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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.02.1900
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-02-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19000201016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1900020101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1900020101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
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eine Wertherhühuny von 10 Heller zu constatiren. In Nachpro- bucten blieb das Ausgebot mäßig und erzielten dieselben je im wenidigen Zucker erzeugen würden. Nun bringt in Californien I 1 Acre Weizen durchschnittlich 8,4 H Einnähme, so daß 14 Mill. > -- Mre» Weizen nur eberisoviel wie 2 Mill. Acres Rüben, näm lich 1'17,0 Mill. Doll., rinbringen. klug, den Welze »bau einzuschränken und den Rübenbau auszu- dehnen. — Der zweite Artikel bringt ein Beispiel, wie dieser Rath thatsächlich befolgt wirb. Die Amerikanische Rüben- zucker-Aciiien-iGssellschlrft hat im Staate Colorado, längs der Atchison-, Topekk- Und Ämür-FH-Eisenbahn, größere, künst lich bewässerte Ländereien im Thale des Arkansas gekauft, um 'dort eine Rvbenzuckerfabrik zu bauen. Sie soll täglich 750 r großen Saale de» Restaurants „Zum Schloßkeller" in Leipzig Reudaitz. (Bergl. Inserat aus S. 881.) Königliches Amtsgericht Leipzig. Handelsregister. Am 2S. Januar eingetragen: Daß die Firma Cdem. Kreide- und Pastellstistfabrik Leipzh Tbeil aus dem Jahresgewinn dazu zurückbe-hält, den Rest borgt. Doch soll auch dieser aus den späteren Jähresgewinnen amorti'sirt werden, so daß die Gesellschaft ihr Aktienkapital nicht Varüm erhöht. Diese Absicht spricht für recht gute Resultate, welche von der Gesellschaft bisher erzielt wurden. Der Boden in den Fliußnieberüngen Amerikas ist vorzüglich, auch das Klima mehrerer Staaten, so Californias und Colorados, zum , ^rl^diät äebUcken iind RiKnnbau ganz passend, nur fehlen noch Leute, die indessen unerledigt g<bl,eben An einigermaßen durch Maschinen sich ersetzen lassen. — Der euro päische Zucker wirb bei weiterem Erstarken des amerikanischen Rübenbaues durch Zollcrhöhungcn fern-gehalten. Cuba, der gsfährlicksste Concurrent in Rohrzucker, lieferte von der vorigen Ernte 375000 1 Zucker, von der letzten 450000 t, so daß doch wohl noch Jahr« vergehen, bevor es seine frühere Leistungs fähigkeit von 1 Mill. Tonnen wieder erlangt. Dre Leisi-Zucker- fäbrik wird von der jetzigen Rüdenerntc 13 Mill. Pfund Zucker liefern, und die Odgen 5 Mill., so daß beide den Bedarf ihre» Staate» Ntah decken. «eueral-versa»«!»»»«». Leipziger vaum wol l. spinnerei. OrdeMltch« «.nieral - Versammlung am SO. Februar, vormittag» 10 Uhr, im Saal« der Allarm,inen Deutschen Crrdit- «nstalt in Leipzig, lvergl. Inserat auf S. 869.) — L^pziger Immobilien-«,seilschaft. Ordentlich« General.vrrsamm- lang am 24. Februar, vormittag- 11 Uhr, in den OtrschästtrSumen der Gesellschaft, Proinrnadenslraß« Rr. 1. (Berql. Inserat auf S. 869.) — Säwsische Wollgarnfabrik, Aktien.Gesell, schast, vorm. Ttttel L Krüger. Ordentlich« «eneral-ver. sammlung am 23. Februar, vormittag» 10 Uhr, im großen Saale de» Kaufmännisch«» Verein», Leipzig, (veral. Inserat auf S 869.) — Spar-und Vorfchußvereln fürNendnitz uud Umgegend. T. G. «. «ab. h. in Leipzig-Reudnitz. Ordentlich« General-Versammlung am Sb. Februar, Vormittag» 10'/, Uhr i« Verloosurrge«. Lattertezirhungcn im Manat Febrnar. Am i.Auatburger 7-fl -Loose von 1864. Prümienziehnng am 1. Mürz. — Belaiiche Comm.-Credi» 3 proc. 10O-Frc» -Loose von 1868. Höchster Preis 10000 Frcs., niedrigster lOOFrcS. Auszahlung am 1. April. - Braun- schwriaer 20-Thlr.-Loose von 1868. Pramirnziehung am 31. Mürz. — Finnländer 10-Thlr -Loose v. 1868. Prämienzirhung am 1. Mat. — Hamburgrr 3proc. bO-Tdlr.