Durch solche und ähnliche Effekte vermag die be waffnete Macht dem Krieg, nicht minder aber auch dem Frieden zu dienen, und oftmals hat sie mehr „geschienen“ als sie „war“! Im gleichen Sinne wie die Macht vermag auch die Kultur eines Volkes, eines Staates zu werben und zu demonstrieren. Wie bei der Gemeinde eine Fabrik, ein großes Unternehmen imstande ist, sie bekannt, ja berühmt zu machen, so bei einem Lande seine Kultur, seine Produkte. An und für sich und in erster Linie besorgt bei spielsweise bei uns der Überseehandel die Vermittlung, den Austausch deutscher und fremder Kulturerzeugnisse und ist damit nicht nur der Fruktifikator deutschen Fleißes und deutschen Könnens, sondern auch der wichtigste Demonstrator deutscher Kultur! Der Buchhandel, die Presse, soweit sie ausländische Beziehungen pflegen, sind natürlich nicht zu übersehen. Das Gleiche gilt von unseren Hochschulen, welche deutsche Wissenschaft und Forschung nicht nur lehren und verbreiten, sondern dadurch deutschem Wissen, deutscher Bildung auch Achtung und Anerkennung verschaffen, demonstrieren. Dazu kommen noch die inter nationalen Ausstellungsveranstaltungen, die Auslandsver treter deutscher Firmen und nicht zuletzt auch die deutschen Konsulate, die unser Deutschtum, unsere Kultur eindrucks vollst darzutun vermögen. Genau genommen soll über haupt jeder Deutsche im Ausland sich bewußt sein, daß er mit seiner Person nicht nur sein „Ich“, sondern einen Teil des stolzen deutschen Reiches „trägt“ und repräsentiert! Wenn nun die Wirkungen und Konsequenzen aus diesen Gesichtspunkten mit aller Eindrucksmöglichkeit