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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.05.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-05-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189405112
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18940511
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18940511
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1894
- Monat1894-05
- Tag1894-05-11
- Monat1894-05
- Jahr1894
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.05.1894
- Autor
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setalg p» stilckhest, nü 8vltl«kvl. Ad Freitag früh, intag früh wird in lunbier gefüllt. v> o» «v Fleischermeister. er von hienen -Sulen itten itra» empfehle ^te junge Gänse Sürxsr, undAlbertstraße. w»! ; jetzt die Runde ühnen macht — iders aufmerksam isinlllm. fns«-.) Mai 18V4 »vitLtr ^WD komm. loser u. T. v. Trotha. Onkel. v. R. Kneisel. »tige Borstelluu, müfante. "Ms lvstmlül, Director. «Uaose». ^25k-sg. « « femen 2 o^uscieiv bei: ritr Damm, klmuvnsokviii, >t 8ekät'«r. * lte. iultisr, lowo, esa a. E. //6 k' 6?' ^6-t /e/ -e-r Messe. MM, 24, ;er von fertigen Koffern «nd n RindSledcr- Hosenträgern rchtung. * Riesaer K Tageblatt Freitag, 11. Mai 1881, AvendS IM 47. Jahr» Tn. O. 902. rna * von rin > Auf den Kahlschlägeu ? der- Abtheil. 32 und 34 Länge. I (Am Königsstand). Auf dem Kahlschlage der . Abtheilung 32 (Am Königsstand). DaS Riesaer Tageblatt erscheint jeden Tag Abends mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. BierteljShrlicher Bezugspreis bei"Abholung in dm Expeditionen in Mesa und Strehla, den Ausgabestellen, sowie am Schalter der kaiserl. Postanstalten 1 Mark 26 Ps., durch die Träger frei ins HauS I Mark 50 Ps., durch den Briefträger frei tnS HauS 1 Mark 65 Pf. Anzeigen-Annahme für die Nummer deS Ausgabetages bis Bormittag 9 Uhr ohne Gewähr. Druck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Kastanienstraße 59. — Für die Redaction verantwortlich: Herm. Schmidt in Riesa. Gesetze über das Verfahren in Forst- und Feldrügesachen vom 2t. April 1894 sowie die neue Fassung der erwähnten Gesetze betreffend; vom 26. April 1894. Riesa, den 9. Mai 1894. Der Stadtrath. Klötzer. kieferne Brennscheite, „ Brennknüppcl, Aeste, kiefernes Astreisig. Bekanntmachung. Eingegangen sind folgende Gesetze, welche in der Rathsexpedition eingesehen werden können: Verordnung, den Nachrichtendienst in Biehseuchenangelegenheiten betreffend; vom 27. März 189 t. Verordnung zur Ausführung der Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 1. März 1894, betreffend die Jnvalididäts- und Altersversicherung von Hausgewerbetreibenden der Textilindustrie; vom 28. März 1894. Verordnung, die Enteignung von Grundeigenthum für Verbesserung der Vahnstrecke beim Haltepunkt Plauen bei Dresden betreffend; vom 30. März 1894. Gesetz, die Ausnahme einer 3prozentigen Rentenanleihe betreffend; vom 2. April 1894. Verordnung, das Formular O zu den Anzeigen über Unglücksfälle und Selbstmorde betreffend; vom 18. April 1894. Gesetz wegen Ergänzung und Aendernng des Forstslrafgesetzes und der Gesetze, das Verfahren in Forst- und Keldrügesachen betreffend; vom 24. April 1894. Verordnung, das Inkrafttreten des Gesetzes wegen Ergänzung und Aenderung des Forststrafgesetzes und der 9 kies. Stämme van 15—19 em Mittenst., 10,2 m Länge, 50 16 653 482 1401 König!. Forstrevierverwaltung Gohrisch und König!. Forstrentamt Moritzburg, am 5. Mai 1894. Eppendorf. Mittelbach Bekanntmachung. Die in Gemäßheit von Artikel II. 8 6 der Allerhöchsten Verordnung vom 21. Juni 1887 — Reichsgesetz-Blatt Seite 245 flg. — nach dem Durchschnitte der höchsten Tagespreise des Hauptmarktortes Großenhain im Monat März diese-Jahres festgesetzte und um fünf vom Hundert erhöhte Vergütung für die von den Gemeinden resp. Quartierwirthen innerhalb der Amtshauptmannschaft im Monat April dss. Js. an Militär-Pferde zur Verabreichung gelangende Marschfourage beträgt: 9 Mk. 38,7 Pfg. für 50 Kilo Hafer, 6 Mk. 03,7 Pfg- ' 50 - Heu, 3 Mk. 36 Pfg. - 50 - Stroh. Königliche Amtshauptmarmschast Großenhain^ am 9. Mai 1894. v. Wilucki. »rrd Anzeiger Metlaü »id Ayelgn). Te1e«ra»».HlpnM «d m L I* FEsprcchstcll« r«,«b »t « Nr. »o der König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Riesa Klötzer „ Derbstangen 266 539 342 2697 270 Dienstag, den SS. Mai 18«4. Bonn. 9 Uhr. Auf den Kahlschlägen der Abteilungen 24 und 29 (Neuland, Strehlaer Feld). Holz-Versteigerung. Gohrischer Revier. Gasthof „zur Königslinde" in Wülknitz Montag, den Sl. Mai 18»4, Vorm. 9 Uhr. 18-22 „ Oberst., 4,'/ „ ' 13—15 om Unterst., 10 und 11 m kieferne Brennscheite, „ Brennknüppcl, „ Aeste, kiefernes Astreisig, kieferne Stöcke. Tagesgeschichte. In den deutschen Parlamenten spielen jetzt überall Wahl- rechtsfragen eine große Rolle. Dem Reichstag hat ein ganzes Bündel sozialdemokratischer und freisinniger Anträge auf Ab änderung des Reichswahlrechts vorgelegen, von denen nur der auf Sicherung dis Abstimmungsgeheimnisscs bezügliche zur Berathung gelangt ist. In preußischen und in anderen deutschen Landtagen wird die Wahlreformfrage bei jeder Ge legenheit behandelt. Das Drängen nach Veränderungen auf diesem Gebiet geht meist von der äußersten Linken, den Frei sinnigen und Sozialdemokraten aus, aber auch das Centrum arbeitet mit an diesen Bestrebungen, deren Ziel in der Schwächung oder Aufhebung des größeren Wahlrechts der höheren Steuerzahler zu den Landtagen u id in der noch weitergehenden Demokratisirung des Reichswahlrechts liegt. Es ist dieser Frage gegenüber eine wahre Unruhe auSge« krochen, die sich in den verschiedenartigsten Anregungen äußert. Ob viel Praktisches dabei herauskommt, ist allerdings sehr zweifelhaft. Jedes Wahlrecht hat Bedenken gegen sich und bringt Mißstände hervor und niemals wird es gelingen, eine nicht nur der Bolkszahl, sondern auch der Bedeutung der verschiedenen Volksschichten für Staat, Gesellschaft und Cultur vollkommen entsprechende Vertretung herbeizuführen. Der allergefährlichste, roheste und kulturfeindlichste Zustand würde eintreten, wenn nur noch ganz ausschließlich die brutale Zahl der VolkSmasscn den Ausschlag bei allen Vertreterwahlen geben würde. Wollte man dieses Prinzip bis zu seinen letzten Folgerungen entwickeln, so müßten nicht nur die gesetz gebenden Körperschaften, sondern auch die Communal - Ver waltungen den Massen ausgeliefert werden. Wir, kannten dann schöne Zustände erleben. Einer noch weiteren Demo kratisirung des Reichswahlrechts, ebenso wie einer Schwächung der staatserhaltenden Elemente in den Landesvertretungen müssen alle patriotischen und einsichtigen Männer Widerstand leisten. Deutsche- Reich. Am 8. d. M. ist, wie der „Reichs- anz." meldet, im Reichs-Eisenbahnamt unter Theilnahme von Vertretern der Regierungen von Preußen, Bayern, Sachsen, Württemberg, Baden, Hessen, Mecklenburg-Schwerin und Oldenburg über die Frage der Sonntagsruhe im Eisenbahn- Güterverkehr weiter verhandelt worden. Nach den von den einzelnen Regierungen angestellten Erhebungen und den be reits gemachten Erfahrungen einigte man sich darüber, daß es angängig sein werde, auf allen deutschen Eisenbahnen den Güterverkehr an Sonn- und Festtagen, abgesehen von den Zeiten des stärksten Verkehrs, wenn auch nicht ganz einzu stellen, so doch wesentlich einzuschränken. Es ist in Aussicht genommen, nach Beendigung der nöthigen Vorbereitungen in diesem Sinne weiter vorzugehen. Ein neuer Prozeß Ahlwardt ist wieder in Sicht. Es ist nämlich von der hiesigen Staatsanwaltschaft am Landge richt I gegen Ahlwardt unter dem 8. Mai Anklage wegen Beleidigung des Finanzministers Dr. Miquel erhöben wor den. Die Beleidigung soll in einer Rede begangen worden sein, die Ahlwardt vor längerer Zeit in einer Berliner Volksversammlung hielt und in der er sein bekanntes Akten material behandelte. Damit auch sonst an Aufsehen erre genden „Enthüllungen" kein Mangel sei, kündet der bekannte frühere Redakteur der „Reichsglocke" Joachim Gehlsen eine neue Broschüre an, die in den nächsten Tagen in Berlin erscheinen und sich „Aus dem Reiche Bismarck" betiteln soll. Wie es heißt, werden sich die sogenannten Enthüllungen auf die Entstehungsgeschichte des Antisemitismus beziehen. Angesichts der bedrohlichen Lage auf Samoa sind, wie der „Hann. Cour." mittheilt, mehrere deutsche Kriegsschiffe mit Anweisung versehen worden, sich in Bereitschaft für den Fall zu halten, daß eine entschiedenere Wahrnehmung der deutschen Interessen in Samoa für angezeigt erachtet werden sollte. Die Beendigung der Arbeiten der Kommission für das Bürgerliche Gesetzbuch