-Loos« von 1866. Höchster Pret» 8Ü000 Tblr., niedrigster 55 Thlr. Auszahlung am 1. Mürz. — Jtalie- nisch« Gesellschaft vom Rothen Kreuz« 25-Lire-Loose von 1885. Jede« Loo« 31 Lire. Höchster Preis 20000 Lire, niedrigster KO Lire. Auszahlung am 9. Februar. — Köl» - Mindener S'/.proc. lOO-Thlr -Loos« von 1870. Höchster PratS b0000 Thlr., nichrigster 110 Thlr. Auszahlung um 1. April. — Mysinger schritte gemacht. Dir haben des Oeifteren -ararrf hinge-trnesen, l daß unsere Branchen an dem Aufschwünge des Exportgeschäft» uübethrikigt sirtd. *— Der-eu1fcheKohl«n«xportnachRußland hat sich im Saufe der letzten beiden Fahren mehr al» ver- > doppelt uud ist namentlich in diesem Winrer zu einer bemerken»- wcrthen Höhe gestiegen. Wie groß gegenwärtig der Versandt > au» dein öherschlvsischen Köhlen nevier nach Rußland ist. gebt daraus hervor, daß, wie da» „Oberfchl. Tgbl." meldet, die Bahn verwaltung in SoSnowike bekannt machen ließ, »atz Sendungen nach der WarschauEiener Bahn wegen Ueberfülluna de» " Bahnthosi-s biS auf Weitere» nicht angenommen werden können. In, ^gelaufenen Jahre wurden nach amtlichen Ausweisen 600 « 25 r Steinkohlen nach Rußland ausgeführt gegen 463 335 Toniren im Jähre 1608 und 338 975 t im Jahr« 1897. Die ' Eoakvvussuhr nach Rußland dezißfetoe sich 1699 auf 239 985 t, 1808 auf 207 230 t, 1807 auf ISS 940 t. *— Deutsche Braustoffe in Frankreich. Die französischen Bruuer«i«n beziehen au» Deutschland recht be- , trächrliche Mengen von Hopsen und MVrlz. In den letzten drei Jahren cxportirle Deutschland 12 648, 12 065 und 11520 D-Etr. Hopfe», sowie 6186, 8647 uckd 4576 D.-Etr. Malz nach Frank reich. Bon größerer Bedeutung ist indessen Ver Export deutscher Biere nach Frankreich, der sich 18V7 auf 145 000, 1898 auf 141000 uüd 1860 auf 151 000 D.-<Ttr. belief. *— Jlfe.Bergbau-Äctien-Gesellfchaft. Der AUssichtsrath hat, dem Anträge des Vorstandes entsprechend, die Errichtung einer zweiten Briketfabrit auf dem der Ge,ellsck>aft gehörigen Westfeld« beschlossen. Dieselbe wird in unmittel barer Nähe der im Jahre 1896 erbauten Briketfabrit der Grube Renate errichtet werden. Die Beschaffung der hierfür erforder liche» Mittel soll Lurch die Ausgabe von 2 Mill. Mark neuen Aktien bewirkt werden. Zur Beschlußfassung hierüber ist eine außerordentliche Ge-neral-kkrfammlung auf den 2V. Februar 1900 einiberufen. Der Ab)chluß für das abgelaufene Geschäfts jahr ist zwar noch nicht en'ogiltig fertiggestellt, doch unterliegt cs keinem Zweifel, daß das Jahr 1899 dasselbe günstige Ergev- nih liefern wird, wie das Jahr 1898. Die Aussichten für das taufende Geschäftsjahr sind angesichts der steigenden Preise für BrennMattrial sehr günstig. *— Nach Breslüuer Meldungen dürfte in Folge d«S Brandes auf dem Oderberger Etablissement der Verein. Breslauer Oelsabriten eine Betriebsstörung von längerer Dauer nicht zu umgehen sein, da die Eösatzmäschinen erst aus England bezogen werden müßten; da jedoch das Eta blissement bisher noch nicht besonders werbend ausgetreten sei, so werde das Jahreserträgüiß durch die Betriebsstörung nur wertig berührt werden. *— Vom oberschlesischen Steinkohlenmarkt schreibt man der „-schles. Ztg": Zu den Schwierigkeiten, die den Msirkt nunmehr schon seit Monaten beherrschen, trat in der zwei reu Jan-uiaLhälfte unerwartet noch eine weitere durch eine AuSstanidÄbcwegunig der Bergleute hinzu, welche anscheinend durch Bas Beispiel im Ostrauer und böhmischen Revier hervor gerufen war. Dieselbe wurde zwar durch das besonnene Vor gehen der Grüdenverwalbilligen im Keime erstickt, führte aber trotzdem eine gewisse Verschärfung der Marktlage namentlich dadurch herbei, daß die Gruben vorübergehend große Mengen der kleinen Sorten für ihren Eigenbedarf dem Verkauf ent zogen. Natürlich mußten dadurch zahlreiche, an den Verbrauch gena'de dieser Sorten gewöhnte Betriebe, namentlich C«ment- fabrikon u. s. w., in peinliche Verlegenheit gerathen, so daß nicht wesii-gr sich zum Lrlsatzbezrtge von Grobkohlen, die in dessen ebeivfalls sehr knapp Waren, entschlossen, und daß hier durch zmn Wenigsten soviel erreicht wurde, daß ernste BetNeLS- flärmigen im Allgemeinen vermieden werden konnten. Es be darf wohl kaum noch der Erwähnung, daß Obeischlesien selbst verständlich zu Siner MSHilse an die vom Ostrauer und böh mischen Streik betroffenen Gebiete so gut Wie gar nichr in der Lage war, obwöhl sie die Anfragen und Noihschräie der durch den Streik in Kohlenntangel gerathenen Verbraucher häuften. Die Gruben betrachteten es vielmehr nach wie vor als ihre vor nehmste Ausgabe, vor Allem ihren angestammten und aus- fckMeßlich auf oberschlsstsche Kohle angswiesenen Abnehmerkreis voll zu versorgen, was auch im Großen und Ganzen überall bisher gelungen ist. Glücklicher WLise — wie man bei der der zeitigen Lag« des Marktes sagen muß — blieb die Witterung eine überaus milde, so daß wenigstens der Hausbrand nicht allzu große Anforderungen an die Grillen stellte und die da durch freibleibenden Mengen für den Verbrauch der Industrie zur Verfügung gestellt werden