Suche löschen...
Elbeblatt und Anzeiger : 20.09.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-09-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666406244-188109207
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666406244-18810920
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666406244-18810920
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungElbeblatt und Anzeiger
- Jahr1881
- Monat1881-09
- Tag1881-09-20
- Monat1881-09
- Jahr1881
- Titel
- Elbeblatt und Anzeiger : 20.09.1881
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
nischter Ritter, du>, aus papperuen Pferde» sitzend, mit Ganzen aufeinander gingen. Nachdem etliche der Recken auS dem Sattel gehoben und in den Sand gestreckt waren, schloss dies anmuthige Festspiel mit einem drei fachen Tusch, der den Siegern galt. CS entfaltete sich nunmehr im Burghofe in den dort errichteten Zelten, in den ausnahmsweise geöffneten Hallen der Hofküche, sowie im Burgkeller ein unge zwungenes Leben. Tas bunte Durcheinander der mittelalterlichen Gestalten bot in der That ein be strickendes Bild. Inzwischen erfolgte unter vieltausend- stimmigcm Hoch der Festgenossen die Abfahrt der könig lichen Familie vom Kornhause auS nach dem Bahn hofe, von wo auS die hohen Herrschaften mittelst Extrazuges nach Dresden zurttckkehrtcn. Im Tome fand am späten Nachmittag ein Kirchen- concert der Meißner Stadtcapelle statt. Abends gegen 8 Uhr wurde, unter dem Voran- tritt der Bnrgker Bergcapelle, der Rückmarsch durch Meißens glanzvoll illuminirten, abwechselnd durch ben galische Flammen roth und grün beleuchteten Straßen nach dem Bahnhofe angetreten. Vom Dome aus war die Elbbrücke und der Weg zum Bahnhofe durch eine elektrische Sonne tageshell erleuchtet. Die Spitze des Domes erglänzte in rothem Lichte. Leipzig. Die große AusstellujNgshalle auf dem Königsplatze, welche bekanntlich in der bevorstehen den Michaelis-Messe den Schauplatz großartiger Künstler Vorstellungen bilden wird, hat sich würdig auf diese Bestimmung vorbereitet. An dem reichen decorativcn Schmuck, welcher dem Riesenraum gegeben worden, nimmt die Halle sich äußerst staatlich aus und die praktisch getroffenen Platzeinrichtungen ermöglichen Tausenden von Besuchern bequeme Unterkunft und ein freies Ueberschauen des Hochliegenden Podiums, auf welchem sich die künstlerischen Productionen vollziehen. Zu der Dccoration, die in der That etwas Jmponireudes und Geschmackvolles schuf, trat auch noch die Kunst des Gärtners behufs würdiger Ausschmückung hinzu. Das gesammte, von Herrn Fritz Römling dem intelli genten Wirth des Etablissements Centralhalle getroffene Arrangement macht den gediegensten Eindruck und dürfte sich auch bei massenhaftem Zuspruch des Publicums, wie es zu erwarten steht, bewähren. Mit diesen außer ordentlichen Anstrengungen, die Seitens des Herrn Röm ling bezüglich der Ausstattung der Halle und der sorg samsten und weitgehendsten Vorbereitung zur leiblichen Verpflegung des Publikums aufgeboten worden sind, steht die Herbeiziehung hervorragender künstlerischer Kräfte in vollstem Einklang. Als Hauptspezialitäten sind vor läufig gewonnen: Mr. Levantine, großartiger Fuß- balanceur, die Gebrüder Poluski, Clowns und Partcrrekünstler, die Schwester» Waite, englische Duett sängerinnen, Geschwister Rommer, gen. d. schwäbischen Singvögel, Gebrüder Jee, musikalische Clowns, der Thierslimmen-Imitator, Carricatur