wird sich, wie die „Voss. Z." schreibt, voraussichtlich bis in das Jahr 1896 hinein erstrecken. Die Arbeiten dürften sich aber leicht noch weiter ausdehnen durch die geplante Revision der Handelsgesetzgebung und des Ver sicherungswesens, die gleichzeitig mit zur Erledigung gebracht werden soll. Nach diesen Richtungen hin sind Vorbereitun gen schon jetzt in Angriff genommen worden. Als die Kom mission ihre Arbeiten begann, hat man ihr freilich eine nicht so große Zeit, als nun erforderlich geworden, für die Fer tigstellung des Werkes gegeben. Der Bund der Landwirthe besitzt nach seiner Zählung vom 5. Mai 201756 Mitglieder. Hauptmann Morgen, der bekanntlich Mitte vorigen Monats mit den von ihm in Aegypten angeworbenen etwa 70 Sudanesen in Kamerun eingetroffen ist, wird wahrschein lich noch im Lause dieses Monats nach Deutschland zurück kehren. Er hatte von vornherein nur die Anwerbung und Ueberführung der Sudanesen übernommen und seine Aufgabe auf einige Monate berechnet. Eine im amtlichen Theil des „Reichsanzeigers" veröf fentlichte Verfügung des Reichskanzlers bestimmt, daß den im Dienst der Schutzgebiete von Kamerun, Togo und Deutsch- Ostafrika stehenden Landesbeamten, welche daselbst eine län gere als einjährige Verwendung gefunden haben, die dort zugebrachte Dienstzeit bei der Pensionirung doppelt in An rechnung zu bringen ist. Der „Militär-Politischen Korrespondenz" zufolge wird der Dowe'sche Panzer für Kriegszwecke als ungeeignet be- trachtet, sowohl, was die Panzerung von Mann und Pferd, als auch, was die Panzerung beweglicher Feldbefestigungen betrifft. Die „Kreuzztg." theilt mit: Schon jetzt besteht in den Major v. Wissmann nahestehenden Kreisen die Ueberzeugung, Wissmann werde nicht mehr in die Tropen zurückkehren, sondern dauernd in Demschland verbleiben. Bezüglich fernerer Verwendung des Reichskommissars Dr. Peters steht noch nichts fest. Die vor 3 bis 4 Jahren beschlossene Einsetzung von Commissaren unter dem Gouverneur ist eigentlich nie mals ganz zur Ausführung gekommen. Daß man die Auf- Hebung der Commissariate schon früher in's Auge gefaßt hat, geht daraus hervor, daß bei dem bezüglichen Etatsposten von 45 000 Mark für das Jahr 1894/1895 die Bemerkung „künftig wegfallen" hinzugefügt worden ist. Die Deutsche Coloniatgesellschaft hält am 16. d. Mts. in Frankfurt a. M. eine außerordentliche Vorstandssitzung ab, um über die Entsendung einer Expedition in das Hintl Ir land von Togo Beschluß zu fassen. Die „Kreuzztg." meint, die Wahrscheinlichkeit spreche dafür, daß der Vorstand die er forderlichen Summen bewilligen werde, da auch das Aus wärtige Amt aus dem Afrikafonds einen Betrag von 20000 Mark zugesagt hat. Man scheint den Abgang der Expedition in diesem Sommer als sicher anzusehen. Das deutsche Geschwader, bestehend aus den Panzer schiffen „Baden", „Bayern", „Sachsen", „Württemberg" und dem Aviso „Greif", ist gestern in den Firth of Forth ein- gelaufen. Der „Socialist", das in Berlin erscheinende Organ der Anarchisten, entwirft für seine Leser ein Bild von dem Zu kunftsstaat nach seiner Auffassung. „Wir streben", heißt es da u. A., „einem Zeitalter der Muße und des Genusses ent gegen, und nicht allein meinen wir den geistigen Genüße sondern auch den sinnlichen Genuß. Wir wollen die Schnaps säufer aus der Welt schaffen und wollen sie lehren, daß, wern sie schon das Trinken nicht lassen können, sie doch lieber Burgunder im Pokale blinken lassen sollen. Wir verlangen nach Liebesgenuß, nach Tanz und Lustbarkeit, nach Gondel fahrten und Gebirgswanderungen, wir verlangen nackende Menschen oder doch schöne Gewänder für Alle rc." — Der „Socialist" versichert, daß das Alles nicht mehr ins Reich der Fabel gehören werde, sobald diese Ideen erst in die- Köpfe und in die realen Fäuste von Millionen steigen würden. Ein wichtiger Beitrag zur Samoafrage liegt jetzt in einem Schreiben des amerikanischen Staatssekretärs Gresham vor, welches dem Senat zu Washington zugegangen ist. Es wird darin ausgeführt, die Vereinigten Staaten hätten wiederholt das Protektorat über Samoa abzelehnt und dem Vertrag von 1878 mehr aus Gefälligkeit (I), als aus In- teresse zugestimmt. Samoa sei voller Gefahr für die Sicher heit und Wohlfahrt Amerikas, welches vergebens nach einem
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