konnten. Es kennzeichnet die Marktlage, daß der Jattua»versandt gegen daS Vorjahr eine 'Steigerung um etwa 15 Proc. aufweisen dürfte, trotzdem aber Vie allgemeine Köhlenknappheft eher fast noch eine Verschärfung erfahren hat. Die Köhl-eiweckbra-ucher werden daher noch für einige Zett mit lln rc-ge l m ä ß i-gkette n be! der Versorgung ihres Kohlenbckdarfs rechnen müssen, wenngleich die Gruben daS Menschenmögliche thun, allen billigen Ansprüchen gerecht zu werden. — Die Nachfrage nach Coaksist in Folge des Ostrau- Karwmer Streiks ebenfalls eine noch lebhaftere geworden, und es ist käiire Ddöglichkeit mehr oc>rl>anden, derselben voll zu ent- fvrechen. Bestände in irennenswerrhec Höhe sind nirgends mehr vorhanden, so daß, wenn der erwähnte Streik nicht bald sein Ende erreicht, eine empfindliche Knappheit in Coaks cintreten Wird.—Die günstige Teüden-Z auf dem Ammoniakmarkt hat auch während Ver letzten Berichlsperiode angclhalten; die englischen Preise sind wieder gestiegen, und mich auf idem Fest lande macht sich -speciell für Frühjahrswaare lebhafte Nachfrage geltcftd. — Die Preise für Benzol, sowie für Th« er und Theerprvducte haben Veränderungen von Belang nicht a-ufzu- weisen, Nur die Pechpreise sind weiter im Anziehen be griffen, wozu der gesteigerte Bedarf der Briketfabriken da» Grillige beiträgt. x von der b-dutischen Grenze, 30. Januar. Der Umstand, daß in Böhmen die Arbeitslöhne im Allgemeinen niedriger sind als in Sachsen, hat dazu geführt, vatz die Industriellen der sächsischen Grenyorte von jeher Arbeiter, namentlich aber Arbeiterinnen, in Böhmen mit häuslichen Arbeiten beschäf tigten. Die Zollbehörde gestattet« auf Grund de» Ver. edelnngsverkehrs die zollfreie Aus- und Wiedereinfuhr der zu veredelnden bezw. veredelten Stoffe. Ein reger Verkehr in den sächsischen und böhmischen Grenzzollämtern für Ver edelung sächsischer Jnldustrieerzeugnisse entwickelte sich früher in Han-Weberei, Stickerei, Handschuhnäherei u. s. w., doch hat er in letzter Zeit bedeutend nachgelassen, weil sich herausgestellt hat, daß durch den Veredelung sve rkebr ost die Industrie rm-' Böhmen geleitet wurde. Die Handelskammer in Plauen, die b^i den Gesuchen der Fabrikanten um Gestattung des Ver edelung »Verkehrs mit Böhmen von der Zollbehörde stets um ein Gutachten angegangen wird, hat solche Gesuche in letzter Zeit nür befürwortet für Tambour st ickerei auf Gardinen und Damenkleiber, weil zur Bewältigung der Arbeit di« im Kam- merbezirke vorhandenen Maschinen und Arbeitskräfte bei dem augenblicklich regen Geschäftsgänge in diesem Erwerbshweige nichr ausreichen, sowie für das Fcstnähen maschinen gestickter Ornament« auf Düllgrund mit der Hand- tambouvwadel. Für alle übrigen Veredcl-ungsarbeiten in Böh men sind daher zur Zeit die Aussichten aus deren Gestattung nicht mehr günstig. W-n. Prag, 20. Januar. Vom internationalen Zuckermarkt. Die Märkte setzten am Vkontag in recht freundlicher Haltung rin, doch konnten die Preise nicht weiter anziehev, da sich reichliches Änögebot besonders für spätere Tormme ei »stellte und neue Kaufordre» von Amerika nicht Vor lagen. Die Herabsetzung der Muscovädonnotiz um Cent, so wie die Meldung, daß die Ankünste in den kubanischen Häfen 10000 r gegen 3000 r im Vorjahre betragen haben, führten im wetteren Verkaufe zu einer mäßigen Abschwächung. Mangels amerikanischer Ordres fehlte es an Anregung und blieb auck die neuerliche Stockabnahme in Amerika um 7000 t, sowie der Hamburger Vorräthe um 8500 t ohne Eindruck, da -diese Besse rung der statistischen Position paralysirt wurde durch die stünd lich zu erwartende Eröffnung der Elbeschifffahrt. Am Sonn- aven'd kam aber wirder eine sehr feste Tendenz zum Durchbruche, al» ?t«w Aork '/» Cent Besserung für Muöcovaden meldete und gleichzeitig neue Abschlüsse mit dem Trust bekannt wurden. Mr nahe Sichten machte sich starke Frage bemerkbar und schnellten Vie Preffe an einer Börse um 10—15 I empor, so daß sich dieselben nur Lih-S I niedriger al» am Schluffe der Vorwoche stellten. An unserem Markt« ist sogar «in« Besserung von 10 .Heller zu «onstatiren, da in Folge der bevorstehenden SchifffährtSerüsfitung nicht mehr wie jSiryer die mit ganz un genügenden Reports im Auslande notirten Frühjahrssichten, fondern die wsseEich günstigeren Notirungen für Fobruar und März der Bowerthung zu Grunde gelegt werden. In Pari» erreichten die Rotirungen nach vorÄ>erg«heitd«r Abschwächung