Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.02.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-02-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189702059
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18970205
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18970205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-02
- Tag1897-02-05
- Monat1897-02
- Jahr1897
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.02.1897
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MesaerH Tageblatt irrrd An->riger Wbeblatt und Anzeiger). Ltlegramm-Mmfle PPP L FU I U SoochnchsttL, ^»«geblatt-, Riesa. 44^ H. N V »> H-H> R». W. der Köntgl. Amtshauptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des StadtrathS zu Mesa. SS Freitag, S. Februar 1897, AveudS SS. Zabrg Gthr. i 5 Februar. Der König ist in ver- »a« Mesa« Tageblatt «scheint ftw» Lag «Lend» mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Btertrljührlicher vez»Bprr« bet Abholung tn den Expedtttoneu in Mesa und Strehla ob« durch «es« LcSgrr srei in» Han» 1 Mark SS Psg-, bei Abholung am Schalt« der taiserl. Postanstalten 1 Mark 28 Psg., durch dm BrlrftrLg« frei in» Hau» 1 Mark SS Pfg. tbqü«t>».«mmh»n für di, Runmm dB Ausgabetage« bi« vormittag 9 Uhr oh« Getoühr. 5bmck rmd v«l^ von Langer » Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle Kastanirnstraß« SS. — Wir die Redaktion vecantwortlich: Hermann Schmidt, Ries». '——— für d«r „Riesaer Lagavlatt" «chitten t«s big spütosttn« ^4 ^-^^8^4» WnnmittagS v Uhr de» jeweilig«, ««»gabetagNi. Die GeschastSstelle. -s Dreedr«, i ganzener Nacht wohlbehalten hier eingetroffen. Auf den» Bahnhofe in Leipzig waren zur Verabschiedung Prinz Rlb-rt und General v. Hodenberg anwesend. Allerhöchsten Kriegsherrn, Se. Maj. den Kaiser, erschallen, «el- das Königlich SächstAe Corps durchaus befriedende Er- chevl sich gleichfalls die Preußenhymne anschloß. Im Weiteren ' Ehrungen mit dem KriegSrade der Fabrik von Seidel und sprach noch «am. Seidel den erschienenen «ästen durch ein j Naumann m Dresden gemacht habe, wenn auch noch eimge Hoch den Dank des Vereins aus, ebenso bemühte sich Kam. " Dieme, die Frauen durch eine Ansprache zu ehren, welcher der Humor in ergötzlicher Weise nicht fehlte. Herr Hauptmann Fellmer dankte alsdann noch im Namen des Osfizierkorps »unbetonte insbesondere, daß dasselbe sich unter geoiemcn Sol» baten jeder Zeil wohl fühle, wüßte man doch, daß die Mili- täroereine eine feste Stütze des Staates und Thrones seien, und daß in denselben die echt soldatischen Tugenden fort« lebten. Gegen Ende des Conzcrtes erschien auch der hiesige Regimentskommandeur, Herr Oberst von Kirchbach, in Be gleitung mehrerer höherer Herren Offiziere, welche dem Vergnügen einige Zeit beiwohnten. Interessant war noch ein vom Kam. Seioel vorgetrggener Rückblick aus AUaß des 20jährigen Bestehens des KriegervereinS „König Albert". Daraus war zu entnehmen, daß der Verein jetzt 170 Mit glieds- zählt und während der Zeit seines Bestehens cr. 3000 M. Kranken- und Begräbniß-Unterstützungen gezahlt hat, außerdem aber auch über ein jetziges VereinSverwögen von ebenfalls ca. 3000 M. verfügt. Kam. Seidel gedachte sodann namentlich der jetzt noch dem Vereine angehörenden Gründer desselben und ehrte diese durch ein Hoch. Zur besonderen Auszeichnung der Festlichkeit und dem Eintönigen sich aus 4 Mitgliedern des Vereins gebildet hatte, einige Gesangsstücke zum Vortrag. Die Kameraden waren bestrebt, ihre gestellte Aufgabe zur Zufriedenheit zu lösen, insbesondere aber erregte da« von denselben aufgeführte humoristische Ge sangstück „Die Eriatzrescrve von Knüppelsdorfi' ungemeine Heiterkeit. Dem Concert folgte ein solenner Ball, welcher die Kameraden noch lange fröhlich beisammen hielt. — Linen milden Februar prophzeit Rudolf Falb. Die Schneefälle sollen nicht bedeutend sein, die Regenmenge da gegen recht beträchtlich, so daß UeberschwemmungSgefahr be steht, namentlich für die Mitte des Monats. Der 1. und der 17. Februar find kritische Lage. — Die Verwendung von Fahrrädern in der deutschen Armee hat sich bei den bisherigen Versuchen dem Vernehmen nach recht gut bewährt. Ein Aufsatz im „Militär-Wochenbl." I» «rnndffück- Wilhelmftr. 