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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.02.1900
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-02-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19000201016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1900020101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1900020101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
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der 8 5 vem wie «» preußischer Landtag. Abgeordnetenhaus. T Berlin, 31. Januar. (TklegramiN.) Dar Haus ge nehmigte heute in zweiter Lesung den Forstetat bis auf Artikel 2 deS Extra-Ordinariums, 2 400000 zum Ankauf von Grundstücken zu Forsten zu verwenden, der an die Budget commission zurückverwiejen wurde. Nächste Sitzung morgen U Uhr. Tagesordnung: Fortsetzung der Etats-Berathung. - ' Marine. G Berlin, 31. Januar. (Telegramm.) Der Ablösungs transport für S. M. Spccialschiff „Möwe", Tran-portiüvrer Oberleutnant zur See Hering, ist am 3l. Januar per Dampfer „Bayern" in Penang (Halbinsel Malacca) eingetroffen und hat an demselben Tage die Reise nach Singapore fortgesetzt. verweist der Referent vr. Paasch« auf die voraussichtlichen Mebr- «I»»ohm»» t« Folg« d«r Honabm« des Verkehrs zur Pariser Wrtt- a»»!l»Uung. Rdg. Bache» (C.) meint, daß vtelleicht deshalb »ine Brrminderung des Reiseverkehrs nach der Schweiz eiatretrn könnte. Minister v. Ihie len hält diese Befürchtung für unbegründet. Abg. Riff-Straßburg (fr. Berg.) fragt an, ob Vorkehrungen gr- troffen sind. Angesicht- der zu erwartenden Berkehr-steigerung, den Reisend«» möglichste Erleichteruagr» zu gewahren in Ver bindung mit der französischen Ostbohn, und wie weit di« Reform ! «r Personeatarif« gefördert sei. Minister ». Thiel«»: Die deutschen Eisenbahnen seien wohl grrüstrt, den io Folg« der Pariser Ausstellung z» erwartenden steigend«» Verkehr zu bewältigen. Mit den benoch- start«» Verwaltungen seien darüber Berathungrn getroffen. Ein« Fahr preisermäßigung werd« ab«r nicht rintrrten, um so weniger als auch die ranzösischen Bahnen keine Ermäßigung bewilligen. Dir geplante Vereinfachung der Besörüerungssormen und Bedingungen stoßen auf Schwierigkeiten bei d«a süddeutschen Bahnen, die sich vielfach gegen dir Einführung d«r vierten Llasse sperren. Ein Abschluß der Ver handlungen sei zur Jett nicht möglich. Bei Prüfung der Frage einer etwaigen Heralstetzung ter Taris» sei die Vertheueruna aller Materialien in Betracht zu ziehen. Schon deshalb sei eine Ermnßigung sehr schwierig. Abgeordneter Hauff beklagt die Verschlechterung des LocalverkehrS in Elsaß - Lothringen und empfiehlt di« Einführung von Kilometerhrsten oder Dauerkarten für di« ReichSlandr. Abg. Bachem ist damit einverstanden, daß keine Fahrpreisermäßigungen zur Weltausstellung gewährt werden. Di« Pariser Ausstellung wäre keineswegs w!rtl>,chaftlich förderlich für Deutschland. Abg. GrasOriola (nalt.s hält die Reform der Gütertarife ür nothwendiger als die derPersoneutarise und empfiehl» NothauSgänge ür die v-Wogen im Interesse der Sicherheit. Minister v. Thi«lrn erklärt diese NothauSgänge au- technischen Gründen für unmöglich. Im Uebrigrn haben sich bei Unfällen die V-Wagen als sicher und widerstandsfähig erwiesen. Müll«r-Sagan (fr. Bp.) wünscht Er- Mäßigung der Personaltarife auch im Interesse der ländlichen Bevölkerung und wünscht ferner Aufhebung der Tarisunterschiede ür Beförderung der Soldaten im