allen Arbeiten Rücksicht genommen. Man soll aber nicht vergessen, daß Zeichnen nicht immer gleich Kunst zu sein braucht, sondern daß vor aller und jeder Kunstausübung das Landwerk liegt. Landwerk heißt in diesem und in allen anderen Fällen: Beherrschung der Materie und des Mate rials. And so geht es mit dem Aufzeichnen unserer Schablonen auch. Ein Motiv für die Arbeiten finden wir immer. Entweder man hält sich an die Vorlagen dieses Buches oder — das kommt mit der Zeit sowieso — man sucht sich ein Motiv in einer Fachzeitschrift oder sonstwo. Ohne Er laubnis Zeichnungen von Künstlern zu verwenden, ist nicht zulässig, denn dadurch verstößt man gegen das Gesetz zum Schutze des geistigen Eigen tums. Es gibt aber so viele Bilder, Photos usw., die man verwenden kann, ohne jemanden zu schädigen. Am ein solches Blatt nun in der richtigen Größe aufzeichnen zu können, „quadratiert" man das Original. Bei schwierigen Bildern müßen die Quadrate klein genug sein, um nicht zuviel zu umschließen. Ist, um ein Beispiel zu nehmen, ein springender Lase auf dem Bilde nur 5 cm lang, und wir brauchen ihn für unsere Arbeit 50 cm lang, dann quadratieren wir das Original in zentimetergroße Flächen. Für die Schablonen aufzeichnung aber machen wir die Quadrate zehnmal so groß, also 10 cm. Da wir jetzt keinen ganzen Lasen, sondern nur eine Reihe von kleinen Feldern zu zeichnen haben, die außerdem noch genau zeigen, wo der einzelne Strich die Quadratkanten schneidet, ist die Vergrößerung viel leichter, als wenn wir mit kühnen Strichen loslegen und einen Lasen linear zehnfach vergrößern wollen. „Linear" heißt: in einer Richtung gesehen. In Wirklichkeit ist der Lase nicht zehnmal größer, sondern 10X10 mal, das heißt hundertmal größer als das 5-cm--Bild. Auf unserm Beispiel ist kein „richtiges Bild" für die Vergrößerung durch die Quadratur gewählt, sondern eine schwungvolle Linie, die sich aber niemals „aus freier Land" so genau vergrößern ließe, wie es nötig sein kann. Das Original war in 5-mm-Quadrate eingekeilt. Da die Ver größerung linear 6fach werden sollte, mußten die Quadrate auf dem Bogen 6x5 mm sein, also 30 mm. Am eine leicht zu übersehende Arbeitsweise zu haben, werden die beiden Seiten des Originals und des Zeichenblattes mit Nummern und Buchstaben versehen. Nun hat jedes Quadrat seine eigene Bezeichnung. Oben links ist » 1, dann b> 1 usw. Die Buch stabenbezeichnungen gehen bis s. Die letzte Reihe ist nicht bezeichnet, sie müßte aber eigentlich ll heißen. Nun zur Vergrößerung: Das Original wird übersichtlich links neben den Zeichenbogen gelegt. Mit einem Bleistift in der linken Land verfolgt