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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.09.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-09-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189809129
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18980912
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18980912
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1898
- Monat1898-09
- Tag1898-09-12
- Monat1898-09
- Jahr1898
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.09.1898
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DreSd»« vßrs«SeriHt »e» Mefe« r»«eDl«tteS vom 13. September 1898. Xttchbarüech« do. unk. b. 1908 sir«u^ L.nsol« do. unk. b. 1906 sechs. Antech« 55« r vK> do. s (.200,100 eandrentrrchrks« 5. 1500 do. SW Lüchs. Lai drdcult. 6, 1500 SW 1600 SW do. do. do. i«U».»Dttdd.»E. M..M. twLil. tj. 98,75 » 101I0 » 10IZ0 » >-5,75 b« 96,80 E 102.50 « 1(2,50 S 99.50 » 101,25 G 3/. s'/, 4 4 S 3 S 3'/. S'/. Ü 3''. 101.75 » 1(1,75 » 9t,40 « 9S,70 » 92.75 b» 9S « 4-/, 101 G 4 102,10 b S 3'/. Lomt 02,50 b 00,75 » 10t » 02 b» S s»/. 09,25 G Z'/, 99,25 G j99,75 B 4 99,80 b 3'/. - 100,50 b» 99,70 ,,. 99,7? E 4 103 » 3 91,75 E do. do. Ebemnttzer Mesa« Fremd« Food«. Oestrrr. Silber do. »old LLb.-Z«tt. 25 Lhl. Ld«. Lrdi. ».Pfddrir do. do. Laus. Pfdbrsr. do. SLchs. «rbl>Psdbrfe. do. Mittrld. Bodenkedit do. do. »amdrentinbrs«. SMdt-Uolrchr». Dresdner V. 1871 u. 75 v. 1886 , 1893 Ungar (doch Odunttn. «Wort, do. 1889/00 Dürktnloos« AriorttttteR. Felsenteller-Vr. Frtedr.-tlug.-Hütte Leipzig« S«d.»A»st. Lhemnttz« Bank». Dre«d. Lredit Dresdnrr Bank Sachs. Bank i^omA 102 b 08,70 » Iw,20 b 02,60 B 4 4 vt». 11 6 0 9 6'/. 101§0 « 220 » 135,25 E 1(2 » 1S2,60 » Jndoftrie-Acti«. Bergmann, el«k.A»l. Zimmermann Dtschr. Substahlkugel Electric. Werk Kumm« Electr.Anl. ».Bahnen Fahrrad« u. Mascha Fabrik Schladitz 16 9 12 10 6 18 272,50 18) E 19l"Ö> 115 b» 160 » Dresdner Felsenkell« do. Genußschetn« EamLrtnu» Act. do. Senußschelue Reichrlbräu Waldschlößchrn Allgem. Industrie Act. Wnßchai« 5'/.' Oct. Juli Oct. 12 10 15 20 8 Io 6 23 Juli Ault Ja». Jan. Ott. Oct. 8 LF 12 20 8 3 Tour« 224 v « 181 117 » 242 b« 1t 50 G 193 » 148 « 103 vb 61 » 181 « 145,75 bB 7Z5 S 1055 « 175 B 395 « 205 » 401 » 122,25 70 S Siemen« Eladfabr. Radeberg« Slatsabr. Dttter«dors« Filz Dhirle «et. Kahla« Porz. Act Meihnn Os«n SLchs. Os«n Eartonnagen Jnd. do. Senubschrint Plauenschr Sard. B«einigt. mal. Zünd. do. Hanfschlauch Spelchere'-Ac'. Dresdner Bauges. Deutsche Straßenb. Dresdner Gtraßend. do. Fuhrwesen Kette K. B. Dampfschiffs. Ber. Schiff« Busch «ct. Banknoten. Oesterr. Noten >5 17 Juli 2SV, 0 20 12 va^e 16 12 8 8 15 5 8 8 2 0 10 Sept. I«. J«>. Ton» 229 A 263,50 » 335 » 190 » 725 « 190 » 177 » 256^)0 b» 164.75 B 220 bG 129.50 » 72,80 bB 283 » 140.50 « 145.76 b« 170,20 ». Credittnstült for Iudüßrie Handel " ^vtteoeuplt»! 15 MUiimvll Mikk. Errichtet 1856. LvsvrAvkonä 4,25 MMouvi» ül«rk. ««' «>d «erkauf aller Art« Werthpapiere, Sorte« >md aa-litad. Salate«. Zpvssvkrviv Linlösvng aller ^rtvv von Ovupon». SllBsatirAAT vo» VoedsolA »6 v-ol-oo zu -oulantesten Bedingungen. a,»««0 von tzVsokssIn. i.vmd»rülrung von ksteokon oio. veschaff««- v«d Vermittelung von Hypotheken in dir«cter Vertretung der Mitteldeutschen Bodencreditanstalt in Greiz. L«kd»»»drAAT ottsA« AAS oor»odlo»8o«k vopoto. UlM-llsM-M lM-VMr. A«oahme von vaareiulage« -ege« Lepoftteabnch z«r Berzins««- Auf Vaareiulage« vergüten wir je nach Kündigungsfrist 2—4»/,. kswükrung von Vorevklleeen »ul i/Vooron un6 llodprvSlolos Lagerpl^« bez. 