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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.06.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-06-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189706051
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18970605
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18970605
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-06
- Tag1897-06-05
- Monat1897-06
- Jahr1897
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.06.1897
- Autor
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Mesaer G Tageblatt und Anzeiger (Elbeblatt und Atyeigch. ltz HH« 4 6 s.« 4 4 r«»»E<«« »r.,<>>»>!-, m.I, AH. »A» 4 ».». drr^Königl. Amtshauptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtraths z« Mess. Sonnabend, S. Zant 1897, Abend» 59 Jahr, s Gthr. O. 1776. Tn. S. Das Scheunengebäude des vormaligen Walvwärtergehöstes zu Haidehäufer soll auf Abbruch verkauft werden. Bedingungen liegen werktäglich von 8-4 Uhr hier auS. Angebote sind bis 14. Juni d. I., Vormittags 11 Uhr gebührenfrei und mit der Aufschrift: „Angebot auf Abbruchsarbeiten" anherzusenden. Die Eröffnung erfolgt in Gegenwart der erschienenen Bewerber. Zuschlagsfrist 4 Wochen. Königliche Garnisonverwaltung Truppenübungsplatz Zeithain. Da» Riesaer Tageblatt «scheint jeden La, Abend» mit Ausnahme der Gönn« und Festtage. Vierteljährlicher B«t»»Sp«» bei Abholung tu den Expedition« in Riesa und Strehla ob« durch uns« Dräger srei in? Hau« L Mark 50 Psg., »ei Abholung am Schalter d« kaiserl. Postanstalte» 1 Mark LS Psg., durch de» Briefträger frei in, Hau« 1 Mark SS Psg. Wqei,eu»mahiui für di, Rnmm« dB Ausgabetages bi, Bormittag 9 Uhr ohne Gewähr. Druck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle «apanienstraße SS. — Für di» Redaktion verantwortlich: Hermann Schmidt in Riesa. Bekanntmachung, Kirschen-Verpachtung vetr. Die diesjährige Klrschennutzung l» der hiesigen Rittergutsflur und auf der Panfitzer Chauffee bis zum Grenzstein soll Donnerstag, den 1ü. Juni 1897, Nachmittags 2 Uhr in der Rathsexpedition, Zimmer No. s Hierselbst, »ersteigert werden. Auswahl unter den Bietern bleibt Vorbehalten. Die Pachtbedingungen können hier eingesehen werden. Riesa, den 2. Juni 1897. Der Rath der Stadt voeterS. Königliche Bauverwalterei. jloffenen Mst- r Olein- Kirschen-Verpachtung. Die diesjährigen Kirschenuutzuugen an der Zehreu-Döbelner Straste, Abtheilung 3 (Glauchaer Strecke), Seerhausen-Riesaer Straste und Riesa-Strehlaer Straste sollen Dienstag, den 15. Juni l. I. von Vormittags 11 Uhr an im Gasthause zum „Winterhafen" in Gröba im Wege des Meistgebotes und gegen sofortige Barzahlung, sowie unter den vor Be ginn der Verpachtung bekannt zu gebenden sonstigen Bedingungen öffentlich verpachtet werden. Meißen am 3 Juni 1897. Königliche Straßen- und Waffer-Bauinspektion II. Bekanntmachung. Alle im Stadtbezirk Riesa, Vorwerk und Ziegelei Göhlis eingeschloffen, befindlichen Pferde sind den v. Juni dieses JahreS, Bormittags 8 Uhr, in der hiesigen Meistner- straste zu einer Vormusterung zu stellen. Ausgenommen hiervon sind die Fohlen unter 4 Jahren, die Hengste, die Stuten, die entweder hochtragend sind oder noch nicht länger als 14 Lage abgefohlt haben, und Pferde, die auf beiden Augen blind sind. In vorkommenden Fällen ist solches durch eine vom unterzeichneten Rathe ausgefertigte Bescheinigung nachzuweisen. Die etwa in Frage kommenden Pferdebesiher haben daher an Rathsstelle ein Zeugniß des Thierarztes rechtzeitig vorzulegen, damit auf Grund desselben das Nöthige bestätigt werden kann. Wer die gestellungspflichtigen Pferde in der obenbezeichneten