Dienst und im Urlaub. Minister v. Thielen rertheidigt diese Unterscheidung aus Rücksicht auf mili tärische Anforderungen. — Die Berathung wird Donnerstag fortgesetzt. Sitzung der Stadtverordneten. * Leipzig, 31. Januar. Den Vorsitz führt der Vorsteher Herr Bankier Mayer. AmRathßtiscke anwesend dieHerren Stadträtde vr. Wange mann, vr. Schmid, vr. Schanz, Ramdohr, vr. Weber, CichoriuS, Franze und Scharenberg. Eingegangen ist eine Eingabe des Herrn Otto Schneider Hierselbst, betreffend die Rechtschreibung auf den Straßenschildern. In «inrr anderen Eingabe, ausgehend vom Fort- bildungSverrin Leipzig-West, wird um dir Beseitigung von Uebelständen ersucht, weiche insolge der schlechten Be schaffenbeit der oberen Gustav-Adolfstraße in L.-Kleinzsckocher sind. Herr Körner machte die Eingabe zur seinigen, worauf Verweisung an die zuständigen Ausschüsse erfolgte. Eine dritte Eingabe, eingereickt im Auftrage einer in der „Flora" abzehaltenen Versammlung von Handels angestellte n, betr.den Entwurf deS den Stadtverordneten vor liegenden OrtsgesetzeS über die Sonntagsrube im nicht öffentlichen Handel. Dies« Eingabe machte Herr Listing zur seinigen, worauf ebenfalls Verweisung an die zuständigen Ausschüsse erfolgte. Zur Ausführung baulicher Herstellungen in dem ehe maligen Directorwohngebäude der Gasanstalt I, Aork- platz 3/4, zum Zwecke der Unterbringung der VIII. Polizei wache und einer Dienstwohnung für den Oberwachtmeistrr wurden 5070 -4 verwilligt und im Anschluß hieran der Rath um eine Vorlage wegen angemessener Erhöhung der Miet preise und event. wegen Verwendung der Gärten ersucht. Zu der Vorlage, betreffend Zahlung eines Beitrages von 56 692 zu den Kosten für Areal und Herstellung der Waisenhaus-, äußeren Elisen- und Wirdebach straße an die Leipziger Jmmobiliengesellschaft wurde beschlossen: 1) di« Vorlage, soweit sie sich auf die Entschädigung für Areal nach 12 pro Quadratmeter be zieht, abzulrhnen und zu beantragen, daß diese Entschädigung nach einem Preise von 8 pro Quadratmeter festgesetzt wird: 2) im Uebrigen die Vorlage zu genehmigen. Da« Conto der „Markthalle" fand nnt geringen Ab änderungen die Genehmigung deS Collegiums. Das Conto 32 „Schauspielhäuser" fand hinsichtlich derjenigen Positionen, welche die bauliche Unterhaltung be trafen, den Anträgen der Ausschüsse gemäß seine Erledigung; die Kosten für den an der Promenade auszusübrenden An bau am Alten Theater wurden von 18000 auf 15 000 herabgesetzt. Der Rath wurde sodann ersucht, dem Collegium eine Vorlage wegen Anbringung «inrr dritten Mittelthüre zwischen den beiden vorhandenen Thüren in der Wand zwischen dem Restauratioussaale und Treppen vorplätze zuarhen zu lasse». Der Verkauf eine- an der Löhniger Straße gelegenen Bauplatzes von etwa 745 qm Flachengebalt zum Preise von 84 pro Quadratmeter wurde genehmigt. Bei Berathung des SpecialbudgetS „Städtische- Krankenhau- zu St. Jacob", über daS Herr vr. weck. Rö-ger eingehend referirte, wurde die Anstellung eine neuen (dritten) Expedienten abgelehnt, ebenso der Betrag von 3200 uk für Umsetzung der 4 großen Kölling'schen Mantelöfra der Baracken 12 und 13 nach der Doppel barack« 22, sowie d«r Betrag von 2799 für Anbringung von 8 NothauSgäng«n in den 4 Doppelbaracken im sogen. Dörfchen. Im Urdrigen wurde da- Specialbudget in Ein nahmen und Ausgaben genehmigt. Zum Specialbudget „Krankenhaus zu L.