Wieder den vorwöchentlichen Starkb, da die ungewöhnlich Telegramme. * Nürnberg, 31- Januar. Der AufsichtSrath der Nürn ¬ berger Vereinsbank schlägt »ach Verwesidung von 8a0000 .L zu Rückstellungen eine Dividende von 10 Proc. gegen 9A> Proc. im Vorfahre vor. Der Gewinn beträgt 15,24 Proc. des Actienoapikals. ' (Voss. Ztg.) W-o. Prag, 81. Januar. (Pclvat'Telcgramm.) Die böhmischen Feinblichwalzwerke erhöhten Vie Schwarzblechpreifeum 1 Krone. — Die böhmischen Gng'werke erhöhten die Commerzgußpreise,rm 1 Krone für den Doppel-Centner. * Zürich, 31. Januar. Der Verwaltungsrath der Schwei zerischen Nordostbahn genehmigte das von der Di rektion mit dec badischen Staatsbahn erneuerte liebe re in kommen, betreffend den badisch-ostschweizetischen Güterverkehr und den neuen Schnellzug Romanshorn-Zürich, behufs Her stellung einer Schnellzugsoetbinbung München-Zürich-Mailand. * Petersburg. 31. Januar, lieber die pe rsis che Gold- an leihe schreibt die „Notooje Wremja": Die Mittheilung der Regierung wird noch mehr unsere engen Freundschafts Beziehungen zu Persien stärken, daS stet» in schwever Stunde den Blick auf den mächtigen russischen Nachbar richtete, der ihm die werrhvolle Hilfe nie versagte. DaS Blatt erwähnt alSdann -ie früher Persien bon Rutzlano geleistete Hilfe und spricht das Bedauern aus, daß die russische Diplomatie mit zu großer De likatesse gehandelt und in den Contract die Häfen des Persischen Golfes nicht mit eingeschlossen habe. Schließlich meint die „Nolvoje WreMja", die Eisenbahn würde am sichersten vor einer Wiederholung unerwünschter Zufälligkeiten schützen und allen Ansprüchen von anderer -seit« ein Ziel setzen. — Der „Herold" sagt, ein Schritt von außerordentlicher Tragweite sei erfolgt. Die Anleihe sei ein großes Opfer, das beweise, daß da» Peter» burger Cabinet fest entschlossen sei, die russischen Interessen in P'ersien nach jeder Richtung in entschiedener Weise zur Geltung zu bringen. Tas Blatt nimmt an, daß man in Deutschland Rußland seine Erfolge in Persien aufrichtig und neidlos gönnen werde. Tas Blatt schließt: Für das internationale Volker leben ist die Art, wie das moderne Rußland seine Lebensintrr- essen durchMlsetzcn sucht, von einer hohen Bedeutung und frei von allen Anlässen zu Besorgnissen. Rußland beschwört keine internationalen Verwickelsingen heraus und verletzt die Rechte keines Andern, es einigt sich friedlich mit seinen Nachbarstaaten, die für das russische Wirthschüftsleben von Wichtigkeit sind, und läßt nur daS Schwergewicht seiner natürlichen Anziehungs kraft wirken. — „Birshewyja Wjsdomosti" meinen, der Abschluß der Anleihe zeige Europa, daß der Moment gekommen sei, wo Rußland und Persien auf dem Boden der gemeinsamen Inter essen sich enger z-usiimme»'schließen müssen. — Die „Nowosti" bemerken, die Anleihe werde die freundschaftlichen Beziehungen I Rußlands und Persiens noch mehr festigen und dem russischen . In Der Schlup Ve» Jahrhunderts drängt unwillkürlich dazu, auf Vie EnKmckelulm de» Leipziger Zug- und Kämmlings- harLel» einen Rückblick zu werfen, ewen Rückblick, der un» mit daher Befriedigung erfüllt, wenn wir sehen, welche bedeutende Stellung einzunehmen dem Leipziger Zug- und KämmlinaShandvl gelungen ist. die erst« Stelle im ganzen deutschen Reiche nämlicdl L» ist dieser enorme Auf schwung des Leipziger Wollhandel» um so bemerkknSwerther. als er kaum au» der Mitte der 70er Jahre dattrt, zur Zeit, al» di« Kämmereien Döhren und Leipzig ihre Thätigteit begannen. Die heutige Production der deutschen Kämmereien ist circa 35 Mill. Kilograrnm Zs« »ich ca. 7 Mill. Kilogramm Kämm linge ün G-scnnmtWerH von ungefähr 220 Mill. Mark, von denen bei Weitem der grübt e Theil durch die Hände deS Leipziger Handel» geht. Industrielle Wünsche. vr. 2. Es ist seitens der Industrie immer al» Mangel em pfunden worben, daß da» statistische Waarenvcrzeichniß trotz großer Vermehrung seiner Einzelnummern doch eine Reihe von Zammrl-imnnnern umfaßt, deren Auftheilung von besonderer Wichtigkeit wäre, da Industrien neu entstanden sind, bedeutende Fortschritte gemacht haben, ihr Export sich aber doch nichr aus den Hcmdelsgiffrrn ersähen läßt. Dazu kommt, daß die Er hebungen der PröduckionSstatistik es wünschenswert!) erscheinen lassen, auch immer diesem Material entsprechende Außcn- handelsvaten zur Verfügung zu haben. Die elekrrischc In dustrie kommt vielleicht in erster Linie in Krage, wenn man sich den