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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.09.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-09-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189809013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18980901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18980901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1898
- Monat1898-09
- Tag1898-09-01
- Monat1898-09
- Jahr1898
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.09.1898
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««d A«r»rs»r Mtßlsll «K Ltyetza^ «»»ff, MW MG» S »M E M» M» MW MMM M MM M MM M M »>,« «« »«» AT^ HA»HV VATT^H Rr.«. der Königl. AmtShauptmannschast Sroßenhatn, de- Sönigl. Amtsgericht- und de- Stadtraths zu Mesa. Druck uud Verlag von Lauger » «iuterltch tu »tesa. — Geschäftsstelle »astanteupraß« SV. — Mr dl» Mdoetd» tzmmtLmMch! Hermau» Schmidt « Rtesa. für tz«r »Sttef«r L«O^dl«rtt^ eMtm uns Si» spütchen» GGSÜGS^Akss Sor»»ttt«-O S Whr de» jeweillgm Ld-gabetag». Die GeschSftsfteLe. Im Hotel,.A«m Rroupriuz" hier kommen Montag, den 5. September 1898, Bor«. 9 Uhr, L BiehtranSport- und 1 Handwagen zur Versteigerung. Riesa, am SS. August 1898. Der Ser.-Vovz. des Königs. Amtsgerichts das. I «.: A»drae. he Ableb» Erkrank»- nndorte au«, raa« dus sowie die st Beide vriue abgefahren wurden DieuStag Abend ans de« Bahnhof Jnagferahaide dem Arbeiter Fttrdrich Kasper an- Berltn. Kasper war «it de« Patzen der Sla<- scheiben auf de« Bahnhöfe beschäftigt. Bet« Utberschrtttett der Geleise wurde er von einem «nfahteaden Zuge erficht, zu Bodm geworfen und überfahren. Der veruuMcktefiMrd« in da» städtisch« Krankenhaus in TharlottenbNrg auigenourme». An seine« Ausko««» wird gezweifelt. — SWSr chder Oet. hungert ist anscheinend eia einige Wochen alte« Kind, dessen Leiche Mittwoch Morgen von Arbeitern ans de« Feld« nord» westlich der Grttfswalderstraßein Berlin «ud inuördlicher Richtung von der Verbindungsbahn anfgefnnde» mtd der Polizei auSgeltefert wurde. Di» Seiche war in weihe Lein wand gewickelt «ad außerdem «it Wachstuch nmvuadea. Ver- «ufl"^ " - Grof von ... , . . . „ der Mutter derselben. Vei der gerichtliche» Obduktion der verstorbenen Geschwister wurde Darntenyiiadnng al» Todes ursache festgestellt. Ks verlautet, daß «in« Vergiftung durch v ertliches uns SiichfischeS. Riesa, 1. September 1898. — Bei der Sparkaffe zu Mesa wurden i« Monat August 1898 1S88 Einzahlungen t« Betrage von 127714 M. 84 Pf. geleistet, dagegen erfolgten 489 Rückzahlungen im Betrage von 7S1SS Mk. 9t Pfg. Neue Liolag'bücher wurden 1K9 Stück ausgestellt. Tasfirt wurden 87 Bücher. Die Gesamutt-Einnahme betrag isi 19S M. 87 Pf. und die Sesammt-AuSgabe 149401 M. 31 Pf. — Bei der Sächs-Böhmischen Dampfschifffahrt-. Gesell schaft tritt Montag, den 5. September a. e der erste Herbst fahrplan, giltig bi- s. Oktober, in Kraft. Detsrlbe ist wegen der vorgeschrittenen Jahreszeit gegenüber dem Som- merfahrpla» etwa» verkürzt worden, weift aber immerhin noch zahlreiche Verbindungen aas, so daß er allen berechtigten Wünschen de- Publikum- entsprechen wird. Die Fahrzeiten können au« den Tagebüchern der Zeitungen, sowie den auf