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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.04.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-04-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189704126
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18970412
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18970412
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-04
- Tag1897-04-12
- Monat1897-04
- Jahr1897
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.04.1897
- Autor
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Riesaer G Tageblatt rrrrd Anzeiger (Llbeblall mü> Aqei-er). MEAMMW-Udreff« ^»«geblatt", Ries« Amtsblatt Fe»ft>rrchP«L« «r. 20. drrLKSMgl. «mtshauptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgericht- und des Stadtrath- z« Mesa. H 84. Montag, 12. April 1887, MeadS. SS. Zahrg Da» Riesaer Tageblatt «scheint jede» Lag Abend» «tt Ausuahme der Sonn» und Festtage. viertrljShrlicher Begn-shrrtS bet Abholung in den Expeditione» in Mesa und Strehla oder durch uns,» Tröger sr«! in» Hau» 1 Mark KV Pfg., bei Abholung am Schalt« d« kaisett. Postanstaltru 1 Marl 28 Psg., durch dm Brirstrüg« frei in» Hau« 1 Marl S8 Psg. Angligm Mmuhmi stk di» Rum«« d«> AnSgabetage» bl» Bormittag V Uhr ohne Grwähr, Druck und Verlag bau langer L Winterlich in Riesa. — Geschüft»stelle Kaftanirnpraß» SS. — Für die Redaktion verantvortlich: Her»««» Schmidt in Riesa. Zur Feier des Geburtstages Seiner Majestät des Königs soll Freitag, den 23. April dieses Jahres von Nachmittags 7 Uhr ah in de« Räumen der hiesigen Bahnhofsreftanration ein - M kv8tMLk1 W abgehalten werden. Alle patriotisch gesinnten Herren der Stadt und ihrer Umgegend werden zur Theilnahme an dieser Feier mit dem Ersuchen ergebenst einge laden, ihre Betheiligung bis 21. April in den in der Rathscanzlei und im Festlokal ausliegenden Listen einzutragen. Der Preis eines Gedeckes (einschl. Musik) ist auf 3 M. 50 Pf. festgesetzt. Riesa, den 12. April 1897. Boeters, Bürgermeister. * «thr. Erlatz I an den Stadtrath zu Radeburg, sowie an die Herren Gutsvorsteher und Gemeindevorstände im amtshauptmannschaften Be zirke Großenhain. Mit Bezugnahme auf 8 14 der Verordnung vom 4. April 1879 — Gesetzblatt Seite 160 ff —, die Aufbringung des Bedarfs für die katholischen Kirchen und Schulen der Erblonde rc. betr., erhalten die obengenannten Ortsbehörden hiermit Veranlassung, spätestens bis zum 25. April 18S7 über die in ihren Orten beziehentlich ihrem Bezirke wohnhaften oder ansässigen, über 14 Jahre alten Katholiken, welche eigenes Einkommen haben, einschließlich der nach Z 3 des Einkomm«» steuergesetzes vom 2. Juli 1878 für ihre Person beittagspflichtigen katholischen Ehefrauen, nach Brandkataster-Nummer, Name, Stand und Einkommcnsteuersatz unter Benutzung des aus Seite 172 des Gesetzblattes vom Jahre 1879 enthaltenen Schemas ein Verzeichnis; anher einzureichen. Hierbei ist § 12 Absatz 1 und 2 des Gesetzes vom 10. März 1894, die Abänderung des Einkommensteuergesetzes vom 2. Juli 1878 bett., sowie noch Folgendes besonders zu be rücksichtigen. Bei Grundstücksbesitzern, die nicht am Orte beziehentlich im Bezirke wohnen, ist statt des Einkommensteuersatzes die Summe der auf ihren Grundstücken daselbst ruhenden SteuereinhÄten anzugeben. Bei solche« Personen, deren Einkommen nach § 12 des vorgenannten Gesetzes vom 10. März 1894 zur Einkommensteuer nicht herangezogen wird, ist anmerkungsweise zu erwähnen, daß daS Einkommen derselben nicht über 400 Mark beträgt. Wenn in dem betrefsenden Orte beziehentlich Bezirke Katholiken sich nicht aufhalt«, so ist Aehlschcin einzureichen. Großenhain, am 2. April 1897. Die Königliche Amtshauptmannschaft. 