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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.03.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-03-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189703239
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18970323
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18970323
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-03
- Tag1897-03-23
- Monat1897-03
- Jahr1897
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.03.1897
- Autor
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kauf, ttwoch, . März stelle :n großen ort bester he mit t, bei mir zu ieiiter. Mder Zustande hat vküsn. Ye hleu gst ab Schiff >r. Chrifioff'S 8. steinerhaltung Lcht in grttn vtck 2 M. in Nonmeile, d bei ' Lnlpttk. edern! von szraueu eu, 1 Pfund elben besserer Die'e Gänse- Federbetten !-Postcolli mit Lrasa, Bett- —1 (Böhmen und eu iptstr. 31. cse- und ln, i, hat zu ver- t, Bo ritz. riren: * enrix, rehla a. E. sa Nr. 57. a«ki frSk wir» ttbier gefüllt. eck, frükl wird mbier gefüllt. MesnI ienstag Most, k, später frische iortsobiissoln. Zimmer. Verein crau. den 26. März, o ru reitkain. rer üerbst- cherung u. s. w. t betr. verstand. «-r/s. ines guten un lieben Vaters kmiät inden und Be den überaus czlichstk n Dank, rufen wir ein l nach. 97. erlassenen. Riesaer K Tageblatt SS. Jahr, Dienstag, SS. März 1897, Mead« »Ihr. «Ihr. Bekanntmachung. L» Ehren d«S auS seinem Amte scheidenden Herrn Bchaidirektar Vach »mb am Sonnabend, den 27. März 1897, Nachmittags 3 Uhr im Saale des Restaurant Kronprinz ein stattfinde». Wer daran theilzunehmen wünscht, wolle sich bis Freitag Mittag in eine der in der RathSkanzlei und im Restaurant Kronprinz ausliegrnden Listen einzeichne». Preis des Gedeckes einschließlich Musik SM. — Pf. Riesa, am 23. März 1897. Der Schulausschuh. Brgrmstr. Baeterä, Bors. Bekanntmachung. Mit Ende dieses Monats scheidet Herr Gchnldirmtar Bach infolge seiner Lr- nennuim zum königliche» BezirkS-Schulinspektor au« unserem Schulwesen au«. Die feierliche Euttastrmg wird in dem Sonnabend, den 27. März 1897, Bormitta-S 11 Uhr im Saale det SchalhaaseS an der Kastanienstraße stattfindenden SchalaktttS tikfolgen. Die Freunde und Gönner unseres Schulwesens werden z»m Besuche de« Aktu« hiermit einaeladen. Riesa, den 23. März 18S7. Der Schulausschuh. Bürgermeister Boeters, Bors. und Anzeiger Wetlsll md Lqri-rr). rmgamo»»«fse ZI 1 sV k I s«ch«ch-a r« bl t « l» «r. 2V. »er Königl. AmtshauptmaMschast Großenhain, des König!. Amtsgettcht« und deS Stadtrath« zu Riesa Ur »a» Riesaer Tageblatt wschetttt ftb« Tag Abend« mit Ausnahme der Sonn» und Festtag«. Vierteljährlicher vrzagsprris bei Abholung in deu Expeditioum I» Riesa und Strehla oder durch malme „ Träger frei iu^HmG 1 Mar» 50 Pfg., bei Abholung am Schalt« der k-iserl. Postaustaltru I Mar» 25 Pfg., durch deu Briefträger frei da Hm« 1 «art « Pfg. Anzttgen Annnhme Pir die Rum»« beb «uSgabetageS bi« Vormittag v Uhr oh» Gewähr. Dm» und «erlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle Kastanienstraß« 59. — Für die Redaktion vmmttoortlich: T. Langer, Ries«. Bestellungen auf da« mit Ausnahme der Sonn- und Festtage täglich Abends erscheinende «Kiesm ?Wdlatt m» Anjeizer" sür da- DM' rvslt« Vlortoljadr "MD werden von sSmuttlichen kaiserlichen Postanstatten »od unser» Austrägern angenommen. Bezugspreis: 1 Mk. 50 Pfg. bei Lieferung des Blattes durch unsere Austräger frei in« Haus, oder bei Abholung in der Expedition; durch die Post frei ins Haus 1 Mk. 65 Pfg. Das „Riesaer Tageblatt", von keiner Partei ab hängig, aber Hand in Hand mit den staatserhaltenden OrdnungS- parteien gehend, für Kaiser und Reich, König und Vaterland, Kirche und Haus eintretend, wird wie bisher bestrebt sein, allen wichtigen localen und öffentlichen Angelegen heiten aufmerksame Beachtung zu widmen und insbesondere auch allgemein verständliche Leitartikel, klare und umfassende politische Uebersichten, spannende, gute Romane und Erzählungen, unterhaltende und belehrende Artikel, ferner die vollständigen Ziehungslisten der K. S. Landes lotterie schon am Tage der Ziehung rc. rc. bieten. Das „Riesaer Tageblatt" unterhält behuss schnell möglichster Berichterstattung einen