und Schnell zeichner Sago nimer, E. Alexandro, Kopfequili brist, die KünstlertruppeCr agg, Acrobaten ersten Rangs, Herr Kremo, ei» Drahtseilkünstler von außerordent lichem Ruf, daun Fräulein Jeanette Dora, be deutende Trapezkünstlerin und Barn ard, Kgl. Fan loches Marionetten. Die Conccrtmusik wird von der vollzähligen 107. Regimentscapelle (Kgl. Musikdirector Walther", ausgeführt, die begleitende Musik fällt der Hauscopelle der Centralhalle (Dircctor Hädicke) zu. Das in so imposanten Verhältnissen auftretende Unternehmen bietet etwas ganz Neues und Ungewöhnliches und darf lebhaften Besuchs gewiß sein. Original-Börsen-Wochenbericht des Bankhauses Max Lcvenstein in Berlin Ak., Charlottenstr. SS, in Potsdam Hvhcnwegstr. 3- (17. September 1881) Dos erhält smnd gänzlich unter dem Einflüsse des GelL- mcnltcs und wird sür die nächste Zeit auch davon abhängig bleibe». Dieser Factor, welcher an dieser Stelle wiedcrbolt ge bührend gewürdigt wurde, drängt alle andere» iu den Hinter grund, jo verschiedene Vorgänge zeigen deutlich, tost sonstige anregende Momente gor nickt beachtet werde», sobald Besorg nisse wegen Geldschwirrigkeiten Platz greifen. Es ist zu erwar ten, dost bis zum Ultimo eine gewisse Geldknappheit andauern wird, welche nur dann gesahrloS verlausen durste, wenn sich die Börse eine weise ZunickhaUnng ouserlegt. Jedenfalls ist von einer Thcilnahmc an der Hanjseejpcculotion vorläufig ab- zurathen. Die internationale» Speculationspapiere verkehrten in geringerem Umfange als gewöhnlich, und nachdem sie nicht unbedeutend gewichen waren, erlolten sie sich unter dem Ein flüsse des flüssiger werdenden Geldstandes. Vorzugsweise prv- filirteii Ereditactien, während Franzosen langsamer folgten und bald wieder Absckwächnngcn erfuhren. Es scheint dock, dast die Haussepartei noch zögert mit vollen« Vertrauen auS ihrer Re serve herauszulrctcn, und dast die Steigerung grohentheils eine Folge von DeäuiigSkäusen ist. Wenn daher auch wühl noch fernere Erhöhungen eintrelcn können, so ist doch mit größerer Sicherheit der daraus folgende Rückschlag in Aussicht zu stellen. Lombarden sind trotz der günstigen allgemeinen Tendenzznrück- aegongen und schein, die in voriger Woche hier entwickelte An sicht dadurch ihre Venätigung zu finden. Der Rentcnmarkt bleibt vernachlässigt. Oesteneichijch-Ungarische Anleihen gehen in so geringen Beträgen um, dast sich ihre Notiz kaum verän dert und diesmal erregten auch Russische Wertste kein größere« Interesse, Es muß trotzdem die Behauptung ausrecht erhalte« werden, daß dieselben aussichtsreich sind und daß politische und commercielle Momente sich vereinigen, eine Besserung herbei- zuführrn. Da« Geschäft in Deutschen Bahnen war auffallend ruhig. Man sprach von keinen neuen Verstaatlichungen und die alten sind genügend vcrwerthet. Oberschlcsische, Bergische und Rechte Oder-Ufer lagen schwach, ebenso sSmmtliche Eassawerthe. Leichte Bahnen gcschaftSloS, Nordhaustn-Erfurt noch immer rückgängig. Banken erfreuten sich großer Festigkeit, wenn auch von bedeutenden Erhöhungen nicht zu berichten ist, besonders erhält sich die gute Meinung für DiSconto-Eommandit. Für Deutsche Bank begründete die Speculation eine Steigerung aus die be absichtigte Capitalvcrmehrung. Da aber noch gar nicht sestgc- stellt ist, zu welchem Lourse die Emission stattfinden wird, so ist die Hausse mindestens vcrsrüht. Derjenige aber, der da« Papier