Das kleine, das junge menschliche Individuum hat, wie man so sagt, seine Welt für sich. Gedankengang und Ideenkreis wurzeln in der Umgebung, Ansichten und Ab sichten finden meist Ausdruck im Spiel, ja hauptsächlich deshalb im Spiel, weil die Hege und Pflege seitens der Eltern dem geistig und körperlich noch nicht gerüsteten Kinde in der Regel die Sorge für seine Existenzbehaupt ung abnehmen. Allerdings liegt dennoch manchmal auch Erwerb des Kindes vor. Das Kind jeden Alters, beginnend mit dem Säugling, der mit seinem Schreien nach Nahrung „ruft“, hat und findet „Ausdruck“ für seine Absichten, für sein kleines und großes Wollen, und weiß diesen Ausdruck sehr wohl zu „betonen“. Das Bettlerkind versteht sogar, nicht nur für sich, sondern auch für die „kranke Mutter“ und den „arbeits losen Vater“ die Mildtätigkeit der Mitmenschen sich dienstbar zu machen. Es wird bald erfaßt haben, welche Art und Weise des Bettelns, welche Geberden ihm den Erfolg fördern, ihm für die Erreichung seiner Absichten am dienlichsten sind. Diese Geberden, diese Art und Weise werden dann „betont“, mag die Betonung in der ärmlichen Kleidung, im rührenden Ausdruck oder im Hinweis auf die kranke Mutter oder den arbeitslosen Vater oder in allem zu sammen oder in sonst etwas bestehen. Diese Betonung wird damit ein „Instrument“, ein Instrument, geeignet das Bitten und Betteln in seiner Wirkung zu verstärken und den Erfolg zu sichern. Die Reklameidee des bettelnden Kindes läge also in der „ärmlichen Kleidung“, in dem