zu dem Endkampf. In zeitgleichen Abständen mit einheitlichen Zurufen holt die Menge aus den Kämp? fern das Äußerste heraus. Auch hier zeigt die Er# fahrung, daß die Leistungen ohne rhythmische Beeim flussungen von außen nicht die Höhe erreichen, wie es im anderen Falle geschieht. Besonders gut läßt sich das an den Leistungen bei Schwimmern beobachten, und wenn anläßlich des ersten Kanalüberquerungs# Versuches von Gertrud Ederle eine Zeitung schreibt: »Zur Unterhaltung der Schwimmerin hatte man eine Jazz#Band an Bord des Begleitschiffes«, so handelte es sich weniger um die Unterhaltung als um die rhyth= mische Gestaltung der Bewegungen der Schwimmerin. In diesem Zusammenhänge erinnern wir uns eines Artikels in »Sport und Sonne«, worin der Verfasser neben der disziplinierenden Einwirkung noch auf den Vorteil der rationellsten Regelung des Kraftver# brauches durch den Rhythmus hin weist. Er schreibt: »Durch die genaue Zeitmaßgleichheit der Bewegungs= intervalle, die eben auf die rhythmische Beeinflussung zurückzuführen ist, wird eine kraftsparende M.echa= nisierung erreicht. Sie erstreckt sich auf die Tätigkeit der motorischen Nerven und entlastet dadurch ganz be= deutend die Arbeit des Zentralorgans, des Gehirns.«. 1 Wir gehen weiter in eine moderne Fabrik. Die Nachtschicht ist vorüber, und ein frisch aussehender Arbeiter erzählt uns, daß er in dieser Nacht an einer Bohrmaschine 3218 gleiche Bewegungen in gleichen Abständen gemacht habe. Er ist glücklich über diese Arbeit; denn in der Nacht vorher hatte er verschie# 1 Kaps: Rhythmus als Kraftraffer. Sport und Sonne 1925, Nr.8.