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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.05.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-05-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189705189
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18970518
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18970518
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-05
- Tag1897-05-18
- Monat1897-05
- Jahr1897
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.05.1897
- Autor
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Riesaer G Tageblatt so. Jahr» Dienstag, 18. Mat 1897, Mead» H 113 Brehm. Eulitz. Brehm. da« neuredigirte Semeindeanlagenregulativ der vtadt Riesa 1 mindert »erden, um insbesondere de« Lokomotivführer die i« Druck erschienen ist und Druckexemplar« bei der Stadt-1 Vewalt über den Zug z« erhattrn und ein Herausspringen DU an an r^r da« „Riesaer Tageblatt" erbitten mrS bis spätrstm» Ig A v n A k Ha Vormittags 9 Uhr de» jeweilige» Ausgabetage». und Anzeiger (Mtblalt md Aiyeign). »«legramm-Adnffe NN» gN I* gU V V FernspEKle „Lag.blatt", Rtesa. AS H-N V L> H> S «r.20. »er König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, des König!. Amtsgericht- und des Stadtraths zu Mesa —La»"Riesaer Tageblatt rrfchritt j»m Da, «end» mit M»«ahm« der «mm. und Festtag«. MerteljLhrlichrr «ezn^prriS bei «holrmg tn dm «xpedttlonm in «es» und Strehla aber durch «ft» träger, frei KS Hau, 1 Mark 50 Pfg., bl Abholung am Schalter der kaiserl. Postaustalt« 1 Mark 25 Pfg., durch den Briefträger fr», tn, Hau, 1 Mark SS Pf». M^m-Muahm, fik die Rum»« dB Ausgabetag«, bi, Bormittag 9 Uhr oh« Gewähr- DmS-mrd Verlag von Sauger L Winterlich w Riesa. — GeschäftSstll« »astauteustraß« Vst. — Mr dir Redaettou verautwortlichi Herman« Schmidt in Riesa. Bau-Verdingung. Die Gemeinde Bahr» beabsichtigt ein neue» EprltzetttzRtts mit Arrestlocal zu baue». Unternehmer, »elch« sich darum bewerben wollen, haben ihre Angebote schriftlich bi» zum »G. Mai 18V7 bei« Gemeindevorstand daselbst einzureichen. Zeichnung, Kostenanschlag und Bedingungen liegen ebenfalls dort bereit. Bahra, den 17. Mai 1897. «rrtzscha»ar, G«m.--V»rst. Infolge Beschlüsse» de» Königlichen Justizministerium» ist der Localrichter Herr Vustav Moritz Glauch in Riesa als -riedeusrichtrr für den Bezirk Nirs« «it WSHli«, Poppitz und Merger» darf am heutigen Tage hier verpflichtet worden. Ries«, am 17. Mai 1897. Königliches Amtsgericht. Heltzuer. Steckbrief Der unten beschriebene Handelsmann und Steinmetz Karl Ernst Birger auS Lorenzkirch, der bis 12. dieses Monats auS der Strafhaft hier beurlaubt war, und sich jetzt verborgen hält, ist zu verhaften und in das AmtSgerichtSgefängniß zu Riesa abzuliefern. Riesa, den 18. Mai 1897. Königliches Amtsgericht. vr. Kraaer. Beschreibung: Alter: 41 Jahre. Größe: 1,78 nr ungefähr. Statur: groß und stark. Haare: dunkel blond. Stirn: breit. Bart: kleiner Schnurrbart. Augenbrauen^: gewöhnlich. Augen: braun. Rase: spitz und groß. Mund: groß. Zähne: voll. Kinn: gewöhnlich. Gesicht: rund. Ge sichtsfarbe: gerötet. Sprache: deutsch. Kleidung: brauner Jaquetanzug. Besondere Kenn- zeichen: — Im Hotel zu« „Kr«l»prftN" hier kommt Donnerstag, den 20. Mai 1897, Bonn. 1v Uhr, ein Faß Rothwein (ca. 220 Liter) gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, 11. Mai 1897. Der Ser.