Bahn- und SchiffSftattonrn au-hängenben Fahrplänen er sehe« werden, außerdem erfolgt aber noch eine separate Be kanntmachung derselben in der heutigen Nr. unsere- Blatte». Besonders htngewiesen wird auf die so beliebt gewonnen Eil fahrten auf der Oberelbe, die von den mit allem Com- fort v rsrhenen Oberdeckdampfern „König Albert", „Karlsbad", »Hohenzollern" und „Habsburg" ausgeführt und während der ganzen Dauer der obigen Fahrordnung aufrecht erhalten werden. Namentlich j tzt, an schöne« Septembertagen, welche sich durch außerordentlich klare Last au-zeichnen, dürfte sich die Benutzung der Eildampfer, deren Restaurationen nach jeder Richtung hin auch den verwöhntesten Ansprüchen Rech nung tragen können, ganz besonder- empfehlen. Wir können außerdem nicht unterlassen, tviederholt darauf aufmerksam zu machen, daß jetzt die zusammenstellbaren Rundrriseheste und die feststehenden Rundretsetourrn de- Berlin-Sächfisch-Böh- mischrn Verbandes zur wahlweise« Benutzung von Schiff oder Eisenbahn berechtigen. — Zuganschlüffe können übrigens auf sämmtltchen Havptftationen der Gesellschaft erreicht werden. Zur genaueren Information des Publikums hierüber, sowie über sonstiges WiffenSwerthe werden an den Kaffen der Ve- sellschaft große, sowie Taschenfahrpläae gratis verausgabt. Auf den Frachtrnverkehr, welcher namentlich in diesem Jahre eine weitere Ausdehnung erfahren hat, wird nach wie vor besondere Aufmerksamkeit gerichtet und find Heuer, um allent halben eine glatte Abwickelung desselben zu erzielen und außer- dem, um die Personenschiffe zu entlasten, separate Fracht schiffe. welche also nur Güter, keioe Passagiere befördern, in den Dienst gestellt worden. — Der Verkehr von und nach Lorenzkirch war anläßlich de» dortigen Marktes gestern und heute wiederum ein reger, wurde aber durch da» unfreundliche Wetter doch etwa- be- einträchtig». Der Schiffsverkehr war annähernd d-m vor« jährigen gleich. — Die schon oft gerügte Unsitte, bei gewissen festlichen Anlässen anf den Straßen «ad Plätze« der Stadt Fruer- werkskörper, besonder» sogenannte Frösche, abzubreuara, hat schon häufig zu UuglückSfälleu geführt. Zur Warnung Der jenigen, welch« trotz aller darüber erlassenen behördlichen Bekanntmachungen derartigen Unfug nicht unterlassen können, sei an einen jüngst vor Detl» Hotel in Plauen t. B. ge- schrhenea UaglückSfall erinnert, der zur Folge hatte, daß gegen einen «ochlehrliag ein Verfahren wegen fahrlässiger Tödtung «tugelettet werden wußte. An dem Abend war eia - jähr. Mädchen durch Explosion eine« fortgrworfeaen Feuerwerk-, körper« derart i« Erficht verletzt worden, daß «- in'- Kranken- hau» gebracht «erden wußte, wo e» später verstarb. — Der Bezirk«. Obstbau-Verein „Obere» Elbthal" wird nach dreijähriger Panse in diesem Iah« eine große Aal stellung von Obst, Gemüse, Keldfrüchten, Pflanzen und Ge- räthea und zwar in den Tagen vo« Freitag, den 80. Srp- trmber bi- eiaschl. Dienstag, den 4. Oktober abhalt». Der Verein beschloß, diese Au-stkllmg erstmalig im Etablissement vor ungefähr einem Monat bet« Kaffe,trinken einen hart«, Gegenstand. Seit dieser Zett hatte sich bei ihr eia Stech» in der Mageagegead etageschltchen, welche» fich täglich ver schlimmerte. AM