471 8. V. Wilncki. Im Hotel zum „Kro«prinz" hier kommen Mittwoch, den 14. April 1897, VS« Vor«. 10 Uhr an, ssvo Stück Cigarren gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, 6. .April 1897. Der Ser.-Bollz. beim Kgl. Amtsgerichte. Eekr. Eidam. * Oertliches rmd Sächsisches. Riesa, 12. April 1897. — Der Geburtstag Sr. Majestät des Königs soll auch in diesem Jahre wieder durch ein Festmahl gefeiert werden. Daffelbe findet statt am Freitag, den 23 April, Abends von 7 Uhr ab in den Räumen der hiesigen Bahn Hoss-Restau ration und sind dazu alle patriotisch gesinnten Herren von Riesa und Umgegend eingeladen. — Von denjenigen Schülern, die Ostern 1897 unsere Höhere Bürgerschule verlassen, gehen 16 auf andere Schulen über, und zwar auf Gymnasien (bez. Progymn.) 5, Res!' gymnast'U 3 (2 davon auf die landwnthscha'tl. Abteilung zu Döbeln), Realschule 3, Lehrerseminare 4, Landwirthschafrs« schule 1. — Zu besetzen ist die ständige Lehrerstelle in Jahnis hausen (Herr Hellinger ist zum Kirchschullehrer in Kühmtzsch bei Wurzen gewählt worden.) kollator: Das Königliche Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichtes. Ein kommen außer freier Amtswohnung und Gartengeuuß und außer den gesetzlichen Alterszulagen 1000 Mark Gehalt, 100 Mark für den Fortbilbungsschuluntcrricht und 36 Mark für den nur während des Sommers zu ertheilenden Turn unterricht. Gesuche sind mit den gesetzlichen Beilagen an den königlichen Bezirksschulinfpeklor Herrn Dr. G.lbe in Großenhain einzuretchen. — Seit dem 1. März 1877, also nunmehr 20 Jahre, besteht hier ein Baumzuchtverein, dessen Mittliederzahl sich zwar stets in bescheidenen Grenzen gehalten, der aber trotz dem genug Nützliches gewirkt hat. Vor 20 Jahren lag im Allgemeinen die Pflege der Obstbäuwe in unserer Gegend schr im Argen, und nur einzelne Besitzer konnten regelrecht gepflegte Obstgärten ausweise«. In den ersten Jahren seines Bestehens hat nun der Baumzuchtverein viele Ver sammlungen abgehalten, in denen Borträge stattgesunden haben, über welche in diesem Blatte Bericht erstattet worden ist, und wer damals sein Augenmerk aus die hiesigen Obst- - Pflanzungen gelenkt hat, dem wird nicht entgangen sein, daß x von jener Zeit an sich eine ganz andere Behandlung der Obstbäuwe angebahnt hat. Mitglieder des Baumzuchtvercinr f find es auch gewesen, deren Bemühungen es zu danken ist, ( daß von Seiten des Directoriums vom Laudcs-Oöstbauvcr- : «ine die Lrlaubniß ertheilt worden ist, in Riesa einen dem * letztgenannten Vereine angehörenden Bezirks-Obstbauverein zu gründen. Besonders ist es Herr Theodor Zeidler ge- wesen, der nach dieser Richiung hin fördernd eingrgriffen hat. Seit 1883 hat nun im Baumzuchtvereine in der Regel alljährlich nur eine Versammlung stattgefunden, in der jedes Mal eine Anzahl junger Bäume zum Pflanzen unter den Mitgliedern verloost worden sind. Das ist auch eine, ob gleich bescheidene, doch segensreiche Wirksamkeit. Auch gestern, den 11. April, sind in der Versammlung, die im Rathskeller stattgefunden hat, 10 Setzlinge zur Verloosurig gekommen. Lußerdk« wurde die Jahresrechnung vorgetragen, die ein Bereinsoermögen von ungefähr 100 Mark nachmieS. Der jährlich von jedem Mitglieds zu entrichtende Beitrag zur j Pereinskasse beträgt nur 50 Pfennig. Vorsteher des Vereins z ist seit seiner Begründung Herr Rmtner (Maznermeister) Müller hier. O. — Eine rege Thätigkeit herrscht jetzt aus unserem neuen Kirchplatze. Man ist eifrigst bemüht, die projektirten Anlagen, i die recht geschmackvoll zu werden versprechen und dazu be- s stimmt find, den Platz zu einem seiner Bestimmung H würdigen zu gestalten, sobald als möglich fertig zu stellen, Z um die nöthigen Sämereien und Anpflanzungen vornehmen