-Plagwitz" beantragten di« Ausschüsse: 1) Die Erhöhung de- Honorars an den Anstalt-arzt von 1200 auf 1800 abzulehnen; 2) Die Erhöhung de» Gehalt« de- Verwalter- von 1440 -4k auf 1600 utk abzulehnen; >3) Den Betrag von 1380 für Neupflasteruug de- Einganges und der Einfahrt von der Ziegelstraße au- abzulehnen, desgleichen den Betrag von 440 für Hrrstellung r«ae- besonderen Operation-zimmer- durch Wegnahme einer Scheidewand und Verlegung de- Värterinnenzimmer«; 4) D«m Rathe zur Erwägung zu geben, d«S Krankenhaus zu Leipzig-Plagwitz Oufzuhebeu. Vom Referenten Herrn Börner wurden die Anträge eingehend begründet, der zu 4 damit, daß da« Plagwitzer Krankenhaus nicht recht zeitgemäß eingerichtet sei, aber auch durch die bald bevorstehende Eröffnung des Diakoniffenbause« an der Gundorfer Straße in L.-8iud«nau (mit 200 Betten) überflüssig werde. Hiergegen wurde von» Decernrute» Herrn Stadtrath Ramdohr eingrweudet, daß die Stad» ihre Kranken nicht an andere Anstalten abgebeu werde, da« Plagwitzer Kranken haus sich auch sehr aut bewährt habe. Nach längerer Debatte, in der verschiedene Redner sich gegen di» Anträge wendeten, nameutlich aber Beamten körniger gezahlt hat, al« im Etat vorgesehen ist. I UrlaiL 8er Assistenlen im Somwek Lkri, in assberen nur zwei ^Beifall.) » Wochen dauere. Redner nimmt de« Weiteren die „Zeituna»- Gtaat-sekrejjjr v. Podbi«l»!i: Dir Vorfälle liegen weit I schrei'der" gegen di« Angriffe des Staatssekretär» in Schutz. Er «ickwärt», »or moinem Amtsantritt, st« datinn aus del Zeit I wisse nicht, was bissen zu seinen Angriffen veranlaßt habe. Die des Alterkstusrnsystem». Die Verwaltung hat natürlich nicht I Zeitungsschreiber seien doch wohl klüger, als der Staatssekretär da» Recht, Posten des Etat» ander« -u verwenldsn, als wozu sie I meine. Man solle ihnen dankbar sein dafür, daß sie die Auf bestimmt sind. Wenn wir Ersparnisse machen wunden und dafür I merksamkeit der Verwaltung auf bestehens« Mißstände lenken. Diiitarr beschäftigen so VÜödr der Rechnungshof di« Sache sofort I Schließlich wendet sich Redner noch gegen die gestrigen AuS- moniren. Die Sache stammt au» dem Iah« 1882 und beruht I führungeu des Staatssekretärs, betreffend die Examina, auf einer Verständigung zwischen d«n Krirgsmimster, dem Post-1 lVic-präsche-nt v. Frege rügt, daß der Redner auf Fragen ressort und dem Rechnungshof. Daß nachher andere Anschau-Isurückgetommen, di« geistern bereits erledigt worden seien. Da» ungen Platz griffen und daraus Process« entstanden, ist bedaurr- l f«i mcht zulässig. . lich. Di* Beamten, di« zu viel erhalten haben, sind still, nur! 'Staatssekretär v. Podbielski stellt fest, daß er ln der diejenigen schreien, di« zu wenig erhalten haben. In Bremen IA°menfrag« vom Vorredner mißverstanden s«:. Hinsichtlich des hat »in Postdirrctor gegen meinen Willen sich auf Btkjährung I UrlaudeS sei «Sein« feststchenbe Praxis, daß die angestellien benufen, ich habe da» sofort rertißivirt. Ich hckbe mich erboten,! ^ff^^n 14, die nicht anysstellten Beamten 10 Tage frei be- für mein« Beamten die Kosten zu tragen, wir können also ab- l kommen. , «... warten, wie da» Bericht entscheiden wirb. Die Suche ist für! Dir Antrag vr. Vielhabens auf Rückverweisung an die all- Refforts von Bedeutung I «Commission wirb hieraus abgelehnt und Titel 22 angenommen. D--b.ch sich »'m Wunsch- -ms d"""- Msisi-L " *""* - . P°dri-i,«! -mit-,,. »°n b,smd. sich «-»- - Di- °"ch irgend einen Betrag auSgeben ober einnehmrn. Zu Titel 26 — Unterbeamte — verspricht auf Anregung des Abg. S