industriellen Wüikschcn noch mehr an'dcquemcn will; denn es kann, wohl Sbne Widerspruch zu begegne», behauptet werden, daß die HantdelSjratistik in immer weiterer Zerrheilnng der Sämmeuiummern nicht müde geworben ist. Dec mue Tarif wird mit Bezug auf derartige iiütustriellen Wünsche von vornherein zweckentsprechender adgefaßt sein, für jetzt heißt eS, sich noch behelfen, so gut es geht, und es ist zweifellos noch ikicht zu spät, als daß man nicht noch für einige Jähre bis zur Erneuerung der Handelsverträge Len Außenhandel aller Ar tikel der elettr-ichen Industrie durch die Hanbelssianstik kennen lernen könnte. Zmn Tche'il enthielt das Waarenvcrzeichniß schon früher einzelne wichtige Maaren, welche zu dieser neuen Jnbiksttte zählten. Mit dem 1. Januar 1899 ist rin weiterer wichtiger SchAtt vorwärts gcthan in der Zertheilung der Maschinenn-mnmer, so daß man künftighin den Außenhandel einer der tvichtigsten elektrisck-en Waarc, der elektrischen Maschine, Wird eüennen können. Mit dem specielleren Nachweis der Maschinen Hai unstreitig Sie Hanldelsstatisrik manchen industriellen Wunsch erfüllt, ohne daß rr vorher groß verlautbarte. Die Position ist weiter gründlich zerlegt worden. Es gelangen unter den Gußeisen- -naschinen sowohl als unter den SchMiedeeijenmaschinen zum Nachweis: kanbwirthschaftliche, gewerbliche (Brauerei- und 'Brenner«,geräthe) rmd industrielle, und zwar hier speciell unter besonderer Sftrmmer: 1) Müllerenttaschinen, 2) elektrische Maschinen, 3) Baumwollspinnmaschinen, 4) Webereimaschinen, 5) Dampfmaschinen, 6) Dkäschinen für Holzstoff- uird Papier fabrikation, 7) Werkzeugmaschinen, 8) Turbinen, 9) TranS- ittifsionen, 10) Maschinen zur Bearbeitung von Wolle, 11) Pumpen, 12) Ventilatoren für Jabclkdetrieb, 13) Gedläse- rnäschinen, 14) Walzrnaschincn, 15) Dampfhämmer, 16) Ma schinen zum Durchschneiden und Durchlochen von Metallen, 17) Hebemaschinen und 18) aridere Maschinen. Der Nachweis der Lokomotiven und Lokomobilen erfolgt noch zusammen; hier für möchte sich noch eine Trennung ernpfiHlen. Die Näh ¬ maschinen bilden gleichfalls eine Nummer, aber Dampfkessel werden, je nachdem sie mit Röhren oder ohne Röhren sind, ge sondert, angeschcieben. Auch sonst weist das erweiterte statistische Waarenverzeich- niß noch m'anchsrlei Neuerungen auf, welche wir gelegentlich besprechen werden. Vermischtes. * Trespen, 31. Januar. Die zum Geschäftsbetriebe im Königreiche Sachsen zugelassene Versicherungsanstalt „F i d e s". Erste Deutsche Cautions- und Allgemeine Versicherungsanstalt in Berlin, hat sich aufge löst. Die an deren Stelle getretenen V«rsicherungs-Aki'len-9)e- selkschaften „Fides" und „Pru'dentia", beide in Ber lin, find zum Geschäftsbetriebe im Königreiche Lachsen, uitd zwar erster« für Vatsicherungen und Rückversicherungen gegen Ennbrnchsdiebstähl und Haftpflicht, letztere für Versicherungen und Rückversicherungsn von Capitalien und Renten auf das menschliche Leben für den Fall des Todes, der Erwerbsunfähig keit uNd der Erreichung eines bestimmten Lebensalters zuge- laffen worden. Der hierländische Sitz der beiden neuen Ver- sicherungs-iGesellschasten ist in Leipzig. * Perlt». 30. Januar. In fernem letzten Siruations- bericht schreibt „Der Consectioniir" über die a l l g e me ine Geschäftslage: Der plötzliche, übrigens vollständig un bedeutend« PreiSfall. der in der Londoner Auktion, als auch an den Wollternrin'märkten eingetreten ist, giebt immer noch Veranlassung zu lebhaften Diskussionen. Die Vorgänge wer den von iniereflirtkn Seiten ausgenutzt, um so mehr, als diese Baiffe-Beslredungen in vollständigem Widerspruch mit der Ge- sammtlag« des Marktes stehen. Merkwürdiger -Weise finden diese tendenziösen Meldungen Unterstützung durch Berichte, die uns von jenseits des Oceans zugehen. Man bezeichnet dort die enorme Preissteigerung der letzten Woche als übe «rieben. Man bemerkt, daß in 'der Produktion inohr Spekulation vorhanden ist, al» inan bisher annahm. Man fängt an, sich klar zu machen, daS gilt namentlich für diejenigen Werth«, welche an der Börse gehandelt werden, daß bei den höheren Preisen für die Roh materialien die Fabriken in dem jetzt begonnenen Jahre nicht mehr so großen Gewinn abwerfen können, wie im verflossenen Jahre. Die Aeckderung der Situation auf den Geldmärkten aller Länder, welche die letzten Wochen gezeitigt hat, scheint zu bestätigen, daß man übevall die Production einzuschränken be ginnt. Die