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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.11.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-11-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189411123
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18941112
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18941112
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1894
- Monat1894-11
- Tag1894-11-12
- Monat1894-11
- Jahr1894
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.11.1894
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wurst. Montag, 1I. November 1884, AvenvS 47. Jahr« « » Rm. 41 d 12. piovbr. an der Elbe." 433 438 2 574 452 1329 uhauses, einlaven Einberufer. Auf dem Kahlschlage der Abth. 27 (Lichte Eichen.) isekLtt." mber chschnle en. er lich einladet ^0I8l»nä. Rm. ft vaNmusik. rersgnedenen see ». Kuchen beginnt der et ven Stadt 8icir<'rt. Kommandant des kaiserlichen Hauptquartiers, die äa jour habende kaiserliche Suite, der König von Griechenland, der Prinz von Wales, der Erbgroßherzog von Oldenburg, die anderen ausländischen Fnrstlit leiten, die Mitglieder des Kaiserhauses und die Gefolge. Dann kommen die Trauer kutschen mit der Kaiserin-Wittwe, der Königin ron Griechen land, der Großherzogin von Mecklenburg-Schwerin, der Herzogin von Koburg, der Prinzessin von Wales, den Groß fürstinnen, Prinzessinnen und Hofdamen; zu Fuß folgen dann noch die Hofchargen und die nächsten Bediensteten des ver ewigten Kaisers; Militär schließt den Zug. Auf dem Bahn hofe sind als Ehrenwache Garde-Marine-Truppen ausgestellt. Auf dem Wege zur Peter-Pauls-Kathedrale bilden andere Truppen und die Angehörigen der Militärschulen Spalier. Der Zug hält vor dem Anitschkow-Palais, der Kasanschen und der Isaaks-Kathedrale, wo eine kurze Trauerandacht ge halten wird. Wenn der Zug vor. der Peter-Pauls-Kathedrale angekommen ist, bringen der Kaiser, die Großfürsten und die ausländischen Fürstlichkeiten, die Hofminister und General adjutanten die Leiche in die Kathedrale. Die Ehrenwache an der Bahre bilden Garde-Offiziere, Kammerpagen, Militär schüler und Garde-Unterosfiziere, ferner halten Ehrenwache je ein Generaladjutant, die Suite, ein Generalmajor und ein Flügeladjutant, je zwei Cioil - Hofchargen verschiedenen Ranges, drei Kammerpagen, sechs Pagen und zwölf Garde- Offiziere. An der Kirchenthür stehen Doppelposten, vor der Kirche eine Ehrenwache des Preobrashentski-Regiments und anderer Garde-Regimenter. Das diplomatische Korps nimmt an der Seelenmesse theil, welche am Tage der Ankunft der Leiche celebrirt wird. An der Bahre werden wiederholte Seelenmessen abgehalten, welchen die Hof-, Staats- und Militär-Würdenträger und das Offizier-Korps beiwohnen. Aus Kopenhagen verlautet, die Beisetzung des Kaisers Alexander in Petersburg sei nach einer dorther gelangten Meldung auf Dienstag, den 20. d. M. festgesetzt worden. Ueber die Volksspeisungen anläßlich der Trauerfeierlichkeiten für den Zaren Alexander III. wird aus Petersburg geschrie ben: Es gehört zu den geheiligten und volksthümlichen Ge bräuchen in Rußland, daß nach einem Leichenbegängniß die an demselben betheiligten Personen so wie sonstige Leidtra gende sich zu einem „Gedächtnißmahl" vereinigen. Bei letz terem geht es mehr oder weniger opulent zu, je nach dem Stande und der Wohlhabenheit der betreffenden