ausgedehnten Depeschen dienst und bringt die bezügl. Nachrichten ebenso rasch wie theuererc Zeitungen. — Im „Sprcchsaal" können jeder Zeit auch die Leser und Leserinnen über die verschiedenen Fragen, mit welchen sich die öffentliche Meinung beschäftigt, zu Worte kommen, nur müssen die Erörterungen frei von Beleidigungen und persönlichen Gehässigkeiten sein. finden durch das „Riesaer Tage- blatt", der im Bezirk Riesa ver breitetsten Zeitung, weite und vortheilhaste Verbreitung. Die «-schätteslcll-. vertliches »uv Sächsisches. Riesa, 23. März 18S7. — Heute Mittag ist in einer im Hotel zum Sächsischen Hof Hierselbst stattgefundenen konstituircnden Generalversamm lung ein großes Unternehmen, dessen Verwaltung und Leitung in unserer Stadt ihren Sitz haben wird, ins Leben gerufen worden. E« wurde durch die Creditanstalt sür Industrie und Handel in Dresden eine Aktiengesellschaft unter der Firma: Speicheret- und SpeditionS-Aktiengesellschaft errichtet mit dem Zwcck, den Elbumschlag und die Speicheret der bei demselben spedirten Güter im Großen in Riesa und in Dresden zu betreiben, Lombardirurgen der etngelagerten Güter vorzunehmen und zu diesen Zwecken umfängliche Bauten an Speichern und maschinellen Einrichtungen zu er- aeichteo. Al« Grundlage zu dem Unternehmen find die Fir ¬ men Glückmann, Swarzenskt u. Scherbel in Riesa und Glückmann u. Swarzenski in Dresden mit ihrem Besitz an Srundstü len, Gebäuden und Maschinen angekauft worden. Die mit der ersteren Firma verbundene OelextrakttonS-Fabrik wird von der Gesellschaftiwetter betrieben. — Da« Aktien kapital beträgt 1 Million Mark und ist voll eingezahlt,-die großen Bauten werden alsbald beginnen. Direktor der Aktien gesellschaft ist Herr Kaufmann Daniel Scherbel, bisheriger Mitinhaber der Firma Glückmann, Swarzeuski u. Scherbel in Riesa geworden. Der Aufstchtsrath besteht au- den Herren Bürgermeister a. D. und Bankdirektor Klötzer, Bor fitzender; Kaufmann Glückmann, stellv. Borfitzender, welcher zugleich bei dem Unternehmen praktisch leitend mit thätig sein wird; Generaldirektor Kummer in Dresden (Firma ElektricitätSwerke vor«. Kummer L Co.), Kaufmann Eoerth in Dresden. In Dresden am Reustädter Elbquai und am König Albert-Hafen wird eine Zweigniederlassung der Ge sellschaft bestehen. — Dieser für unsere Stadt so wichtige Vorgang wird hoffentlich der Ausgangspunkt werden zu immer größerer Entwicklung des Elbumschlag« und Verkehr« in derselben und wir wünschen dem neuen Unternehmen Glück und erfreuliche Entwicklung. — Zu Ehren de« um unser Schulwesen hochverdienten Herrn Schuldirektor Bach wird vor dessen Scheiden von hier nächsten Sonnabend, Bormittags 11 Uhr ein feierlicher Entlassungsakt im Schulhause an der Kastanienstraße, sowie Nachmittags 3 Uhr im Kronprinz ein Festmahl stattfinden. Das Nähere ist aus den heute vom SchulauSschuß erlassenen Bekanntmachungen ersichtlich. — Se. Majestät der König hat nachstehenden Armee befehl erlassen: Zur steten Erinnerung an die Wiedcrbe- gründung des Deutschen Reiches und zum Andenken an seinen ersten deutschen Kaiser, unter dessen ruhmreicher Führung auch Meine Sachsen kämpften, bestimme Ich nach Ucberein- kunft mit Sr. Majestäc dem Kaiser, daß Meine Truppen vom heutigen Jubettage ab, an welchem vor 100 Jahren dcr erhabene kaiserliche Begründer des Deutschen Reiches geboren wurde, die deutsche Kokarde neben der Landcskokarde anlegen. Dresden, den 22. März 1897. Albert. — Herr Lehrer Winschittel in Leutewitz wurde zum Kirchschullehrer in Lonnewitz b. Oschatz gewählt. — Der Allgemeine sächsische Lehrerverein wird in die sem Jahre in der Zeit vom 27. bis 29. September seine 11. Generalversammlung in Dresdens Mauern abhalten. — Anläßlich der Hundertjahrfeier berichten die Zei- tungen aus fast allen Städten des Reiches, aus Süd und Nord, Ost und West, über festliche Veranstaltungen von Be hörden und Vereinen, über Gottesdienste in den Kirchen, Schulfeiern u. s. w. An mehreren Orten fanden anläßlich der Feier Denkmals-Enthüllungen statt. — Dem „P. Anz." nach sind die beiden Herren Tran«- portiuspector Winkler und Bahnhofsinspector Götze, die wegen de» Unfalls, der sich am 12. September v. I. bei der Ab fahrt Sr. Majestät des Kaisers auf dem Löbauer Bahnhofe