Banken in London, Paris und Berlin hoben ihren DiSconks-atz ermäßigt. Schon fühlt England die nachkheiligen Wirkungen des Krieges; das tritt besonders in der vermindenen Thätigkckit der borkigen Bamnwollwaarettfabriken hervor und ist zweifellos auch in anderen Industriezweigen zu erkennen. Bei uns in Deutschlaftd liegen die Verhältnisse ander». Fabrikation uttd Engroshandel haben bi» jetzt von ihrer LMHafrigkeit noch nichts verloren. Die Fabriken bleiben, ohne viele oder große neue Bestellungen zu bekumiruen, poch auf Gründ der vorliegenden Aufträge noch auf längevc Zeit hinaus beschäftigt. Die Aussichten für das jetzt mehr und mehr in -ie Erscheinung tretet« KrüchjahrSaeschäft bleiben durchaus gün stige. Im Engroslhandel hat sich nicht einmal eint solche Ruhe bemerkbar gemacht, wie man sic sonst am Anfang eines neuen Jähres, -bevor da» Geschäft in voller Entwickelung begriffen ist, wahrnimmt. Die Reiseüden sind von ihren Touren zurück- geSommen; sie höben recht beftiÄigcnde, theilweise sogar brillante Resultate erzielt. Es wird besonders hcrvorgehoben, daß der Bedarf sich auf Maaren besserer Qualität gerichtet Hut. Die b«i'de n G«g e nsä tze, die sich in unserem m- ländkschen und dem ausländischen, namentlich in -em ameri kanischen «Geschäft bemerkbar machen, müssen weiter beobachtet ivetden: sie bilden vielleicht den Ausgangspnnct einer neuen geschäfÜ-ichen Bswogung, deren Rückwirkung wir erst später fühlen wcrlden. Ben uns Steigerung des Umfanges des Ge schäfte», in Amerika Niedergang, jedenfalls aber Stillstand in den Unnützen. Ein solcher Stillstand mußte aber auch nach der glänzenden Entwickelung des in-ststriellcin und conrmereellen Lebens der Bereinigten Staaten im verflossenen Jahre ein- ireten. Man hat es mit einem fast unerhörten Aufschwung« zu thun. Der Gesammtexport -de» Jahres 1890 überstieg zum ersten Mal« 2 Milliarden Dollars, wovon 1256 500 000 P auf Bodenpvöductt entfielen. Kertsgc Maaren wurden für 347 Millionen Dollar» «pportirt, 68 Millionen Dollars mehr als im Jahr« 1808. Deutschland» Au-fuhr nach Amerika weist im Jähre 1809 «ine Zunahme von 7 725 702 H gegen 1898 auf, sie betrug 90 Üll6 778 tz. — Auch in Deutschland befindet sich -er Außenhandel in aufsteiyender Bewegung, wenn auch in vüyigerer Gangart, al» in den Vereinigten Staaten. UrÄere,Ausfuhr be-ttug im Jahre 1899 4156 Voll. Mürk, sic ist gegen da« Jähr 1808 um 141 Mill. Mark oder 3,4 Proc. ge stiegen. Gcht man bi» zum Jähre 1808 zurück, so findet man -ie VteigeUung der AuS^thr um 906 Mill. Mark öder 28 Proc. Wenn wir di« GdeSmetaS« unberücksichtigt lassen, so ist die Ausfuhr de» lebten Jähre» 1808 um 294 Mill. Mark, also um ca. »F Proc , «stiegen. Di« GesammtauSftihr von fertigen DexMarLsin -ett-ug im Jahr« 1«S 3SS 187 » gegen 374 749 » hohen Exporizahlen siintulirten. Die Situation hat in dieser r Woche ein« nennenSivrrche Veränderung naht erfahren, und i »letben Vie Märkte weiter von dem Verhalten Äimerilas ab I hängig, da man den rursireüden Gerüchten über die Creirung I von Einfuhr- oder Differentialzöllen seitens Englands vor läufig noch keine Bedeutung beinkißt. Die ameritanischen DAferentialßöll«, welche bei Einführung al» eine starke Be- nachtheil'iguttg der europäisck>en Zuckeriudnstrie ausgenommen wuöden, uud welche bei Anwachsen der Rohrzuckerproduction dieselbe auch in sich -bergen, bilden derzeit eine willkommene -Stütze für die Preis« in Deutschland und Oesterreich. Diese Länder gewähren -ockanntlich die geringsten Exportbonifika tionen und sind -«Shälb bei der Einfuhr in Amerika mit ent sprechend niedrigen Differentialzöllen belastet, als Rübenzucker au» den übtigen Ländern, so daß zur Erfüllung der Verkäufe nach Amerika ausschließlich Le-uHcher und österreichischer Roh zucker verwendet wird. Nachdem der Exportüberschuß dieser betden Länder in Rohzucker in Folge der gesteigerten Rassi- nationSthätigkeit «in recht mäßiger ist, stößt die Befriedigung der amerikaurschen Krage auf Scl-rvierigkeiten und bedingr jede neue Ordre höhere Presie, so daß die letzteren bereits wesentlich Über Parität der übrigen Länder stehen. Während dec Trust zuletzt zu 9 r 9 ä fvb Hamchurg kaufte, sind -ie englischen Raf finerien in der Lage, französische CuitS zu 9 5 3 ä fvb und bel gische Rohzucker zu 9 8 5)4 ck fob zu kaufen. Dich« Zählen geben den schlagendsten Beweis dafür, daß die weitere PreiS- entwickelüng nur von Amerika abhänat, da, wenn