t ö -l r kommt arss tue ungünstigen An t-llungs- Werner (Roformp.) der Staats ekretär eine aufmerksame v"d°ltn.ss ^AsMnt-n ZU sprechen. Es gab- unter 'hmn ^e, Durchführung der Bestimmungen über di- Dienst- ZUk3"t 10000 Miktar-urw 8000 Cw.lanwarter, und d.e« der Unterbeamtem Ueberall könnten diese allerdings bei der dkschäftigungrdauer betrage 8 10 Jahre. Das sei I und start wachsenden Belastung der Post noch nicht durch kam billiger ZUffanv. I geführt sein StaatSfekretar v P o-dbielski : D" Vorre^er be- « ' ä 8 b a ch (Cenir.) regt di« Frage der Beamten- findet sich m eiNM Jrrthum. Wie rch gestern berrits dara-legt I gl, habt, kommen die Assistenten in 4 Jahren 5 Monaten zur An- Staatssekretär v. P 0 d>bielski erwidert, für Berlin Würde stellung, eine g«genüb,r den anderen Reffor.s sehr gim.tige I tzgZ Casernirung in Miethscasrrnen bedeut-, di- den Be- «lbsicht. , I amten selbst nicht genehm sein dürft«. Abg. Eickhoff (Fvs. Dg.) schließt sich dem Wunsche auf! Nach Bemerkungen der Abgg. Werner (Neformp.> und Zurückverweisung Rs Titels an die Cammiffwn mit dem Be-I Dasbach (Lentr.) wünscht inerten an, die Angelegenheit sei von der Verwaltung in sehr I Aog. Müller- Sagan (freis. Volksp.), daß es den Unter- tleinlicher Weise zu regeln versucht worden. »beamten in Berlin gestattet sei, in Vororten zu wohnen. Abg. Graf v. Or 10 la (nti.) spricht für emikmmigr An- k Bei einigen weiteren. Titeln berichtet Abg. MöIler (natl.) nähme der zur Berathung sichenden Resolution. Auch sein- j^r di- Verhandlungen der Commission, während Abg. Sin - Pau« bedaurr« lebhaft di« wenig entg-genlomm-nh- HaltungIg„ ^Zoc.) rinzelne Beschwerden vorbrinyt. der Reichs-Postverwaltung, wenn sie auch im Allgemeinen von I Eine große Reihe von Titeln wird debattelo» angenommen. >som guten Herzen und Willen des Staatssekretärs überzeugt sei. »Der Rest der fortdauernden Ausgaben wird ohne erhebliche De- — Auf eine gute Bildung dec Unterbeamten müsse großer Werth I batte erledigt. gelegt werden. In dieser Beziehung erscheint ihm die abge- > Der Präsident kündigt an, daß eine Interpellation, des Abg. schloffen- Bildung, welcht die Absolvirung einer Volks- oder I v. Czarlinski (Pole), betreffend 8 187 des Gerichtsverfassungs- Bürgerschule gewährt, der Halbbildung bei Weitem voranzu-1 Gesetzes, einaeaarmen ist. stehen, dir durch den Besuch nur der unteren und mittleren > Schluß der Sitzung 5^ Uhr. Gymnasialolassen erlangt weide. — Radner wünscht schließlich I Nächste Sitzung morgen 12 Uhr. Tagesordnung: Fortsetzung noch, daß den älteren Asstenten die Bedingungen für das I der heutigen Berathung. SekrttärSexaenrn möglichst günstig gestaltet würden. I ° -- — Abg. Pielhaden (Tkittf): Die Commission habe diel Ans den Eommissioneu. Resolution vorg-tchlagen, ohne die Verhältnisse genau zu kennen. I 83 Berlin, 31. Januar. (Privattelegramm.) In Das Billigkeitsgofühl «rhöische e», daß dir Frag« hier vom staats-1 21- Lommiffion de« Reichstags wurde heute die Berathung der rechtlichen Gesichtspunkte behandelt werde, wenn auch im «m-! ^?