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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.06.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-06-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189706217
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18970621
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18970621
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-06
- Tag1897-06-21
- Monat1897-06
- Jahr1897
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.06.1897
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Sergeant Karl Hclnr. Keseberg h. 3". 5., d. Ziegelrlarbtr. Friede. Aug. Lehmann h. 4., d. Stellmachermslr. »eoia Heim. MöbiuS h. , d. VutSbes Rich. Oswald <»aumitz in Poppitz 5.. d. Hammer- arbtr. Eriist Hering h. 9., d. Hammerarblr. Ernst Otlo Hosmann in Poppitz 15 Aus geboten: d. «rbtr. Friedr. Aug. Riedel h. m d. Dienst mädchen Auguste Emilie Löwe l>., d Schuhmacher Will). Heinr. Eich ler h. m. d. Amalie Anna Kiihne h, d. Hammera-.btr Karl Ed. Polensky h. m. d. Dienstmädchen Bertha Thic'e h., d. Buchbinder- meister Lubomir Martin Wagner in »rokenhain m d. Maria Mag dalena Hahn h, d. Przirtsfeldwebel Heim. Rich. Scurig in Dresden m. d. Marie Martha Lehmann h., d. Modelltischler Paul Eiml Großmann in Leipzig m. d Hulda Marie Jäger h Eheschticstungen: d. Schmied Leopold Friedr. Wckel h. m. d. Ida Lina c-teßmann h l ., d. Markthelser Heim. Otto Löser h. m. d Hansirerin Bertha Anna Knobloch h. 5. d. Thonsabrikardtr. lUicb Aaloinz in Zehren m d. Dienstmädchen Auguste Bertha Schmidt h k>.. d Hammcrarbtr. Robert Reinhold Goldschn idt h. m. d. Helene Martha Richter h. 5. Nestor den: d Arbtrs. Karl Clem krummer h. T. I M. 1., d. Pensionärin Christiane Wilhelmine verw. Heinze geb. Richter h. 75 I. 3.. d. Mamers Friedr. Herrn. Hennig h. S. 8 M. 3., d. Dachdeckers Karl Otto Bachmann h. T. 2 M. 3.. d. Strumpswirkers Emil Louis Kluge h. S. 3 T. 6., d. piiv. Zengschmiedeurstr. Eott- lieb Jmanucl Lochmann h. 7 > I. 6., d. Wagenschreibrrs u usi. Ad. Händel h. T. 2J. 7., Christiane Friederike Mückltfch geb. Vetter b. 58 I. I-'., eine todtgeb. T. d. Tanzlehrer» Franz Rob. Richter h. 13.. d. WirthsLastSauSzügler Joh. Christian Friedr. Kohl h. 83 I. 12., d. Handarbtr». Friedr. Powtlleit h. S. 1 I. t4., d. Artillerie- - Sergeant Emil Bruno Rane h. S. 9 M. 15 , d. Wirthschastsgehtlsr Paul Aug. Max au» Röderau 15 I. 14. Marktberichte. Großenhain, 19. Juni 85 Kilo Weizen Mk. 12,— bi» 1 12,75. 80 Kilo Kom Mk. 9,- bis 9,20. 70 Kilo Gerste Mk. 9,- bis 9.50. 50 Kilo Hafer Mk. 7,- bis 7,40. 75 Kilo Heide- j kom Mk. 9,— bis 9,25. 50 Kilo beregneter Hafer Mk 6,— ' bis 0,25. 1 Kilogramm Butter Mk. 1,60 bis 1,92. Chemntp, 19. Juul. Pro 50 Kilo Welzen, fremde Sorten 's Mk. 8,55 bi« 8,95, sächs., gelb, neuer Mk. 7,30 bis 7,55, sächs., gelb, - besch. M. —bis - ,—. Roggen, sächs. u. preuh. M. 5,80 bis 6,->5, . hiesiger, seucht M. 5,45 bis 5,05, fremder M. 0,10 bi« 6,30, türk. i M. biS —. Braugers.e, fremde, Mk. —bis - , , sächs. ! Mk. —bis - ,—. Futtergersie Mk. 5,— bis 0, . Haser, sächs. M. 6,40 bis 680, preußischer Mk. 7,15 bis 7,50, : fremder Mk. - , bis—,—. Kocherbsen Ml. 7,2i bis 8,50. Mahl- und Futtererbsen Mk. 6,50 bis 6,75. Heu Mt. 4,— btS 4 20. Stroh Mk. 2,80 bi« 3,20. Karlo Hein M. 3, - bis 3,—. Butter pro l Kilo Mk. 2,20 b!S 2,60 Meteorologisches. »U,echcUt »u «. v»Uker. Z H H varometerstaav o? o? s? Mittags 12 Uhr. Sehr trocken 770 M Beständig schön —W Schön Wetter ^0 " LSnlxi. krortant-Amt (OaiWnstrasos 6 I), Oosobältorort: April dis 8«ptswdsr 7—12 unä 2—6 IUu', Ootobsr bis lckärr 8—12 mrck 2—6 Utrr. V^erbelä'E»"" Sllk guie l.oilerllHpi>t!iL!t o^s»uk Skilleri sickere Kriegen mit besserer Virrmkuilg SULlklllkN AÜ! ltmnöe sim vertrsuensvoll en iks „ ancker frsiienbiklliL 