Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.06.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-06-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189706252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18970625
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18970625
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-06
- Tag1897-06-25
- Monat1897-06
- Jahr1897
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.06.1897
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Uresaer A Tageblatt und Anzeiger Mewtl Md Äuzeigch. Ttligramm-Adrefl« GAU 4A 6 I FU I »»»spnchst«« rag b tt R ,« TTT T^N V T^ TT H Rr. so. rer König!. AmtShauptmarmfchast Großenhain, des König!. Amtsgericht- und de- StadtrathS z« Rie«a. Freitag, SS. Juni 1887, Abend- SO. Jahr» Brehm. Da» Riesaer Tageblatt erscheint jeden Lag Abend» mit Aufnahme der Son«, und Festtag». BtertrljährNch« Beza-Sprrt- bei Abholung in d« Expedition« sti Riesa und Strehla ob« dnrch »ns«« ketig« frei in» Han» L Mari b0 Psg., bei Abholung am Schalter der kaisrrl. Postanstalten 1 Marl 28 Psg-, dnrch dm Briesträg« sr«i in» Han» 1 «art « Pf». An^igenMmuchmi slir di« Rnnun« h«, Au-gabetage- bi» vormittag S Uhr ohne Gewähr. Druck und Verlag von Langer 4 Winterlich i» Riesa. — Geschäst-stell« Kastanleustraß« VS. — Fstr dl« Redaktion lmantworttlch: Hermann Schmidt in Riest». Auf Kol. 300 des Handelsregister« für den Bezirk des unterzeichneten Amtsgerichts ist heute die Firma Kniffe L Bulir, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, mit dem Sitze in Cßröba eingetragen und weiter Folgendes verlautbart worden: Der Gesellschaftsvertrag ist ausgestellt am 4. Juni 1897. Gegenstand des. Unternehmens ist der Handel mit Gänsen (mit Ausnahme von gemästeten Gänsen), Rohprodukten und Wild. DaS Stammkapital beträgt 20000 Mark. Die Geschäftsführer der Gesellschaft sind die Herren Eduard Kniffe in Gröba, Ernst Kniffe in Zanstwitz, Johan« Bnlir »an. in Hodeck, Karel Bnlir in Niederpasek und Johan« Bnlir ll. j«o. in Hodeck. Der Gesellschaftsvertrag dauert vorläufig bis zum 31. März 1902 einschließlich. Nach Ablauf dieser Frist gilt de» Vertrag jedesmal auf einen Zeitraum von 5 Jahren bis wieder zum 31. März erneuert, wenn er nicht mindestens 6 Monate vor Ablauf des Zeit- raumes von einem der Gesellschafter ausdrücklich gekündigt ist. Eine solche Kündigung hat Wirkung erst bei Ablauf der fünfjährigen Periode. Willenserklärungen und Zeichnungen für die Gesellschaft sind verbindlich, wenn sie durch einen der Geschäftsführer erfolgen. Riesa, am 22. Juni 1897. Königliches Amtsgericht. Helduer vertlicheS «uv Sächsisches. Riesa, 25. Juni 1897. — Am 28. Juni d. IS. wird der Fernsprechverkehr zwischen Dresden nebst Lor- und Nachbarorten, sowie Frei berg (Sachsen), Großenhain, Meißen, Riesa einerseits und den Theilnehmern an der neuen Stadt-Fernsprecheinrichtung in Schkeuditz andererseits eröffnet. Die Gebühr für das gewöhnliche Gespräch bis zur Dauer von 3 Minuten beträgt eine Mark. — Eine Kaiserliche Verordnung tritt bekanntlich am 1. Juli in Kraft, nach welcher sich die Beschäftigung von Kindern unter 13 Jahren und von jugendlichen Arbeitern .zwischen 44 und 16 Jahren vom genannten Zeitpunkte an auch auf Werkstätten, in welchen die Anfertigung oder Be arbeitung von Männer- und Knabenkleidern, Frauen- und Kinderkleidern, sowie von weißer und bunter Wäsche im Großen erfolgt (Kleider- und Wäschekonfektion), wesentlich anders als früher gestaltet. Danach dürfen Kinder unter 13 Jahren überhaupt nicht, Kinder Über 13 Jahren aber nur beschäftigt werden, wenn sie nicht mehr zum Besuche der Volksschule verpflichtet sind. Die Beschäftigung von Kindern unter 14 Jahren darf die Dauer von sechs Stunden täglich nicht überschreiten. Junge Leute zwischen 14 und 16 Jahren dürfen nicht länger als zehn Stunden täglich beschäftigt werden. Die Arbeitsstunden dieser jugendlichen Arbeiter dürfen nicht vor 5 V, Uhr morgens beginnen