4 hi«, soll«, Donnerstag, den 11. Februar 1897, Borm. 1v Uhr die einem Anderen gehörigen Gegenstände, als: L Teiatheilmaschiue, 8 Backtröge, 1 Anzahl Backschüffeln, Srögel, «leche und Knchentzeckel, » -kieste, eine Waage mit Gewichten, K MehlfSffe», L Latzentafel, 1 Waarenschrauk u. Kl. «. gegen sofortige Bezahlung meistbietend versteig«! ««den. Ein spezielles vnzeichuiß der zu versteigernden Gegenstände hängt am Gerichtsbret aus. Riesa, 4. Februar 1897. Der Ger.-Vollz. beim K. Amtsgerichte. Sekr. Gitzam. Bekanntmachung. Aus Anlaß zahlreicher Fälle, in «eichen Eingaben an den unterzeichnete» Stadtrath in entweder ein« der Behörde unwürdigen Form und Fassung »d« in einer Form, «elche das Einheften in die Akten unmöglich macht, eingegangen sind, wird hiermit Folgendes bekannt gemacht: 1. Alle Eingaben an den unterzeichneten Stadtrath sind aus ganze Bogen «eißen PapiereS in Reichsformat zu schreiben; 2. Dieselben find zu richten: „An den Stadtrath zu Riesa" unt« Weglassung all« Be zeichnungen, wie hochwohllöblich, wohllöblich, löblich und ähnlich«; 3. Bei allen Eingaben, welche als Antwort auf ein stadträthliches Schreiben anzusehen sind, ist das auf dem letzteren befindliche Aktenzeichen anzugeben; 4. Die erste (vorderste) Seite des Bogens ist zunächst zu beschreibe», al-dann die übrige» d« Reihe nach. Das Beschreiben zunächst d« vierten <Äite ist nicht zulässig, da solchergestalt beschriebene Bogen nicht zu den Akten geheftet werden kön»en; 5. Werden den Eingaben einzelne Blätt«, wie z. B. Zeichnungen, Rechnungen rc. beige fügt, so ist auf denselben links ein Heftraud freiznlaffen ; 6. Nnt« die Eingabe ist Ort, Datum, vollständiger Name und Stand des Einsenders i» deutlicher Schrift zu setzen. Anonyme Eingaben bleiben unt« allen Umständen un berücksichtigt. Eingaben, «elche de» vorstehenden Bestimmungen nicht entsprechen, werden zurückgegeben und verursachen deshalb Verzögerungen. Riesa, den 3. Februar 1897. Der Rath der Stadt. BoeterS, Bürgermeister. OertlicheS und Sächsisches. Riesa, 5. Februar 1897. — Unser Elbstrom zeigte sich heute schon vom frühen Morgen an mit Treibeis völlständig bedeckt. Die dieser Tage in den Gebieten der Oberelbe durch die eingetretenen starken Thauwetter herbeigeführten W-siermengen hatten das in Sachsen theilweis bis Niederwartha herunter feststehende Ei« zum Theil ausgehoben und in Gang gebracht, während dagegen in Böhmen das Eis nicht gelockert, sondern das Wasser über das noch stehende Eis wegfließen soll. Der Wasserstanb war hier bis heute Mittag um ca. 1 Meter gestiegen, ein weiteres Steigen um 1 Meter soa noch zu erwarten sein. — Im Monat Januar cr. gelangten im städtischen Schlachthose zu Rieka zur Schlachtung 5K7 Thiers und zwar: KS Rinder (8 Ochsen, 14 Bullen, 47 Kühr), ö Pferde, 274 Schweine, 131 Kälber, 85 Schafe und 3 Ziegen. Von aus- wärt- wurden Fleisch- oder Wurstwaaren in den Stadtbe zirk nicht eingesührt. Von den geschlachteten Thicrcn war ein Schwein gänzlich zu vernichten; als minderwerthig wur den erkannt und deshalb der Freibank überwiesen: vier Schweine. An eiuzeluen Organen wurden vernichtet bei Rindern: 29 Lungen, 9 Lebern, 1 Milz; bei Schweinen: 7 Lungen, 6 Lebern, 4 Mittel, 3 Milzen. — Unter reger Betheiligung der Kameraden hielt gestern .. Abend der «gl. SSchs. «riegerverein „König Albert" in dem I Abwechslung bietend, brachte diesmal ein Quartett, welches anmuthig dekorirten Saale de» Wettiner Hofe« sein dies- " ' - jähriges Wintervergnügen ab. Wie immer, so hatten sich auch diesmal eine reiche Zahl ehrenwerther Gäste eingefun- de», darunter Vertreter des Offizier- und des Unteroffizier- Corps, der Schützengesellschaft, sowie der hiesigen und be nachbarten Brudervereine. Die Festlichkeit wurde eingeleitet durch ein von dem hiesi en Artillerie-Trompetercorps mit bekannter Bravour und Exaktheit