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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.04.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-04-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189704138
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18970413
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18970413
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-04
- Tag1897-04-13
- Monat1897-04
- Jahr1897
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.04.1897
- Autor
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Riesaer K Tageblatt «nd Anrelgrr Weblaü md Auzeign). Famsprechpell« Xr. 20. Amtsötatt er König!. Amtshauptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgericht- «nd de- StadtrathS zu Mei». 85. Dienstag, IS. April 18S7, AvendS. S». Jichrg. »nSLXiesa« LaMatt erfttzeiM ftb« La« Abend« mit AnSmchm« der Sonn- «nd Festtage. Vierteljährlich« de« Abholung in den EOebttiov« in LAesa und vtmhla ob« dovch n»M, LrstM ft«! »G H«, 1 ««I 50 PP., b«, »hast», am Schalter der läster!. Postanfialtm 1 «ar» LV PP., dnrch den Brtestrt^er ft«! st» Hau» 1 «art ««g. «,ilg»>au>h»i ftr dkeVmmm d» «NstgaLrtag«, bi, «mustta, 9 vhr Genchhr. »rnck mch »«lag von «anger E »intrrllch str Mesa. — Geschäftsstelle Kasta»!«nstraß« 59. — Für di, Mdaetl« »««twottUch: -er«««» Gchmidtin Richa. G- fall die Lieferung von ungefähr 11RGG KL NOHPeMkichtfliA»h an den Mindest fordernden vergeh« »erden. A«U,t»1e find hls LT. AprU HO. Ihrs., h»rMtt«»O M h«s .«iefoar Dd^Oftdtt" nstitt« «» t» Meßen, Die GeschLstOßeLe. schlagverkehreS über Bodenbach und Aussig «ach den böhmi sche« Bahnstationen, sowie einer Anschlußoerbtndnng nach Magdeburg «nd sämmtlichen Zwischenplätzen besonder, anf- merksam gemacht. — Nachdem durch die in de« letzten Jahre» bewirkte weitere Ausdehnung de« Truppenübungsplätze« Zeithain da« Dorf Gohrisch ganz von der Bildfläche »erschwunden war, hat seit de« 1. April auch die königliche Forstrevier verwaltung Gohrisch aufgehört zu bestehen; den« der Hanptbestandtheil de« Revier« Gohrisch ist nach und nach ganz in deu gedachte« Truppenübungsplatz einbezoge« und die beiden abseits desselben gelegenen Neviertheile, die Hoische und die kleintrebuitzer Heide, find mit der königlichen Korst- revierverwaltung Weißig am Raschütz vereinigt worden. Diese StaatSförsterei ist dadurch, wenn anch nicht gang die größte, so doch die weit ausgedehnteste der sächsischen Staatsforst- revierverwaltun gen geworden. — kaum zeigt da« Thermometer einige Wärmegrade, so steht man auch die „Barfüßler- erscheinen. E« möchte aber den Elter« doch dringend anzurathen sein, die Kinder nicht zu früh „unbeschuht" Herumlaufen zu laste«. Gerade die jetzige Jahreszeit kann leicht den keim zu Krankheiten legen. — Es wird von Reue« darauf aufmerksam gemacht, daß den auf ihren Bestellgänge« befindlichen Landbriefträgern (bei den Ortsbriefträgern ist es nicht gestattet) außer Brief postsendungen auch Postanweisungen, Nachnahmesendungen, kleinere Packete, Sendungen mit Werthallgabe bis zum Be trage von je 400 Mark, sowie Baarbeträge zum Ankäufe von Postwerthzetchen rc. und zur Bestellung von Zeitungen bei den Postanstalte« übergeben werden dürfe». Die Land- briefträger find verpflichtet, die empfange»«» Senounge«, ausschließlich der gemohnlichen Briessendungen, sowie die ihnen übergebenen baare« Geldbeträge für Zeitungen, Werthzetche» rc. in eia Annahmebuch einzutragen, welches »ach jedem Be- ftellgange der Postanstalt vorgelegt wird. Zu« Einträgen der