dieser Käufer ausbleiben sollte, kein Grund für eine höhere Bewer- thung der deutschen und österreichischen Zucker gegenüber denen -er übrigen Läüöer vorliegt. Es sprechen jedoch alle Anzeichen dafür, daß noch ein größeres Quantum Rübenzucker von den doutfchen Häfen den Weg nach Amerika fin'don wird, da seit Anfang Januar nur 23 000 r Zucker in Amerika eingetroffcn sind, während im Vorjahre bis En'de Apöil die Ankünfte von Europa in den -Vereinigten Staaten 153 000 t betrugen und gleickizeitig noch große Posten Javcrzucker anlangten, von denen Heuer nur ein verschwindend kleines Quantum sich unterwegs Lefin'det. — Die Schi'fffahrtseröffnung dürfte deshalb wohl weniger Eindruck machen, als man befurchter -hatte, um so mehr, als der größte Lhckl der überwinternden Fahrzeuge rasfinirten Zucker enthalten dürfte. Ungünstig dürfte die besondere Be- wcrthung -er Rvhwaare auf das Exportgeschäft in Raffinaden in Teu'tschl'and und Oesterreich wirken, da die Raffinerien gegen die Ausbietungen der französischen und englischen Concurrcnz, welche sich die Röhwaare wesentlich billiger beschaffen kann, auf die Dauer nicht ankämpfen könnten. In Deutschland kommt denselben vorläufig noch der sehr gute Abzug un Inland« zu Statten. Die Gerüchte, daß ein die Raffinerien und Roh zuckerfabriken umfassendes Cartel nach österreichischem Muster zu Staude kommen soll, veranlassen anscheinend den Consum, sich stärker zu versorgen. Ueber die laufende Campagne liegen neue statistische Daten nicht vor und auch bezüglich des dies jährigen An-baues ergeht man sich vorläufig in Verinuthungen. Die sichtbarem Weltvorräthe betrugen nach Licht 2 084 000 t „ , gegen 2611000 und 2 757 000 t in den beiden Vorjahren. An I Handel und der Jnduistrie große Vortheile verschaffen. In unserem Markte waren wieder recht befriedigende Umsätze zu ! internationaler Beziehung könne das Abkommen keine Miß verzeichnen, Va die Fabriken fortfuhrcn, besonders in festen I Helligkeiten Hervorrufen. Es sei der Abschluß einer natürlichen Momenten zu verkaufen. Die Waare fand bei Raffinerien und I Ordnung der Dinge in jenem Tkeile Mens. beim ^Export schlanke Aufnahme und ist, wie bereits erwähnt, I * Bukarest, 3-1. Januar. Die „Agence Roumaine" bezeichn - I net die Behauptung emes auswärtigen Blattes, daß Rumänien „„ „ .t I den Co-up 0 n der i n n e ren Anle ih e von 1899 in V a- nach Qualität bis 60 Heller unter Erstproduct. Das Geschäft Iluta bezahle, als eine irrige. Die Coupons werben in in rafftnirtem Zucker gestaltete sich an den englischen Märkten IG 0 ld eingelöst. ziemlich schleppend. Selbst prompte Z-ucker, welche seither sehr I kuapp waren, blieben vernachlässigt, da die Käufer von den I nach Lchifffahrtserösfnün'g eintreffenden Partien einen Druck I Utto ^eie^rNPI)ettIveseN. erwarten. Spätere Termine waren nur zu Preisen verkäuflich, I * Dortmund, 31. Januar. Die e r st e P 0 st v 0 n L 0 n - welche gegenüber den Terminnotirungen für Rohwaare keine ldon üb e r V'l i s s i n g e n vom 30. Januar hat in Dortmund Rechnung bieten. Größeres Geschäft fand wieder nach Indien i-den Anschluß an Zug 5 Köln-Hannover nicht erreicht, gebt und Japan statt. — In Triest war die Stimmung fest, bock- lauf Zug 11. Grund: Sturm auf See. blieben die Umsätze ziemlich belanglos, da die Käufer die er- I * Köl», 31. Januar. Diez weite Po st vonLondon höhten Forderungen der Raffinerien nicht bewilligen wollten, »über Ostende vom 30. Janmar hat in Köln den Anschluß Nur Sommertermin«, für welche größere Ordves ans der Le- I an Zug 31 nach Berlin über Hildesheim nicht erreicht. Grund: vamte Vorlagen, verzeichneten bei besseren Preisen einiges Ge- I Schlechtes Wetter auf See uud Zugverspätung in Belgien, schäft. Im inländischen Verkehre bestand gute Frage und dürfte ' das per Februar liberirte Quantum zum größten Theile ver kauft woöden sein. Da einzelne Raffinerien wegen Kohlen mangels den Betrieb restringiren resp. einstellen mußten und nur geringe Vorräthe in Jnlan'dwaare haben, dürften dieselben mit den Ablieferungen im Rückstände bleiben. Die Unter- I Daß die Firma Cdem. Kreide- und Pastellstistfabrik Leipztt, bietungen, welche in der letzten Zeit zu bemerken waren, haben I Gebr. Fiebtg, in Leipzig-Eutritzsch die Handelsniederlassung nach ganz -aufgehört und erfolgten die Verkäufe nur auf Basis von I Magdeburg verlegt hat. 84 Kr. für lr>-Raffinade ab Fabrik. I cH «.