ausgesührte« Lonzert, von welche« mehrere Piecen einen stürmischen Beifall ernteten, so daß sich der Leiter her Kapelle, Herr Stabstrompeter Gphrmann, veranlaßt sah, verschiedene Einlagen dem Pro gram» hinzuzufügen. Nach den ersten beiden Musikstücken ergriff der Vorsteher, Kamerad Ptnkert, zu einer kurzen Begrüßung da« Wort mit eine« Hoch auf Se. Majestät König Albert, worauf die Sachsenhymne folgte. Anknüpfend hieran ließ der genannte Kamerad mit einem Hinweis auf die Einigung des deutschen Reiches auch ein Hoch auf den s thM^darüber mst^d^ß cheuVsich'gle'ichM > Fabrik von Seidel und L Verbesserungen erforderlich feiens wie Verringerung des jetzt dieHen du7ch eine' Ansprache"-» 'eh7m7'welcher"d7r j noch 16-17 Kilogramm betragenden Gewichts Ersatz der Kette I- —an.ir. c.L«.. s.—- - u. A. Vor Allem müsse auch darnach gestrebt werden, alles Material in Deutschland herzustellen. Man wird hiernach annehmen können, daß dem Fahrrade im Heere noch eine größere Zukunft in Aussicht steht. Das „Militär-Wochcnbl." setzt voraus, daß Deutschland dem Beispiele Frankreichs, welches bereits an die Errichtung von Radfahrer-Compagnien denkt, werde folgen müssen. — Die Stärke der Garnisonen im Königreich Sachsen hat durch die Bildung der vierten Bataillone, deren Umformirung in Regimenter bekanntlich binnen Kurzem bevorsteh', sowie durch eingetrctcncn Garnisonswechsel in de« letzten Jahrfünft ganz bedeutende Veränderungen erfahren. Auf Grund der Ergebnisse der letzten beiden Volkszählungen geben wir nachstehend eine Zusammenstellung der in folgenden Orten gezählten aktiven Militärpersonen: ES solle« 1., die Lieferung von »»gefähr 8OOO KI Mlttelbrannlohle« I, SOG« KI Nußkohle« I, »SG« k« Petroleum, S« kzp Kernseife. «0« Ke -kotz«, »SV K« Maschinenöl, »OO Kg Cyltutzeröl, L« k» Dymnuoö^ 1«« k« Talg, 2, tzie Kohlen» re. Kühren für 1807/08 und 3 tzle Atzfnhr tzer Latrinenfafser vergehe« wertzen. Bedin-ungen liege» Wochentag» »o» 8—ü Uhr hi« aus. Angebote sind den 10 tz. MtS. zu 1 bis 10, zu S bi» IO", zu 8 bis 11 Uhr Vormittags versiegelt, gebührenfrei und mit entsprechend« Aufschrift anhn zu senden. Die Eröffnung erfolgt m Gegenwart der erschienenen Bewerb«. * Königliche Garnison-Verwaltung, Truppenübungsplatz Zeithai». Tie Lieferung von ea. 18O« k-r verschiedener trockener Gemüse, 400 k» Weizenmehl, «OVO Km Roggenbrot, 1SOO k« Semmel, SOOO kg Speise- kartoffelu, 8OO kx Mohrrübe«, SO« k» Tpeisesalz, ALSO kg Meisch- maare«, 40« kg Butter, SO Schock frische Eier, ISO« Porttone« Lager bier, SO KI Brannbier, 4« KI Milch, auf die Zeit vom 1. April 1897 b. «. 31. März 1898, soll unter den zur Einsicht im Geschäftszimmer der unterzeichneten Ver waltung au-liegenden Bedingungen öffentlich vergeben werbe«. * Verschlossene, mit der Aufschrift nuk Vvrvüv»8g»»«a»tLaäe" ver ¬ sehene Zuschriften find bis zum 1». Februar e., Bormtttag- 11 Ahr, r» welch« Zeit Termin stattfindet, portofrei anh« einzusenden. Riesa, den 5. Februar 1897. Königliches Garnison-Lazareth. Freibank Riesas Morgen Sormabentz, tzer» G. -ebrnar von Borm. 8 Uhr ab gelangt auf der Freibank im städt. Schlachthof da« Fleisch eines Schweines (Binneueber) zum Preise von 45 Pf. pro */, ks zum Berkaus. Riesa, den 5. Februar 1897. Die städt. Schlachthosverwaltung. Meissner, GamtätSthierarzt. 1890 1895 1890 1895 Ba'tzen. . 1630 2 212 Kleinbauchlitz . 45 4» Königsbrück. 102 380 Leisnig. . . 522 «48 Zittau . . 1649 2191 Roßwein . . 322 — Dresden. . 9 379 12 623 Waldheim. . 157 85 Pillnitz . . 39 35 Grimma . 442 723 Freiberg. . 1140 «91 Wurzen . . 574 685 Riesa . . «17 1463 Oschatz. . . «73 737 Großenhain. «KS 733 Rochlitz. . . 440 460 Zeithain. . 14 129 Geithain . . 253 263 Pirna . . 1020 1167 Chemnitz . . 1717 2 299 Königstein . 307 113 Marienberg 87 «SO Leipzig . . 3 «3« 4 79« Zwickau . . 1 703 2 24« Möckern. . 1593 2094 Summa: 30802 39 670 Borna . . Laufi,k . . 44« 2SV 710 Hierüber einzelne Commandos rc. 292 411 Pegau . . Döbeln. . 249 1127 1 509 JoSgesammt: 31094 40081
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