^ll« zum Gewerbe-UniaNversicherungSgesetz bis 8 5 denken entgegenstanden. Dhatsachlich seien 11c, Asskstenten nicht in> Fischbeck (fr. Vp.) beantragten Zusatz, wonach durch Statut die offen stehenden Stellen befördert worden, es sei ihnen also I p,e Versicherung-Pflicht ans gewisse Hausgewerbetreibende ausgedehnt das vom Reichstag bewilligt« Gehalt vorenthalten worden. > «erden kann. Die Sache sei von weitreichender Bedeutung, denn es handle sich! 88 Berlin, 81. Januar. (Privattelegramm.) In der um eine kleinliche Sparsamkeit. I 20- Commission d«S Reichstags wurde heut, bei Beraihung d«S 8 62 Staatssekretär v. P 0 dbi«l»ki: Der Standpunct des d^s <L,sitz,ntwurss über di, P °t. nt ° n wäl t, beschlossen daß im W°HI!si, nm mch. M dm ZLL L',L!d"'L7 Rsichstag. Wer kommt er dazu, anzunehmen, daß wir sparen, I g„jchi zulässig sein soll, aber auch Berusung an den Ehren- um U-berschusse zu erzielen? Dre Rede war wohl für einen > gerichtshvf gestattet sein soll. Damit ist di» Beschwerde im Dienst- «»deren Zweck berechnet. Daß di« Dache nochmals in der Com-1 aufsichl-wege ausgeschlossen. Bei 8 8 fand eine eingehende Mission beratchen wird, kann ich nicht hindern, ich betone nur, I DiScussion über die technische und praktisch« Vorbildung der Patent- daß der Dundesrath den Beschluß gefaßt hat, die Processe fortzu-1 Ealte statt und wurden Amendements der Abgg. Müller- führen. Darum wird die Rückverweisung cm der Sachlage! dk""ingen (fr. vp.), Kirich (Centr.) und vr. Oertel-Sachsen (cons.) l's angenommen, hiernach ist eme weitere »iniährige praktische n:.-u .., , I gewerblich« Dhätigkeit neben der zweijährigen Thatigkrit auf dem Abg- v. Kard 0 rfs (Rp.): E» wäre mcht nothig, die Sache I gebiete de» gewerblichen Rechtsschutz«» «forderlich. — Fortsetzung nochmal» m der Budgetcommrssion zu behandeln, da noch andere I Donnerstag. Reffort» daran bethriligt sind. Wir wußten in der Commission I 88 Berlin, 31. Januar. (Privattelegramm.) Inder ganz gut, daß der BundeSrath anderer Meinung ist, als wir. I Wohlprüsung-eommtssio« beanstandet« gestern, nachdem Das Verfahren, daS der Abg. Dielhaben vorschlägt, würd« zu! di« Wahl d.S Abg. Sachs« (10. Breslau: Waldenburg, soe.-dem.) !' "Ä>7 ?L,°'K-7-! w^.iung ist, w.r gesagt, mcht no.hig, denn wir IN der Commission I ,rh,bungen stattfindeu über Behauptungen überreichter Protesie. Die können uns über d,rse Frage auch de, anderrn R-ssortS unter- W»!,, des Abg. v. Kard.rsf (3. Breslau, Warteaberg-Oel», Rp.) halten. I wurde für giltig erklärt. I« der heutigen Sitzung der Commission Abg. Schmidt-Warburg (Ctr.): Ich werde für dkl wurde die Wahl des Abg. Stöcker (1. Ar»-berg: Etegea) für Rückoerimisumg strmmsn. Da» Borgahen der Regierung gegen I gilttg «rklärt. die Beamten ist durchau» gicht zu billigen. l 88 Berlin, 31. Januar. (Privatt«l«gramm.) I» der Abg. Singer (Soc.) bemerkt, der Zweck der Rückvrr-112. Commission de-Reichstags wurde heut« di« zw«ite Lesung d«S weffung sei darin zu sehen, haß die Commission die Regierungen! Asetze» über di. Eonsularg«ri cht, barkeit vorgenomm.n. Processinungen Abstand ZU nehmen. AllrrdingS, ^ob dic Rr» IAystz«bnng tz«, Eonsulargerichtsbarkeit gestaUet, di« folgend« gkenungen tmrkkch e«nem solchen Beschluß Folge leisten würden, I zu einstimmiger Annahme gelangend« Fassung zu finden, wrlchr sei sehr zweifelhaft, naOrem der Bundesrath schon einmal dem I einerseits di« erhobene» Bedenken g«g»a dt« lleberlraguog ausdrücklichen Wunsche de» Reichstags zuwider die Sache nach I der Rechte deS Reichstag» beseitigt, andererseits der Regierung dl« juristischen Tüfteleien «ntschieden habe. Es frage sich, wer hier I Möglichkeit giebt, in dringenden Fällen da- Erforderlich« anzuordnen. üas Karnickel sei. Der Reichspostsekretär dürfte allerdings § 2 Ab, l lautet hiernach: „Die Ton,ulargerichtSbarkeit kann Bestreben