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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.02.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-02-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189702068
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18970206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18970206
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-02
- Tag1897-02-06
- Monat1897-02
- Jahr1897
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.02.1897
- Autor
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Riesaer D Tageblatt und Anzeiger Meblatt mid ZiMi-er). relegravun-RLrefle „Tageblatt-, Mesa. Amtsötall der König!. Amtshanptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts «nd des StadtrathS z« Riesa 3V. Sonnabend, 6. Februar 1897, AdendS. SO. Jahrg. Da« Mesa« Tageblatt «scheint seben La« «bmd» mit Aufnahme d« Sonn» und Festtage. Vierteljährlich« vqntzspreG bet Abholung tu d« Ezpebftiaum tu Mesa «ud Strehla ob« durch Mts« Laäg« frei in« Hau« 1 Mark SO Psg., bet «bhatmrg am Schalt« d« katsrrl. Postanstaltm 1 Mark 28 Pfg., durch de» Briestrilg« frei tu« Hau» 1 Mark 05 Psg. Anzrigen-Anuahme für die Rmnu« da« Ausgabetage» bi» Bormtttag S Uhr ich« Gewähr. V«ck md Verla- do« Laugrr t Wtuterltch tu Riesa. — Geschäftsstelle Kaftauteustraß« 89. — Für di« Redactio« denmtwortltch: Herma«« Schmidt, Riesa. H» Erundsiücke Wilhelmftr. 4 hi«, soll« Donnerstag, den 11. Februar 1897, Norm. 10 Uhr die einem Anderen gehörigen Gegenstände, als: 1 Teiutheilmufchitte, S B«cktrS«e, 1 Auguhl Bnekschüsiel«, trSael, «leche und Kncheudeckel, V Biese, eiue «A«ch,e «it Eewietzten, » Mehlfäfle», 1 Ladeulafel, 1 rSaarenfchrenk «. A. ». gege« safortige Bezahlung meistbietend versteigert »erden. Li« spezielle- v«zeich»iß d« zu »ersteigernden Gegenstünde hängt am SerichtSbret a«S. Ries«, 4. Februar 1»97. Der Ger.-Vollz. beim K. Amtsgerichte. Sekr. Eidam. Konkursverfahren. In de« Konkursverfahren üb« daS Vermögen der Gutsbesitzerin Emma Pimliae verehel. Hevdler geb. Manuewitz in PopPitz ist zur Abnahme d« Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichmß de» bei der Verkeilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubig« über die nicht »erwerthbaren vnmvgenSstücke d« Schlußtermin auf dm 8. Marz 1897, Bormittag- 11 Uhr vor dem Königlichen Amtsgerichte Hierselbst bestimmt. Ries«, den 6. Februar 1197. Aktuar Gaaaer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Bekanntmachung. Aus Anlaß zahlreicher Fälle, in welchen Eingaben an den unterzeichnete« Stadtrath in entweder ein« der Behörde unwürdigen Form und Fassung oder in einer Form, »elche das Einheften in die Akten unmöglich macht, eingegangen sind, wird hiermit Folgendes bekaint gemacht: 1. Alle Eingaben an den unterzeichneten Stadtrath sind auf ganze Bogen weißen Papiere» in Reichsformat zu schreiben; 2. Dieselben sind zu richten: „An den Stadtrath zu Riesa" unt« Weglassung all« Be zeichnungen, wie hochwohllöblich, wohllöblich, löblich und ähnlicher; 3. Bei allen Eingaben, welche als Antwort auf ein stadträthlicheS Schreiben anzusehen find, ist da« auf dem letzteren befindliche Aktenzeichen anzugeben; 4. Die erste (vorderste) Seite deS BogenS ist zunächst zu beschreibe«, alsdann die übrige« der Reihe nach. DaS Beschreiben zunächst d« vierten Seite ist nicht zulässig, da solchergestalt beschriebene Bogen nicht zu den Akten geheftet werden kö««eu; 5. Werden den Eingaben einzelne Blätter, wie z. B. Zeichnungen, Rechnungen rc. beige- fügt, so ist auf denselben links ein Heftrand freizulaffen ; 9. Unt« die Eingabe ist Ort, Datum, vollständig« Name und Stand des Einsender- in deutlicher Schrift zu setzen. Anonyme Eingaben bleiben unt« allen Umständen un berücksichtigt. Ergaben, »elche de» vorstehenden Bestimmungen nicht entsprechen, werden zurückgegebe» und verursachen deshalb Verzögerungen. Ries«, den 3. Februar 1897. Der Rath der Stadt. Boeters, Bürgermeister. Gthr. Bekanntmachung. Für die hiesigen Schulen sollen bis z«m Et. März diese- Jahre- 