ereignete, vom Landgericht Bautzen verurtheilt worden waren, nunmehr völlig begnadigt worden. Man hatte der Bc- gnadigung mit Zuversicht entgegengeschen, da bei dem Zu sammenstoß Menschen nicht zu Schaden gekommen waren und auch der Materialschaden nur ein verhältnißmäßig geringer gewesen war. — Ueber die Auzenschwäche der Schulkinder schreibt Schuldirektor Uhlig-Löbtau in der Prüfungs-Ordnung: In einer mehr al« 40 jährigen Praxi« habe ich die Wahrnehmung gemacht, daß jetzt mehr al« früher Kinder, mit Sthschwäche behaftet, in die Schule eintreten; es scheint sogar, al« ob dieser Uebelftand zwar langsam, aber stetig immer noch i« Zunehmen begriffen sei. Meist haben die Titern keine kennt- niß von der Augenschwäche ihres Liebling«, wie ja auch tta- turgemäß da« sechsjährige Kind sich de« Zustande« seiner Augen nicht bewußt sein kann. Soweit die Augenschwäche al« Folge überstandener Krankheiten erblicher Belastung u. s. w. auftritt, ist ihr auf gewöhnliche« Wege ohne ärzttiche Hilfe nicht beizukommen. E« sei jedoch auf etwa« aufmerk sam gemacht, wa« im Interesse der Sehschärfe der Kinder doch vielleicht beachtenSwerth erscheint. Man bedient sich jetzt in den Zimmern viel hellerer und grellerer Lichtflammen zur Beleuchtung al« früher. Vielfach fehlt den Astrallampe«, Gaslampen mit Auerlicht u. s. w. nach unten hi« der Milch glasteller zur Abdämpfung de« grellen Lichte«, wa« nach seit wärts die Milchglasglocke trefflich besorgt. Wird nun die Wiege mit dem waagerecht auf d m Rücken liegenden Säug ling an den Tisch gestellt, ohne daß über der Wiege eine lichtdichte Hülle oder Schutzvorrichtung sich befindet, so muß das kleine Kind im wachenden Zustande in die grelle unge dämpfte Lichtflamme sehen, kommt die« öfter vor, so ist eine Schädigung des Auge« sehr natürlich. Ebenso bedenk lich ist es, kleine Kinder in waagerechter Lage im Kinder wagen so zu fahren, daß ihnen die Sonne ins Gesicht scheint ; bei einem Erwachsenen treten Ueberreizungen und Lähmungen im Auge ein, sobald er in die Helle Sonne blickt, um wie viel gefährlicher ist die- für ein kleines Kind, da« au« eigener Kraft dem grellen Lichte nicht auszuweichen versteht. Da die Sehschwäche meist erst in der Schule bemerkt wird, die Schularbeit keineswegs geeignet ist, ein geschwächtes Auge zu kräftigen, so wird die Zunahme der Kurzsichtigkeit auch dort der Schule aufgebürdet, wo sie schuldlos ist. Wenn das Sehvermögen nicht auch im vorschulpfl'chtizcn Alter vor all- zugrellen Lichteindrücken geschützt wird, so wird eine zu nehmende Setschwäche der Kinder zu bemerken sein, trotzdem die jetzigen Schulstnbcn zweckmäßige Beleuchtung und passende Subsellten haben, was vor 40 Jahren im Allgemeinen nicht der Fall war. — „Der Herr Lehrer" spielt jetzt in allen Familien, die einen Sprößling neu zur Schule zu schicken haben, eine Hauptrolle. Wie ihn die Eltern dem jungen Gehirn vor malen, so ist auch die Vorstellung desselben von dem Manne, der nunmehr nach Vater und Mutter di« nächste und maß gebendste Person für den jungen Erdenbürger werden soll. Er muß sich fortan täglich mit dem Kinde fremder Ettern abmühen und nimmt diesen einen Theil ihrer Pflicht ab, nämlich den des Belehrens und Erziehens. Den wichtigen Einfluß der Schule kann jeder scharfe Beobachter nach kurzer Zeit bei einem neu etngetretenen Kinde erkennen, deshalb ist e« Pflicht der Eltern, den Lehrer in seiner wohlmeinenden Arbeit zu unterstützen, und sich nicht, wie ost geschieht, ihm feindlich gegenüber zu stellen mit den bekannten Worten, wie: „Der darf Dir nicht« thun l" oder: „Ra warte nur, bis Du zur Schule kommst. Der Herr Lehrer wird Dir schon rc." Das ist völlig verkehrt. Man sorge dafür, daß da« Kind dem Lehrer nicht Furcht oder Mißgunst, sondern Vertrauen entgegenbringt. >. Gröba. Zur Feier de« 100jährigen Geburtstages de« hochseligen Kaiser Wilhelm I. fand hier, im Saale zu« „Anker", unter Leitung unsres verehrten Schuldirektors, Herrn Börner, ein Schul-Festaktu« der öderen Klassen hiesiger Schule statt, unter Betheiligung zahlreich erschienener Gemeindcglieder. Nach gemeinsamem Gesang ergriff Herr Organist Härtig da« Wort, um in geistig, finnig durchdachter Rede, den Lebenslauf
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