unangebrachter Sparsamkeit zu schieb-n, welche l Verhältnisse außer Uebung gesttzt werden." Di« folgenden insbesondere vmr den preußischen Vertretern im Bundesrath geübt I wurden mit ganz »nw«se»tllch«n redactionellen weöde. Der Reichstag habe allerdings die Macht, diese Frage I Aeaderungrn angenommen. Nur an » 63, welcher di« Be rn seinem Sinne erledigt zu scheu; er brauche nur zu erklären, daß! rufung g«aen strafgerichtttch« Erkenntnjfle der Sonsulargerichi« er für die Flottenvermehrung eher nicht zu haben sei, bevor nicht! behandel», knüpfte sich noch rin« Diskussion, in deren Folg« 8 63 dieser wem- rühmen-wert-he Widerstand drr Regierungen aufge- «bf 1 folgende Fassung «rhl.lt: ,^.g«n di« wegen Uebertretungen werden, che ihre bewchtrgwn Wunsche erfüllt wurden, für die I ^ch»g «folgt od«r nur aas Grtdfirasr erkannt ist." Die übrigen sie dir Mora! auf Ihrer Tert« haben. I Paragraph,« wurden in d«r Faffung d«r ersten L«sung un- StaatSsekretar v. Podb,el»ki: E» handelt sich hier I v«ändrrt bestätigt. nicht um Ruht und Moral. E» handelt sich eiwfach um An-l zz Berlin, 31. Januar. (Privatt«1«,rnmm.) I» d« sprüche, di« au» einem richterlichen Urthvll« resultrrm. Der I Budg.tcommission d«s Reichstag« standen beute die Titel Bund«»rath m«stlt aber, da» Reichsgericht wende ein andere» I d«S Etat« dr» Auswärtigen Am«»« zur Verhandlung, welche di« Urthril fällen. S» stehen nicht Gelder in Frage, die im Etat I Colonim betreff«». Darunter befindet sich «lne Forderung vou ausgewogen sind. Man geduld« sich nur noch kurge Zeit. Mehr!^??? 000 ^l zur Erw«rbuog «tue« Grundstück«^behuss Sr- (Mr.) m«nt, wenn der Bmi^Zoatch nur den I g^sghrung. Lolonlaldinctor v. Buchka begründete die Noth- "nsten Willen hott«, den »«amten entgegenzukommm, so würde I wendiakrit des B«««S. Die «oloaial^lentralv«rwaltung hat sich so -S dem Reicht tun erspart -»blieben sein, dies« unangenehmen De-1 vergrüßert, daß sie nicht mehr vollständig in d«n Dienstgebäuden batte Jahr für Jahr zu führe«. Wem, der Staatssekretär nicht I de» Auswärtigen Amte» hnt untergebracht »«den könn«n, sich viel mehr Mater«! habe, s« bebau«« Swdn«, «in« so gut« Meinung «*i»r zu« größten The« t» Mtethsräumen - Wilhelmstraß« Nr. 62 von ihm gehabt zu hob«,. (Heitert.) »-» »°V«»ftmbe Nr. 7-- befindet. Durch dk rSumltch. Lr«»°°g rsdn« m sein« Meinung ckber mich nicht beemflussen. Nur auf ..baude« d« Coloatal-Lmtralverwoltuna ist Prln,Friedrich »art- «n» »öchte ich chn au^nee-sam machen: Da» Urthnl dt»Isis,, Rr. 2-4, d«ss»n Besitzer dem Reiche das Vorkaufsrecht Kanntnrgericht», um da» »» sich hi« handelt, dakirt vom Seh-1 bi» zum 21. März 1900 gewahrt hat, gesund«« worden. Es umfaß» tember 1868. Ich frag« den vorretdn«, wie viele Jahre da» I 8l0 Quadratruthen nutz ist für den al« angemessen zu erachtenden nach seiner Meinung Wahl her feien. (Gehr aut! und Heit«rl«it.) I P«iS van 1240 000 angrbot», mord«». Zu dem Kanspwise «La. Vr. vaasche (nat.