Rhythmus und Resonanz als ökonomisches Prinzip in der Reklame von FRITZ PAULI, V.D.R., M.d.O. D er Kongreß tanzt!« — ein geflügeltes Wort aus dem Jahre 1814. »Der Tanz auf dem Vulkan!« eine unberechtigte Anklage pedantischer Journalisten aus den Tagen des Weltkriegabschlusses. »Die Seuche derTanzbars!« der Angstruf des verständnislosen Zeit# genossen. Auf denGrund dieserErscheinung in sorgen? schweren Zeiten geht selten Einer. Der Vorwurf der Morallosigkeit wird herbeigezerrt und eine beflissene Behörde verbietet den Reigen »angesichts der schweren Not der Zeit«. Warum tanzen gerade dann die Men? sehen? Weil sie in der rhythmischen Gestaltung ihrer Be= wegungen eine Befreiung von der Erdenschwere erleben, weil dieses Erlebnis lustvoll und angenehm und diese ausgleichenden Freuden notwendig sind. Gehen wir tanzen! — Einen flotten One?step haben wir nach den Synkopen der Jazz?Kapelle absolviert. Wir genießen die befreiende Sensation und bemerken aberauch an allerhand inneren und äußeren Anzeichen, daß wir eigentlich eine recht erhebliche körperliche Leistung vollbracht haben. Wir spürten es nicht, wäh? rend wir tanzten; denn unsere Bewegungen waren in Resonanz zu den Takten der Musik, gesteuert im Wech= selfeld des Rhythmus. Auf irgendeine Weise wurde unser Kraftaufwand vermindert, und im weiteren