Kreise. Diese Festlichkeiten werden meist in öffentlichen Etablissements, wie Restaurants u. s. w. abgehalten. Es wird dabei gespeist und getrunken, den Hauptplatz in der Speisenfolge nimmt aber eine für diesen Fall eigens bestimmte Nationalspeise ein; sie besteht aus Reis oder Graupen in Honig gekocht. Eine zu Ehren des Verstorbenen bei der Tafel gesprochene Ge- dächtnißrede ist üblich, aber nicht obligatorisch. Die alther gebrachte Sitte tritt jetzt anlässig des Leichenbegängnisses Kaiser Alexander III. ganz besonders hervor, und an allen Orten, welche der kaiserliche Leichenzug passiven wird, ebenso in Petersburg und Moskau, find große Vorbereitungen zu Armenspeisungen auf öffentliche Kosten getroffen worden. ' Besonders opulent war das Gedächtnißmahl, welche» die lfressern kandale. I. Platz 80 Pf.,, in Voraus zu iscliein und kasse. Schüler Fainilienkarten .erosfiziere und el»s-u ampfwaarm» SSnrs*. ;cnder Nummer gefügt, welche »berühmten krdoniZL u einzig und , in Ltrehla * für das „Riesaer Tageblatt" erbitten uns spätestens bis I» A 1- g zg " Vormittags v Uhr des jeweiligen Ausgabetages. Die Geschäftsstelle. a. D. mark: Taaesgeschichte. Deutsches Reich. Die Entlassung _dcs Staats- Titels und Ranges eines Staatsministers, sowie unter Ver leihung des Großkreuzes des Rothen Adler-Ordens mit Eichenlaub wird jetzt im „Reichsanz." veröffentlicht. Freiherr von Hammerstein-Loxten ist zum Staatsminister und Minister für Landwirthschaft, Domänen und Forsten ernannt. Wie in den letzten Tagen schon wiederholt, so taucht auch jetzt wieder das Gerücht auf, daß der Vicepräsidert des Staatsministeriums Dr. von Boetticher gleichfalls seine Ent lassung nachgesucht habe. Diesmal wird die Nachricht.in auffallend bestimmter Form von einer Seite gebracht, die sonst als glaubwürdig und zuverlässig gelten kann. Gleich wohl wird halbamtlich telegraphisch verbreitet, daß das Ge rücht vollständig unbegründet ist. Es werden also wohl höheren Orts große Bedenken vorliegen, auf diesem wichtigen Posten, den Herr v. Boetticher nun schon so lange inne hat, gerade jetzt einen Wechsel eintreten zu lassen. — In Bezug auf die Person des zukünftigen Justizministers scheinen sich die Gerüchte auf den Oberlandcsgerichtspräsidenten Schönstedt in Celle zu vereinigen. Eine Bestätigung der Nachricht steht indeß noch aus. In Entscheidungssachen steht in Preußen nach den „L. N. N." in aller Kürze ein justizministerielleS Rescript zu erwarten, welches dahin zielt, eine Beschleunigung des Ver fahrens herbeizuführen, namentlich in solchen Fällen, in denen der Sühneversuch keinen Erfolg gehabt und Aussicht auf eine gütliche Wiedervereinigung nicht vorhanden ist. Maßgebend bei Erlaß des RescripteS ist die Anschauung, daß die zweck lose und für die Betheiligten in den meisten Fällen uner sprießliche und kostspielige Hinausschiebung der Entscheidung, die seit Langem Praxis der Gerichte ist, nicht selten den materiellen Ruin der beiden im Entscheidungsprozesse liegen* den Theile herbeiführt. In letzter Zeit sind an das Justiz. Ministerium eine große Zahl von Beschwerden gerichtet worden, welche diesen Mißstand und die vielfachen Härten, die in der gegenwärtigen Praxi» der Ehescheidungskammer liegen, zum Gegenstand haben. ES wird sich freilich fragen, ob sich durch einen ministeriellen Federstrich die Sache ändern lassen wird. Immerhin, meinen