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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.06.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-06-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189706034
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18970603
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18970603
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-06
- Tag1897-06-03
- Monat1897-06
- Jahr1897
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.06.1897
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>7 Riesaer Z TageblM Frruspr»chsi»L» Rr. 20. und Anzeiger Metlatt und Ayrign). Amtsötatt der König!. Amtshauptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des StadtrathS zu Meta. 20. t, den wein )fd. 50 bei Juni, zwei« 60 Pf. fitz. . Juni, tteS Fleisch Poppitz. g, den «Uhr inöet; ittrivk, Poppitz. ik wird : gefüllt. ill wird gefüllt. t, kffelu. eiertng), trotze» heuer. ft. Inm. ant. rin. tnnll. »Luru» IAH. Donu rstag, 3. Juni 18S7, AvendS. so. Jahr». —— ———— >»»'»> . .. »,« Mesa« Lageblatt «scheint frdai Ln« Abend» mit ««»nahm» der Sonn, und Festtage. viertchührNch« »«PigSprei» bei Abholung tu den «xpeditlouen In Stiel- und Strchla od« durch »I«» llrllger fr«! in» Hau» L Marl kV Pfg-, bei Abholung am Schalt« der laiferl. Postanstalt« I Mark 2V Psg., dmch d« Briefträger frei in» Hau» i Mart SS Psg. An»eig«»Un«ch»» stlr di» tztumm», tztt Au»gadrtag»» bi« vormittag S Uhr ohne Gewähr. DmS «nd vnlag von Langer L Wintrrlich in Rirsa. — GrschLstSstill« Kastanienstraß« SS. — Für bi« Rrdacttim »«antwortlich: Hermann Schmidt in Riesa. Kirschen-Versteiaerung. Die diesjährige Nutzung von den fiskalischen Mrfchbäame« an den Straßen der AmtS- slroßenmeisterdezirke Mügeln ur.d Oschatz soll , DienStag, am 8. Juni dieses Jahres, nachmittags 1 Uhr in der Schankwirtschaft am Bahuhofe z« Mügeln, Mittwoch, am v. Jnni dieses JahreS, nachmittags » Uhr im Gasthof zum Gchwa« 1« Oschatz öffentlich gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Döbeln und Grimma, am 2. Juni 18S7. "WN-B?Üi°^7ttio''n"° königlich- B-u»--wE««. Freibank Riesa. Morgen Freitag, den 4. Jnni, von Borm. 8 Uhr ab gelangt auf der Frei bank im städt. Schlachthof das Fleisch eines UindeS zum Preise von 40 Pfg. pro »/, kg zum Verkauf. Der Verkauf findet nur von Vormittags 8 bis 11 Uhr statt. Riesa, den 3. Juni 1897. Die städt. Schlachthofverwaltung. Meissner, Sanitätsthierarzt. Kirschenverpachtung. Tie diesjährige Kirschennutzung an den hiesigen CommunicanonSwegen soll Sonnabend, de« S. Juni d. I., Nachm. « Uhr im Lehmaun'schen Wasttzvse Hierselbst nach den vor der Auktion bekannt gegebenen Be dingungen meistbietend verpachtet werden. Ein Drittel der Pachtsumme ist beim Zuschlag an zuzahlen, der Rest durch Werthobjekte sicher zu stellen. Poppitz, den 31. Mai 1897. Frenzel, G.-V. * Grasverpachtung. Die Grasuutznug an sämmtlichen Communicationswegen innerhalb der Flur Zeit» Hai« soll nächsten Montag, de« 7. J««i, von Nachmittags 1 Uhr an im Jentzsch'schen Gasthofe daselbst streckenweise an die Meistbietenden verpachtet werden. S. Veuuewitz, G.