Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.08.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-08-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189808031
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18980803
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18980803
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1898
- Monat1898-08
- Tag1898-08-03
- Monat1898-08
- Jahr1898
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- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.08.1898
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^r«grtlktt", Nr«s«, Amtsötatt Fernfprechflele «r. SV. der König!. AmtShauptmannfchast Großenhain, des Königl. Amtsgerichts und de- Stadlraths zu Riesa. 177 / Mittwoch, 3. August 1898, Abends. »1. Jahr,. Krüger frei KG Hau, 1 Mart V0 Pfg-, bei «rhoümF« Schalt« d« kotiert. Postaustaltru 1 Mort 2K Pfg^' durch d« Brtesträgrr frA KG Hau, 1 Mart SS Psg. >ueet^»>m«ch», sür di, Nu«»« d«, / AuSgodttage» bi, ««mittag S Uhr oh« Gewähr. Druck und ««lag vo» Langer 4 Winterlich i« Riesa. — GeschksGstrll» »astauteustraß« VS. — Mir di« RGaetim verantwortlich: Herman» Schmidt in Riesa. den Meistbietenden ver- KSHtt«, P-V. t, daß zu dieser Hebung «. Otto, S.-V. von 11—28 em Mittenstärke, 16—36 - .^Oberstärke, 13 - Un'.erstärte, Kahlschlag in Abth. 7 der Kottewitz« Heide au der SpanSberg- Jacobsthal« Straße Die diesjährige Pflaumennutzung an der Gostewitz« Straße soll Sonnabend, d. K. August d. I., Abend« 8 Uhr Im Schmiederfche« Gasthofe allhier an pachtet werde«. Heyda, d. 1. August 1898, Nächsten Sonnabend, den 6. August 1898 vormittag v Uhr solle» tu der Hausflur de« tziefi-e« Rathhaufe» 1 Doppeleomtoirpult, L drehbare Pultstühle und 1 Komode mtt Roll« pattaafsatz gegen sofortige Bezahlung an den Meistbietenden öffentlich versteigert werden. Riesa, am 3. August 1898. Der Vollstreckungsbeamte des Raches der Stadt. Schubert. Im Hotel zum „Kronprinz" hier sollen Dienstag, den 9. August 1898, Borm. 10 Uhr 2 Brett» uud 1 Kutschwagen, 1 Tafelschlit-en, 1 Sopha, 1 Kleiderschrank und 1 Nähmaschine gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Riesa, am S. August 1898. Der Ger.-Vollz. beim Kgl. AmtSger. das. Sek. Eidam. » Die flseldparzeüe 888 in dem Dreieck Riesa—Elsterwerdaer Bahn, Straße Zeit hain—Streumen und Glaubitz—Lichtensee gelegen, soll vom 1. Novembn 1898 bis 31. Oktober 1901 verpachtet werden. Die Bedingungen liegen bei der unterzeichneten Verwaltung zur Ein sichtnahme aus und sind Angebote Hs« zum 8. August d. I«. Bonn. 10 Uhr postmäßig verschlossen und gebührenfrei dahin eiuzusenden. Königliche Garnison-Verwaltung Truppenübungsplatz Zeithain. nach dun „Mar.-verordn.-Blatt* folgen „Trauer mu den verwlgtrn Fürsten v. Bismarck. Ich be stimm,: Um das Andenken de« verstorbene« Fürsten^ Bis marck zu ehren, haben die Os" ' " ' ""' Marin« für acht Tag« Iraners Am 81. Juli fetzest alle Schiff . flagge haldstock«. Analog für die Flaggen am Laude. BetsrtzmlzDtags. werden di« Grff?lflagg« und Topps I« Geesthofe zu» «köutgsltrede tu Wülknitz sollen Freitag, am b. August dss. IS. von Vormittags ^10 Uhr au 523 Stück kie «ne Stämme meistbietend gegen Baarzahlung öffeatlich versteigert werden. Die Bediuzuugen w«den vor ve» gio« bekannt gegeben. Borherbesichtigunz der Hölz« «beten. Nutzholzverznchniffe sind von d« mit unterzeichneten Forstverwaltung zu beziehen. Haidehäuser und Truppenübungsplatz Zeithain, am 25. Juli 1898. Königliche Forstverwaltung. Königliche Garnisonverwaltung. H« AscheiM de« Arle» Mm«» bildet in der gesäumten Prrsse noch fortgesetzt da. Haupt thema d« Besprechung und wo irgend «an nur deutsch denkt, werden de« verewigten Helden warme Nachrufe gewidmet und denkbar reichste Anerkennung gezollt. Besonder« bemerke««- werth ist die