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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.05.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-05-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189705012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18970501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18970501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-05
- Tag1897-05-01
- Monat1897-05
- Jahr1897
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.05.1897
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Sonnavelid, 1. Mai 1897, AvendS ferner sowie Akt. Sänger, G.-S. r. Im «asthofe zu Zetthai» soll Dienstag, den 4. Mai 18S7, Vor». 11 Uhr eine Nähmaschine gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Riesa, 27. April 1SS7. Der Ger.-Bollz. beim K-l. Amtsgerichte. Sekr. Eidam. Aufgehoben ist die auf Montag, den 3. d. M., Borin. 10 Uhr angesetzte Versteigerung eines Kutsch wagens und zweier Kutschgeschirre. Riesa, 1. Mai 1897. Der Ger. - Vollz. beim K. AmtSger. Sek. Eidam. Zwangsversteigerung. Die im Grundbuch« für Langenberg und Glaubitz auf den Namen Ernst Emil Gchaster in Elanditz eingetragenen Grundstücke: 1. Kol. 33 des Grundbuch« für Langenberg, Nr. 36 de« Brandcataste»s, bestehend au« eine« nicht auSgebauten Wohnhause, einer nicht auSgebauten Scheune und eine« Seiten gebäude, Nr. 197 de« Flurbuchs, nach letzterem — 11,4 s groß, belegt mit 20,59 Steuer- nnheiten, geschätzt auf 2SO0 Mark — Pf., 2. Fol. 101 des Grundbuchs für Glaubitz, — Feld — Nr. 597 des Flurbuch«, nach letzterem — 63,9 » groß, belegt mit 9,48 Steuereinheiten, geschätzt auf 1000 Mark — Pf., 3. Fol. 125 des Grundbuchs für Glaubitz — Feld — Nr. 598 de« Flurbuchs, nach letzterem — 22,2 s groß, belegt mit 4,71 Steuereinheiten, geschätzt auf 500 Mark — Pf., 4. Fol. 194 de« Grundbuchs für Glaubitz — Feld — Nr. 596 des Flurbuchs, nach letzterem — 31,9 s groß, belegt mit 4,50 Steuereinheiten, geschätzt auf 650 Mark — Pf., sollen als ein zusammengehöriges, auf 4600 Mark — geschätztes Besitzthum im hiesigen Amtsge richte zwangsweise versteigert werden und ist der 9. J««i 1897, Vormittags 10 Uhr als Aumeldetermi«, der 24. Juni 1897, Vormittags 10 Uhr als Berstelgeru«gStermlu, der 8. Juli 1897, Vormittags 10 Uhr als Termin zu Verkündung des BertheiluugSplaus anberaumt worden. Die Realberechtigten werden aufgefordert, die auf den Grundstücken lastenden Rückstände an wiederkehrenden Leistungen, sowie Kostenforderungen, spätestens im Anmeldetermine anzuunlden. Eine Uebersicht der auf den Grundstücken lastenden Ansprüche und ihres Rangverhältnisses kann nach dem Anmeldetermine in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts ein gesehen werden. Riesa, am 30. April 1897. Königliches Amtsgericht. Ass. «elchett. Freiwillige Grundstücksversteigerung. Auf Antrag der Erben des Bäckermeisters Max LottiS Gautzsch in Lommatzsch soll das zum Nachlasse gehörige, Fol. 13 des Grund- und rypothekenbuchS für Lommatzsch einge tragene, an der Noffenerstraße Nr. 12 allhier gelegene HruSgrundstück, in dem bisher das Bäckereigewerbe schwunghaft betrieben worden ist, ^Sonnabend, den 8. Mai 1897, 1« Uhr Bormittags, a« Ort und Stelle unter den im Termine bekanntzugebenden Bedingungen um das Höchst gebot versteigert werden. Hierauf bezügliche Anschläge hängen an hiesigem Gerichtsbrette zur Einsichtnahme aus Lommatzsch, am 15. April 1897. Königliches Amtsgericht. Thieme iesaerMMblaN und Anzeiger Weblakt md Auzeiger). relegramm-Abreß, ß!h IAH- » A -ß- 's Frrnspnchsteü, „Tageblatt", Riesa. . SsG H, N Kst H. htz H. Rr. 20. er Königl. Amtshauptmannschast Großenhain, des Königl. Amtsgerichts und des Stadtraths zn Riesa. SS SO.DJahr» Da« Riesaer Tageblatt resch»« sebr« La, Abend» mit Ausnahme der Sonn- und Festtage, vierteljährlicher Veza-Speei» bei Abholung in den