Sonnabend w«rd« ihr auf operative« Wege eia zwetzölliger Nagel entfernt. » > Schönheide. A« Montag Mittag ist hier der bei Herrn Baametster Berger beschäftigte Maurerpolier Eduard Wurm verunglückt. Al- derselbe, «it dem leeren Wag« vom Gotte-acker kommend, die Pferd« zu schnellere« Äuf autreiben wollte, stürzte er vo« Wagen, wobei th« di« Räder über Brust und Schütter gingen. Die Verletzung» find sehr schwer. Reichenbach i. V., SO. August. Rach beträchtlich« Unterschlagungen ist der in «ine« httstgen großen Speditions geschäft angrstellt gewesene Kaffeabote Auto« Wentzel durch- gegangen «nd hat fttae Familie in Roth zurückgelaff». Die Ersparnisse der Familie, die auf den Nam» eine» Kinde« atedergelegt waren, hob Weniger vor seiner Flucht ebenfalls «och ab. Leipzig. Da-früher in Gttthain-Rochlitz und jetzt in Leipzig garnisootrende Ulaaen-Regtmeut Nr. 18 kann fich nicht an dem Manöver betheiltgrn, da »ater de« Pferde bestände die Seuche av-zebrochen ist. Leipzig, 30. August. Au» de« Untersuchungsgefäng nisse tn Magdeburg ist vor einigen Tagen ein aus Ungarn gebürtiger Schuhmacher Glück entspruug», der auf rtzeuar- tige Weise de« schwachen Stande seiner Finanzen unter die Arme gegriffen hat. Er liebte es, im Personenwagen vier- ter Klaffe nach Hamburg zu reisen «ad dort mit ausländi schen Auswanderern Freundschaft anzukaüpf». Da er sich in der Hauptsache ungarische und galizisch, Landsleute aue- suchte, wurde er bald mit ihnen vertrank Er erfuhr von ihn», „woher sie kamen der Fahrt «nd wie ihr Nam' «ad Art". In Hamburg angekommen, »wi» er ihnen allerhand kleine Gefälligkeiten und gekettete fir schließlich nach ihre« Auswandererschiffe. Al- sie diese« aber bestiegen hatten, eilte er nach dem Telegrapheuamt. Von da au» sandte er an die in der Hetmath zurückgeblieben» Angehörigen de« Auswan derer-, dem er soeben unter Thränen die Hand zu« Abschkde gedrückt hatte, unter dessen Namen da- telegraphisch« Ersuch», ihm schleunigst eine Summe Geldes zu schicken, da er seiner Baaxmittel unterwegs verlustig gegangen sei. Es Mag ih« da- einige Male gelungen sein. I« April d. I. aber wurde er erwischt «ad in Magdeburg zur Haft gebracht, von dort ist er, wie gesagt, entwichen. Hier aber in Leipzig hat ih» die Kriminalpolizei kurz darauf wieder i« ihre sächtztode Obhut genommen während in Berlin «ad Magdeburg die Unte'suchmig-rtchter seine, Rückkunft harren, da sie auHrrru Glück ein besondere» warme- Interesse haben. i Donath» Neue Wett, Tolkewitz zu veranstalt», da dasselbe in Anbetracht seiner Größe «ad Ausstattung fich für solche Zweck« ganz besonder- gut eignet. Die Ausftellmig soll nicht nur Früchte aller Art sondern auch Produkte de- Garten baues und der rtuschlagrnden Industrie zeig» uud kann die selbe auch von Nichttnitgltedera unter Prri-mttbewerdung beschickt «erden. Aa-stelluug-programme mit dm betreffen den Bestimmungen und Amueldebogen «erden in den näch st» Tagen versandt, auch find solche bei dem Herrn Baunr- schulenbefitzer Hauber-Tolkewitz sowie bei dem Besitzer de» Etablissement» Herrn Böbber zu entnehmen. Oschatz, 30. August. Trompeter Brhreudt, der seit längerer Zeit vermißt wurde, ist erhängt aufgrfunden wordeu. Dre«deu, 81. August. Der heuttge