Wir erkennen also, daß hier das bessere Be nehmen, die vornehme Kleidung, die pompöse Wohnung gewissermaßen „Instrumente“ sind, Instrumente, geeignet, unser Denken, Tun und Lassen nach einer bestimmten Richtung hin zu beeinflussen, uns eine bestimmte Meinung zu suggerieren. Solcher „Instrumente“ gibt es aber unzählige und zwar in Wirklichkeit für jede Absicht. Meinungen suggerieren zu können, bildet wiederum den Inhalt aller praktischen Reklame und die Multi plikation dieses Könnens ist die praktische Propaganda! Es gibt auch keine Idee, keine Einrichtung, über haupt keine Sache, und mag sie noch so absurd, unwahr, ja unmöglich erscheinen, über die nicht bestimmte Mein ungen zu verbreiten, für die nicht Anhänger zu gewinnen wären. Millionen von Menschen sind schon dazu gebracht worden, ebenso lächerliche wie unglaubliche Dinge zu glauben und wurden aus diesem irrtümlichen Glauben zu bestimmten Handlungen verleitet. Man braucht nur einen Blick auf die Weltgeschichte zu werfen, an die Fanatiker und ihre Anhänger, an Madame Humbert mit ihrem Geldschrank, an das Medium Rothe mit seinen Blumen aus der vierten Dimension und an andere Sonderheiten zu denken. Wir erkennen dabei aber auch die Macht der prak tischen Reklame und daß sie mißbraucht werden kann wie Messer, Pulver und Blei! Wir können mit der Reklame einen guten Menschen schlecht und einen schlechten Menschen gut „scheinen“ lassen. Wir können ebenso die schlechte Sache empfehlen, wie die gute verunglimpfen, die Wahrheit zur Lüge stempeln, wie die Wahrheit trium-