vom „Retch«anz«tger" in seinem amtlichen Lheil gebrachte Lebensbeschreibung de- Fürsten Bismarck, die zugleich eine ungemein warmherzige Würdigung der Person de« große« Tobten enthält. Folgende Stellen seien daraus hervor^ehoben: „Das Vaterland hat seinen g, osten Sohn verloren. Zeh« Jahre nach dem Ableben d«S großen Kaisers ist sein großer Kanzler ihm in den Tod gefolgt. Ein gnädrgeS Ge schick hatte uns mit de« Anblick vertraut gemacht, die Be gründer des neuen Reiches in ungebrochener Kraft bis an die letzten Grenzen de« Leben» unter uns wandeln zu sehen. Kaiser Wilhelm und Moltke find al« Neunzig» r von uns geschieden; «» sollte de« deutschen Volke nicht vergöant sein, den Letzte» aus großer Zeit gleich lange zu besitz-n; da» Heldenzeitalt« unserer neuesten Geschichte ist zur Rüste ge gangen «och vor dem Ablauf de» alten Jahrhunderts. Ueber fünfzig Jahre hat Fürst Bismarck dem öffentlichen Lelm der Rattoa angehört, säst dreißig Jahre mndurch hat er an der Spitz« der preußischen StaatSregierunL dann der deutschen Reichsregierung gestanden. Preußen, Mutschland, Europa weisen die »«vergängliche Spur von sein« Erden tag« auf; eiu auserlesenes Werkzeug d« Vorsehung, hat er die Welt verwandelt, die er jetzt verließ .... x Richt die Verehrung und Bewunderung der eigenen Volksgenosse», sondern nur da» kühlere Unheil der Fremden wtH für die Schätzung weltgeschichtlicher Größe den sicheren Maßstab abgeb«. Aber keiu Fremder hat mG noch zum Vorwurf gemacht, daß wir Verdienst und Bedeutung vis- marck» überschätzt HStt«; ja vielleicht ist die rückhaltloseste Auerkumung seinem staatsmännischen Gmiu« gerade im Aus land« gezollt worden. Bismarck hab«, so mthetlte ei» Fran» zost, „die Deutsche« au« de« Dmkrl hervorgezogrn und auf d« Scheitelpunkt de« Ruhm« erhoben; er habe «ehr für Deutschland gethan, al« Richelieu für Frankreich, Lromwrll -ür Eeigloud, Peter für RnKand." Al« Bismarck llwgst de, Staatslmmrg fr« stand, lauschte die Wett noch immer einem jeden seiner Worte. Richt »nr der Eiatggr, auch der Erzieher feine« Bolte« ist dieser große Deutsch« gewor- be«. Wir er der in politische Starrheit vrrswlk«« Nation die Glieder gelöst, wie er las Volk der Dichter und Deuker Und Trämun handel« gelehrt und unserer Politik, seine« all^r Schiffe und am Lau e hrlbstockS gesetzt »p»b>Mitt«g« 12 Uhr ein Traunsalut von 19 Schuß geseuerk, Berge»,« Bord Meiner Dacht „Hohevzollern", St. IM 1898,, Wy- helm. An den Reichskanzler (Reichs-Marineamt.)" Der Reichskanzler und Präsident de« Königlich Preußischen Staat-Ministerium» giebt bekannt: „Auf Aller höchst« Befehl Seiner Majestät de« Kaiser« und König« findet au« Anlaß de» Hinschrtdrn« Seiner Durchlaucht de« Fürsten von Bismarck, Herzog» von Lauenburg, am 4. d«. M., Bormsttag« 10 Uhr in der Kaiser Wilhelm Gedächtnis kirch« zu Berlin eine liturgische Andacht statt. Diejenigen Mitglieder de» Reichstag» uud der beides Häuser de« preußischen Landtag-, welche an dieser Andacht theilzunehmen wünschen, werden ersucht, die Salaßkart« in den Bureau« der bezeichneten Körperschaften in Empfang zu nehmen. Der Kaiser will vor sde« ReichStagSgebäude in Berlin einen Katafalk errichten lassen und übertrug telegraphisch da« Arrangement an W.raer und Bega«. Da- Kaiserpaar 1« Friedrich»««-. 