Kräfteausgleich mit unserem Tanzpartner vollbrachten wir eine Leistung, die in ungleichmäßigen Bewegun# gen ausgeführt wir kaum hätten bewältigen können. Gehen wir weiter! Ins Variete#Theater. Spielerisch sehen wir Jongleure und Akrobaten zum Takte der Musik unwahrscheinliche Leistungen vollbringen. Ja, selbst ein so dummes Tier wie das hochgezüchtete Pferd unterliegt dem Zwange der Resonanz und läßt seine eingedrillten Schritte vom Rhythmus steuern. Die letzte Darbietung eines Nationaltanzes hat uns und Allen so gut gefallen, daß durch stürmisches Beifall# klatschen eineWiederholung verlangt wird. Vergebens. Aber der Wunsch ist dringend, und wir wollen ihn er# füllt sehen. Und dieses gemeinsameWollen steuert das Durcheinander des Klatschens zu einem taktmäßigen Klatschen der tausend Händepaare. Ein Mittel, das nur in den seltensten Fällen seinen Zweck verfehlt. Hinaus auf die Straße! Ein Trupp ermüdeter Sol# daten kommt uns entgegen. Da setzen die Trommler und Pfeifer ein. Die Gestalten straffen sich. Die Müdigkeit verfliegt von den Gesichtern, und elastisch marschiert der Trupp seinem Ziel entgegen. Wer denkt dabei nicht an die enormen Marschleistungen während des Krieges, die nur durch die Resonanz des »gleichen Schritt und Tritt« und durch den Rhythmus der Marsch# musik erbracht werden konnten. Es ist einTrugschluß, wenn man der Ansicht huldigt, daß der Rhythmus oder die Resonanz Riesenkräfte in uns auslöste. In Wirklichkeit war es eine Riesenersparnis an Kraft, die durch ihn bewirkt wurde. Wir kommen auf den Sportplatz und gerade zurecht