-v. Gras-Auktion. Montag, den 7. Jnni, Nachmittag 3»/, Uhr soll die GeaSnntzang der Ge meinde Oppitzsch parzellenweise unter den vor der Auktion bekannt zu muhenden Be dingungen meistbietend verpachtet werden. Der Gemeknoevorstand. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 3. Juni 1897. — In der vorgestern stattgefundenen öffentlichen Stadtverordnetensitzung waren anwesend 14 Mit glieder des Kollegiums und zwar die Herren Barth, Barthel, Donath, Förster, Fritzsche, Hammitzsch, Heldner, Dr. Mende, Nitzschs, Pietschmann, Richter, Schütze, Thalheim und Thost; entschuldigt waren ausgeblieben die Herren Berg, Braune, Müller und Starke. Als Rathsdeputirte wohnten der Sitzung bei die Herren Bürgermeister Boeters und Stadtrath Hynek. Unter Leitung des Vorsitzenden des Kollegium», Herrn Ren- dant Thost, gelangten nach der Tagesordnung nachfolgende Gegenstände zur Berathung und resp. Beschlußfassung: 1. Die Sparkaffenrechnung auf das Jahr 1895, welche in Einnahme mit 2440 021 Mark und in Ausgabe mit 2 279 919 Mk., somit M't einem Baarbestande von 160102 Mark abschließt, ist nach mehrfacher, von Mitglieder« des RatheS und der Stadtverordneten vorgenommener Prüfung vom Rathe für richtig gesprochen. Kollegium wird ersucht, dieselbe ebenfalls richtig zu sprechen. Nach dem Vortrage eines Gcsammtbildes der Rechnung erfolgt die Richtiglprech- ung derselben ohne Debatte einstimmig. 2. Unterm 13. Mui c'. hat der Ruth beschlossen, für die Untersuchung von Butter, Käse, Schmalz, Margarine, Margarinekäse und Kunftsprisefett, ingleichen d.S Petroleums auf leine Entflammbarkeit, dem Conto 33 deS diesjährigen Haushaltplanes einen Betrag von 300 M. nachzuoerwilligen. Diese Nuchserwilligung hat sich dadurch nothwendig gemacht, f daß eine im April d. I, also nach Fertigstellung des Haus« j Haltplanes sür 1897, beim Ruhe eingegangene Minifte« rialverordnung die Untersuchung d«r bezeichneten zum Ver- i kaufe gelangenden Lebensmittel rc. durch einen geeigneten j Sachverständigen vorschreibt, während dieselbe bisher durch die Polizeicrgane mittels eines entsprechenden Apparates, der sich jedoch als unvollkommen erwiesen hat, erfolgt i r. Auf eine diesbezügliche Anfrage seitens des Ralhes hat sich Herr Apotheker Nake bereit erklärt, die erforderlichen Untersuch ungen gegen eine geringe Entschädigung zu übernehmen. Da r die zu untersuchenden Proben von der Stadt anzukaufen sind, wird sich der Gesammtaufwand auf annähernd die geforderte Summe belaufen. Conto 33 des HauShaltplaneS auf da« Jahr 1897 aber ist bereits stark in Anspruch genommen und verträgt keine Belastung mehr. Kollegium wird deshalb er- sucht, dem Rathsbeschlusse beizutreten. Die Nachverwilligung ron 300 Mark wird einstimmig beschlossen. 3. In Folge einer Eingabe mehrerer Anwohner auf der unteren Gartenstraße, in welcher sich diese Aber die großen Unzuträglichkeiten beklagen, die durch die alltägliche massen hafte Ansammlung von Kindern auf dem ihm« gegenüber liegenden städtischen Platze und durch Verübung des gröbsten Unfugs auf demselben entstehen, dem auch die anliegenden Häuser und Gärten ausgesetzt sind, und in welcher die Bitte ausgesprochen wird, den Platz mit einer Einzäunung abzu schließen und zu verpachte», hatte der Rath