-Bollz. bei« Königl. AmtSger. Sek. «dm». Karl August Schulze, 1874 tu Büsten geboren, unbestraft, Arbeiter Christoph Amathtu» Moritz August Hergt, 1862 in Bippachadelhausen geboren, »ege« Körperverletzung vorbe straft, Sägemülrr Brust Buell Münzner, 1870 in Krum hermsdorf geboren, wegen Diebstahl» vorbestraft. Bei diesen Angeklagten handelt es sich gleichzeitig, sowie bei de« näch sten Angeklagten, Fuhrwerksbefitzer Brust Bntll Jäger 1858 in Oelsitz geboren, bei de« die» nur allein der Fall ist, um An stiftung zu« Meineid. Der Anklage liegt folgender'Vorgang zu Grunde: A« 10. November v. I. hatte der angeklagte Jäger mehrere Mitglieder de» dramatischen Verein« „Thalia" in seiner Wohnung behufs einer Leseprobe versammelt. Der Angeklagte Münster feierte seinen Geburtstag und hatte er« Flßchen Bier aufgelegt, weshalb ihm gegen 11 Uhr ein Hoch ausgebracht wurde. Der auf selbigem Flur wohnhafte Hau»- wirth Kaufmann Walther klingelte kurz darauf an der Jäger- schen Wohuuug und Jäger öffnete. Die in der Stube be findlichen Gäste hörten zunächst einen lauten Wortwechsel und bald darauf, wie die Angeklagten in der Hauptsache heute zugabeu, et« lautes Jammergeschrei u« Hilferuf. Als Jäger in die Stube zurücktrat, äußerte er auch, daß er de« elenden Kerl ein» ausgewischt habe. Waltter hatte den linken Unter arm gebrochen und sonst noch Verwundungen erlitte», was die Folge davon war, daß ihn Jäger die Treppe hinabge- stoßen hatte. Da» Schöffengericht Riesa verurtheilte den Thäter wegen vorsätzlicher Körperverletzung zu 8 Mon. Befäng- niß, wogegen dieser Berufung einlegte. In der am 2. Februar d. I. stattgefundenen Berufungsverhandlung beschworen die Angeklagte«, von de« Vorgang nicht» zu wissen uud nicht» von eine« Jammergeschrei rc. und der Amßerung Jägers gehört zu haben, wa» sie heute in der Hauptsache zugaben. Diese Verhandlung wurde vertagt und a« e. Februar fort gesetzt. Auch hier wurden die Behauptungen aufrecht Er halten und hinzngefügt, daß eine Besprechung nicht stattge- suude« habe, »bwohl die» mehrmal» der Kall gewesen war und Jäger auch ein Faß Bier versprochen hatte, wen« er ftei kä«e. (Da» Urtheil de» K. Schwurgericht» ist bet Schluß de» Blatte» noch nicht eingegaoge«, wir werden das selbe «orgen «tttheile«.) * — Ja der Richtung «ach Großenhain zu wurde gestern Abend hier ein lebhafter Feuerschein beobachtet. — B» sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß vettliche» uud SiichfischeS. Riesa, 18. Mat 1897. — I« Folge der anhaftenden Regengüsse ist der Wasserstaus unsere» Blbflro«e» bedeutend gestiegen und e» ist zu erwarten, daß da» Blbquai unter Wasser gesetzt wird. Die Staat-bahnverwaltung trifft deshalb bereit» Vorkehrungen zur Räumung de» Quai'». Auch der Stadtpark ist schon zu einem ansehnlichen Theile unter Wasser gesetzt. Rach eine« Telegramm au» Dresden von heute Dienstag Nach«. 12 Uhr 41 Min. ist dort für morgen Mittwoch Abend 270 Höchststand zu erwarten, was hier in Riesa einen Wasser stand von nahe 300 bringen würde. — Der erste von Dähne'S beiden im Hotel Höpfner hier veranstalteten Bxperi«entalvorträgen war zwar gut be sucht, aber doch nicht in de« Maße, wie e» de« Herrn Vortragenden seiner hervorragenden Leistungen halber zu wünsche» gewesen wäre. Der auf dem Gebiete der Elektri zität« lehre sich bewegende, streng wissenschaftlich und dabei doch höchst einfach uud allgemeinverständlich, auch in fließender Sprache gehaltene Vortrag, die klare BeranschaulrchungSweise und die höchst exacten Experiment« riefe« allgemeine Be friedigung und vielfach Staunen hervor. Herr Dähne ist offenbar ein äußerst geschickter und gewandter Experimentator uud ein in hohem Brade fesselnder Vortragender. . . rn . . —8. Schwurgericht. In geheimer Sitzung wurde gege« den 1877 tn Blaubitz geborenen Maurergesellen Karl Ott» Donath, wegen Felddtebstahl» vorbestraft, und den Ham«erbeiter Friedrich August Heinrich, 1877 in Langen- berg geboren und vom Amtsgericht Riesa «egen Diebstahl» «ft einem Verweis belegt, sowie wegen Forstdiebftahl» be straft, wegen Sittlichkeit-Verbrechen« in der Richtung de« 8 178,1 de» Reichrstrafgesetzbuche» verhandelt und dieselben zu einer Brfängnißftrafe von je io Monaten »erurthellt. Al» Vorletzt« kam eine Diensüuazd in Frage, welche die verurtheütea auf Zeithainer Flur, Nähe der Ziegrlscheune, in unsittlicher Absicht überfalle« hatte«. Unter der