1! «IkllUNIi boüensiri u.dewije,illigü. WW- Sllt« -Wtz Lneilt- null I-exsdüiwer vor^enUot U. Lselisr, Liexcvrlnnstsi' Oetlü^oliiok. VviäevLU (ÄV8), LromI.m.Liiiitr. ^nmicvnnun^o» postkroi. Io6d6N8V6r8iek6run88- unä 8par-kLvk. Gesetzlicher Brrschnft gemäß geben wir bekannt, dass Herr ^-r z Behne in Riesa die Vertretung unserer Bank niedergelegt Hal und daß mir dieselbe Herrn Cigarrenhändler Otll t ^ViioUitoi' in übertragen haben. Leipzig, 15. Juni 1897. Dvi ixsiwikibovoHmriektikte: Brüderstraße 181. Oberinspector Julius Heiff. ? d - OlSeubmger urrd ZeverlSuder Zuchtvieh. Während der (ii»0886nks,in8r ^L88lollun8, als den 26., 27. und 38. Juni, stellen wir einen großen Transport prima Oldenburger und Jeverläuder Kühe, Kalbe», sowie rein- blutige Zuchtbullen in den ^L88tvIluu88rüllM8N daselbst f rum «erkauf. » Sämmtliches Vieh ist nur aus den renommirtesten Ziich- tungen angekauft. * Poppitz und Fichtenberg, Elbe 6el>r. Kram ei'. Frischen Quark, ll! Kümmel-Käse in 's, Pfd. Stücken, versenden jedes Quantum in bester Qualität gegen Nachnahme zu billigsten Preisen! Dresdner Molkerei Gebrüder Pfund, * Bnutznerstr. Nr. 7U. r°r ftautpilkgk M Sl8 j^inrsös'Skifv MdsrtroSsii. Von Vision s'!'0i6880k'6n li. Lskrisn pj-obitt li. >686 M3N ciölON ^6U886I'iINg6N. Ostssöbsci V/amomllliclo Ab Ltzi liu: Sommerkarte» 45 Tage gültig, 25 Kilo frei. Frequenz 1896: 11587. Pro spekt mit OrtL-plan und Ansichten gratis d. d. Badeverwaltung. . 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" - Trotz vieler Worte trat die jung« Dame nicht mehr an» Muster zurück, sondern begab sich nach de» im Erdgeschoß oes Hauses gelegenen Räumen. Die junge Dame begab sich durch den kleinen EmpfangSsalon nach dem Wintergarten und ordncie dort mit kunstverstäudiger Hand die Blumen, als plötzlich Stimmen au ihr Ohr schlugen, die sie bald als jene Annas und ihrer Mutter erkannte. Elise Dupont sann eben darüber nach, ob es nicht diskreter wäre, sich zurückzuzieben, ais üe hörte, wie die Gräfin zn ihrer Tochter sprach: „Nun io höre, Anna, was Lady Burton schreibt: „Sage der lieben Anna, daß Karl Alton Emil begleilcn wird; ich weiß, daß diese Kunde ihr lebhafte Freude bereiten wird." 40 Anna klatschte vergnügt in die Hände. „Nichts könnte mir mehr Freude bereiten. Der liebe Karll Dann dürfte er also in längstens einer Wo.be bier sein. Horch, was ist das?" „Im Wintergarten scheint ein Blumentopf zur Erde gr- sauen; es »ms; jemand dort sei», sieh nach, liebes Kind." Anna trat über die Schwelle, welche in den Wintergarten sühne; wenige Schritte vor sich sah sie Elise die Scherben e ucs Blumentopfes vom Boden auslesen Bei Annas Her- anna.' en riebtele sie ihr bleiche-, erschrecktes Antlitz empor. „ES war sehr ungeschickt von niir," stammelte sie ver mint; „ich, ich stolperte; doch die Pflanz« ist nicht beschädigt, nur aas Gefäß gebrochen." „Meine beste Elise, wenn «S diese Pflanze oder auch noch ein »anzeS Dutzend anderer gewesen wäre, würde ich darin .. wer noch keine Ursache sehen, so erschreckt zu sein, als Sie cs sind. Sie sind ja kreideweiß, mein Kind; Sie sehen für- wechr ans, als hätten Sie einen Geist erblickt Ist Ihne» nawolil, so gehen Sie aus Ihr Zimmer und erholen Sie sich, l.eb" Elise." Weil sie einen Blumentopf zerbrochen! War die-wirklich die Bcraiilassung, tveShalb Elise Dupont so bleich geworden mar, weshalb sie zitterte wie Espenlaub? War die- auch t er Grund, weshalb, als sie sich in ihrem Zimmer allein sah, sie wie vernichtet zusammenbrach?