wir, dürfte der bevorstehende Erlaß doch den Erfolg haben, daß fettens der Ehescheidungskammern auf ein beschleunigteres Tempo in dem Verfahren hingewirkt wird. Prinz Heinrich wird auf der Reise nach Petersburg von einem großen militärischen Gefolge begleitet sein. Unter diesem sollen sich Herren vom kaiserlichen Hauptquartier be finden, an der Spitze General von Plessen und andere Offi ziere in hohen Stellungen. Die vom kaiserlichen statistischen Amte über die neue, am 5. Juni k. stattfindende Berufs- und Gewerbezählung ausgearbeiteten Vorlagen, zu deren Begutachtung am 5. ds. eine Konferenz von Sachverständigen in Berlin zusammen getreten war, werden nebst den Protokollen über die Ver handlungen der Konferenz nächstens dem Bundesrathe zur Berathung und Beschlußfassung vorgelegt werden. Die neue Da» Riesaer Tageblatt erscheint jeden Ta, Abends mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bet Abholung in den Expedition« in Riesa und Strehla, b« AtchPOHMWh sowie am Schalter der lauert. Poftanstalt« I Mart 25 Ps., durch, dir Träger tret in« Hau« 1 Mart 50 Pf., durch den Briefträger frei in» Hau» 1 Matt SS Pf. Anzeig« Amiahme pr tt, M»» dr« Ausgabetage« bi« Vormittag 9 Uhr ohne Gewähr. Druck und Verlag von Langer t Winterlich in Riesa. — BeschästSstrlle: Kastauieuftrab« VS. — Für di« Redaktion twrantwortllch: H«i» Gchmibt tzi Rial«. «ok. vember er. ir Mira- >«. V«r del Nutzholzmassenauction. Von den Revieren des Forstbezirts Moritzburg sollen in DreSdeN'Reustadt, Hotel Gtadt Metz (Kaiser Wilhelmstraße) Freitag, den 14. Dezember 1894 von Vormittags 11 Uhr ab circa 6000 Festmeter weicher Nutzhölzer zum Theil in bereits aufbereitetem, zum Theil in noch anstehendem Zustande meist als Stammholz unter den in der Auction bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Näheres über die zu verkaufenden Holzposten rc. besagen die von Anfang Dezember an bei der unterzeichneten Oberforstmeisterei und dem Königlichen Forstrentamte Moritzburg in Empfang zu nehmenden speciellen Auctionsbekanntmachungen sowie die von den Herren Forst revierverwaltern zu beziehenden speciellen Auctionsverzeichnisse. * Königliche Oberforstmeisterei Moritzburg, am 8. November 1894. Tcherel. Dürre Hölzer. Im Einzelnen der Abth. 21, 23, 32, 35, 36, 44-47, 49, 54-57, 59-61, 63-66, 71-74, 76, 77, 78. Alte Lichtensee, Neuland, Am Königsstand, Ruttel, Fichtenberger Rand, Träubel, Weihes Geheege, Am Pechwege, Sautränke, Brand, Am Gohrisch, Kiengehau, Am Zweiwege, Hirschlecken. Auf dem Kahlschlage der Abth. 27 (Lichte Eichen). Königl. Forstrevierverwaltung Gohrisch und Königl. Forstrentamt Moritzburg, den 5. November 1894. Eppendorf. Mittelbach. riskve keudung Keillenbirch. privil. lapost, iclcentner, zugRo.l) zng No. 1 imehl igem Preise. Holz-Bersteigerung. Gohrischer Revier. Gasthof „zur Königslinde" in Wülknitz, Montag, den IS. November 1804, Borm. S Uhr. kies. Klötzer, 16—29 em stark, 3,g—4,z m lang, Rm. kies. Brennscheite, birk. Brennknüppel > (»on Nr. 2 bis Nr. 495), kies. „I ' „ Neste (von Nr. 1 bis Nr. 599), „ Astreisig ( „ „I „ „ 140). . Dienstag, den 20. November 1804, Borm. 0 Uhr. kies. Brennscheite, "unrliä'N ein > Krau. Weil!». 