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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.03.1901
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-03-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19010312029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1901031202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1901031202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1901
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Königs Viktor Emauucl im entgegengesetzten Sinne den Ausschlag gebcu würbe. Hieran nichr zu erinnern, kann man indessen dem bayerischen CentrumSorgan nicht als Vorwurf anrcchnen. Wohl aber ist eS im höchsten tArabe tabclnswerth, daß letzieres als seine eigene Meinung folgendes schreibt: „Die wirthschaftlichen Interessen Italiens weisen cS zweifellos aus Frankreich hin. Außer dem erbebt Italien Ansprüche aus österreichische Gebiete. Sein Bündniß mit Oesterreich und dem deutschen Reiche ist ganz widernatürlich." — Offener und zugleich haltloser lassen sich die Geschäfte der Fnnde des Dreibundes wahrlich nicht betreiben! Ab ¬ gesehen davon nämlich, daß gute wirthschaftliche Be ziehungen zwischen Italien und Frankreich, wie die Erfahrung lehrt, mit dem Dreibunde durchaus verträglich sind, steht doch fest, daß Italien und Frankreich sowohl in politischer w,e in wirlhschastlicher Hinsicht ungleich heftigere Eoncurrenlcn sind, als Italien und das deutsche Reich, die geographische Lage von Italien und Frankreich unk die relative Gleichartigkeit namentlich der Production von Weinen und Süksrüchlen muß diese Folge haben. Ferner bedeutet die Behauptung, daß „Italien" Ansprüche ans österreichisches Ge biet erhebt, die Identisuirung der italienischen Chauvinisten mit der Mehrheit des italienischen Volkes und mit der italienischen Re gierung. Das Gerede also von einem „widernatürlichen" Bündniß zwischenItalienundden anderenbeidenDreibundmachten entbehrt zeder thatsächlicken Grundlage. Uebrrrascht cS nickt, solche Treibereien iu der dreibundscindlichen Presse des Auslandes zu sinken, so ist rS doch em recht bedauerlicher, wenn auch nicht überraschender Mangel an vaterländischem Takt und an politischer Einsicht, daß auch ein deutsches Blatt sich zum Mundstück derartiger Hetzereien macht. Wie uns London gemeldet wird, sollen engltsche Truppen gemeinsam mi! Menetik'S Streitkräften im nördlichen Somali land operiren. In unabhängigen politischen Kreisen der Haupt stadt Englands sieht man dieses Abkommen mit Menelik, gegen den M ahdiMuIlah einen Kriegszug zu unternehmen, keines wegs als einen großen diplomatischen Erfolg der britischen Ne gierung an. Thatsachc ist, daß England gezwungen wurde, das nördliche Somaliland als innerhalb der Jntercssenzone Abessi niens liegend anzuertcnncn. Denn Menelik hatte bereits vor Mo naten den Entschluß gefaßt, gegen den Mahdi Mullah einen Feld zug zu unternehmen, wobei er selbstverständlich daraus rechnete, nach der Besiegung desselben das nördliche Somaliland dem abessinischen Reiche rmzuvcrleibcn. Menelik bar nun allerdings den Engländern das Zugeständnis gemacht, daß zwei englische Officiere das abessinische Heer begleiten, ober eine Verpflichtung, das Somaliland nicht zu anneckiren, ist Menelik nicht ein gegangen. Und wenn Letzterer ein gut ausgerüstetes Heer von 20 000 Mann aussendet, so wird das „combinirte Vorgehen" einer schwachen, auS ongewordenen afrikanischen Eingeborenen bestehenden „englischen Armee" von der Küste aus neben diesem bedeutenden Machtaufgebot Menelik'S einen sehr geringen Ein druck machen. Wie eS heißt, sollen auch indische Truppen an der Expedition theilnehmcn, indessen glaubt man in London nicht, daß eine nennenswerthe Zahl dieser Truppen zur Zeit zu ent behren ist. Erst wenn der Krieg in Südafrika beendet ist, wird England wieder über militärische Mittel verfügen, um seinen Besitz im sudanesischen Eolonialgeviet zu sickern. Wie im Morgen blatte gemeldet wurde, soll Mnielik nach