— Gewiß nicht, dir Worte, welche sich halb unbewußt ihren Lippen entrangen, ließen cmc ganz andere Deutung zu. „Er, Karl, hier in dieses Haus!" stieß sie hervor. „In weniger denn einer Woche soll er hier sein, unter diesem Dache. Was soll ich thnn? Fort, fort, ich muß fliehen I Ich kann, ich darf ihm nicht begegnen!" Dann barg sie da» bleiche Antlitz in den Händen und da» Mädchen schluchzte, al» solle ihr da» Herz breche». Weshalb sollte die Nennung von Karl Allons Namen sol chen Eindruck ans Elise Dupont machen? Weshalb, wenn sie Nicht identisch gewesen wäre mit Julie v. Epinal. Als Nanette ihre junge Herrin in Renne» ausgesucht, hatte diese ihren Plan schon gemacht; sie war heimatlos, freund» los, und wenn nicht Nanette und der würdige Priester ge wesen wären, wohl auch mittello»; denn wenn sie auf irgend eine Geldsumme hätte Anspruch erheben wollen, die von Recht» wegen ihr gehörte, so würde sie dadurch dem Grafen Castel- nau verraten haben, daß sie lebe, wa» um keinen Preis ge schehen sollte, denn sie hatte ein« Furcht vor ihm, die saft an Wa msinn grenzte. Achtzehn Monde lang führte Julie ein friedliche», wenn schon nicht glückliches Leben im Hanse einer würdigen Ma trone, al» diese plötzlich starb und da» Mädchen sich aber mals allein sah, doch nicht für lange, denn eine entfernte Ver wandte der Verblichenen erklärte sich bereit, Julie al» Erzie herin ihrer Kinder bei sich aufzunehmen; von dieser Stelle an« kam sie in Biarritz al» Gesellschafterin zu der Comtesse Anna Baring. Nun saß sie bleich nnd erschüttert in in ihrem Zimmer und sie wiederholte sich unaufhörlich: „In einer Woche ist er hier, er, Karl Alton, der, wie Max behauptet, meinen Bruder Leon getötet hat; er, den Anna Baring liebt." Thräne» boten ihr Erleichterung, obschon e» solche Thro nen waren, wie jene weinen, denen da» Herz zu brechen droht. Eine» aber stand fest in ihrer Seele, sie mußte fort, fort um jeden Preis. Graf Castelnau ^atte endlich jeder Hoffnung, Juli« wie- derzufinde», entsagt. Zwei Jahre lang hatte er sich an die Möglichkeit geklammert, daß e» ihm gelingen werde, sie zu finden, alle» vergeblich. Jetzt würde in zwei Monate» die Zeit abgelanfen sei», während welcher Julie Anspruch er hebe» konnte auf die riesige Erbschaft, welche sich von Jahr zu Jahr vergrößert hatte. Er verfluchte sein Mißgeschick, zuweilen auch seine Thorheit, wenn er bedachte, wa» er alles geihan hatte,um sich die Dank barkeit und da» Wohlwollen de» Herr» von Epinal zu sicher«. Selbst nach dem er Karl Alton, wie er gewähnt, tot am Meeresstrand zurückgelassen, an einer Stelle, wo derselbe nach seinem Dafürhalten unbedingt von den Wellen hinweg gespült werden mußte, war derselbe wie durch ein Wunder gerettet worden, hatte der Gras ihn zu seinem Schrecken in Pari» gesehen. Was ließ sich machen? Graf Eastelnan stellte sich unzäh- ligemale diese Frage, während seine Lage eine immer unbe haglichere ward. So fragte er sich auch an dem Nachmittage, an welchem Julie zuerst von Karl Alton» bevorstehender An kunst vernommen hatte. Er saß vor einem mit unbeglichenen Rechnungen über füllten Tische und seine Miene wurde immer düsterer. „Wen« ich nur irgend einen Betrag dem ärgsten Eerberu» unter meinen Gläubigern in den Rachen Wersen könnte, um Zeit zu gewinnen. In zwei Monaten kann ich dann ja wieder über Wasser schwimmen. Bin ich dessen denn auch gewiß? Zwei Jahre lang habe ich freilich der schönen Witwe den Hof ge macht, damit sie mein Rettungsanker sei, lvenn ich mich auf Julie nicht verlaßen könne. Nm „Gräfin" heißen zu können, war sie von anerkennenswerter Geduld und Nachsicht bi» in die letzte Zeit. Jetzt mit einemmale hat st« sich verändert, ist sie kälter, tändelt sie überdies in auffälliger Weise mit dem Baron Herzheim. Ich glaube, e» ist die» nur Araurnkokett«- rie, um mich zu ärger», weil ich gesagt hatte, jene Englända. rin, Comtesse Baring, sei reizend. Julie ist mir entschlüpftr ihr Vermögen wird andere bereichern, wenn ei» mir nur m« meiner schönen Witwe nicht ebenso geschaht." Fortsetzung folgt) , 47,1»
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