2 Schern punkt 5 Uhr 50 Mtn. Nach«, lief der KaiserWe Sonderzug in Friedrichsruh in langsamem Tempo Ün. Mtt Eapsange der Kaiserlichen Hrrrschast« Hst« W «Wr dem Landrath Graf Fink zu Zinkenster», Wirst und FürW» Herbert Bismarck, Graf Wilhelm Bismarck M Wik Rantzau mst Gemahlinnen etngefunden. Der Kaiser We Hirbrrt Bismarck, die ganze fürstliche FarM« W« Mr Kaiserin die Hand. Ihre Majestät war in tiefer TtaM- Fürst Herben, der sehr angegriffen schien, war fichflich M- bewegt. Nach kurzer Unterhaltung begaben sich die Hett- schäften in das Schloß. Dort nahm Pastör Wrstfal antz de« nahen BrmGtors die liturgische Einsegnung der Leiche vor. Etwa «5 Miaut« nach der Ankunft dM Kaiserpaar« Wurde von der Wache wieder da« Gewehr präsentirt. Wff dem Bahnsteig fand eine längere Unterhaltung desKMu« Mst de« Fürsten Herbert und dem Masel» DMM Wk. Kau Abschied küßte der Kaiser den Fürst« Herbert MedAHe auf di« Wauge und der Fürstin die Hand. Mtt ehrssrW- vollem Schweigen wie bei der Ankunft begrüßt« die Maffia, arößtrathril« Hmuburger, dtt Majestäten. BoM Wag«- mehrmals zum Ndschiedsgruß mit der Hand, mm pracht voller Krau, mtt Theeros« auf LorbeerMätttrn austEtW- laub mtt den Jattial« der Majrstätta aus ÄmL Mß- seiden«« Schleife bildete die Kaiserliche Bkmömspendt, Da» EterbGÜRtM:.^ WTLU Da« frühere Schlafzimmer d« WWm^HW HDD« nach der Hinteren Gartenseite zu. EM MarzerTtppWA- «ig«ev Au«druck »ach, „eine respettabler« Farbe" verliehen hat, so hat er jedem Einzelnen da« Beispiel gegeben, in Arbeitsamkeit, Hingebung uudPflichttreue gmz sich in den Dienst de« Staatsgedankens zu stellen und auf Erden keine höhere Pflicht zu kennen, al» die Pflicht gegen da« Vaterland. Wenn der Satz wahr ist, daß die Staaten erhalten werden durch den Geist und die Kratt, dar« sie gegründet wurden, so wird der Name Bismarck» uns ein Wahrzeichen und rin« Verkündung bleiben für alle Zeiten. Und wie einst Btrvrarck zu Frankfurt frei heraus erklärte, ein Preußen, welche» der Erbschaft de» Groß« Friedrich entsagen könne, bestehe M Europa nicht, so wird ein deutsche» Reich tM keiner Zukunft bestehe« können ohne da» Festhalten an dem Bermächtniß seiner Begrün der, de» ersten hoheuzollerischea Kaiser« uud seine» großen Kanzler«." Anordnungen. Da» „Armee-Verordnungsblatt" enthält nachstehenden Armeebefehl: „Die Trauerkunbe aus Friedrichsruh von dem Hiuscheiden des General-Obersten der Tavallerie mtt dem Range eines FtldmarschallS Otto Fürst v. Bismarck, Her-! zog« von Lauenburg, de» letzten vrrathrr« Meine» in Gott ruhenden Henn Großvaters in großer Zett, erfüllt Wich und Mein Heer und ganz Deutschland mtt tiefster Betrüb- ntß. Der verewigte hat sich durch die mit eiseraer Willen», kraft geforderte Neugestaltung de» Heere» in der S schkchte desselben ein unvergängliche» Denkmal gesetzt. Wie «in Held auf den Schlachtfeldern trat er mit dem wärmsten Jateresfe zu jeder Zett auch für die Wehrhaftigkeit des Vaterland« rin uud »wir« sich stet» al» treuer uud aufrichtiger Freund Meiner Armee. E» wird den schmerzlichen Empfindungen derselben entsprechen, für ihn, der so viel für dtt ArMte gethan, auch ein äußer« Zeicheu der Trauer auzuleg«, und bestimm« Ich demgemäß Nachstehende»: 1. Sämuttliche Offi ziere der Arme« legen aus 8 Tage Trauer an. 2. Bei de« Kürasfttr-RrgMttnt „v. Seydlitz" (MagdeburgischeS Nr. 2), dessen Lhef der Fürst grwes« ist, sowie bei de« Garde- Jägrr-Vatatllon, bei dem der Dahtngrschirdenr M Dienst getreten war, währt dies« Trauer 14 Lage. Dtt Anordnung de« Kaffe,« au die Kriegsflotte hat nach d«, „Mar. - Verordn. - Blatt" folgend« Wonlaut: i««ck. Jch Ve- «t «ad Beamt« Meiner am Unterarm auzuleg«. i der Heiutath die Gaffel- >. Am Toppflaggen Pflichtseuerwehr zu Gröba. Uebung Sonntag, de« 7. August 18V8. Stellung am Großelchen Gast hofe vormittag» punkt 10V, Uhr. Auf die Strafbestimmungen des Statuts der Pflichtfeuer wehr wird aufmerksam gemacht. Zur Vermeidung von Jrrthümern wird hiermit bekannt gemacht, die freiwillige Feuerwehr allarmirt wird. Gröba, am 3. August 1898. « Da» Steel er« Gartenseite zm EG Märze« M ibod«; di« Bilder sind hing« gwltt-ri de« Zimmer«, sondern an dsr WM 963 s Klötzer 5 s - Derbstangen 448 roa Scheite, 229 s Knüppel, 33 s B Arste, 472 S Stöcke «ud 1044 - Astreifig
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