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L klvtsvd, luivüol's Vvo; in Loi)6r86n:L.D0MM;in Stroblu: v. llodorvtt, Ir. llirsteii.r. llolabsrät; inRöäerau: ll Llläriod, LS. lloxor, LwU korttr; in 2 s 1 tttain: L. Sottmllllll, r. F. Otto; in nüll 0 krit 2: ». Idowss. Lbsn8o wie ciio ^Va8od86iksnkrlbrikklt6 6er Uiriuu OedlniA-^Vsiäliott 8inä »und äeren Lr26UZvi88e in l^oilsttesviFvn unä I>a>i»Füinvi»i«n xun2 der vorruAtzuä; äieseibon bieten einen xrsiewortbsn, vor- Lüxlieben Lr8»t2 kür äie äurob die beben 2öils 80 8ebr vertbsuertsn L.U8lklv68kklbribat6 unä man verianAS äkiber überall äie Llarbe Ovttmig-Vkviillivli. kuffallvm! 8vkön rart un6 bisnäsnä vvei88 rvirll äsr ^sint, Zoinwer8xro88sn veraobwinäen, wie all gemein begannt, 6nrob äsn Oebraueb 6er allein Lobten I>illoumtted-8oUo Narbe vroio«d mit LrkUmgol Mlä Lroar von Sergmsnn L Lio, Sei-Iin V. frsnltst. s. Länüio'i pr. 8tob. 50 kkx. bei * vttoin««» Ssnlsvk, SsiksnkabrL ^sul Llumvnsvlsvin, Fri eur Maeulatnr kw vadrer 8eli»tr fik al« durch jugmdlich» löcrirrungen Erkrankt, iß da» berühmt« Werk: Br. Lei»» » 8eld»tde«»lir«ox 80. «ufl. Mit,7 «bild. Preis S Mk. Lese e« Jed«, d« au d« Felgen solcher Last« leidet. r««fe«de verdanke« demselde« Ihre LSiederher- ßtellu«g. Zu beziehe» durch da« Verlag-.M<g«-w i» Leipzig, Re««artt Nr. »i, sewi« durch jede Buchhandlung. . * ist zu verkaufen in der Exped. d. Bz, „Ich muß Ahorst binnen knrzem»üt großem Vorteil ver kaufen können, denn dieser Gewinn ist dazu bestimmt, einen Flecken zu tilgen, der, doch genug, ick) weiß ja, daß es ein Mann von Ehre ist, dem ich mein höchstes irdisches In teresse anvertrant habe." 26 Er streckte dem Doktor seine Hand entgegen, und dieser zögerte nicht, sie zu ergreifen und kräftig zu drücken. Zuckend und fieberheiß lagen Bellbracks schmalen Finger in der weichen, wohlig warmen Rechten des Oberbcrgrates, und forschend blickte derselbe noch einmal in die seltsam glitzern den Augen des Bankiers. „Ich werde so handeln, wie wenn ich selber der Be sitzer von Ahorst wäre," erwiderte er, „aber ich werde schwerlich im stände sein, in jedem einzelnen Falle Ihre Genehmigung einznholen und über jede Ausgabe sogleich Rechnung zu legen, um so weniger, als Sie doch wahr scheinlich nicht die Absicht haben werden, dauernd hier zu verweilen." „Diese Absicht habe ich allerdings," fiel Bellbrack eilig ein. „Mein Prokurist, der mich in Berlin vertreten wird, ist ein durchaus zuverlässiger Mensch, und ich glaube doch, daß meine Anwesenheit hier für die raschere Erledigung mancher bedeutsamen Frage von einigem Nutzen sein könnte. Außerdem liegen besondere Umstände vor, die mir zur Zeit den Aufenthalt in Berlin verleiden." Der Oberbergrat zuckte mit den Achseln. „Ueber Ihre diesbezüglichen Beschlüsse eine Meinung zu äußern, steht mir natürlich nicht zu. Daß aber das gleichzeitige Vor handensein zweier höchster Autoritäten hier auf das Fort- schreiten unseres Werkes sehr förderlich einwirken werde, möchte ich aus Grund vielfacher Erfahrungen bezweifeln. Ich würde den Vertrag, welcher mich an Ihr Unterneh men fesselt, wohl kanm unterzeichnet haben, wenn ich ge wußt hätte, daß ich unausgesetzt beaufsichtigt und bewacht werden soll." „Aber von einer Beaufsichtigung oder Bewachung ist jp nicht die Rede! Sie besitzen bereit» die umfassendsten Vollmachten, und wenn Sie es wünschen, werde ich meine Kassierer ein- für allemal auweisen, jeden Ihrer Zahlungs aufträge ohne weiteres auszuführen." „Eine solche Generalanweisung würde mir meine schwie rige Aufgabe allerdings wesentlich erleichtern, und sie er scheint mir um so zweckmäßiger, als wir ja alle den Wech- selfällen des Leben- in gleicher