Tag galt dem Gedächtniß de- Fürsten Bismarck, de» großen Ehrenbürger- unserer Stadt. Alle städtischen «ad viele andere Gebäude trugen umflorte Fahnen öder auf Halbmast gehißte Flaggen. Arußrrlich bekundet« fich die Trauerfeier besonder» noch da durch, daß die Germania, da- Rattonaldenkmal auf dem Attmarkte, durch Anbringung eine» Vlattpflrnzeu-Haine« einen imposant» Trauerschnwck erhalten hatte, vom Rath hause wehten umflorte Fahnen in den Stadt-, sächsischen uttd deutsche« Farben. In dm Schulen und Lehranstalten fanden entsprechende Bismarckstiern statt. Die Billet« für die Abend- im AuSstellungS-Palaste stattgefundme städtische Feier waren sämmtlich vergriffen. Mehr al- 2800 Per sonen faßt die Halle, welche Trauerschmuck erhalten hatte, nach dem getroffenen Arrangement nicht. Die Gedächtniß- rede hielt Herr Obercoufistorialrath Gup. v. Dibrli«-. Rath und Stadtverordnete erschienen zu dieser Feier im Schmucke der Amt-ketten. Die städtischen Geschäftsstellen blieben Nachmittag- geschloffen. Berichtet sei im Anschluß hieran gleichzeitig, daß der Rath fich für die Beschaffung rintS Lenbachschea Bildnisse- de- Fürsten Bismarck, da- in den künftig» Räumen de« StadtmuftumS seinen Platz finden soll, ausgesprochen hat. Potschappel. Den verwegen» Einbrechern, die nächtlicher Weile Uhreulädea hier «nd im benachbarten Plauen auSplündert», scheint man auf der Spur zu sein. In einem mit Strauchwerk bewachsenen Loche am „Hohen Stein" sand man beim Abstichen der dortigen Felsenabhänge am Morgen «ach dem letzten bei Rost in Plauen verübten Einbruch, btt dem für etwa 3000 Mark Uhren, Ketten uud Broschen gestohlen wurden, die entleerten Glaskästen und Plüschständer vor, in denen die Schmuckfachen ausbewahrt waren. Struppen. Ein gefährliche- Individuum macht die Gegend zwischen Vogelgesang und Struppen unficher. Als vorgesteru in der Mittagsstunde «in au« de« HaudserttgkeUS- «nterricht in Struppen nach Vogelgesang allein zurückkehren des 11 jähriges Schulmädchen schon in die Nähe de» letzteren Orte» gekommen war, da sprang plötzlich eia Individuum au» dem Gebüsch heraus und ging mit gezücktem Messer auf dasselbe lo». Da da- so bedrohte Kind ettig «ad voller Schreck» entfloh nad auch eine nach Slrupp» gehend« Frau sichtbar wurde, verschwand der Strolch wieder in den Ge büschen. Ob man es mit eurem der in jener Gegend fich zahlrttch aushaltead» fremden Arbeiter oder mit eine« herum- strolchenden Wegelagerer zu thun har, kouMe «och nicht er mittelt werd». Johanngeorgenstadt, so. August. Ei» großes Glück, nämlich ia kurzer Zeit vier goldene Jubtlä» feiern zu kön»en, ist de« hiefig» Gchneidermeister Wripel zu Thetl geworden. Bor einig» Woche« beging er sein SO jährig» Mttsterjubiläu«, da- SO jährige Bürgerjubtläu«, da- SO jäh rige MttgltrdSjubiläum vom Vür-erverett, uud am vergangenen Mittag rie goldene Hochzeit mit seiner Gemahlin. E« war ihm vergönnt, da» Fest in voller Rüstigkeit «nd i« Krttse froher Kinder uud Enkel zu feiern. Zahlrttch find die Ehrung», die de« gesegnet» Jubelpaare zu Lheil wurden. Seh « a. Ein« hiefig« Handmbttter-ehesrau verschluckte SOS. LmmerSte», 1. Beptewver 1898, Abends. S1. Jahr».
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