Nachrichten aus italie nischer Quelle bereits einen erheblichen Erfolg über den Schcikh Abdullrhi Lavongctraacn haben. Deutsches Reich ö 0 Berlin, 1k. März. (Das „ H n 2 r a I y sie m ".) Die Anwendung des Hydrasystems im Gewerbebetriebe — auch Gella-, Schneeball-, Lawinen-, Gutscheinsystem genannt — ist aurch das Reichsgericht als strafbar anerkannt worden (Urthei des 1. Strafsenats vom 14. Februar 1901). Der „Reichs anzeiger" veröffentlicht in der Nr. 55 (3. Beilage) die eingehende Begründung des reichsgerichtlichen Urtheils. Danach stellt sich der Handel des bezeichneten Systems als die Veranstaltung einer öffentlichen Ausspielung im Sinne des § 286 Absatz 2 des Strafgesetzbuches und zugleich als ein Verstoß gegen die ßH 22 ff. des Rc'.chsstew.pelgesehcs dar. Nach tz 286 des Strafgesetzbuches wird mit Gefängnist bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bis zu 3000 bestraft, wer ohne obrigkeitl-che Erlaubniß öffent liche Lotterien oder Ausspielungen beweglicher oder unbeweglicher Sachen veranstaltet. Wer Lotterien oder Ausspielungen ver anstalten will, hat nach 8 22 des Reichsstempelgesetzes die Stcmpelabgabe für die gesammte planmäßige Anzahl der Loos« oder Ausweise über die Spicleinlagen im Voraus zu entrichten. Zuwiderhandlungen werden mit einer Geldstrafe nicht unter 250 Mark, oder, wenn aus den Umständen sich ergiebt, daß eine Steuerhinterziehung nicht beabsichtigt war, mit einer Ordnungs strafe bis zu 150 geahndet. Da auch nach dem sogenannten Hydrasystem ausgestellte Gutscheine ausländischer Händler viel fach nach Deutschland gelangt sind und behufs Erlangung des in Aussicht gestellten Lortheils von den Inhabern weiter ver trieben werden, so mag zu deren Warnung darauf hingewiesen werden, daß die Strafandrohung des Reichsstempelgesetzes sich auch gegen Jeden richtet, welcher den Vertrieb ausländischer Loose oder Ausweise über Ausspielungen im deutschen Reiche besorgt. Ucberdies läuft Jeder, der die von ihm erworbenen inländischen ooer ausländischen Gutschein« b«', Anderen absetzt und dadurch den Gutscheinvertriek» fördert, Gefahr, auf Grund d«S H 49 des Strafgesetzbuches als Gehilfe bei der Veranstaltung einer öffent lichen Ausspielung strafrechtlich verfolgt zu werden. 1t Beritt», 11. März, lieber die Unterstützungen, welche entsprechend dem Gesetze vom 28. Februar 1888, den bedürftigen Familien von Teilnehmern an der Expedition nach Ost ast en gewählt werden, find besondere Bestimmungen getroffen. Danach wrrden di« auf Grund dieses Gesetzes erhobenen Unterstützungsansprüchr von den Commissionen der Lreferungsverbändc eingehend geprüft. So weit die Bedürftigkeit "sei einzelnen Familien anerkannt wird, etzen die Commissionen den Umfang und die Art der Unter stützungen fest. Die Unterstützungen werden anderweitig fest gesetzt oder aufgehoben, wenn die Grundlagen der früheren Festsetzung sich in Bezug auf die Unterstützungsbedürftigkeit der Familien oder in Bezug auf einzelne Unterstützte ändern. Die Lieferungsverbärde haben den betheiligten BezirkScommandos diejenigen Mannschaften zu bezeichnen, deren Familien Unter stützung erhalten. Die Truppenbefehlshaber, bezw. die Bezirks- commandoS werden den LiescrungSverbänden von der Entlassung Vieser Mannschaften, sowie von den im genannten Gesetze vor gesehenen Umständen, welche die Einstellung der Unterstützung mit sich bringen, schleunigst Nachricht geben. — Die Beerdigung des Jrhrn. v. Stumm wird am Mitt woch Nachmittag im Park von Halverg erfolgen. Der Kaiser wird sich durch den Erbgroßhcrzog von Baden, den Commandeur des 8. Armeecorps, vertreten lassen. Die freiconserva- tivc Landtagsfraction hat die Abag. v. Kardorff und LopeliuS mit ihrer Vertretung betraut. — Der verstorbene Frei herr hinterläßt bekanntlich keine Söhne. Er hat jedoch, so viel die „Köln Ztg." weiß, daS Schicksal seiner großen industriellen Unternehmungen durch ziorckmäßige letztwillige Anordnungen für die Zukunft sicher gestellt. Seine Werke