Weis« nuterworfen sind. Sie sind ein junger Mann von kräftiger Konstitution, aber ich finde, daß Sie gegenwärtig ein wenig angegriffen aus sehen, und daß Sie vielleicht über kurz oder laug gezwun gen sein könnten, sich zur Schonung Ihrer Gesundheit für eine Weile von allem Geschäftlichen sernzuhalten. Sollten während einer solchen unfreiwilligen Ruhepause etwa auch die Arbeiten auf Ahorst liegen bleiben, weil niemand da ist, der ihre Kosten bestreitet?" „Gewiß nicht!" versicherte der Bankier. „Und wenn ich auch sicher bin, daß mich die reine Heideluft sehr bald von meinem leichten Unwohlsein geheilt haben wird, will ich doch auf der Stelle einein Wunsche Genüge thun, dessen Berechtigung mir vollkommen einleuchtet. Haben Sie et was Briefpapier bei der Hand?" Natürlich hatte der Oberbergrat das Geforderte so schnell zur Stelle geschafft, al» fürchte er, der Bankier könnte seinen Entschluß noch vor vollendeter Ausführung wieder bereuen. Verstohlen blickte er über die Schulter des Schreibenden, dessen Feder kreischend über das Pa pier dahinflog, und ein leises, kaum merkliches Lächeln zeigte sich dabei auf seinem Gesicht. „Ich werde den Brief sogleich besorgen lassen, da ich ohnedies einen Boten zur Bahnstation schicken muß," er klärte er, als Bellbrack kaum den letzten Strich an der Adresse gethan hatte. „Haben Sie sich übrigens bereits überzeugt, ob Ihr Zimmer in gehöriger Ordnung ist? Diese alte Wirtschafterin, die Sie durchaus nicht zum Teu fel jagen wollten, ist ja eine wahre Musterkarte aller nur immer erdenklichen Hausfrauenlaster." Bellbrack verneinte gleichgiltig. »Die Frau ist mir vor hin nicht zu Gesicht gekommen," meinte er, „und am Ende werde ich mich mit der ersten besten Lagerstätte begnügen. Wenn ich nur diesen dumpfen Druck in den Schläfen und diese verdammte Empfindung wüster Leere im Gehirn erst einmal los werden könnte! Vielleicht wäre es mir heil sam, einen tüchtigen Spazierritt zu unternehmen." „Sie haben sich ja ein Reitpferd angeschafft, Doktor, wollen Sie es mir nicht aus ein paar Stunden zur Ver fügung stellen?" Der Oberbergrat erklärte sich mit Vergnügen dazu be reit; die erforderlichen Befehle wurden erteilt, und eine Viertelstunde später führte ein Knecht den wohlgenährten, gutmütig dreinblickenden Brannen an dem Eingangsthore des Gutshauses vor. „Kennen Sie das Rittergut Maiborn?" fragte Bell brack den Burschen. „Es muß meines Wissens hier ir gendwo in der Nähe liegen." „Ja, bis zum Maiborner Herrenhanse sind eS drei kleine Wegstunden,"lautete die Antwort. „Und es ist nicht zu fehlen, denn ans dein Fahrweg, der rechts hinter dein Chausseehanse von der großen Landstraße abliegt, kom men Sie gerade darauf zu." Erich Bellbrack war sonst ein Meister in allen körper- lichen Hebungen und turnerischen Künsten gewesen; heute aber konnte er der Hilfe des Knechtes nicht entbehren, um in den Sattel zu gelangen. Und als er die Zügel ergriff, überkam ihn wieder jener fatale Schwindenden er gestern vor seiner letzten Unterredung mit Else gefühlt hatte, Aber das behäbige Tier dachte zum Glück nicht daran, die vor übergehende Schwäche seines Reiters zu mißbrauchen; in gemächlichem Schritt trottete es dahin, und ungefährdet vermochte Bellbrack den peinlichen Unfall zu überwinden. Wie im Zorn über die unmännliche Hinfälligkeit, un ter welcher er neuerdings immer mehr zu leiden hatte, gab er dem verwunderten Gaul jetzt die Peitsche und Sporn und sprengte im Galopp auf der breiten Straße dahin,' die sich schnurgerade durch die weite Heide zog. ^Fortsetzung folgt.) ._ 83,IS
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