gleichmäßig und in der Form gut gerundet sein. Eckigkeiten laßen darauf schließen, daß der Spritzer nicht gleichmäßig die Spritze geführt hat. Die Spritzöffnung muß, wie bei allen „Strichen", recht nahe auf das Werkstück gebracht werden, da sonst die Farbe zu weit auseinander geht und die „Strichwirkung" sich nicht einstellt. Es versteht sich, daß dieser „Spritz strich" von jedem anderen Striche sich dadurch unterscheidet, daß er nicht randscharf ist. Aber das soll er auch nicht sein, denn gerade die Weichheit und der leichte Verlauf der Farbe ist die gewünschte Spritz-Strich- Wirkung. Erst wenn es gelingt, ein Halbwegs leserliches Wort mit der Spritze zu schreiben, kann man zu weiteren Versuchen übergehen. An den Stellen, wo die Spritze zweimal den Strich berührt, wird die Farbe sich dunkler zeichnen müßen. Das ist bei dem Worte „Müller" auf unserm Muster deutlich zu sehen. Bei den unteren Llmwendungen des großen „M" z. B. ist ein Punkt entstanden. Im mittleren Bogen des „M" ist bei der Wendung die Spritze zu langsam geführt. Beim kleinen „e" entstand ein Punkt an der Stelle, wo mit der Spritze eine Schleife gezogen wurde. Es wird zwar kaum einmal vorkommen, daß man direkt mit der Spritze schreibt — dafür eignen sich eigentlich auch nur die ganz genau und haarscharf arbeitenden Spritzen für Retuschierzwecke, aber der Versuch gibt eine gute Kontrolle über die Beherrschung des Apparates. Wenn man soweit ist, kann man sich an die ersten Motive machen, die 17