auch der Rundfunk, die drahtlose Nachrichtenüber? tragung nichts anderes als Schwingungsvorgänge sind, die wir wahrnehmen können, wenn wir unser Gerät zu diesen elektrischen Schwingungen in Abstimmung bringen. Je genauer wir die Resonanz treffen, um so l esser können wir empfangen. — Ehe wir es gedacht, sind wir wieder mitten in der Stadt und betreten jetzt das Laboratorium des Er* finders der mechanischen Schwingsysteme, Heinrich Schieferstein. Hier erfahren wir die merkwürdige Tat? sache, daß der mechanische Schwingungsvorgang in seiner ganzen Bedeutung erst in allerletzter Zeit bekannt wurde. 1922veröffentlichteOberingenieurSchieferstein seinen Vorschlag, die hin und her bewegten Stangen, Hebel und Kurbel unserer Arbeitsmaschinen abzu= stimmen. Er bewies an Modellen, daß die trägen Eie? mente einer Maschine, die nur widerstrebend hin und her bewegt werden können, um Arbeit zu leisten, leicht und willig folgen, wenn man sie in Resonanz zu dem Rhythmus der ihnen eigenen Periode abstimmt oder bewegt. Rhythmus und Resonanz erleichtert auch hier der scheinbar toten Masse, die wir zu mechanisch be? wegten Gebilden zus^mmengefügt haben, die Last der zu leistenden Arbeit, erhöht ihre Ökonomie und er? spart uns damit Geld. Wir schauen uns um und sehen diesen Gedanken er? faßt und verkörpert in aufwandsparenden Geräten und Maschinen. Wir sehen an landwirtschaftlichen Maschinen einfache Vorrichtungen von Federn oder Gummibällen, die die Nutzleistung verdoppeln oder den Gesamtaufwand auf die Hälfte reduzieren. Wir