Zeit und am genannten Orte nicht stellt, wird mit Geldstrafe bis zu 150 Mark belegt und muß die Kosten der im Nichtstellungsfalle eintretenden Zwangsstellung tragen. Von der Verpflichtung zur Vorführung ihrer Pferde sind nur ausgenommen: Be amte im Reichs- oder Staatsdienste hinsichtlich der zum Dienstgebrauch, sowie Aerzte und Thierärzte hinsichtlich der zur Ausübung ihres Berufs nothwendigen Pferde, die Post- hälter hinsichtlich derjenigen Pferdezahl, welche von ihnen zur Beförderung der Posten kon- tractmäßig gehalten werden muß, und die Königlichen Staatsgestüte. Nach einer Entscheidung des Königlichen Kriegsministeriums haben auch diejenigen bez. zur Disposition stehenden Offiziere, welche im Mobilmachungsfalle zum activen Dienst wieder herangezogen werden, ihre sämmtlichen Pferde zur periodischen Bormusterung vorführen zu lassen, ingleichen sind von den von activen Offizieren gehaltenen überetatsmäßigen Pferden nur die etwa gehaltenen Wagenpferde vorzuführen. Dispensation von der Vorführung in einzelnen dringenden Fällen kann nach Punkt 1 Abs. 2 der Verordnung vom 12. Juli 1883 nur durch das Königliche Kriegsministerium ertheilt werden. Zugleich wird zur Verhütung von Unglücksfällen hiermit angeordnet, daß das unbe- theiligte Publikum, insbesondere Kinder, zur Zeit der Musterung und zwar Vormittags von 8—12 Uhr, sich vom Altmarkt und der Mcißnerstraße fern zu halten haben. Die Zugangs wege sind ebenfalls frei zu halten. Den Anordnungen der Gensdarmerie und der Polizei organe hat sich Jedermann bei Vermeidung der Arretur und nach Befinden Bestrafung zu fügen. Riesa, den 5. Juni 1897. Der Rath der Stadt Boeters. wie FrühlinzSwehcn und Frühlingsweben? Brausender Wind und feurige Flammen sind die mitsolgenden Zeichen, von denen der heilige Geist begleitet ist. Sie verdeutlichen uns, was der heilige Geist ist und wirkt. Der Wind weckt und belebt, paS Feuer erleuchtet und erwärmt. Weckend und belebens, erleuchtend und erwärmend wirkt der heilige Geist im Kreise der Jünger. Ein Neues ist unter st« getreten, eine neue Kraft ist über sie gekommen, ein neues Leben be ginnt bei ihnen. Noch vor wenigen Wochen verstanden sie so oft die Reden des Herrn nicht; bei seiner Gefangennahme fliehen sie, nach seinem Tode sitzen sie hinter vevs" " Thüren aus Furcht vor de« Juden. Und jetzt pr mit anderen Zungen die großen Ttzabeu Gotttä; al muth und alle Verzagtheit ist gewichen, Erkenntniß und Ent- schloffenheit erfüllt sie. Woher dieser Umschwung? Doch allein vom heiligen Geist, der über sie gekomm-n. Es ist Früh ling geworden im Kreise der Jünger. — Dieser heilige Geist ist nun mit den Jüngern weiter gedrungen über Jerusalem hinaus. Er. hat die christliche Kirche gegründet und, wo man ihm die Thür öffnet, ihn hat wirken lasten und sich unter seinen Einfluß gestellt, da hat er den Frühling eines neuen Leven» heraufgeführt. Die alte Welt stürzte er und ließ eine neue erstehen. Auf den Trümmern der Haiden tempel und Götzenaltäre erbaute er christlich: Oirchen, hoch strebende Dome. Ein heilige» Feuer entzündete er, die» Feuer der Heilandsliebe, daß die Christen im Glauben sreHtzz Gras-Auktion. Montag, den 7. Juni, Nachmittag 3'/, Uhr soll die GraSnntznng der Ge meinde Oppitzfch parzellenweise unter den vor der Auktion bekannt zu machenden Be- dingungen meistbietend verpachtet werden.Der Gemeinvevorstnnd. Kirschen-Versteigerung. Die diesjährige Nutzung von den fiskalischen Kirschbäameu an den Straßen der AmtS- straßenmeisterdezirke Mügeln ur.d Oschatz soll Dienstag, am 8. Juni dieses Jahres, nachmittags 1 Uhr in der Schankwirtschaft am Bahnhose zu Mügeln, Mittwochsam