und nicht über 8'/, Uhr abends dauern. An Sonn- und Festtagen, sowie während der vom ordentlichen Seelsorger für den Konfir manden-, Beicht- und Kommunion-Unterricht bestimmten Stunden dürfen jugendliche Arbeiter ebenfalls nicht beschäftigt werden. — Wie wir unseren Lesern bereits kurz mittheilten, beabsichtigen die sächsischen und bayerischen StaatSbahn-Ber- waltungen zur Erleichterung de» Besuchs der bayerischen so wie der Tyroler und Schweizer Alpen Sonderzüge nach München, Salzburg, Bad Reicheuhall, Kufstein und Lindau abzulassen. Der erste Sonderzug wird am 3. Juli nur von Leipzig, Bayerischer Bahnhof abgehen, während die weiteren Züge am 15. und 17. Juli, sowie am 14. August je von Dresden und Leipzig (bez. Chemnitz) au» verkehren. Die Abfahrt erfolgt von Leipzig (Bayer. Bhf.) au» am 3. Juli 3 Uhr 80 Mtn. Nach«., am 15. Juli und 14. August 8 Uhr 56 Mtn. Nach«., am 17. IM aber 12 Uhr 5 Min. Ra».; von DreSden-Altst. au» am 15. Juli und 14. August S Uhr — Mtn. Nach«., am 17. Juli aber Nach«. 1 Uhr — M. «ad von Chemnitz au« am 17. Juli 2 Uhr 20 Min. Nach«, «ad am 14. August 8 Uhr 55 Mtn. Nach«. Auf den Sta tionen der östlichen preußischen Staatsbahnen und zwar in Freiwillige Versteigerung. ErbtheilungShakber soll Freitag, den 2. Juli 1897, Vormittags 11 Uhr, das zum Nachlasse der Frau Christiane Friederike verw. Starke geb. Reiche in Klöntz gehörige K'/, Hufengnt, No. 22 des Brano-Catasters, Folium 20 des Grund- und Hypothekenbuchs für Klötitz, welches 26 ttsot. 98,6 ---- 48 Acker 228 s^kl umfaßt, mit 589,12 Steuer-Einheiten belegt, mit 13410 M. — Pf. zur Brandkaffe eingeschätzt und ortS- gerichtlich auf rund 4S28» M. — Pf. gewürdert worden ist, sammt Inventar, Vorräthen und der diesjährigen Ernte im Gasthofe zu Klötitz meistbietend versteigert werden. Die Bersteigerungsbedingungen sind auS den an der hiesigen Gerichtstafel und im Gast hofe zu Klötitz aushängenden Anschlägen ersichtlich. Oschatz, den 9. Juni 1897. Das Königliche Amtsgericht. Reumann. Freibank Riesa. Morgen Sonnabend, den SG. Jnui, von Vorn». 8 Uhr ab gelangt auf der Freibank im städt. Schlachthof das Fleisch eines TchweineS zum Preise von 40 Psg. pro i/, Kg zum Verkauf. Der Verkauf findet «ne von Vormittags 8 bis 11 Uhr statt. Riesa, den 25. Juni 1897. Die städt. SchlachthMerwattrrng. Meistner, SanitätSthierarzt. BveSlau, Brieg, Dittersbach, Glogau, Hirschbrrg, Liegnitz, Lissa, Neisse, Oels, Posen und Schweidnitz werden zu den am 15. Juli, 17. Juli und 14. August verkehrenden Son derzügen billige Anschlußrückfahrkarten nach Dresden ausge geben. Alles Nähere über die Ankunftszeiten der Sonder züge in München, und über die Weiterführung dieser Züge nach Salzburg, Lindau u. s. w., sowie die speciellen Angaben über die bedeutend ermäßigten Fahrpreise und über die son stigen Bestimmungen sind aus der jetzt erschienenen Uebersicht über die genannten Sonderzüge zu ersehen, welche auf Ver langen bei allen größeren sächsischen Staatsbahnstationen, so wie bei den Ausgabestellen für zusammenstellbare Fahrschein, hefte in Leipzig (DreSd. Bhf.) und DreSden-Altst. (Carola- straße 16) unentgeltlich abgegeben wird. Brieflichen Bestel lungen sind zur Frankirung 3 Pfg. in Marke beizulegen. — Die Betriebsbeamten der sächsischen StaatSeisenbahnen haben nach einer neuerlichen Verfügung der Transporldirec- tionen ihren Sommerurlaub geregelt erhalten. Danach sind den Unterbeamten (Schaffnern, Weichenstellern und Packern) 8 Tage, den Schirrmeistern und Oberschaffnern 12 Tage und den Bahnmeistern 3 Wochen Urlaub gewährt. — Folgende Warnung wird vom „Reichsanzeiger" ver öffentlicht: Trotz aller Warnungen in der Presse nehmen die Fälle kein Ende, wo sich Personen, die noch dazu meisten« den ärmeren Klaffen anzehören, durch schwindelhafte An preisungen holländischer Loosgeschäfte um ihr Geld bringen lassen. DaS Verfahren dieser Geschäfte, die unter hochtönen, den Firmen, meistens als Prämien-, Kredit- oder Berloosungs- Banken