4 Wandtafel«, IS Stück mittelgroße zweisitzige BSttke, I Ka theder und S MafseuschrSuke augeschafft werdeu. , ' Die näheren Bedingungen wird Herr Schuldirektor Bach mittheilen. Offerten find versiegelt dis z«m 1V. diese- Mo«atS bei dem hiesige« Stadtrath mit der A«fschrift „Lieferung von Wandtafeln" einzureichen. Die AuS»ahl unt« den Bewerbern, sowie die Ablehnung sämmtlichn Ofserten bleibt ausdrücklich Vorbehalten. Riesa, am 6. Februar 1897. Der Rach der Stadt Boeter-. Bel der unterzeichnete« Verwaltung soll die Entnahme der Kuchenabfälle, bestehend in Spülicht, Knochen und Brodresten, sowie da» abgelegene Lagerstroh auf die Zeit vom 1. April 1897 b./m. 31. März 1898 öffentlich vergeben »erden. Vertragsbedingungen liegen zur Einsicht und Unterschrift im hiesigen Geschäftszimmer auS. Angebote sind versiegelt mit der Aufschrift „Küchenabfälle betreffend" bis IS. Februar e. Vormittags II Uhr portofrei anher einzuseuden. * Riesa, den 6. Februar 1897. Königliches Garmson-Lazareth. Oertliches ««s Sächsisches. Rlesa, 6. Februar 1897. — An dem inneren Ausbau unserer neuen Kirche ist auch während der vergangenen Wintermonate rüstig gearbeitet worden, doch »ird sth die Hoffnung, da- schöne neue Gottes haus noch vor dem Osterfeste einweihen zu können, nicht er füllen. Man berechnet vielmehr, daß die Fertigstellung noch eine Zeit bis etwa vier Wochen nach Ostern beanspruchen wird, doch läßt sich ein fester Termin z. Z. überhaupt noch nicht bestimmen. Das Innere des neuen Gotteshauses wird einen imposanten Eindruck machen. Die farbenreichen Male reien, mit denen die Kirche ausgestattet wird, sind bereit ziemlich vorgeschritten. In den letzten Wochen ist auch der zu der umfangreichen elektrischen Beleuchtung nöthige ie> pferdige Gasmotor (von der Deutzer Gasmotorenfabrik) zur Ausstellung gelangt und sammt der ebenfalls fertig gestellten elektrischen Beleuchtung in Benutzung genommen worden. Das elektrische Licht leistet also jetzt bei den Arbeiten in den Abendstunden schon vortreffliche Dienste. Ferner wird zur Zeit die Thurmuhr montirt, ebenso hat man mit den Ar beiten zur Aufstellung der Orgel begonnen. Auch die übrigen Arbeiten schreiten entsprechend fort und so nähert sich der umfangreiche stattliche Bau mehrßund mehr seiner Vollendung. — Bei der Sparkasse zu Riesa wurden im Monat Januar 1897 3449 Einzahlungen im Betrage von 285348 Mark 42 Pf. geleistet, dagegen erfolgten 1685 Rückzahlungen i« Betrage von 224 682 Mark 88 Pf. Neue Einlagebücher wurden 329 Stück au-gestellt. Casfirt wurden 248 Bücher. Die Gesammt.Einnahme betrug 298116 Mark 65 Pf. und die Gesammt-AuSgabe 322 599 Mark «6 Pf. — Morgen, Sonntag, kommen hier im Hotel Kaiser hof die Herren Vertreter des Sängerbünde« der Meißner Landes, de« bekanntlich auch unser Männer-Gesangverein „Amphion" ange( »et, zusammen, um in BundeSangelegen- heilen zu berathen. — Der Aufsichtsrath der Riesaer Dünger-Abfuhr- Aktien-Gesellschaft beschloß in seiner dieser T ige stattgehabten Sitzung, der am 3. März stattfindenden Generalversammlung die Bertheilung einer Dividende von 3«/, — gegen 4'/, im Vorjahre — vorzuschlagen. Das abgelaufene Geschäftsjahr ist in Folge Ungunst der Witterung, die die Landwirthe oft mals an der Abfuhr behinderte, weniger gut gewesen al« das Vorjahr, insbesondere aber hat die bekanntlich von der Stadt übernommene Schleußenräumung, ebenfalls in Folge der vielen Niederschläg-j größere Ausgaben al- im Vorjahre veranlaßt. — Als Commandeure der neu zu errichtenden drei In- fanterie-Regimenter, die in Dresden, Leipzig und Kamenz garnisoniren werden, bezeichnet man die Herren Oberft lieutenant v. Friesen-Miltitz, Oberstlieutenant Blohm und Oberstlieutenant v. Kaufmann. — Die Budgetkommission des Reichstags bewilligte im Extraordinarium des sächsischen Militäretats zu Neubauten von zwei Feldzeug Fahrschuppen in Leipzig statt der geforder ten 150060 Mk. nur 110000 Mk. Zum Neubau eines KasernementS in Kamenz wurden als erste Baurate statt der geforderten 400000 nur 200000 Mk. bewilligt. Der Neu