Expedition« in Riesa und Strehla ob« durch uns»« träger snIM» Hau» 1 Mark kV Psg., bei Abholung am Schalt« der kaiserl. Postanstalten 1 Mark 2V Psg., durch dm Briesträg« frei in» Hau» I Mart 65 Psg. An»»,« Annah«, stir die Rumaui Ausgabetage« bi« vormittag v Uhr ohne Gewähr.; Druck und Verlag mm Sauger L Winterlich iu Riesa. — Geschäftsstelle Kastanieuftraß« 59. — Für dir Redaktion veraMworilich: Hermann Schmidt in Riesa. vertliches und Sächsische». Riesa, 1. Mai 18S7. — Bei der Sparkasse zu Riesa wurden i« Monat April 1897 1315 Einzahlungen im Betrage von 143391 M. 05 Pf. geleistet, dagegen erfolgten 769 Rückzahlungen im Betrage von 162041 M. 10 Pf. Neue Einlagebücher wurden 183 Stück ausgestellt. Cassirt wurden 1^1 Bücher. Die Gesawmt-EinnahMe betrug 230414 M. 50 Ps. und die Gcsammt-Ausgabe 305115 M. 24 P'. — An Stelle des aus dem städtisch,-« Dienste geschie- i denen Expedienten Preusch ist heute der bisher bei der hie- z sigcn Ortskrankenkasse beschäftigt gewesene Herr Heinke als ' Expedient an Rathsstelle in Pflicht genommen worden. — Heute, am 1. Mai, waren die vom Sradtrath aus gegebenen Listen zur Fabrikarbeiter-Zählung auszufüllen. Wer der behördlichen Anordnung noch nicht entsprochen, der hole das Versäumte sofort nach und liefere die Liste alsbald an Rathsstelle ab. — Der gestern in krast getretene Sommerfahrplan der Sächs.-Böhm. Dampfschifffahrt hat eine dankenswerthe Erweiterung gegen das Borjahr insofern gebracht, als die Fahrten nunmehr bi- Belgern ausgedehnt worden find. Allerdings geht täglich nur eia Schiff nach dort und es hat dasselbe in Belgern auch nur einen Aufenthalt von vierzig Minuten, also eine Zeit, die kaum zu irgend welch' geschäft licher Erledigung au«reicht, ebenso wenig wie zu einer „in struktiven Bie,probe" oder „orientirenden Lokal-Jnspicirung". Gehr zeitraubend ist es auch, wenn un« die Belgerner hier in Riesa per Dampfschiff einen Besuch abstatten, sie müssen Mittag« zwei Uhr abreisra und kommen erst ander» Tag« 1 Uhr 20 Mio. Mück! Für den Personenverkehr sehr brauchbar wird die neue Verbindung sonach kau« sein. Da indeß eine Dampfschifffahrt bei schönem warmen Wetter all zeit angenehm ist, so wirb eia Au«fl«g von hier nach Bel gern immerhin sich lohnend gestalten, um so mehr, da sich damit auch rin Besuch Mühlberg« oder de« benachbarten Strehla verbinden läßt. — Bezüglich der Errichtung einer Dampsschiffhalteftelle in Moritz ober Srödel, die vorige» Jahr bestimmt iu Ausficht zu stehen schien, verlautet Heuer nicht«. — Di« Einnahmen bei den sächsischen Staat«eisenbahnen i« Monat März find nach den vorläufigen Festsetzungen Miedern« recht günstig gewesen. Sie betrugen 8938068 Mark oder um 783 785 Mk. mehr als im gleichen Zeitraum de« Vorjahres. — Zur Geschäftslage auf der Elbe schreibt da« „Schiff" aus Aussig in seiner letzten Nr.: Die Braunkohlenoerladungen find in der vergangenen Berichtswoche in ziemlich engen Grenzen geblieben; e« herrschte im allgemeinen eine eigen- thümlich gedrückte Stimmung unter den Schiffern sowohl, al« auch unter den Kohlenexporteuren, denn es ist doch jetzt die Zeit, wo der Versandt von Braunkohlen in jedem fJahre am stärksten wurde, da im Monat Mai die O-konomen be kanntlich immer den Kohlenbedarf für die Sommerperiode deckten. ES ist daher wohl anzunehmen, daß die deutschen Eonsumrnten infolge der Braunkohlenpreise sich anderen, billigeren Brennmaterialien zuwrnden, denn die bisherigen Wasserfrachten können in keinem Falle die Ursache des geringe ren Bedarfs von Braunkohlen sein, da fie stets in bescheidenen Grenzen geblieben sind. Die tägliche Kohlenbeistcllung zur Elbe hat in der letzten Woche durchschnittlich ca. 700 Waggons betragen. Kahnraum ist nicht übermäßig viel am Platze ge wesen, er hat jedoch immer der Nachfrage genügt, infolgedessen hielten sich die Frachten auch ziemlich gleichmäßig, mit