zwar stets vom Rande weg, bekommt man schließlich das Motiv wie auf Bild 1^. Vereinfachen läßt sich die Sache, wenn kleine, kreisrunde Scheiben besorgt werden, die in den Buchbindereien oft ausgestanzt werden. In diesem Falle braucht man nur das Weinblatt zu schneiden und die einzelnen Scheiben, wie bei einer Traube die Beeren zu sehen sind, über- und neben einanderzulegen. Dann muß aber dafür gesorgt werden, daß die einzelnen Teile so beschwert sind, daß sie sich beim Spritzen nicht bewegen oder gar weggeblasen werden können. Nach jedem Spritzen nimmt man ein paar der Scheiben weg und sorgt dafür, daß der Rest gut beschwert bleibt. Für besonders große Trauben, wie man sie auf Rückwänden in besonderen Fällen gebraucht, ist es gut, sich große Pappscheiben zu schneiden, schon weil die Schablone sonst zu groß würde und man zu schwer damit arbeiten kann. Spritzt man solche Motive direkt auf die fertige Rück wand, die schon aufrecht steht, so kann man die einzelnen Schablonenteile vorsichtig mit Stecknadeln befestigen, die leicht schräg gesteckt werden, da mit eine Verschiebung vermieden wird. Eine weitere Möglichkeit, eine Traube zu spritzen, bestehl im folgenden Verfahren: Die Traube steht auf einem Hellen Hintergründe mit dunkler Zeichnung. Zu diesem Zwecke darf man nicht die Konturen des Motives in einem ausschneiden, sondern nur die einzelnen Teile. Zum Schluffe bleibt eine Schablone übrig, welche die Amriffe zeigt und dadurch den Hintergrund hell bleiben läßt. Wer schon viel Äbung hat, kann auch aus einem kleinen Kreise durch wiederholtes Anlegen die Beeren spritzen, ähnlich wie wir es anfangs bei Blatt S gesehen haben. Nur dürfen die einzelnen Kreise nicht durchgespritzt werden, um die Äberschneidungen der Teilkreislinien zu vermeiden. Ein gern benutztes und gesehenes Muster ist ein Schmetterling. Das Bild dl ist entstanden, indem zuerst der obere Flügelteil ausgeschnitten wurde und mit einer beliebigen (in diesem Falle einer Blattschablone, die später bei Blatt O verwendet ist) Form aufgeteilt wird, um das Bild zuletzt mit ein paar gerundeten Linien zu beleben. Dasselbe geschieht mit dem unteren Flügel in beliebig anderer Form. Danach wird das Auge des Schmetterlings ausgeschnitten und dunkel gespritzt, zuletzt die nach hinten liegenden Flügel und der Körper nach den, von den hauptsächlich betonten Flügeln abgewendeten Seiten, randgespriht. Die Fühler und die Beine setzt man einfach mit dem Pinsel auf. Es ist bei einem Spritzmotiv nicht unbedingt nötig, daß alles auf dem Bilde gespritzt ist. Dünne Linien machen oft schon Schwierigkeiten beim