« es- ec ee *— Vom Mailänder Roh seiden markt schreibt! kk- man der-von TheöSor Martin's Texril->Vcrlag herausgegr-benen I * Leipzig, 31. Januar. Ueber da- Privat-Vermögen des „Leipziger Monakschrifl für Textilindustrie": Wiederum liegt I Kaufmanns Franz Max Hanewald Ködder in Leipzig, eine ruhige Woche hinter uns. Die Preise hielten sich sehr gut; I Mitinhabers der insolventen offenen Handelsgesellschaft unter der 'dieselben sind fast durchweg gleich geblieben. — Jedermann sicht I Firma Gebr. Ködder in Leipzig ist das Concursversahren eröffnet diese Rn-He gern. Die Marktlage befestigt sich so, ohne daß zu I worden. — Ueber das Privat - Vermögen des Kaufmanns Herr- große Schwankungen eintreten. -Amerika hält mit weiteren I mann Otto Ködder in Leipzig, MiNuhabrrS drr inwlveuten Einläufen zurück. Ter chemische Consum interessirte sich für I offlum Handelsgesellschaft unter der Firma Gebr. Ködder ,n seine Olgazini. Da dieser Artikel ziemlich selten ist, aelana es, I Leipzig, ist da» ConcurSverfahren eröffnet worden. — Ueber das die Preise etwas aufzubessern. Einige Partien geringerer Ge-I K"«iögen drr Haiidriesrau Fanny MirSky, Inhaberin eines spinnst« für Zwlrnzivecke wurden ausgeboten und war für die- Wechwaaren- und M-iichegrschaftS in Lttpzrg, ist da» ConciirS- selben leichter anzukommcn. Ebenso ist der Markt für CoconS I verfahren eröffnet worden. secs eüvas mchr zu Concefsionen geneigt. I . - r, rr . - r.i . c». k -rd-Zahlunzsetnstellungentn«ach)ensind n r b m EV > k a. llch I December 93 angemcldet worden gegen 86 im Bor Nordamerika,u^chcn Farmer gegen- monnt und gegen 100 im December des Vorjahres. Hiervon 1 soviel Zuckerrliben I entfallen auf die Kreishauptmannschast Leipzig 22 gab arrzuvEN, um den heimlichen Zuckerbe-ars davon zu decken. ! lungseinstellungen gegen 28 im Vormonat und geg«n 04 im - Bundesregierung in I -December 1898. Weiter kommen auf die Kreishauptmann ! Vestrebungen durch Ankauz und haften Dresden 31 (30) Zahlnnaseinstellungcn bei 12 Amts ^^^ilung Lev besten Zuckerrubensamens IN I gerichten, Bautzen 10 (8) Anmeldungen bei 7 Amtsgerichten Rubenbauers leitens Zwickau 30 (38) Anmeldungen bei 20 Amtsgerichten. ' Versuchsstarlonen und dergleichen ! j„ Klammer stehenden Zahlen bezeichnen hier und im Folgrn Dre Presse mutz^bestcrndig aus den hohen Nutzen des I gleichartigen Werthe aus December 1898. Von den R^bcnbaues hinweisin. so s.nden w.r ,n dem Weekly Chro- einzelnem Amtsgerichten hat Dresden mit 1L (18) die Höchst -iranrisco eriche!nt, vom 4. Januar zwei I ^bl der Zahlungseinstellungen gehabt. Darnach folgen landwirth- .Leipzig mit 10 (13), Chemnitz (14) un- Freiberg (3) aur fchastlichen Kreiien sei der durchschnittliche eines Acre g Großschönau (—), Wurzen (1) und Reickiendach i Vogtl Än. Ton"« Zuckerrüben ermittelt, so da« 2 Mll Acres nut ^) mit je 3 und Pirna (1), Riesa (-), Sayda (-), PulSa.tz ^b-n?/baut, den g^ Bereinigten Ztaaten notsi j ^), Döbeln (-) Leisnig (1), Crimmitschau (s/, Ävbacb (2) und Dtollberg (1) mit je 2 Anmeldungen. Weiter« 32 .Amtsgerichte haben je 1 Anmeldung gehabt. Ordnen Wir nun avi- I"vch die ZahlungKciüsttllungen nach den Beruf»- und Ge- ilchciftSarten der Inhaber, so zählen wir bei-en «nmel düngen 26 Handelsgeschäfte, 21 Handtverker, 5 iKunstgewen>e, 12 Fabrikanten, 11 Gast- und schankwirkhe, 14 Lcrn-wirthe i». 1 und Gärtner, L Bauunternehmer und Daugewerren urrd °k,rn. L Privatpersonen. Beendet wurden im December bei den I und Siüstellung. Bon den im BerichtSmonat beendeten Ver- Doch ,oll auch die,er aus den ,pateren Ja-Hresgewinnen j waren 3>1 innerhalb 6 Monaten nach der Eröffnung be endet; 43 Verfahren haben über 6 bis 16 Monate und 28 Ver fahren über 1 vis 2 Jahre geschwebt. Weitere 9 Verfahren haben über 2 Jahre offen gestanden, darunter find 2 Zahlungs einstellungen aus dem Jähre 1804, welche also über 5 Jahre llediat geblieben sind. *— Die Mimtfactürwäarenflrma Gebr. Westphalen in Neumünster mit Zweignicdrrläffungrn in Altona und Stettin, hat den Conrurs angemeldet. der eine Folge de» Kon- cursrs der Knnstwollfabrik I. N. Voigt Sohn in Neumünster ist, mir d«i«n J-üMber die obige Firma enge Beziehungen unter hielt. Tie Verbindlichöeiten werben, wie der „Confectionär" meldet, auf 660 000 «L angegeben, denen an Aktiven circa LOO 000 ,4t gegrnüberstehen sollen. Hauptbctheiligt find Ham burger Finnen, auch Berlin hat größere Summen zu fordern.
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