sollen in einer Actien- gesellschast vereinigt bleiben, deren Leitung den bisherigen er probten Wertsdirectoren anvertraut werden soll. — Der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, M a c K i nl e y, hat den hiesigen Botschafter Mr. White ange- wiesen, dem Kaiser di: Glückwünsche zum Mißlingen des gegen den Kaiser gerichteten Anschlages zu übermitteln. — Wie der „Elsässische Dolksbotc", das Organ der RcichS- tagsabgeordneten Hau? und Dclsor, meldet, wird die Mehrheit der Mitglieder d:S CentrumS, sowie Vie Grupp: der El sässer mit Ausnahme zweier lothringischer Abgeordneter im Reichstag gegen den zur Wiederherstellung der Hoh- königSburg geforderten Credit stimmen. — Soweit diese Nachricht dos Centrum angeht, klingt sie nicht sehr glaubhaft. — Nach einer Meldung de» „Dziennik pvznanSki" sollte Car dinal-Fürstbischof vr. Kopp dir Vermehrung pol nischer Predigten in Berlin entschieden adzelehnt Haven. Wie die „Germania" festgestellt haben will, ist in dii>w Angelegenheit überhaupt noch keine Entscheidung getrosten wor den, die Verhandlungen über das Maß des Bedürfnisses, das „allein entscheidend" sein sonne, schwebten vielmehr noch. — Der bayerische Gesandte Graf n. LerchenfeldKöfe- r i n y begab sich heute Nachmittag zur Theilnahme an der Feier der Geburtstages des Prinzreyenleu Luitpold und auS Anlatz der Anwesenheit dc? Kronprinzen bei der Feier nach München. — Ter hier wohnende bayerische Ministcrialdirector im Mini sterium der Finanzen und Bevollmächtigte zum Bundesralhe Frhr. Hermann v. Stengel ist von seinem Souverän mit dem Präbi cale „Excellcnz" ausgezeichnet worden. * Bremen, 11. März. Nach der Weser-Ztg." ist die Her kunft des EisenS, mit dem d:r Kaiser geworfen woxden ist, immer noch nicht ermittelt. Es soll sich freilich eine einwand frei: Zeugin freiwillig gemeldet und erklärt haben, sie habe ein entsprechendes Eisenstück am Orte der That kurz vor dem Attentat am Boden liegen sehen. — Um den Empfindungen der Bremer Bevölkerung über das Attentat auf den Kaiser Ausdruck zu verleihen, bereiten bremische Frauen und Jungfrauen jeden Standes und Berufe? eine künstlerisch autgestattete Ar ess« vor, die mit einer Blumenspcnde dem Kaiser überreicht werden soll. * Oldenburg, kl. März. Oldenburg wird, wie die „Frks. Zkg." bört, im BundeSrathe gegen jedeErhöhung der Getreidezölle stimmen. (7) Posen, 11. März. Boi der heutigen Reichstags- Ersatzwahl erhielten in der Stad! Posen Oberbürgermeister Witting, Candidat der deutschen Parteien, 7276 Stimmen, Rechtsanwalt v. Chrzanowski, Pole, 8171 Stimmen, Kasperzak, Sorialdemokrat, 675 Stimmen. Der deutsch« Can didat erhielt somit in Posen circa 2000 Stimmen mehr als beide deutsche Candidaten bei der letzten Reichstagswahl. Soweit daS Resultat aus dem ganzen Wahlkreise bisher bekannt ist, wurden für Wittiny 8677. für Chrzanowski 11022, für Kasperzak 688 Stimmen abgegeben, so daß die Wahl des polnischen Candidaten gesichert erscheint. * Weimar, 11. März. Vom hiesigen Gemeindevorstande wird folgendes kaiserliche Telegramm veröffentlicht: Berlin Schloß, den 9. März 1201. Oberbürgermeister Pabst, Weimar. Den Behörden der Haupt- und Residenzstadt Weimar danke Ich herzlich für den Ausdruck treuer Theilnahme in Meiner gnädigen Bewahrung vor ernster Gefahr. gez.: Wilhelm I. K. Wechtufel«, 12. März. Die Belegschaft der Grube „Gottlob- bei Meißen ist gestern wieder vollzählig ein- gesabre»; damit ist der vor einigen Tagen begonnene Berg arbeiterstreik beendet * Saarbrücken, 1k. März. Der Tod de« Freiberrn v. Stumm macht eine Rerchstags-Crsaywabl im Kreise Ottwril«r-St. Wendel uötbig. Im Iabre 1898 erdielt Frbr. v. Stumm 12 267 Stimmen, auf den Eandivaten veS EenlrumS sielen 12 493, auf ven der Nakionalltberalen 2918 und auf den der Socialdemokratie 112 Stimme». In der Stickwabl siegte Frbr. v. Stumm mit 16 896 Stimmen, während der Centrumscandidat 13 432 auf fick vereinigte. * Ztraftburg, 11. März. Dem „Ofservatore de Milano" zufolge wird