den Beschluß gefaßt, auf dr« bezeichnete« Platze FamiliengSrten zu «Nich ten und diese zu verpachten. Nach einem vom Gtadtbauamte ausgestellten Kostenanschläge sollen sich die Kosten der Her» stellung incl. Wasseranschluß und der Anfuhre guten Bodens auf ca. 3300 Mk. belaufen. Der Bauausschuß hatte diesem Rathsbeschlusie zugestimmt und einen Pachtzins von S Pfg. pro qm in Vorschlag gebracht. Die Gesammtfläche würde ca. 5200 qm betragen. Kollegium wird ersucht, dem Raths beschlusse ebenfalls zuzustimmen. Stadtv. Hammitzsch hält den Pachipreis sür zu hoch, glaubt außerdem kaum, daß sich Pächter finden würden. Stadtv. Schütze befürwortet die Anlage. Bürgermeister Boeters bemerkt, ein Theil des Landes könne zur Errichtung einer Baumschule für den städtischen Bedarf Verwendung.finden. Stadtv. Richter bezweifelt, daß das zu Schaffende auch bildlich schön sein werde. Durch die Einzäunung der Gärten aber würde dem Unfuge nicht Ein halt gethan, die Eingabe scheine auf Sonderinteressen der Anwohner zu beruhen. Stadtv. Pietschmann ist der Mein ung, daß, da doch Niemand die Plätze bebaue, doch etwas geschehen müsse, die erwachsenden Kosten dürften deshalb nicht allein auf die Gärten gerechnet werden. Die Anlage einer Baumschule wünscht Redner erst in zweiter Linie uns zwar nur dann, wenn die Gärten nicht verpachtet würden. Stadtv. Donath hält einen Pachtpreis von 8 Pfg. pro qm für zu hoch, es seien 4 Psg. schon hoch genug. Stadtv. Barth be merkt, er müsse nach seinen Erfahrungen dem Stadtv. Richter beipflichten. Ec bezweifle außerdem sehr, daß sich Pächter finsen würden. Man möge vorher eine bezüglich: Bekannt machung erlassen, dann würde man da» Jatecesse der Li b- Haber Heraussühlen. So lange nichts Positives festst.hr, müsse er gegen den Rathsbeschluß stimmen, so leid es ihm thur. Stadtv. Heldner schließt sich den Ausführungen des Vorredners an. Die Lage des Platzes ser eine ungünstige für Gärten, und ehe es solche würden, verginge mindesten« ein Jahr. Auf der einen Seite die Straße, auf der anderen die Kasernen, wer sollte sich da wohl in den Garten setzen? Jedenfalls sei vorherige Anfrage nach Pächtern nochwrndig. Stadtv. Richter bringt in Erinnerung, daß die vom Vor redner erwähnten Bedenken auch beim Turnhallenbauprojekte aufgetaucht seien. Nach weiterer kurzer Debatte wird der RathSbrschluß mit 10 gegen 4 Stimmen abgelehnt und darauf ein Antrag des Stadtv. Heldner, den Rath zu ersuchen, in geeigneter Weise Erörterungen darüber anzustellen, ob und wie viele Anwohner geneigt find, Parzellen als Familien gärten zu erpachten, einstimmig angenommen. 4. Die »«gearbeitete Sparkaffenordnung für die Stadt Riesa wird nicht zur Berathung gestellt, dieselbe soll erst in Druck gegeben und jedem Mitglied« des Kollegium- ein Exemplar zur Information -»gestellt werden. 5. Bon einer Anladung der Schützens« sellschaft Riesa zu deren an den Pfingstfeiertagen stattfindendem Schützenfeste nimmt Kollegium Kenntniß. 