'iatt findenden ich meine sowie gute gute kiere. denen Torten 1i. Lelincrt. Berufs- und Gewerbezählung wird umfangreicher werden als die Zählung von 1882 und die in gewisser Beziehung - , noch eingehendere von 1875. Sie soll bekanntlich, neben Ministers^ Heyden'äus^s-inem Amte'unter Belassung des anderen Zwecken, auch die Handhabe bieten zur richtigeren - . . - Beurtheilung der Arbeiterversicherungsgesetze und zum weiteren Ausbau der sozialpolitischen Gesetzgebung. Nach der „Kreuz-Ztg." hat die aus Mitgliedern der freien wirthschaftlichen Vereinigung des Reichstags, des Bundes der Landwirthe und des Vereins deutscher Spiritusfabrikanten zusammengesetzte Kommission für die Einführung eines Brannt weinmonopols ihre Sitzungen in Berlin fortgesetzt und nach den Vorschlägen des Herrn v. Diest in Verbindung mit der Einführung des Branntweinmonopols eine Branntweintaxe für die Wirthe und die Einführung eines Reinigungszwanges empfohlen. Der Münchener Korrespondent der „Köln. Ztg." ver sichert auf Grund bestimmter Aussagen von Leuten, welche mit dem Fürsten Hohenlohe längere Unterredungen hatten, der Reichskanzler werde demnächst den Fürsten Bismarck auf suchen und weiterhin dessen Rath und Sachkenntniß nicht unverwerthet lassen, in der Annahme, daß der größte Theil der dem Grafen Caprivi während seiner Amtsdauer ent- gegengebrachlen Abneigung von dem Berhältniß herrührte, welches sich zwischen ihm und Bismarck herausgebildet hatte. Eine Anbahnung besserer Beziehungen werde jetzt leichter sein, da die Verstimmung Bismarcks sich wesentlich gegen seinen unmittelbaren Nachfolger richtete. Dieser Entschluß Hohenlohes, dessen Beziehungen zu Bismarck niemals abge brochen waren, solle vom Kaiser gebilligt sein. Fürst Hohen lohe werde später die Höfe vvn Stuttgart und Dresden besuchen. Russland. Petersburg, II. November. Der „Regierungsbote" veröffentlicht das Ceremoniell der Ueber- führung d r Leiche Alexanders III. vom Bahnhofe zur Peter- Pauls-Kathedrale. Das Ceremoniell besteht aus 13 Ab teilungen und 156 einzelnen Nummern. Der Tag der Uebersührung wird durch Herolde angezeigt. Der Trauer zug wird vom Moskauer Bahnhofe über den Newski- und Admiralitäts-Prospekt, bei der Jsaakskathedrale und dem Senat vorbei, den Englischen Quai entlang, über die Nikolai- brücke, Wasilij Ostrow, längs der Börse durch den Alcxander- park zur Peter-Pauls-Kathedrale sich bewegen. Der Beginn der Prozession wird durch Kanonensignale angezeigt. Während der ganzen Dauer des Zuges läuten die Glocken und die Peter-Pauls-Festung giebt jede Minute einen Kanonenschuß ab. Den Zug eröffnen Militär und Hosbedienstete; es folgen verschiedene Fahnen, da» Leibroß des Kaisers, die Wappen, Vertreter der Stände, Vereine und Behörden, die Orden des Kaisers und die kaiserlichen Insignien. Die 13. Ab> theilung bildet der Leichenwagen und sein Gefolge. Dem Wagen gehen Kirchensänger und die Geistlichkeit mit brennen den Kerzen und der Beichtvater des Heimgegangenen Kaisers mit dem Gottesbilde voran. Den Wagen umgeben di« Generaladjutanten, die Suite und die Generalmajore und 16 Pagen mit Fackeln. Dem Trauerwagen folgen: der Kaiser, hinter ihm der Hofminister, der Kriegsminister, der Uiesaer G Tageblatt « « d Anzeiger (Wrblall md Anzeiger). Tclegramm-Aörrss« ßl^ 4 A I* 4 4 Femsprechste», r A4 AN 4 NU 4 4 m.«» der Königl. Amtshauptmannfchast Großenhain, des Königl. Amtsgerichts und des Stadtraths z« Riesa. 182 „ „ Brennknüppel, 170 „ ,, «este. 546 „ „ Stöcke, t 1730 „ „ Astreisig. I
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