der neue Bischof von Metz im Consistorium am 14. April d. I. ernannt werden. Der deutsche Kaiser habe auf die Candidatur des Monsignore Zorn von Bulach verzichtet. Der Candidat des Papstes sei der CanonicuS Frey, Stadtpsarrer in Kolmar. * München, 11. März. Bei dem heutigen Empfange des Gefammtministeriums hat, wie schon gemeldet, der Prinz- Regent jedem der Minister sein Porträt zum Geschenk ge macht. Jedes Bild trägt die eigenhändige Unterschrift des Re genten und die Devise: 8»lU8 publie«. summ» kox ost. Der Prinz-Regent Hal bei dieser Gelegenheit unter dem Ausdruck des herzlichsten Dantes für die überreichte Adresse die Minister wiederholt seines fortgesetzten Vertrauens und Wohlwollens versichert und dabei besonders betont, wie ec sich für deren treue Mitarbeit zu Dank verpflichtet fühle, und wie er, um dieser Gesinnung auch nach außen einen sichtbaren Ausdruck zu verleihen, den Vorsitzenden im Ministerrath in den erblichen Grafen stand erhoben habe, eine Auszeichnung, die er als einen Beweis für sein Acrtrauenzum Gesammt- ministerium erachtet wissen wolle. D München, 12. März. (Telegram m.) Kaiser Fr a n z I o s e f ist heute Morgen 6 Uhr 37 Minuten hier ein getroffen und auf dem Bahnhöfe von dem Prinz-Re genten, dem Prinzen und der Prinzessin Leopold und dem Prinzen Georg empfangen worden. Das Publicum brachte Hoch rufe aus. DaS Welter ist trübe. Es herrscht leichter Schneefall. - München, II- März. vr. Sigt, Redakteur des „Baye rischen Vaterland', wurde gestern Nachmillag wegen piychiicher Depression, Pie sich seit Wochen bemerkbar machte, in die Cur- anslolk Thaltirchen ivci München) verbracht. Tle Hosfnung auf Besserung des Befindens ist nicht ausgeschlossen. Oesterreich-Ungar»». Die Tschechen. * Wien, 11. März. Das Abgeordnetenhaus ging in ferner heutigen Abendsitzung zur zweiten Lesung de? Re- crutencontingent-Gesetzes über. Der Tscheche Forscht erklärte, man möge daraus, daß die Tschcchen dieRecrutcnvorlage auS ihrem Vorgehen ausgeschaltet haben, nicht den Schluß ziehen, daß in der Haltung der böhmischen Abgeordneten ein gänzlicher Wandel eingetreten sei. ES sei ausgeschlossen, an eine regelmäßige parlamentarische Thätigkcit zu denken. Die Tschechen bilderen in Oesterreich einen mächtigen Schutz wall, der den Weg von Berlin nach Wien versperre. Sir würden in der Vertheidigung dieses Schutz- walleS bis zum letzten Athemzuge ousharren. XV-u. Wie», 11. März. Wie die „Neue Freie Presse" meldet, erhielt der Obmann des Polenclubs v. JaworSki das Groß kreuz des Leopoldordens. 89. Geburtstag öeS Prinz-Regenten vvu Bayer«. * Wien, 12. März. Der Verein der Bayern ver» anstaltetr unter dem Vorsitze dcS bayerischen LegationSrathes Graf Moy in den Räumen des Vereins „Niederwald" gestern Abend wegen des 80. Gcburtstage^'ves Prinz-Regenten von Bayern ein Festessen. ES nahmen der deutsche Botfchaftsrath Frhr. v. Romberg, der sächsisch- Gesandte Graf Rex, die Mit glieder der deutschen Botschaft, Oberst Termont des hier garni- sonirenden Infanterie-Regiments „Ludwig von Bayern" Nr. 6 und viele andere Persönlichkeiten daran Theil. Graf Moy brachte einen überaus warmen Trinkspruch auf den Kaiser Franz Josef als Freund des Prinz-Regenten auS. Der Trinkspruch wurde von den Anwesenden stürmisch ausgenommen; di: Militärcapelle stimmte die Volk-Hymne an. Der Obmann des Vereins, Bock horn, brachte einen begeistert aufgenommenen Trinkspruch auf den Prinz-Regenten auS; die Capelle stimmte die bayerische Hymne an. Frankreich. Grubenarbeiterstrcik: Cnltnrkampf. * Paris, 11. März. In den Wandelqängen der Deputirten- kammer wurde heute mitgetheilt, daß der Deputirte Dejeaute heute von dem Ministerpräsidenten Waldeck - Rousseau empfangen wurde, der ihm mittheilte, daß der Präfect morgen zwischen dem Direktor Corte der Gesellschaft von Monceau-IeS- Miner und den Vertretern dcS Arbeitersyndicats eine Besprechung herbeiführen werbe. Die Gesellschaft habe sich entschlossen, Ge ständnisse zu machen. * Paris, II