DRESDNER PHILHARMONIE Sonnabend, den 17. Februar 1979, 20.00 Uhr Sonntag, den 18. Februar 1979, 20.00 Uhr Festsaal des Kulturpalastes Dresden 5. AUSSERORDENTLICHES KONZERT Dirigent: Hartmut Haenchen, Schwerin Solist: Gustav Schmahl, Leipzig, Violine Arcangelo Corelli 1653-1713 Concerto grosso F-Dur op. 6 Nr. 9 Preludio (Largo) Allemanda (Allegro) Corrente (Vivace) Gavotta (Allegro) Adagio — Minuetto (Vivace) Ernst Hermann Meyer geb. 1905 Konzert für Violine und Orchester Romanza Dramma musicale, eroico, lirico e giocoso Epilogo Erstaufführung PAUSE Maurice Ravel Tzigane für Violine und Orchester 1875-1937 Bolero HARTMUT HAENCHEN, 1943 in Dresden geboren, erhielt als Mitglied des Dresd ner Kreuzchores unter Prof. Rudolf Mauers berger die entscheidende musikalische Grundlage. Seit 1960 studierte er an der Musikhochschule seiner Heimatstadt Ge sang, seit 1963 auch Dirigieren (Chordiri gieren bei Werner Matschke, Orchesterdi rigieren bei den Professoren Rudolf Neu haus und Horst Förster). Danach wurde er 1966 als Direktor der Robert-Franz-Sing akademie und als 2. Kapellmeister des Staatlichen Sinfonieorchesters Halle enga giert. Beim Carl-Maria-von-Weber-Wettbe- werb der Stadt Dresden 1971 gewann er den ersten Preis für Dirigenten. 1973 weil te er zu einem Studienaufenthalt bei der Leningrader Philharmonie, 1975 beim Ca- rinthischen Sommer in Österreich. 1972/73 wirkte er als 1. Kapellmeister an den Städtischen Bühnen Zwickau, 1973—1976 als Dirigent bei der Dresdner Philharmonie, von 1974—1976 zugleich als Leiter des Phil harmonischen Chores. Seit 1976 ist erChef- dirigent der Mecklenburgischen Staatska pelle Schwerin und Musikalischer Oberlei ter des Staatstheaters Schwerin. Gastdiri gate führten ihn zu den führenden Orche stern der DDR, in die CSSR, nach Un garn, in die Sowjetunion, nach Bulgarien, Rumänien, Japan, Großbritannien, in die BRD, nach Spanien, Italien. Umfangreiche Aufgaben übernahm er auch für Funk, Schallplatte und Fernsehen. GUSTAV SCHMAHL, 1929 in Herford ge boren, studierte seit 1949 an der Detmol der Musikakademie bei Max Strub und seit 1950 an der Hochschule für Musik Hanns Eisler“ in Berlin bei Gustav Ha- vemann und war 1960/61 Schüler David Distrachs am Tschaikowski-Konservatorium in Moskau. 1953 ging er als 1. Konzertmei ster an das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (im gleichen Jahr gewann er den 3. Preis beim internationalen Solistenwett bewerb in Bukarest). Seit 1962 widmete er sich neben seiner Solistentätigkeit auch pädagogischen, Aufgaben an der Dresd ner Musikschule, wo er 1971 zum Pro fessor ernannt wurde. 1973 erhielt er sei ne Berufung zum Rektor der Hochschule für Musik Leipzig, wo er seitdem auch eine Meisterklasse für Violine leitet. Als Solist musizierte er mit den führenden Orchestern der DDR sowie in fast allen Ländern Europas. Er produzierte zahlrei che Rundfunk- und Schallplattenaufnah men (mit der Dresdner Philharmonie zum Beispiel das 1. Violinkonzert von Schosta- kowitsch). 1959 wurde er mit dem Kunst preis, 1968 mit dem Nationalpreis der DDR ausgezeichnet. MgS -