Anschilldignng de« Meineids beträte» heule die Anklagebank folgende tn Riesa wohnhaft gewesen« Per- sone«: Stellmacher Friedrich Wilhelm Weber, 1871 in Ziegelhof in Schlesien geboren, unbestraft, Schueide«ühleu- arbeiter Hermann Paul Wittig, 186» tn «ohlhöhe in Schle- st« geboren, wegen Unterschlag««- vorbestraft, Bodenarbeit», Bekanntmachung. Wegen grundhafter Herstellung des «eida «iesaer ««»uuieatiouswege» inner halb des neuen Anbaues wird derselbe mit Genehmigung der Königl. Amtshauptmannschaft Großenhain vom »O. Mai bis auf Weiteres für alle« Fährverkehr gesperrt uud derselbe über Paufitz-Weida bez. Gröba-Merzdorf verwiesen. Weida, am 15. Mai 1897. MSbitt», B.-B. steuereinnahme zu 10 Pfg pro Stück käuflich zu haben find — Für da» neue StatSjahr find die Kohlenlieferungen für die sächsischen StaatSbahnea unter höhere« Preise« al» seither abgeschlossen worden. — Eine wichtige Entscheidung hat vor einigen Asien da» Reichsgericht getroffen. Danach kann von jetzt ab gegen einen Lehrer »egen Züchtigung eine» Schüler» keine Privat klage mehr erhoben werden, tnde« nunmehr die Bnticheidunzen der Verwaltungsbehörden maßgebend find. — Die letzte Volkszählung soll nach vorliegende« Mt« theilungen ergeben haben, daß die Zunahme der Israeliten im Königreich Sachsen nur langsam sich vollzieht. Wäh rend die Gesammtbevölkerung von 1890 zu 1895 einen Zu wach» von 8,14 Prozent erfahren hat, hat sich die Zahl der in Sachsen vorhandenen Israeliten nur von 9368 auf 9902 gehoben, wa» einer Zunahme von 5,70 Prozent entspricht. — Der K. preuß. Minister der. öffentlichen Arbeiten hat jüngst eine Verfügung erlassen, wonach in Preußen bei Aufstellung der Fahrpläne für die Schnellzüge thunlichft eine Brundgeschwindigkett von 75 ftva tn der Stunde zu Grunde gelegt werden soll. Hieran wurde mehrseitig die Erwartung geknüpft, daß eine gleiche Maßregel auch für Sachsen Platz greifen möchte. Hierzu schreibt da» „Dresdner Journal": Schon jetzt fahren die sächsischen Schnellzüge in» Allgemeinen mit einer Brundgeschwindigkeit von 75 Laa. Hirrau» folgt selbstverständlich nicht, daß «tn« Strecke von 75 L» wirklich in einer Stunde durchfahren wird, vielmehr bedeutet der Begriff der Brundgeschwindigkeit lediglich, daß der betreffende Zug die höchste, als« die Brnndgeschwindigkett nur unter den günstigsten Verhältnissen erreicht, nämlich auf horizontaler oder wenig geneigter Strecke und unter der wetteren Vor aussetzung, daß weder Kurven, noch zu durchfahrende Stationen «it ihren Wetchenanlagen zu einer Abminderung der Fahr geschwindigkeit zwinge«. Sobald diese Bedingung«« fehle«, kann die Brundgeschwindigkett nicht eingehatten werden. Da» Maß der Einschränkung aber ist nicht der Willkür der Bahn verwaltungen überlasse«, sonder« durch die von» Reichskanzler veröffentlichte, für alle Haupteisenbahnen Deutschland» giftig« Betriebsordnung begrenzt. Der Grund für dies« Einschrän kung liegt auf der Hand: Je stärker die Steigungen und je schärfer di« Kurven einer Strecke find, desto mehr «uß di« Fahrgeschwindigkeit i« Interesse der vetrieb»ficherheit ver- Bekanntmachung. Bei der heutigen nach dem Tilgungsplane der Riesaer 1891er Stadtanleihe stattgefundenen 3. AuSloosung sind folgende Nummern gezogen worden: Qlr. A. or. 97. - S - 169. 262. 300. - 6 - 461. 545. 607. 622. 654. 748. 780. Die Beträge der Schuldscheine, deren Verzinsung am 31. Dezember 1897 aufhört, können vom 15. Dezember dieses JahreS ab gegen Einreichung der Stücke nnd der noch laufende« ZinSscheine bei der hiesigen Stadthauptkaffe erhoben «erden. Auf die Bestimmungen unter 5 nnd 6 der den Schuldscheinen aufgedruckten Anleihebe» dingunge« wird aufmerksam gemacht. Von den im Jahre 1895 auSgeloosten Schuldscheinen ist L.tt. L. vr. 609 noch nicht zur Einlösung gelangt. Riesa, am 13. Mai 1897. Der Nach der Etadt Vseiers.
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