März. Tcputirtenkammer. Berathung der DereinSgeietzc?. Abbe Gayrand fährt in seiner am Donnerstag begonnenen Reo- fort und widerlegt die Veyauptunaen Zeval'S gegen die Jesuiten. Cr verliest mehrere Briefe von Frauen, congregationen, worin bestritten wird, vatz tynen Eel» für den Dalican abqepretzt worden sei. Der Redner erinnert an die von den Kongregationen im Ausland« geleisteten Dienste und versichert, die Unterdrückung der Kongregationen würbe unang? nehme Folgen für daS allgemeine Interesse nach sich ziehen. Man habe Weber das Recht, noch die Mackt. noch einen Grund zur Auf hebung der Kongregationen, ihr vermögen werde verwendet zu Werken der Barmherzigkeit. Gayrand schließt, man dürfe nicht eine Zeit, wo auswärtige Verwickelungen entstehen könnten, wählen, um die Frage dcc Kongregationen aufzuwersen. (Beifall auf der Rechten.) — Pellet an stellt die Behauptung auf, durch das Konkordat werde keineswegs das Bestehen der Kongregationen an erkannt, er brandmarkt ihre Lehren und ihre V-rsuche, kinslutz auf die Nonnen zu gewinnen, und weift in letzterer Hinsicht auf eine Zusammentunft Brideschol's mit dem Jesuitengeneral hin. Die Fortsetzung der Eeralhung wurde auf morgen N'. h-rittag 3 Uhr vertagt. Großbritannien. Die Plünderungen in tshtna; CtviUistc; KüntgSctV u»S katholische Kirche: <fin gemastregelter General. * Loudon, II. März. Unterhaus. Kdmund Robert- s o n fragt an, ob britische oder andere europäische Truppen bei Peking und Tientsin geplündert haben und od derartig geraubtes werthvollcs Cigenthum öffentlich verkauft worben sei. Staatssekretär Lord Hamilton erwidert, soweit er wisse, fei in der vom Fragesteller angegebenen Weise nicht geplündert und geraubt worden. General Gaselee habe im letzten August berichtet, datz bei den Truppen einiger verbündeter Mächte da- Plündern geduldet worden sei. General Gaselee habe sich aber aus alle Weste bemüh!, die britischen Soldaten zu verhindern, sich an dein Plündern und ebenso an der Zerstörung von Privateigenthum zu betheiligen. Gaselee habe angcorbnet, datz besonders crmächtiaic Nachsorjchnngs-Adkheilungen herrenloses Gut vorläufig an sich nehmen sollten, und wenn der rechtmäßige kigenthiimer nickt aus gesunden werden könnte, das betreffende kigenthum zu Gunsten Aller verlaust werden sollte. Der Schatzkanzler Hicks-Beack beantrag!« die Wahl einer Kommission zur Prltfung der An gelegenheit der K i v i l l i ft e des Königs, Cr filgl hinzu, die Regierung werd« der Kommission ihre Vorschläge machen und die Kommission sodann hierüber Bericht erstatten. Den betreffenden Vorschlägen würde die kivilliste der Königin zu Grunde gelegt werden, und es würden die Abänderungen daran vorgcnommen werden, welche sich erfahrungsgemäß als nolhwenbig erwiesen hätten. Es solle die Freigebigkeit des Parlaments nicht miß braucht werden, und die Vorschläge würden so geartet sein, datz sie sowohl den Ansprüchen der Krone, als des Volke; gerecht werden. Ter Vorschlag dcS Schatzkanzlers wird von Campbell Bannerman befürwortet. John Redmond erklärt sich gegen den Vorschlag und jagt, er wolle mit diesem Einipruch gegen den vom König in Bezug auf die latholrsche Religion abgelegten Cid proteftiren. Ter Erste Lord des Schatze? erklärt, Lord Salisbury werde im Oberhause ersucht werden, einen Ausschuß einzusetzen, der die Frage deS Eides berathen soll. Die Regierung werde nichts dagegen «inwenden, er persönlich sehe übrigen? nicht ein, weshalb nicht ein gemeinsamer: Ausschuß beider Häuser zur Berathung der Frage eingesetzk werden solle. Redmond zieht hierauf seinen Einspruch gegen den Vor schlag de? Schatzkanzler? zurück, behält sich aber vor, später auf di: Eidcsangelegnheit zurückzutommen. Der von Hicks-Beach de ontrogte Ausschuß wird hierauf ernannt. — Douglas lenkt die Aufmerksamkeit auf die Angelegenheit des General? Col Ville, der vom Oberbefehle in Gibraltar in Folge seine? Ver haltens bei IannaSpost und Lindley in Südafrika abdcrusen worden ist, und