Sendungen ist auch der Auflieferer befugt ; e» empfiehlt sich, von dieser Befugniß in jedem Kalle Gebrauch zu machen. Hat der Landbriefträger die Eintragung selbst bewirkt, so muß er de« Auflieferer auf besten Verlangen durch Vor legung des AnxahmebuchS von der stattgehabte» Eintragung Ueberzrugung verschaffen. Die Ertheilunz de« Einlieferungs scheine» über die von dem Landbriefträger angenommenen Sendungen mit Werthangabe, Einschreibsendungen, Postan- Weisungen und Nachnahmesendungen erfolgt erst durch die Postanstalt; der Landbriefiräger ist verpflichtet, den Einliefer ungsschein, wenn möglich, beim nächsten Bkstellgange de« Auflieferer zu überbringen. — Die Schonzeit für die sogenannten Sommer-Laich- fische begann im Königreich Sachsen am 10. April. Die selbe dauert bis zum 9. Juni einschließlich. Sommer-Laich- fische fiud: Stör, Zander (Sander), Rapse (Raps, Raapttn, Schied), Blei, (Brachsen, «raffe), Maifisch (Mse), Finte, Aland (Nerfling), Barbe, Döbel, Schlei, Arsche, Karausche, Rothfeder, Barsch, Rothauge (Plötze), Schmerl, Weißfisch und Zehrte. Von den übrigen Süßwaffer-Speisefischen dürfen daher während dieser Schonzeit auf dem Markte nur er scheinen: Lach«, Lachsforelle, Bachforelle, Karpfen, Hecht, Aal und Aalraupe. Die Schonzeit für krebse, welche am 1. November begonnen hat, dauert noch bi« mit 31. Mai. — Die Signale der deutschen Armee sollen, wie «an au« Berlin schreibt, erheblich geändert werden, so daß eine möglichste Uebereinstimumng zwischen den Infanterie- und Kavallerie-Signalen herbeigeführt wird, weil sie bald von den einen, bald von den anderen Truppen nicht genügend verstanden wurden. Der Kaiser hat kürzlich wieder vor höheren Officieren, dem Armee-Musik-Jnspicenten Roßberg und mehreren Professoren der Hochschule für Musik i« Park suche mit Signalen ausführen lasten. st Dresden, 1». April. Der König «nd di« Königin fMEUVERGA« vriUTRTR MriVLN. fPGAM MAM MMGWWPPGWMM »MF * — » um.-—«Lischt LL» IS Uh», bei der unterzeichneten Verwaltung, woselbst die Bedingungen vorher ein,»sehe» find, d» jmeligm »— Riesa, den 14. April 1197. K-rri-liche G«rnis»ntzer»«lt»»fl. find heute Vormittag nach r/,11 Uhr au« Baden-Baden wohlbehalten hier wieder eingetroffen «nd haben in der königliche« «Ma in Strehlen Wohnung genommen. DreSde«. Der Reubau de« Leipziger Bahn- hofe« wird nunmehr mit aller Energie in Angriff genommen, da »ach de» Bestimmungen de« König!. Finanzministerium« sämmtliche Bahnhof«umbauten im nächsten Jahre an ein und demselben Tage (1. Juli, eventuell 1. Juni) dem Be- triebe übergebe« werde» muffen. Der neue Bahnhof, der zu gleicher Zeit den Schlesischen mit in sich ausaimntt, wird an die Stelle kommen, wo sich gegenwärtig die Güterschuppen de« Schlesische« Bahnhöfe« befinden. Dresden. Der in Tannes verstorbene Großherzog von Mecklenburg-Schwerin »ar seiner Zett Schüler de« Bitzthumsche« Gtzmnafium« zu Dresden. Dasselbe besucht jetzt ebenfalls sein Sohn, der Erbgroßherzog Friedrich Franz, geboren zu Palermo am S. April 1882, und zwar al« Schüler der Untersecunda. — Am 10. d. M. verschied hier der König!. Musikdirektor August Ehrlich, welcher bekanntlich lange Jahre hindurch der Capelle des Leibgrenadier »Regi ment« Nr. 100 als Dirigent vorstand und sich i« deutsch- französischen Kriege das Eiserne kreuz errang. Nach dem Rücktritt vom Militärdienst wirkte er noch al« Lehrer an der von seine« Bruder begründeten Musikschule. Potschappel. In den letzten Tagen ist wiederholt durch die Presse eine Notiz gegangen, der zufolge das Pro- jrct