Z zu können. An der Paufitzerstraße wird gleichzeitig ein Fuß« s weg angelegt, von der Waagenfabrik der Herren Zeidler L To. s ab bis zur Maxstraße, der mit Granitbordsteinen eingefaßt s und mit Mosaikpflaster belegt werden wird. Es ist somit s auch für einen bequemen und sauberen Fußweg nach dem s n°uen Gotte-Hause Sorge getragen. — Die Passage zwischen ß der Haupt- und der Kastanienstraße ist jetzt ausgeschachtet uud wird mit der nöthigen Unterlage versehe», um gleich nach dem Osterfeste einen Cememplattenbelag zu erhalten. Nach Beendigung dieser Arbeit ist die Passage vollständig fertig gestellt. —* Am 1. Mai d. I. tritt auf den sächsischen StaatS- eisenbahnen und den mitoerwalttten Privateisenbahnen der Sommerfahrplan in Kraft. Nähere Auskunft über die mit diesem Zeitpunkte eintrctenden Zugvrrmehrungen und Aen- derungen ertheilen vom 16. d. M. ab die Stationen und Auskunftsstellen der sächsischen Staatsbahnen. Bet beiden ist auch der neue Fahrplan in Buchform zum Preise von 5 Psg. und gegen Ende dieses Monats der Plakatfahrplan für den Betrag von SO Psg. zu erhalten. Der Buchsahr plan hat diesmal insofern eine werthvolle Verbesserung aus- I zuweisen, als ihm auf der letzten Seite eine UeberfichtSkarte I de» VerwaltungSbereichs der sächsischen Staatseisenbahnen < beigedruckt worden ist. Hierdurch ist das Publikum in die Lage versetzt, sich schnell über die einzelnen Linien und deren Anschlüsse zu informiren. Jedenfalls wird diese Neuerung mit Freuden begrüßt werden, zumal der billige Preis von 5 Psg. unverändert bleibt. — Das Gesetz zur Bekämpfung des unlauteren Wett- ! bewerbes beschäftigt jetzt in zahlreichen Prozessen die Gerichte, f Beachtenswerth ist, daß die Kennzeichnung einer Verkauf»- s stelle als Fabrik, während der Verkäufer mit der Herstellung » der Maaren überhaupt nicht befaßt ist, sondern nur mit de« ' Vertrieb von Maaren, als unlauterer Wettbewerb vom Land- - gerichte l Berlin und dem Kammergericht gekennzeichnet ist. i Manche Bezeichnung als Fabrik dürfte also von den Schildern f verschwinden. > — Die sogenannte Sachsengängerei, die sich namentlich im Frühjahre stark bemerkbar macht, bringt für die westlichen L Thesis Deutschlands eine nicht unbedeutende Krankheitsgefahr , mit sich. Durch die Einwanderer wird nicht selten d<e äzyp- j tische Augenkrankheit (granulöse Augenentzündung), deren r Hauptherd in den östlichen Provinzen Preußens za suchen ist, r aus den verseuchten Provinzen immer mehr nach Westen ! verschleppt. Diese Krankheit bildet tatsächlich eine stete j Drohung für das übrige Deutschland. Nur in leichteren ' Fällen der Krankheit tritt Heilung ohne dauernde Schädigung « des Auge» ein, während häufig vollständige Erblindung die j Folge davon ist. —* Die ReichS-Telegraphenlinien find häufig vorsätzlichen i oder fahrlässigen Beschädigungen, namentlich durch Zertrüm- ; mern der Isolatoren mittel» Steinwürfen rc. ausgesetzt. Da i durch diesen Unfug die Benutzung der Telegraphenanstalten ? verhindert oder gestört wird, so wird hierdurch auf die durch ° das Strafgesetzbuch für das Deutsche Reich festgesetzten Strafen 4 wegen dergleichen Beschädigungen aufmerksam gemacht. Slnch- s zeitig wird bemerkt, daß Demjenigen, welcher die Thäter § vorsätzlicher oder fahrlässiger Beschädigungen der Telegraphen« > anlagen derart ermittelt und zur Anzeige bringt, daß die- ; selben zum Ersatz« und zur Strafe gezogen werden können, < Belohnungen bis zur Höhe von fünfzehn Mark in jede« j einzelnen Falle aus den Mitteln der ReichS»Post« und Te« j legraphenverwaltung werden gezahlt werden. Diese Beloh- ' nungen werden auch dann gezahlt, wenn dir Schuldigen wegen
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