v. Juni dieses Jahres, nachmittags 3 Uhr im Gasthof zum Schwan in Oschatz öffentlich gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Döbeln und Grimma, am 2. Juni 1897. Pfingsten. Pfingsten ist gekommen, nun schmückt sich der Wald und die Haide, «arten und Wiese, sie prangen im festlichen Kleide, Rieden die Flur, Droben der blaue Azur Elänzet im FrühlingSgefchmeide. Ja, Pfingsten ist gekommen, es glänzet im Frühlings geschmeide, so herrlich und schön, wie wir es uns nur denken und wünschen könncn. Der Schöpfergeist Gottes ist durch die Natur weckend, schaffend hindurchgezogen und hat sein allmächtiges: „Es werde hiueingerufen. Wenn er aber spricht, sp geschieht eS; wenn er gebeut, so steht es da. Dem allmächtigen Willen gehorchend ist die Natur erstanden in neuer Frühlingspracht. In reicher Fülle grünen die jungen Saaten, im FrühlingSwtnde wiegen sich die Blüthen, die Lust ist erfüllt von balsamischem Fliederduft und Hellen Bogelliedern. Tausende und Hunderttausende wallfahrten hinaus in die Berge und durch die Thäler, in Wald und in Flur. Wollen wir es ihnen verdenken? Soll der fleißige, vielbeschäftigte Familienvater sich in diesen arbeitsfreien Pfingsttagen nicht mit Weib und Kiud erfreuen in Gotte» schöner Natur? Soll die Lunge, die sonst de« Dunst der Arbeit-räume athmen muß,, sich nicht stärken in der «inen Frühlingslust? Soll da» Auge nicht schweifen in die weite blaue Kerne? Soll da» Ohr, da» sonst nur da» eintönige Sausen -er Maschinen hört, sich nicht erquicken an dem Rauschen Bekanntmachung. Die in Gemäßheit von Arükel II. 8 6 der Allerhöchsten Verordnung vom 21. Juni 1887 — ReichSgesetz-Blatt Seite 245 flg. — nach dem Durchschnitte der höchsten Tagespreise de- HauptmarktorteS Großenhain im Monat April dieses JahreS festgesetzte und um fünf vom Hundert erhöhte Vergütung für die von den Gemeinden resp. Quartierwirthen innerhalb der Amtshauptmannschast Großenhain im Monat Mai dieses Jahres an Militär-Pferde zur Verabreichung gelangende Marschfourage beträgt: 8 Mt. 8,, Pfg. für 50 Kilo Hafer, 3 - 88z - - 50 - Heu, 2 - 10 - - 50 - Stroh. Königliche Amtshauptmannschast Großenhain, am 2. Juni 1897. v. Wilmki. der Bäume und dem Gesang der Vögel? Gewiß, gewiß. Für uns Menschen hat der Herr unser Gott dies Alles wieder hervorgebracht, lieber Alle, über Bö e und über Gute läßt er seine Tonne aufgehen und regnen über Gerechte und Ung-rechte. Nach jeder Neuschöpfung im Frühling ruft Golt den Menschen zu: „Machet die Erde Euch unterthan und herrschet über sie!" — Aber ist das schon Pfingsten? Wie nun, wenn die geplante Pfingstfahrt verregnet, wenn die Frühlingspracht vernichtet wird, soll» dann auch au» sein mit der Pfingststimwung und dem Pfingstsegcn? Wer von Pfingsten keine Stärkung des Glaubens, keinen Trost des Gewissen», keine Erhebung des Gemüth», keine Anregung des Herzen» und Lebens mit hinwegnimmt, der feiert doch ein armes, oder vielmehr kein Pfingsten. Pfingsten ist ein Frühlmgsfest, aber nicht im Reiche der Natur, sondern im Reiche des Geiste». Der heilige Seist ist der wahre Früh- lingSgeist. „Als der Tag der Pfingsten erfüllet war, waren sie Alle einmüthig bet einander. Und e» geschah schnell ein Brausen vom Himmel, al» eine« gewaltigen Windes, und erfüllete da» ganze Haus, da sie saßen. Und man sähe an ihnen dir Zungen zertheilet, al» wären st« feurig. Und er setzte sich auf einen Jeglichen unter ihnen ; und wurden Alle voll de» heiligen Geiste», und fingen an zu predigen mit anderen Zungen, nach dem der Geist ihnen gab auSzusprrchen." Dar ist die große Thatsach« des Pfingstfestes. Ist» nicht
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