bau eines Garnisonlazar-ths in Wurzen wurde genehmigt, ebenso der des LazarethS auf dem Uebungsplatze bei Zeithain, dagegen wurden statt der geforderten 80000 Mk. für die letzte Rate des GarnisonlazarcthS in Kamenz nur 40000 Mk. bewilligt. — Ueber rationelle Ernährung der landwirthschafrlichen Kulturpflanzen wird Herr Professor Dr. Fischer, Leipzig in der von der Ökonomischen Gesellschaft i. K S. für Freitag, den 12. Februar a. c., Nachmittags 4 Uhr in der deutschen Schänke zu den „Drei Raben", Dresden-A., Marienftraße Nr. 20 festgesetzten 4. ordentlichen VortragSoersammlung sprechen. Der Vortrag dürfte für alle praktischen Land wirthe von besonderem Interesse sein, da er nicht nur die heutige Lehre über Kali-, Phosphorsäure, und Stickftosfent- zündung, die Kalkdüngung und die Wiesendüngung behandeln, sondern auch darauf eingehen wird, ob unter den jetzigen Verhältnissen eine Verstärkung oder eine Einschränkung in der Verwendung künstlicher Düngemittel geboten erscheint, ob e« wirthschaftlich richtig ist, eine Borrathsdüngung aus zuführen und wie man zu einem Anhalt über das wirth schaftlich vortheilbafteste Maß der Düngung zur Erzielung höchster Reinerträge gelangen kann. — Eintrittskarten für Richtmitglieder sind in der Geschäftsstelle der Oek. Gesellschaft i. K. S., Dresden, Wienerstr. 13 l während der Vormittags stunden kostenlos zu entnehmen. — Die Anstellung weiblicher Fabrikinspektoren gehört bekanntlich zu den Gegenwartsforderungen der Sozialdemo kratie. Rücksichten der Billigkeit und der Sittlichkeit sollen es erfordern, daß die Arbeitsverhältnisse der Arbeiterinnen von Frauen beaufsichtigt werden. Wie ernst e» den „Ge nossen" in der Praxis mit diesem Grundsätze ist, lehrt fol gende Erfahrung. Die Amtshauptmannschaft Chemnitz hatte »ahrgenommen, daß bei vielen Krankenkassen sehr dra konische Einrichtungen hinsichtlich der Krankenkontrole bestan den, insbesondere waren die bisher ausschließlich männlichen Krankenkontroleure berechtigt, männliche und weibliche Kranke ohne Unterschied bei Tag und Nacht zu besuchen. Die Kaffen verwaltungen wurden auf die Bedenken gegen solche Bestim mungen aufmerksam gemacht und die Amtshauptmannschast regte an, für die weiblichen Kranken auch weibliche Kranken kontroleure zu bestellen, welche au» der oft großen Zahl der weiblichen Kassenmitgliedcr j denfalls leicht zu gewinnen sein würden. Einzelne Kassen haben diesen Rath befolgt, nament lich einige Betriebskrankenkaffen, an deren Spitze einsichtige Unternehmer stehen. Die meisten Kaflenverwaltungen haben jedoch in dieser Beziehung nicht- gethan, Ortskrankenkassen, welche vollständig unter sozialdemokratischem Einfluß stehen, den Vorschlag sogar ausdrücklich abgelehnt, davon die eine mit der Begründung, daß die Frauen sich nicht hierzu eig neten. TS ist dies ein neuer Beitrag zu dem Kapitel „Sozial demokratische Theorie und Praxis". -f Dresden, 6. Februar. Am schwarzen Brett der technischen Hochschule wird bekannt gegeben, daß der Verein polnischer Studirender „Lechitia", der sich »om Commers zu Ehren de» KaiserSgeburtStageS demonstrativ fern hielt, auf- gelöst ist. Oberoderwitz. Ein unangenehmes Hinderniß st rllte sich am Dienstag hier einer Hochzeit entgegen. ES war Alle- zur Trauung und der entsprechenden Feier vorbereitet, nur eine sehr wichtige Kleinigkeit, nämlich die Bestätigung des HerwigSdorfer Standesbeamten, daß dort der Aushang in gesetzmäßiger Weise stattgesunden, fehlte. Man wartete und wartete, aber die Papiere kamen nicht, man trlegraphirte nach HerwigSdorf, aber «S kam keine Antwort. An der Kirche wartete bereit« eine -roße Anzahl Neugieriger, aber auch diese mußten enttäuscht umkehren; denn ohue .jeueS Papier konnte weder die standesamtliche noch die kirchliche Trauung vorgenommen werden. Erft Abend» kam Pie Nach richt, daß die erforderliche Sescheinimmg unterwegs sei. Da nützte nun aber nicht» mehr. So schritt man denn dazu, die fröhliche Seite der HochzritSftirr vorweg zu nehmen, um die
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