zur Anlage kaust, kann in der CapiialSvermehrung überhaupt keine Vortheile sehen, denn eine Vergröberung der Dividende pflegt danüt nicht verbunden zu sein. Der Montanmarkt zeigte sich recht belebt und die meisten Wcrthe nahmen steigende Richtung. Im Vordergründe des Verkehrs standen die speculativen Devisen Laurahütte und Dort munder Union, welche sehr stark gehandelt wurden und be- deutend in die Höh« gingen. Die höheren Eisenpreise, welche au« Glasgow gemeldet wurden, gaben die Veranlassung zur AuswärtSbeweguna und die Fachpresse findet e» jetzt ganz na türlich, daß die Glasgower Notirungen von maßgebendem Ein- flust sind. ES ist aber noch nicht lange her, daß von derselben Fachpresse die Behauptung ausgestellt wurde, der Deutsche Markt müsse sich ganz unabhänig von Glasgow entwickeln, und e« könnte sich deßhalb hier eine Hausse in Bergwerk-papieren ent wickeln, wenn auch in England die Eisenpreise fallen. Auf da« Widersinnige solcher Ansichten wurde seiner Zeit hier hingewiesen, jetzt hat sich nun eine Wandlung derselben vollzogen. Lassa- papiere nahmen an der Besserung theil, doch wird für diese zunächst an eine dauernde Besserung nicht zu denken sein, weil hier selbstredend die Verhältnisse des Geldmarktes mitsprechen. Die günstigeren Berichte aus den kkohlendistrikten können dabei keine große Rolle spielen, da der stärkere Kohlenbedarf lediglich eine Folge der herannahenden Winters ist, ein Sreigniß, da« bekanntlich alle Jahre eintrilt. Von Jndustriepapiere» weisen nur wenige nennenSwerthe Veränderungen auf. Höher waren Stobwasser, welche den Ver hältnissen gemäss auch noch weiter steigen dürsten. 6LM. LvrU klangen die Expedition des ,,Deutschen Montags-Blatte», vis oborslLdsai-rt 0r. Rüllse^cbs ist in Anerkennung der Reichhaltigkeit, Vielseitigkeit und Gediegenheit seines Inhalts die gelesenste und verbreitetste Zeitung Deutschland geworden, indem es sich seit einer Reibe von Jahren einen feste« Stamm von es. 70 Tausend Abonnenten dauernd erhalten hat. Die Vorzüge des „Berliner Tageblatt" bestehen vornehmlich in Folgen dem: „Täglich zweimal,ges Erscheinen als Abend- und Rorgenblatt, wodurch das „v. D." in der Lage ist, alle Nachrichten stet» IS Stunden früher als jede nur ein Mal täglich erscheinende Zeitung zu bringen. Gänzlich unabhänige, freisinnige, poli tische Haltung. Special-Korrespondenten an allen wich tigen Plätzen u. daher rascheste und zuveilässige Nachrichten; bei be deutenden Ereignissen umfassende Special-Telegramme. Ein eigener parlamcntarijches Bureau liefert dem „v. D." schnelle u. zn- verläfsigeBerichte. UmsassendcHandelSzeitung u.CourSzette l der Berliner Börse. Vollständige Ziehungslisten der Prcuhi - schen und Sächsischen Lotterie, sowie AuSloosunge» der wichtigsten Loospapierc. Ausgedehnte Anwendung des Telegraphen drahts u. deßhalb frühzeitigste Meldung aller wichtigen Ereignisse. Reichhaltige u. wohlgesichtcte Tages-Neuigkeiten au- der Reichhauptstadt u. den Provinzen. SorgfältiggepsleateSFeuilleton unter Mitarbeiterschaft der ersten Schriftsteller. Im Roman-Feuilleton des IV. Quartals erscheint u. A.: „Der Neue Ahasver", Roman von Fritz Mauthuer. Dieser erste größere Roman des bekannten Verfassers von: „Rach berühmte» Mustern" ist den« bewegten Treiben unserer Tage ent nommen und schildert mit scharfer Satyre und dichterischer Kraft mancher lei wunde Stellen unserer heutigen Berliner