kleinen Abweichungen, auf derselben Höhe. Nur seit 19. d. Mts. find therlweise kleine Erhöhungen eingetreten, welche aber nur infolge de« niedriger werdenden Wafferstande« bewilligt wurden, da bet dem gegenwärtigen Wafferstande die großen Kähne ihre Ladefähigkeit nicht «ehr voll auSnützen können. s Dresden, 1. Mai. Die feierliche Eröffnung der Internationalen Kunstausstellung verlief unter zahlreicher Betheiligung programmgemäß. Die k-l. Familie, da« diplomatische Torp», die Staat-Minister, die Generalität, Oder- hoschargen, die Spitzen sämmtlicher Behörden, der Rath und die Stadtverordneten, die Au-stellungSkommisston sowie viele hervorragende Aussteller aller Nationen wohnten der Feier bei. Der König fuhr in einem vierspännigen Salawagen, begleitet von Spitzenreitern, vor und wurde von einer statt- lichen Lorona begeistert begrüßt. Die Festrede hielt Pro- srffor Knehl. Sodann sprachen Oberbürgermeister Beutler und Staatsminister v. Metzsch. Die Ausstellung ist nahezu fertiggesteilt und von mächtiger Wirkung auf den Beschauer. Die Allerhöchsten und höchsten Herrschaften sprachen ihr« volle Anerkennung bei dem Rundgange au«. Al« der König die Frstftättt verließ, brachte der Oberbürgermeister Beutler ein Hoch auf den Monarchen au«. Zwei Kapellen spielten. Von imposanter Wirkung ist die Kuppelhalle und der Skulp turensaal mit seinen plastischen Ausstellungsobjekten. Dresden, lieber einen bemerkenswerthen Beschluß des hiesigen nationallcheralen Reicksveretns wird unter« 28. berichtet: „Die gestrige zahlreich besuchte Mitglieder-Bersamm- lung des nationalliberalen Reichsvereins beschloß nach langer lebhafter Debatte einstimmig betreffs der Stellung zu den t Landtagswahlen folgende Erklärung: In Berücksichtigung 1) ; daß das Abkommen des sogenannten Seniorenkonvents, welches k ohne jede Fühlung mit den Parteien im Lande abgeschlossen - ist, dadurch der verbindlichen Kraft für letztere entbehrt und ) vom osficiellen Organe der konservativen Partei selbst al» - nicht bindend für ihre Anhänger in drn einzelnen Wahlkreisen erklärt worden ist; 2) daß aber auch andernfalls die Voraus setzungen jenes Abkommens auf den 24. ländlichen Wahlkreis (Dresden-Neustadt — Land) nicht zutreffen, weil ein konser vativer Besitzstand dort nicht vorliegt und dieser Bezirk fett letzter Wahl wesentlich verändert ist ; 3) daß da« neue Wahl gesetz nach Ansicht Derer, die es befürworten, die Wiederwahl von Socialdemokraten ausschließt und daher ein vereinte» Vorgehen der Ocdnun^sparteien nicht mehr zur unbedingten Nothwendigkett mach:; 4) daß das Verhalten der Dresdener konservativen Parteileitung bei den Stadtverordneten»«-!«»» ^896 die Dresdener Nationalliberalen jeder Rücksicht gegen die hiesigen Tonservatioen enthebt und endlich 5) daß da neue Wahlgesetz allen in den Kampf tretenden Parteien auch neue Ehanceu eröffnet, behält sich der nationalliberale Reichs verein in Dresden die volle Freiheit de« Handelns und seine Entschließungen vetreff« der Wahlen von Fall zu Fall vor. — Dieser Beschluß bedeutet mit nackten Worten : Bruch de« Wahleattell«. Pirna. Am nächsten Montag kommt ein Dauermarsch von Dresden nach Wien zur Ausführung. E» handelt sich hierbei um eine Wette von 1000 Mk, indem der Rentier B. in Dresden sich anheischig genmcht hat, die ca. 650 Kilometer betragende Streck« von Dresden nach Wie» zu Fuß zuräckzulegen und dabet mindesten» pro Tag fünfzig Kilometer ohne Rasttag zu marschiren. Begleitet wird der etwa» korpulente Dauerläufer vom Weinhändler N. in Tol kewitz, der «in sehr guter Fußgänger sei» soll, während der Gegner B.'s zur Lontrole desselben di« Tour per Zweirad zurücklrgen wird. Ob Hrrr v. seine Wette gewinnt oder nicht, läßt sich noch nicht absehen; sicher jedoch ist, daß er da mit „vier Wochen Karlsbad" profitirt k
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