beantragt eine neue Untersuchung. KriegSminister Brodrick bekämpft den Antrag, spricht sich aber scharf über die Haltung Colville'? bei Sannaspost aus, wo er geduldet hab«, datz d«r Feind Geschütze eroberte, und wirst ihm ferner vor, datz er die Peomanry in Lindley nicht befreit hab«. Feldmarschall Roberts bab« berichtet, datz Colville bei zwei Gelegenheiten Mangel an Unternehmungsgeist und Urtheilskraft gezeigt habe: er stimme dem zu, daß Colville obberufcn werde. Hierauf wird die Debatte vertagt. * London, II. März. Oberhaus. Braye bringt erneu Geseheßvorschlag ein, nach welchem der von den Herrschern Eng land- bei der Thronbestc.gung in Bezug auf die katholische Religion abzulcgende Eid abgeschafft wird. Spanien. Die Unruhen; Wahlen * Madrid, 12. März. Bei den in üer letzten Nacht in Manlieu (nicht Manilva, wie erst berichtet wurde. D. Red.) vorgekommenen Ruhestörungen sind 14 Personen, meist Gendarmen, verletzt worden. — Bei den Wahlen zu den Gene - ralräthen der Provinzen sind 232 Liberale, 191 Conser- vatide, 20 Anhänger Gamazo's, 10 Anhänger Romus Roblido'S, 17 Anhänger des Herzogs von Tetuan, 8 Caclisien, 28 Republi kaner. 3 Mitglieder der liberalen Union. 5 Mitglieder der na tionalen Union und 11 Unabhängige gewählt worden; die Partei stellung von 2 Gewählten ist zweifelhaft. Ruhland. Finnisches. * Kopenhagen,, 12. März. Wie „R'.tzau's Bureau" berichtet, ist der Antrag des finiändischen Senats, nach dem gewisse Schriftstücke, die Finland betreffen, auch künftig dort aus bewahrt werden dürfen, und nicht nach Petersburg ge führt werden sollen, vom Kaiser abgrwiesen worden. Amerika. Riearagua-Canal * Washington, 11. März. (Reuter'S Bureau.) Die Ant wort der britischen Regierung in Betreff der AenderungSanträge deS Senats zu dem Hay -Pauncefote - Vertrage über so daß sein umherschweifendcr Blick unwillkürlich auf sie fallen mußte und an ihr hasten blieb. Maria trug ein ganz blaßblaues Tuchkleid, das bis an den Hals militärisch zugeknöpft war und ihre zierliche Gestalt knapv einschloß und vorlheilhaft zur Geltung brachte. Sie hatte sehr zarte Farben, die auf den sanft gerundeten Wangen rn ein weiches Pfirstchroih übergingen. Ihre großen, kindlich blauen Augen standen zwischen schwarzen Wimpern und unter fein und grade gezeichneten, dunklen Brauen, welche dem zartgefärbtcn Gesicht etwas Ausdrucksvolles, Pikantes gaben. Das Haar um gab Stirn und Sckläfcn mit mattgoldenem, wirrversponnenem Glanz und war oben am Hinterkopfe zu einem kunstlosen Flechtenkrönchen verschlungen. Sie sah durchaus einfach aus; eine Einfachheit, der man sofort omnerkte, daß sic berechnet war. Maria kam lächelnd und anmuthig durch den mehr und mehr sich füllenden Raum geschwebt und dabei fiel ihr Blick auf Man fred und seine sie immer noch bewundernd verfolgenden Augen. Und plötzlich wurde ihr Lächeln verlegen, ihre Farbe tiefer. Sie änderte die Richtung ihres Ganges und fing mit dem ersten besten eine sehr eifrige Unterhaltung an. — Darauf ließ sie sich Manfred ihr Vorsteven. Sie neigte flüchtig ihr Hübsch-S Köpfchen, ohne sich in der Unterhaltung stören zu lassem Manfred, nickt Willens, sich übersehen zu lassen, blieb neben ihr it-hen und hotte eben eine Gelegenheit ergriffen, sich in die Unter- boltung einzumischen, als Maria eine klein« Bewegung mochte, den Kopf neugierig nach der Thür drehte, das Gespräch abbrach und neuen Ankömmlingen entgegenging. — Manfred wachse kurz Kehrt und war verstimmt. Er sprach den ganzen Abend nicht mehr mit Maria. Die eben Angekommcnen waren der neue Adjutant deS Obersten, Graf NicolaS Lazinsky, und seine junge Frau. Sie waren erst vor wenig Wochen aus einem entlegenen Regiment hierher versetzt, und noch nicht bekannt geworden. Es ging ihm k-.in guter Ruf voraus. Mit um so größerem Interesse sah man ihm entgegen; besonders die jungen Mädchen, und unter diesen besonders Mark. Er sah auS, wie Jemand, der schon alle Freuden des Lebens — die erlaubten sowohl, als die verbotenen, bis