auftreten, läuft darauf hinaus, das Publikum in den Glauben zu versetzen, daß es bei dem Erwerb von Antheil- scheinen an LooSpapieren, die zu sogenannten Serienloosen zusammengestellt find, stets einen sicheren Gewinn erzielen werde, während die Theilnehmer nach Entrichtung erheblicher Beträge fast nie einen Gewinn oder auch nur die Loospapiere erhalten. Zu den Geschäften dieser Art gehört die „Hollän dische Kreditbank" in Amsterdam. Der Inhaber dieser Bank, ein gewisser Beni (Benjamin) Grün, treibt sein Wesen auch unter der Firma „Bankvereinigung Grün L Co." E» wird dringend davor gewarnt, sich auf die von Holland au» an gepriesene Betheiligung an Loosgeschäfte» der geschilderten Art etnzulassen. — Die vom „B. T." gebrachten Nachrichten über Fort schritte der Waffentechnik, die unser neues vortreffliche« Jn- fanterie-Gewehr schon wieder weit überholt haben, find — «an muß sagen „leider" — richtig. Aber ebenso schnell ist auch unsere siet» wachsame Heeresverwaltung bei der Hand, sich die genialen Leistungen der Technik zu Nutze zu machen. Wie in anderen ArmeecorpS, so ist auch i« Königlich säch sischen ein Bataillon bereit» mit eine« Gewehr neuesten Modells zum Maffenversuch bewaffnet, dessen Hauptvorzüg in noch kleinerem Kaliber al» dem bisherigen und in einem Mechanismus bestehen sollen, der alle LadevorrichMngen außer der Füllung des Magazins selbstthätig besorgt. Allem An scheine nach steht uns dadurch schon wieder eine völlige Neu- bewaffnung der Infanterie bevor. — Duldet keine Katzen in den Gärten! Schützet und pfleget die insektenvertilgende« Bögel! Diese Mahnung ist angesichts der in diesem Jahre besonder» wieder zahlreich vorhandenen Raupenplage an den Obstbäumen recht sehr am Platze. Woher kommt denn die üppige Vermehrung dieser schädlichen Insekten? In der Hauptsache doch nur daher, daß ihre natürlichen Feinde, unsere munteren gefiederten Sänger, in den Fluren keine geeignete Pflegstätte mehr finden und von dem raublustigen Geschlechte der Katzen noch dezimirt werden. — Unter den zahlreichen Petitionen, welche aus säch sischen Beamtenkreisen der Regierung und dem Landtage unterbreitet worden sind bez. noch unterbreitet werden, be finden sich auch solche, in denen um Gewährung von W0H7 nungSgeldzuschuß gebeten wird. Diese Petitionen wurden eingereicht von MinHterialbeamten, Eisenbahn- und Polizei- beamten. Wie der P. A. aus zuoerlässiger Quelle mitzurheilen in der Lage ist, beschäftigt man sich höheren Orts eingehend mit der Frage dieser WohnungSgelv-Entschädigung und den Wün'chen der Beamten steht man in dieser Beziehung nicht unsympathisch gegenüber. Für eine eventuelle Befürwortung der Angelegenheit im Landtage von Seiten der König!, sächs. Staatsregierung spricht der Umstand, daß bereits Erhebungen angestellt werden, bezüglich der WohnungSmiethen in den größeren sächsischen Städten; ferner wird mit Hilfe der Ge meindeverwaltungen festgestellt, wie viel in den letzten Jahre« Beamte usw. aus den größeren Städten, wie Dresden, Leipzig, Chemnitz rc. in die Vororte verzogen find. Auch wird der Baubewegung in Bezug auf die Wohnupgsmiethen ein sehr lebhafte» Interesse seitens der StaatSregierunz entgegengebracht. Es ist also mit voller Bestimmtheit zu erwarten, daß sich der im Herbst zusq«mentretende Landtag eingehend mit dieser für «nsere Beamienwelt so brennenden Frage beschäftigen wird. »Nünchritz. Eimdem Besitzer der Rosenmühle, H:rra Schumann, gehöriges Pferd lief a« Dienstag Nachmittag in die Elbe. Hier kam da» Thier jedenfalls zu weit in de« Strom, dem e« nicht widerstehen konnte und mit fortzeriffra wurde. Alle sofort ««gestellten Versuche, da» Thier zu retten, waren ohne Erfolg, nur todt konnte dasselbe an'» Land br? fördert werden. Später erfolgte die Abholung de» Ladrorc» durch den Caviller. * Zeithatn. Vorgestern Abend ertrank hi:r in eine« Waschfass«, in dem sich Wasser befand, da» 1»/, jährige Töch-
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