-lkb.): S» handelt sich hier aar 'r»t«> nach Nebenkosten i» Betrag« w» 13000 Dt« Baukosten chndung cchpNvarWn. Frührr hat man immer nn«n Reich», fich hi« «.»illtgung. Der »aolprels sei zu hoch. Auch dürft. inanMiniß« »nlangt. w«nn letzt d« Herr Gchatzseckrrtär nicht l demnächst fich der Umbau d«S Auswärtig.» Amt» als nSthig «w»ls.n, «d«m Wunsch« -leich nachgsbin kann, wird so gethan, al» v» I wobei «in »tück d«S groß«» Gartens hiazug.nommen werden könnt, rr sich von dem pr«ußiffch«n FinanMinist« schien lasse. Daß U»t«brt»,»»g d«s EoionialaE Di» V°fi''°o wird darauf Pltlche Schtteeri-Riten die Stellung des L>cha^«r«tar» bietet, I ISO000 »»ch nicht zur A»Sz«tzl»ng „.kommen sei, ««widert Ist in d« Budoetcommission ost zuged«!ben worden. I Dtr«ctor ». Buchka, daß rtthtllche Gründe die Auszahlung noch vr. Müller- Gagan (fress, vp.) pflichtet der von I ,az,,üssig «scheia«, ließ«». Es lägen Tesstonsfordrrungrn und ß«rt« Meinung bei und fragt weiter an, I d«gl. vor. — tzirrauk wird zur verathirg d«S Etat« d«r Eisen. tn Anzeinen Vbtvpostdirectionibrzirkn derfb«hn«n üb«g»-ang«a. Bet den Etumihm»» — 8L175000 gegen den zu 4, wurde bei der Abstimmung zunächst rer Antrag, dem Rathe dir Aufhebung d«S Plagwitztr Krankenhauses zur Erwägung anheimzugeben, mit großer Mehrheit abgelehnt und bierauf beschlossen, da- gesammtr Specialbudget zur nochmaligen Berathung an die Aus schüsse zurückzuverweisen. ES folgte eine nichtöffentliche Sitzung. Nach Schluß -er NeLaction eingegangen. Di« io ditln Rubrik mitgrlheiltkn. währeob de« Drucke« eiugeiuuienen Telegiaumu tz«»«» wir Ichon au« der Ueberschrift erfichtti», der Redacrion nicht Vorgele,«». Dt«l« ist mühin für Verstümmelungen und unverständliche Wendungen nicht -er» anrwortlich tu maede». * Troppau, 31. Januar. Die Lage in dem Ostrau« Karwiner Strrikgebiet hat sich abermals der« schlechter,. 84 Procent der Belegschaft des Hubertus- Schachie» der Nordbahn in Hruschvu sind gleichfalls in den Ausstand getreten, und, den Eugen-Schacht in Peterswald aus genommen, befinden sich sämmtliche Schächte mit durchschnittlich 77 Procent im Ausstande. Die An fahrenden sind zumeist nur Aufsichisorgane, wie Obersteiger u. s. w. Die Grsammtzohl der Streikenden beträgt etwa 28 000. Die Ruhe ist nicht gestört. * Pest, 31. Januar. (AL g e 0 r dn e tenha u S.) Bei der Behandlung über den Nachtragscredit für die gemeinsamen Aus gaben pro 1897—98 erklärt der Ministerpräsident gegenüber den Einwendungen Komjathy's, das Ausgleichsgesetz verweise das gemeinsame Budget an die Delegationen. Daher habe die Dele gation das Recht, über den Nachtragscredit zu beschließen. Dieser 'Kredit betrage 30 Millionen Gulden und sei zur fortgesetzten An schaffung von Handfeuerwaffen, Artillerie-Schießbevarf und Anderem vevwendet worden, zu einer Zeit, wo e» angesicht» der Unklarheit der Verhältnisse am Balkan das Gebot vorausschauen der Fürsorge gewesen sei, die Armee in die Lag« zu setzen, im Falle einer cheilweisen Mobilisirung gerüstet dazustehen. Der Finanzminister vr. v. Lukacs antwortet auf eine Anfrage Aom- jathy's, daß die parlamentarischen Verhältnisse im Jahre 1898 Schuld daran waren, daß die Regierung nicht hoffen- durfte, die von der Delegation votirten, im Juni sanctionirten Beschlüsse, betr. den Nachtragscredit, im Abgeordnetenhause durchqubringen; die Regierung habe angesichts der keinen Aufschub duldenden Lage die Summe aus eigene Verantwortung zur Verfügung stellen müssen. Thaly bezeichnet die Befestigungsarbeiten in Cattaro als eine gegen Italien gerichtete Demonstration, worauf der Ministerpräsident auf die beispiellose Kundgebung der ungari schen Delegation zu Gunsten des Dreibundes hinweist und erklärt, es handele sich um eine einfache Grenzbefestigung, der nicht die mindeste Absicht einer Demonstration gegen ein hervorragendes, werthvolles und in allgemeiner Achtung stehendes Glied des Dreibundes, wie es Italien sei, inne wohne. (Lebhafter Beifall rechts.) Die