Gesellschaft. Ermuntert durch die bereits erreichten große» Erfolge ist das „Berliner Tage blatt" bestrebt, seinen Inhalt stets zu er weitern und zu vervollkommnen, um seinen Lesern die thunlichst beste Zeitungslektüre zu bieten ungeachtet Les enorm billigen Abonnementspreises sür dar Vierteljahr für alle 4 Blätter zusammen, von nur ! ! ! Interessanteste Wochenschrift! !! Deutsches Montags-Blatt. Dieses beliebte und zu allgemeiner Anerkennung gelangte literarisch-politische Wochenblatt zählt die ersten Autoren Deutschlands zu seinen ständigen Mitarbeitern, cs interessirt seine Leser durch eine Fülle von Mittheilungen und Anregungen aus allen Regionen des geistigen Lebens der Nation. Die Zuverlässigkeit der politischen Informationen des ,,Deutschen Montags-Blattes,^ die Frische seiner literarischen und künstlerischen Mittheilungcn und Kritiken, so wie überhaupt die Mannigfaltigkeit seines Inhalts, machten es bald zur gelesenste» literarisch-politischen Wochenschrift Deutschlands. Der AbonnementSpreiS beträgt nur 2 Mark Lü Psg. sür das Vierteljahr und nehmen alle Buchhandlung«« und Postanstalten (Nr. 1251 der Post-ZeitungS-PreiSliste) Bestellungen entgegen. „Berliner Tageblatt" mit seinen S werthvollen Beiblättern: M»,striktes Witzblatt: „UH, belletrist. Tonntagsblatt: „Deutsche Lesehalle" und „Mittheilungen über Landwirth- schast, Gartenbau und Hauswirth- schast." Man abonnire schien »last bei dem näch sten Postamt, damit die Uebersendung vom Beginn des Quartals ab pünktlich erfolge. Probe-Nummern gratis und franco. Mzarin-Tinten in Flaschen zu 15,20,30,60 u. 100 Pf., Unübertreffliche anerkannt vorzüglichste Copir-Tinte, L Flasche 1 M. 25 Pf., Chemnitzer violette Doppel-Copir-Tinte, ä Flasche 1 Ak. 25 Pf., Dresdner violctteDoppcl-Copir-Tinte, L Flasche i M., Chemnitzer veilchenblauschwarze Copir-Tinte, ä Flasche 20, 30, 55 U. 100 Pf., Kaiser-Tinte, L Flasche 15, 20 u. 40 Pf., Tinte für die elegante Welt, ä Flasche 20, 30 u. 55 Pf., Salon-Tinte, L Flasche 20 n. 50 Pf., tiefschwarze Bureau-Tinte, ä Flasche 6, 10 n. 15 Pf., rothe und blaue Tinte, L Flasche 15 Pf., rothe Salon-Tinte, a Flasche 50 Pf., Faß-Tinte in vorzüglicher Qualität, ä Liter 35 Pf., Flüssigen Leim, L Flasche 25, 30, 50 u. 75 Pf. empfiehlt * die Buchhandlung von Joh. Hoffman» in Riesa. F. Springer in Riesa * empfiehlt billigst aus Gußstahl gedrückte Spaten und Schaufeln, leichter und haltbarer als Eisen, amerikanische und deutsche Heu- und Düngergabeln, Raupen- und Rosenscheeren, Gurkenhacken, Sensen, Sicheln, Wetzsteine, Baumsägen, Blumenstäbc rc. rc. keilt xekakrlos in clrsi dis fünf laxen jeden ^U8ÜU8S dor varnrökrs. 8eib8t in den vsr- Lltst8tsn lallen. * Vepo8xteur: Karl Xrsiksndaum, Lraun- 8cbweix. Vl686lbs Kat 8ick in xanr Icurrer 2eit einen Weill uk erworben und wird von den bervorraxend8tsn medieini8eb. Autoritäten anxewandt und empfoblen. MM- Meersekwittel-8eilv bedeutend wirksamer als Theerseife, vernichtet sie unbedingt alle Arten Hautunreinigkeiten und erzeugt in kürzester Frist eine reine, blendend« weihe Gant. Vorräthig ä Stück 50 Pf. bei F. H. Springer. * NM- Sommersprossm-Äife zur vollständige« Entfernung der Sommersprossen empfiehlt ä Stück 60 Pfg. K. H. Springer in Riesa. Druck und Verlag von Langer L Winterlick in Rieia. Für die Redaktion verantwortlich: T. Langer.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Nächste Seite
10 Seiten weiter
Letzte Seite