einer elektrischen Straßenbahn durch den Plauenschen Grund von Sette» der Regierung bereits genehmigt wordrn wäre, und daß mit dem Bau demnächst schon begonnen wer de» solle. De« gegenüber erfährt der Pirn. Anz. von ivohl- informirter Sette, daß es sich nur um eine Genehmigung zur Bornahme von technischen Vorarbeiten für das erwähnte Projekt handelt, welche die Behörde« ertheilen wolle, daß aber dieselbe Genehmigung auch die kontinentale Gesellschaft für elektrische Unternehmungen in Nürnberg erhalten solle, die bekanntlich eine Schwebebahn vom Postplatz in Dresden nach de« Plauenschen Grunde zu bauest beabsichtigt. Erst nach Ausarbeitung beider Projekte will die Regierung «ine Entscheidung treffen, welches von denselben zur Ausführung kommen soll. Die SenehmigungS-Ertheilung für die Straßen bahn ist übrigens an so erschwerende Bedingungen geknüpft, daß es noch immer fraglich erscheinen muß, ob der Etektri- zität«oerba»d im Plauenschen Grund, der die erwähnte Eoneesston zu den Vorarbeiten erhalten soll, unter solche» Umständen die Bahn auch wirklich zur Ausführung wird bringen können. Königstein. Rath und Stadtverordnete hier haben einstimmig beschlossen, für die neue Garnison einen Festabend in den S Sälen der Stadt zu veranstalten. E» find hierzu 1500 Mark bewilligt worden. Zittau, IS. April. In Folge eines entsetzlichen Ua- glückSsalleS verlor der in Neusalza wohnhafte Maschinist Förster sei» Leben. Derselbe war in der Reitzsche» Weberei in Wendisch-Sohland erst seit etwa acht Tagen beschäftigt und »ar mit der Maschine wohl noch nicht so vertraut, wie e« wünschenswerth gewesen wäre. Er wurde wenige Tage nach seinem Dienstantritt morgens al« schrecklich verstümmelte Leiche im Maschinenhause, in unmittelbarer Nähe de« großen Schwungrades, aufgefunden. Im Begriff, dasselbe anzu treiben, hatte er den daran befindlichen Hebel benutzt, dieser «ar seiner Hand entglitten und die Druckstange schlug ihn mit solcher Gewalt in'S Gesicht, daß ein Lheil desselben voll ständig abgeschlagen und der Kopf zerschmettert wurde. Grimma. Die Fleischer Sachsens halten vom 10. bi« 1». Mai hier ihren BerbandStag ab. Man er wartet ungefähr 100 Delegirte und eine größere Zahl Meister, die dem Verbandstage al- Zuhörer beizuwohaen gedenken. Brand, 10 April. Gestern wurde in Langenau unter Mitwirkung des Verbandes der landwirthschaftlichen Genossen schaften im Königreich Sachsen eine GchlachthauSgrnoflenschaft gegründet. Die Genossenschaft besteht au« SO Gutsbesitzern; fie will eia Schlachthali« errichten «nd darin soll jedes Oettliche» «>» Söchstsche«. Riesa, 1L. April 1897. — Da« königlich« Ministerium de« Inner« hat in diesen Tagen an die verschiedenen Verwaltungsstelle» eine Verfügung erlassen, die aus Gründen der allgemeinen Wohl fahrt die Beachtung aller kreise unserer Bevölkerung ver dient. Sie lautet: „Es ist neuerdings wieder em Fall zur Kermtniß de» Mi nisteriums deS Innern gekommen, bei »elchem durch Ueberlaffnng von Kleidungsstücken Kranker an eine dritte Person eine «steckende Kronkhrit in die Familie der letzteren übertragen morde» ist. ES erscheint deshalb anaezeigt, daS Publikum aus geeignete Weise, l. aus die Erfahre» der Verschleppung von Krankheiten (insbesondere von Diphtherie, Masern, Scharlach, Pocken, Typhus, Lholera, Lungen- schioindsncht) durch Kleider, Wäsche oder Ketten, welche Kranke »ährend der Krankheit benutzt haben, »och besonder« hinzumeisen, bez. vor Annahme oder Ankauf in dieser Richtung verdächtiger Gegen stände zu »amm, sowie 2., darüber zu