6. Eine Anfrage des Stadtv. Pietschmann nach dem neuen Anlagenregulati» wird mit der Ueberreichung je eines Druckexemplare« desselben an die Mitglieder beantwortet. — Hierauf nach Vorlesung und Vollziehung des Protokolls Schluß der Sitzung. — Unsere Straßenbahn erhält jetzt ein zwrttes Au«. wcichung-gleis und zwar vor dem Rißbrrg'ich-'N Gmndstück in der Bahnhofsstraße. Diese Neuanlaze ist uär deshalb zu begrüßen, als es vorgekomnen, daß bei verspätetem Ein treffen eines Asenbahnzrg s dec an Bahnhof harrende Stra ßenbahnwagen nach seiner Abfahrt erst die lange Strecke bi« zur bisherigen einzigen Weiche am Küfer Wilhelm-Platz: passtren mußte, bevor der daselbst auf Freiwerren s:c Bahn wartende Wagen seine Fahrt nach de« Bahnhof foriirtzrn konnte. Hierdurch aber ist es vorgekommen, da; die Paffa- giere des Letzteren den Zuganschluß nicht mehr erreichten. Durch Verkürzung der Strecken zwischen den Ausweichungen werden derartige Vorkommnisse für die Folge vermieden. Die Arbeit ist energisch in Angriff genommen und wird jedenfalls morgen beendet. Zur Zeit ist man g'nöthizt, an der Baustelle aus- und in einen anderen bereit st.'henoe» Wagen zu steigen. —x. Mittwoch, den 9. d. Mis., Vormittags 9 Uhr findet vor der 3. Strafkammer des Königl. Landgerichts Ver handlung gegen den Schüler der einfachen Bürgerschule Max Heinze aus Riesa wegen Brudermordversuchs statt, wo rüber wir s. Z. berichteten. — Bezüglich der Notiz in voriger Ne., die irrthümliche Sistirung eines hiesigen Bürgers von der Dresdner Polizei bete., wir) uns von zuständiger Stelle mitgrtheilt, daß bei Fest iellunz der Persönlichkeit des B:rr:fsen)en daS hiesige Polizeiamc nicht berheiligt gewesen ist, liegt somit diesbezüglich ein Icctham unsere» Gewährsmannes vorliegt. — An vergangenen Dienstag fand in Großenham da» diesjährige Zielschisßen des Gendarmrriekorps der König!. Amcshaaptmannschaflen Meißen und Großenhain statt und zwar getrennt nach den beiden AmtShauptmannschaftSbezirken. Trotzdem die Herren B.noarmen erst vor Kurzem mit neuen Gewehren ausgerüstet waren, wursr durchgängig recht gut geschossen. Aus dem Bezirke der Kgl. AmtShauptmannschaft Meißen erzielten dir Herren Gendarmen H'.csch'orrg Cöäu den 1., Noack< Krögis den 2. und Tcöltzsch-Diera den dritten Preis ; aus dem Bezirke der Kgl. AmtShauptmannschaft Gro ßenhain die Herren Brigadier Baumzärtel Riesa den ersten, Gendarm Backmann Großenhain den 2. und Gendarm Offer- manN'Zabcltitz den 3. Preis. — Zur Warnung und Vorsicht sei ein Fall mitgrtheilt, der die Familie Weber in Meerane in tiefe vetrübniß ge setzt hat. Der 13 jährige Sohn derselben, eia stattlicher, kräftiger Knabe, aß am Sonntag auf einer Wiese von de« sogenannten Sauerampfer, und zwar so viel, daß er Tag« darnach verschieden ist. — Die sächsischen StaatSeisenbahnea schließen, wie man au« Dresden schreibt, im Jahre 18S6 mit einer Gelammt einnahme VSN 109,066,288.99 Mk. (-s- 9,284.109,70 Mk.) «nd einer GesammtauSzäbe von 69,373,467,31 Mark (-s- 3.750.643,35 Mk.) ab, so daß sich ei» Ueberschuß von 39,692,821,68 Mk. (^- 5 533.466,15) ergiebt. Da» Mitt lere Anlage. Kapital von 782,866,194,05 Mk. »erzinst sich mit HD70 Procent. Sehr erfreulich. — Aus den zu den Unfallversicherung»-«^«» ergangenen neueren Entscheidungen des ReichsverstcherungSamteS ergeben sich insbesondere folgende neu« Rechtsgrundsätze: 1. Solange
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