auf di« Neige auSqekostet hat; etwas abgespannt und gelangweilt, was seinen Zügen eine leichte Schärfe verlieh; er hatte etwa» unst'ätr und sehr leidenschaftliche Augen und einen schwarzen, seiden weichen Schnurrbart. Seine weißen, mageren Hände verstand er in der Unterhaltung sehr Vortheilhaft tu verwenden. Unter nachlässiger Eleganz und spielender Oberflächlichkeit verbarg er die wahren Liefen seine? verborgenen Menschen. Sr »vtdmet« sich mit geflissentlicher Anfmerksamkoit der Tochter seines Obersten — zunächst, weil er das für seine Stellung nützlich hielt, und bald, weil er entdeckte, daß sic nicht nur hübsch, sondern auch unerfahren und interessant genug war, um ihr seine Zeit zu widmen. Jedenfalls das lohnendste der anwesenden jungen Mädchen. Und er verstand es, wie kein Anderer, mit dem weiblichen Geschlecht umzugehen. Nachdem er die unerläßlichen Redens arten mit Maria gewechselt, lenkte er sehr geschickt auf die tief sinnigsten Gebiete dtS Seelenlebens über, in denen er sehr be wandert zu sein schien, entfesselte eine glänzende Unterhaltungs gabe, und brachte es im Verlauf einer Viertelstunde dahin, daß Maria seinen ungünstigen Ruf völlig unberechtigt fand, und ihn als einen Mann von ernstem Charakter .ind tiefem Gemüth er kennt zu haben glaubte. Lerne Aufmerksamkeit schmeichelte ihr; sie bewies ihr, daß sie mehr sei, als ihre Kameradinnen, da nicht nur junge Leute sich tändelnd mit ihr zu beschäftigen suchten, sondern auch gereifte Ehemänner an einer ernsten Unterhaltung mit ihr Gefallen fanden. Und LazinSky hatte eine so cavalier- mätzige Art, daß seine Eigenschaft als Ehemann ganz ins Ver gessen gerietst. Um seine Frau kümmerte er sich wenig und überließ es ihr allein, sich in dem fremden Kreise zurechtzufinden. Aber Elisabeth Lazinsky schien daran gewöhnt zu sein, sich allein be. helfen zu müssen. Ohne eine Spur von Verlegenheit und Unruhe bewegte sie sich mit der Würde einer Fürstin und mit der natürlichen All» muth, die nur der Ausfluß innerer Harmonie sein kann. Sie war keine jener sylphenhaften, schmetterlingsartigen Gestalten — war nie eine solche gewesen — die voll sorglos sprudelnder Heiter keit und frisch duftendem Blühen das Entzücken der Männer welt sind, und von Jedem, der in ihre Zauberkreis« tritt, vorüber« gehend angeschwärmt werden. Sie war groß und ernst; von einer zurückhaltenden, sehr lieblichen, aber etwas herben Weib lichkeit umweht. Sie hatte ein feines, schmales Gesicht, eine dichte Fülle kastanienbrauner Haare, die an den Schläfen in tiefen Goldtönen spielten klare, etwas wehmüthige, graue Augen, die das, waS sie erfaßten, nur langsam wieder los ließen. Sie trug ein malvenfarbenes Kleid, dos in weichen Falten an ihrer schlanken Höhe herniederfiel. Manfred Waldburz, der gern stille Betrachtungen über die Per sonen seiner Umgebung anstellte, fragte sich, wie dies« beiden Menschen wobl zu einander gelangt sein müßten. Dann ging er und ließ sich Elisabeth LazinSky vorstellen. All ihr sein Name genannt wurdr, bekam ihr stilles Gesicht einen belebten Ausdruck. „Hkrk Bat« hotte rigeg KsstHtlod«', Ihre* Namen trug", sagte sie mit einer Stimme, deren Klang sein Ohr wohlthucnd berührte. „Er ist früh gestorben. Aber mein Vater spricht noch heut: mit Liebe von ihm —" Es stellte sich heraus, daß eS Manfred s Vater gewesen war. Damit war ein Anknüpfungspunkt gewonnen. Sie fragte nach seinen äußeren Leben-verhältniffeu mit der Geflissentlichtcit, die das Gespräch nicht aus sich selber kommen lassen möchte, und mit einfacher, um so gewinnenderer Liebenswürdigkeit. „Und lebt Ihr Herr Vater noch?" fragte Manfred endlich un vermittelt. Ihre Augen leuchteten hell aus und füllten sich dabei mit großen Thränen. „O ja", sagt« sie bewegt; dann wurde sie sehr verlegen. Und als müsse sie ihm für diese Thränen und diese Verlegenheit irgend einen Grund angcben, setzte sie lächelnd hinzu: „Ich leide immer noch ab und zu an Heimweh nach dem Elternhaus:." Er fragte, ob sie sonst