Vorlage wird angenommen. * Pari-, 31. Januar. Bor dem Zucht-Polizei gericht wurde die Angelegerchsit Judet-Zola verhandelt. Letzterer hatte Judet wsgsn der Veröffentlichung gefälschter Docum-nte, die geeignet Warrn, den guten Ruf seines Bat«» zu schädigen, angeklagt, Judet dagegen gegen Zola die Klage wegen Verleumdung angestrengt. Das Zucht-Polizeigericht sprach Zola fr«. Das Urtheil wurde mit dem Rufe: „Es lebe Zola!" aus genommen. * Rom, 31. Januar. Die Kammer erklärte mit großer Majorität die Wahlen der Deputaten Turati, de Andreis und Thiesi für giltig. * London, 31. Januar. (Unterhaus.) Die Debatte über daS Amendement Fitzmaurice wird fortgesetzt. Stevenson sagt, der Regierung sei vorgeworfen worden, daß sie nicht über die Rüstungen der Boeren genügend unterrichtet ge wesen sei, doch habe der Kriegsminister gestern erklärt, daß dir Regierung mit der Genauigkeit der ihr von Kem Nachrichten bureau gelieferten Angaben zufrieden gewesen sei. Balfour unterbricht den Redner und sagt: Soweit damals die Dinge be kannt waren, natürlich, sind wir doch heute noch nicht voll kommen unterrichtet! Stevenson fährt fort, Salisbury hab« den Mangel an guten Informationen den unzureichenden Mitteln für den geheimen Nachrichtendienst zugeschrieben. Wenn sich die Ding« aber wirklich so verhielten, so könne man nicht begreifen, weshalb Hick- Beach nicht für diesen Dienst einen höheren Credit verlangte. HickS Beach erwidert: Es ist nicht mein« Sache, den Vorschlag zu machen, ohne die Zustimmung de» Cabinrt». Stevenson fährt fort: Es scheine dies ein Spiel mit Raktt und Federball zwischen den Mitgliedern der Regierung zu sein. Sprecher erklärt, e» sei gegen die Ordnung dieses Hause», über ein« Verhandlung zu discudiren, die in dem Oberhause statt gefunden habe. Stevenson unterstützt das Ammdemrnt Fetz- mauric«'», versichert aber die Regierung, daß er nicht zögern werde, ihr jede Unterstützung angedeihen zu lassen in ihrem Be streben, den Kampf zu einem schnellen und befriedigenden Ab schluß zu bringen. Milward tritt dem Amendement entgegen und sagt, er sei erstaunt, daß Campbell Bannerman für das Amendement stimmen wolle. * Madrid, 31. Januar. In ganz Spanien sind heftige Schneestürme. Von der Küste werden mehrer« Schiffbrüche stgnalisirt. In Madrid grassirt die Influenza, doch hat sie einen gutartigen Charakter. — General Corrra ist gestoben. * L*«2«N, 31. Januar. „Reuter'S Bureau" meldrt au» Gpearman» Camp unter dem 27. d. M.: Al» die eng lische Infanterie in den am 24. d. M. th«u«r er»auft«n Stel- lungen auf Thabamayama eingetroffen war, wurde sie vom Feinde von drei Puncten aus mit einem schreckkichen Granaten- fsuer überschüttet. Die Stellung wurde ein wahrer Kug«lfang. S» wurde Befehl zum Rückzug gegeben, der während der Nacht ausgeführt wurde. Die englischen Verlust« waren schwer. Die Krankenpfleger waren den ganzen Lag Uber thätig, die Ver wundeten van der Spitze des Hügrl» fortzuschaffm. D«r Feind besetzte mit Heinen Abteilung«, di« geräumten Höhen. Man sah, wie er dm englischen Tobten Gewehr« und Wasserflaschen abnahm. Vom 28. d. M. wird cm» SpearmanS Camp gemellxi: Gerade al» General Warren'S Truppen glücklich d«n Rückzug nach dem Süduser de» Tugela ausführten, «öffnet« «in Gaschst- der Boenn da» Feuer aus englische Panton», ächtet« jedoch keinen Schaden an und wurde durch di« englisch«» Schiff»-«schütz« zum Schweigen gebracht.
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