belehren waS mit dergleichen Gegenständen, um sie unschädlich z« machen, zu geschehen habe. In letzterer Beziehung wird, wenn die betreffenden E egenständr nicht ein fach vernichtet «erden sollen, eine Desinfektion durch Dampf, Hitze oder AuSkochen zu empfehlen sein. Allgemein bindende Vorschriften hierüber zu erlaßen, erscheint, da die in Betracht kommenden Berhält- nisse in den einzelnen Orten sehr verschieden sind, nicht thunltch; dort, wo strengere Maßregeln durchführbar, bez. wo die nöthigen Einrichtungen vorhanden sind, kann der zuständigen Medieinalpolizei- behörd« überlasten bleiben, diejerhalb das Ersorderliche «nznordnen. Wo aber solches nicht der Fall ist, hält eS daS Ministerium de» Innern sür gebotm, daß daS Publikum wenigstens in der oben sä tztr. 1 und 2 gedachte» Weise aufgeklärt werde. Die KreiShauvt- mannfchaften »ollen daher die AmtShanPtmannschaften und Etadt- räthe ihre» Bezirkes «»»eisen, hiernach im Verein mit den Bezirks- ärzten das Erforderliche z» besorgen. Die Bezirksärzte sind durch Zusertigung einer Abschrift dieser Verordnung vom Sachstande in Kenntmß zu setzen. Dresden, am 22. März 1897. Ministerium »es Innern, (gez.) von Metzsch. Wie unser» Lesern zur Genüge bekannt ist, ist Seitens des RatheS dereitS wiederholt im amtlichen Theile unseres Blattes auf die in Punkt 1 der Miuisterialoerfügung be zeichneten Gefahren hingewiesen und auch, wie in Punkt 2 verfügt, empsohlen worden, die Hierselbst bestehende Desin fektionsanstalt zur Vernichtung von krankheitskeimen allgemein und möglichst oft zu benutzen. — Wir können nicht umhin, wie bereits des Oefteren, auch heute wieder auf die lediglich im Interesse des Allgemeinwohls Seitens des RatheS er richtete Desinfektionsanstalt hinzuweisrn und ihre rege Be nutzung z» empfehlen. — Es liegen uns zahlreiche höchst günstige Urtheile von Fachleuten über die Experimentalvorträge des Physikers Dähne aus Blasewitz vor. Da derselbe nach Ostern auch in Riesa vorzutragen gedenkt, was wir kürzlich schon mitgetheilt haben, so wollen wir zur Orientirung des Publikums hiermit das Urtyeil des Direktors des physikalischen Instituts an der Universität Halle, de« Professors Dr. Dorn, wiedergebe«, welches lautet: „Herr Dähne bewährte sich als gewandter Experimentator; die Versuche waren geschickt und au-gewählt und vielfach neu, der Vortrag war, ohne in banale Ober flächlichkeit zu verfallen, allgemein verständlich." (Halle, 28. Februar 1897.) — Vom 15. d. M. ab tritt bei der Sächsisch-Böhmischen Dampfschifffahrt ein neuer Tarif sür Güter der Stück,utklasse U in Mengen von 500 Kg. aufwärts in Kraft, welcher ent hält: 1) Tarif sür Güter der Srückgutklaste ll in Mengen von 500 kg aufwärts nebst VersrachtungSbedingungen, 2) Tarif sür den Verkehr mit den Stationen der Böhmischen Nordbahn und Dux-Bodenbachcr Bahn über Bodenbach, so wie der Au sig-Teplitzer und Buschrierader Bahn über Aussig und r) Tarif sür die Anschlußvcrbindung nach Torgau, Dessau, Magdeburg und sämmtlichen Zwischenplätzen. Derselbe ist an den Geschäftsstellen der Gesellschaft käuflich zu haben. — Der Frachtenverkehr der Sächsisch-Böhmischen DampsschiffsahrtS- S , ... Gesellschaft zeichnet sich durch seine den Eilgut-yerkchr der ß de» Schlosse» Bellevue von Hornisten und Trompetern Ver- Bahaen noch übertreffende Schnelligkeit vortheilhast au« und L suche mit Signalen ausführen lasten. wird auf die beiden Neuerungen, die Einführung eine» Um- -f Dresden, 1». April. Der König »nd di« Königin
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