immer in der Nähe ihrer Heimath gewesen sei. „Ich kam mit meiner Verheirathung weit fort. Sie meinen — ich müßte mich nun daran gewöhnt hab:n. Aber ich bin als Kind sehr durch Liebe verwöhnt worden — und ich babe durch meinen Datrr vielleicht zu ideale Auffassungen von der WeTs und den Menschen bekommen. DaS ist nicht gut — man fühlt sich zu leicht enttäuscht; es fällt einem schwerer, sich an die rauhe Wirklichkeit zu gewöhnen, wenn man sie bisher nur unter dem Schleier einer gläubigen Optimismus kennen lernte." Sie brach etwas plötzlich ab, als sei sie zu weit gegangen. Manfred hotte, während sie sprach, m-hr auf ihr Gesicht, als auf ihre Worte geachtet. ES log etwas in diesem Gesicht, das ihn unwiderstehlich anzog. Etwas, das es von oll' den andern Ge sichtern unterschied. Für ihn wenigstens. Eine heilige Stille in den klaren Augen, eine sanfte Festigkeit um den feinen Mund und über Allem eine große Güte. „Erzählen Sic mir doch noch mehr von Ihren Eltern", bat Elisabeth. „Ich kann eS meinem Vater dann schreiben. Er hat ein so treues Erinnern, es wird ihn sehr freuen, von Ihnen zu hören." Manfred war sonst sehr zurückhaltend mit seinen Familienange legenheiten. Ihr verschwieg er kaum etwas. War eS die Freundschaft der Väter, die noch einmal ein frisches Reis zu treiben schien? War es da« zarte Verständniß, mit dem sie jede Mittheilung. aufnahm? Er sann dem einstweilen nicht nach. Er fand nur ein ganz neues, wohlthucndes Vergnügen darin, mit ihr über die Menschen und Verhältnisse zu reden, die seinem Herzen am nächsten standen. S« fiel ihm dabei auf, wie renst und gereist ihre Ansichten war?« Me s» knd«« ss- mit ihr unkrhnli« k«mie, als mit den anderen jungen Frauen der Gesellschaft, die sich meist langweilen, sobald man Miene macht, bei einem ernsteren Gesprächsgegenstand zu verweilen, und meinen, dergleichen' ge höre hier nicht her. Manfred blieb den ganzen Abend nachdeutlich. Er hatte sich vielleicht zu sehr in die stille Vergangenheit vertieft, um sich gleich wieder in der läuten Gegenwart zurcchtzufinden. Eine merkwürdige, feierlich-fröhliche Stimmung beherrschte ihn, über die er sich nicht Rechenschaft zu geben vermochte; er versuchte es auch garnicht, sondern gab sich ihr rückhaltslos hin. Er be dauerte, daß die Zeit so schnell verflog. Es war der erste Abend dieser Art, an dem er keine Längen empfand. Manfred war inzwischen seiner Verstimmung Herr geworden und amüsirte sich mit einer gewissen eigensinnigen Gewaltsam keit. Dabei aber flogen seine Augen immerfort hin und her durch den Saal — und hingen immer da, wo Maria in kindlich froher, damenhaft sicherer Weise mit Anderen schwatzte und lachte, und der Männerwelt ein reiches Angriffsfeld für Schmeicheleien und Huldigungen aller Art darbot. Sie geizte nicht mit ihrer Liebenswürdigkeit. Jeder, der sich ihr nahte, wußte von ihrer Huld ein Loblied zu singen. Nur Manfred bekam nichts ab von oll' den Süßigkeiten. Aber freilich — er nahte sich ja ihr auch nicht — —. — — IL. Nichts desto weniger begann Manfred von ^diesem Tage an der Tochter seines Obersten in aller Form den Hof zu machen An Gelegenheit fehlte ei ihm nicht. Die Gesellschaften folgten einander schnell. Maria versäumte keine, und Manfred erschien mit merkwürdiger Sicherheit überall, wo sie war. Er versäumte keinen Empfangiabend im Roscn'schen Haus« und machte zu Fuß und zu Pferde die merkwürdigsten Umwege, um durch die Straßen zu kommen, in denen er ihr begegnen konnte. Manfred hatte nicht zum ersten Mal sein Herz verloren. Er war jeden Winter und eigentlich nach sedem Ball für eine Andere begeistert gewesen; natürlich immer für die Hübschest« und Verwöhnteste. Aber was er für Maria fühlte, glich dem Allen nicht. Das war aufregender, dauerhafter, und wuchs sich rasch und sicher zu einer wirklichen Liebe auS, so heiß und echt, wie sein rasches, ehrenhaftes Herz sie zu empfinden im Stande war. (Lortsetzu», soitzl.)
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