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01-Orchesterkonzert Dresdner Philharmonie : 24.06.1979
- Titel
- 01-Orchesterkonzert
- Erscheinungsdatum
- 1979-06-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Philharmonie Dresden
- Digitalisat
- Philharmonie Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id880545186-19790624010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id880545186-1979062401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-880545186-1979062401
- Sammlungen
- Projekt: Bestände der Philharmonie Dresden
- Musik
- Saxonica
- Performance Ephemera
- LDP: Bestände der Philharmonie Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- EphemeraDresdner Philharmonie
- Jahr1978/1979
- Monat1979-06
- Tag1979-06-24
- Monat1979-06
- Jahr1978/1979
- Links
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Sechs Monologe aus „Jedermann“ Frank Martin 1. Ist alls zu End das Freudenrpahl Und alle fort aus meinem Saal? Bleibt mir keine andere Hilfe dann, Bin ich denn ein verlorner Mann? Und ganz alleinig in der Welt, Ist es schon so um mich bestellt, Hat mich Der schon dazu gemacht, Ganz nackend und ohn alle Macht, Als läg ich schon in meinem Grab, Wo ich doch mein warm Blut noch hab Und Knecht mir noch gehorsam sein Und Häuser viel und Schätze mein, Auf! schlagt die Feuerglocken drein! Ihr Knecht nit lungert in dem Haus, Kommt allesamt zu mir heraus! Ich muß schnell eine Reise tun Und das zu Fuß und nit zu Wagen, Gesamte Knecht, die sollen mit Und meine große Geldtruhen, Die sollen sie herbeitragen. Die Reis wird wie ein Kriegszug scharf Daß ich der Schätze sehr bedarf. 2. Ach Gott, wie graust mir vor dem Tod, Der Angstschweiß bricht mir aus vor Not; Kann der die Seel im Leib uns morden? Was ist denn jählings aus mir worden? Hab immer doch in bösen Stunden Mir irgend einen Trost ausgfunden, War nie verlassen ganz und gar, Nie kein erbärmlich armer Narr. War immer wo doch noch ein Halt Und habs gewendet mit Gewalt. Sind all denn meine Kräfte dahin Und alls verworren schon mein Sinn, Daß ich kaum mehr besinnen kann, Wer bin ich denn: der Jedermann, Der reiche Jedermann allzeit. Das ist mein Hand, das ist mein Kleid Und was da steht auf diesem Platz, Das ist mein Geld, das ist mein Schatz, Durch den ich jederzeit mit Macht Hab alles spielend vor mich bracht. Nun wird mir wohl, daß ich den seh Recht bei der Hand in meiner Näh, Wenn ich bei dem verharren kann Geht mich kein Graus und Ängsten an. Weg aber, ich muß ja dorthin, Das kommt mir jählings in den Sinn. Der Bot war da, die Ladung ist besehn. Nun heißt es auf und dorthin gehn. Nit ohne dich, du mußt mit mir, Laß dich um alles nit hinter mir. Du mußt jetzt in ein andres Haus Drum auf mit dir und schnell heraus! 3. Ist als wenn eins gerufen hätt, j Die Stimme war schwach und doch recht klar, Hilf Gott, daß es nit meine Mutter war. Ist gar ein alt, gebrechlich Weib, Macht, daß der Anblick erspart ihr bleib. O nur so viel erbarm dich mein, Laß das nit meine Mutter sein! 4. So wollt ich ganz zernichtet sein, Wie an dem ganzen Wesen mein Nit eine Fiber jetzt nit schreit Vor tiefer Reu und wildem Leid. Zurück! und kann nit! Noch einmal! Und kommt nit wieder! Graus und Qual! Hie wird kein zweites Mal gelebt! Nun weiß die aufgerissne Brust, Als sie es nie zuvor gewußt, Was dieses Wort bedeuten mag: Lieg hin und stirb, hie ist dein Tag! 5. Ja, Ich glaub: solches hat er vollbracht, Des Vaters Zorn zunicht gemacht, Der Menschheit ewig Heil erworben Und ist dafür am Kreuz verstorben. Doch weiß ich, solches kommt zugut, Nur dem der heilig ist urni gut: Durch gute Werk und Frommheit eben Erkauft er sich ein ewig Leben. Da sieh, so steht um meine Werk: Von Sünden hab ich einen Berg So überschwer auf mich geladen, Daß mich Gott gar nit kann begnaden, Als er der Höchstgerechte ist. 6. O ewiger Gott! o göttliches Gesicht! O rechter Weg! o himmlisches Licht! Hier schrei ich zu dir in letzter Stund, Ein Klageruf geht aus meinem Mund. O mein Erlöser, den Schöpfer erbitt, Daß er beim Ende mir gnädig sei, Wenn der höllische Feind sich drängt herbei, Und der Tod mir grausam die Kehle zuschnürt, Daß er meine Seel dann hinaufführt. Und, Heiland, mach durch deine Fürbitt, Daß ich zu seiner Rechten hintritt, In seine Glorie mit ihm zu gehn! Laß dir dies mein Gebet anstehn, Um willen, daß du am Kreuz bist gestorben Und hast all unsre Seelen erworben. Der Totentanz I. Dialog Der Sprecher: Die Hand des Herrn kam über mich, und der Herr führte mich im Geiste hinaus und ließ mich nieder inmitten der Ebene, und diese war voller Gebeine. Er führte mich an ihnen vorüber im Umkreis und siehe, es lagen ihrer sehr viele über die Ebene hin, und sie waren ganz dürr. Da sprach er zu mir: Menschensohn, können wohl diese Gebeine wieder lebendig werden? Nun sprach er zu mir: Weissage über diese Gebeine und sprich zu ihnen: Ihr dürren Gebeine, höret das Wort des Herrn! So spricht Gott der Herr zu diesen Gebeinen: Siehe, ich bringe Lebensodem in euch, damit ihr wieder lebendig werdet! Ich schaffe Sehnen an euch und lasse Fleisch an euch wachsen; ich überziehe euch mit Haut und lege Odem in euch, daß ihr Arthur Honegger Chor: Denk daran, bist, und daß kehrst! Mensch, daß du du wieder zurück nur Staub zum Staub Gott sprach: daß die Wasser unter dem Himmel sich sammeln am selben Ort, und das Dürre erscheine! Und so geschah es auch. Meine Antwort war: O, Herr, mein Gott, du weißt es wohl. Ich glaub, daß mein Erlöser lebt und daß ich aufs neu werd erstehen in lebendigem Leib. Geschehen wird es, daß in meinem Fleisch den Retter ich erschau.
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