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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.03.1900
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-03-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19000323014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1900032301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1900032301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-03
- Tag1900-03-23
- Monat1900-03
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2402 lasse». Der letzteren Auffassung wird setzt in zwei Blättern der orgauisirte» Handlungsgehilfen beigepftichtet. So schreibt z. B. die „Kaufmännische Rundschau", das Blatt des Hirsch-Duncker'schen Vereins für Kaufleute, u. A.: „Wir halten den Gesetzentwurf bezüglich der Waarensteuer in mehr facher Hinsicht für durchaus schädlich . . . Wollen aber die Handlungsgehilfen gegen ein solches Gesetz Stellung nehmen, dann sind ihre Berufsorganisationen da, aber Versamm lungen abzuhalten, um Loblieder auf die gütigen Chefs der Waarenhäuser auzustimmen, dazu konnte sich aller dings nur der socialdemokratische Ccntralverband her geben, alle anderen Organisationen haben e« ab gelehnt und mit Recht." — Ferner schreibt oaö Organ de- Hamburger Vereins für HaudlungSconimiS, der „Handels- stand": „Ein auskömmliches Gehalt beziehen in den Groß geschaffen nur Diejenigen, die in Vertrauensstellungen sind, die Einkäufer, AbtheilungSvorstände rc. Alle übrigen Ge hilfen und Gehilfinnen werden durchaus nicht besser bezahlt als in anderen Geschäften, häufig sogar noch schlechter. Viel fach ist die Arbeitszeit lang, ohne angemessene Pausen und, WaS da- Schlimmste ist, der überaus anstrengende Dienst, er schwächt die Kräfte und Nerven. Besonders bedenklich sind die Verträge, die die Angestellten der Großbazare in der Regel unterschreiben müßen, mit ihren weitgehenden Con- currenzclauseln und anderen Beschränkungen der persönlichen Freiheit Die Allgemeinheit der Handlungs ¬ gehilfen hat kein Interesse am Aufblühen der Waarenhäuser." 6. II. Berlin, 22. März. (Die Maiseier in Berlin.) In den socialdemokratischen Kreisen Berlins werden alle möglichen Anstrengungen gemacht, um Angesichts des inter nationalen Socialistencongresses in Paris die diesjährige Maifeier so umfassend wie möglich zu gestalten und die bürgerliche Welt glauben zu machen, daß der Tag, an welchem alle Räder stille stehen, immer näher und näher heranrücke. Das Verhalten einzelner Fabrikanten gruppen im vorigen Jahre, welche die trotz dcS Verbotes am 1. Mai von derArbeit fern gebliebenen Arbeiter sofort wieder ein stellten,ist natürlich in socialdemokralischenKrcisen als ein großes Symptom von Schwäche aufgefaßl worden. In der gestrigen Sitzung des Gewerkschafiscartclls kam eingehend die Mai feier zur Sprache und hierbei wurde festgestellt, daß 18 von den dem Gewerkschastscartell angeschlossenen Ge werkschaften den 1. Mai durch völlige Arbeitsruhe feiern wollen. Wenn auch solche Beschlüsse leichter gefaßt als auSgesührt sind, und zahlreiche Arbeiter sich durch sie nicht beeinflussen lassen werden, so zeigen sie doch, daß die Socialdemokratie wieder außerordentlich dreist und herausfordernd auftritt und den Kampf geradezu heraufbeschwört. Am Schluß der Sitzung des GcwerkschaftscartellS wurde noch die „erfreuliche" Mittkeilung gemacht, daß 5 Gewerk schaften bezüglich der Maifeier durch Arbeitsruhe zwar noch leinen Beschluß gefaßt haben, aber voraussichtlich ebenfalls für Arbeitsruhe stimmen werden. Wir hätten dann also 23 Gewerkschaften, welche der bürgerlichen Welt den Handschuh ins Gesicht schleudern wollen. In den Vororten von Berlin, in denen die Socialdemokratie einen glänzenden Lieg nach dem andern bei den Gemeinderathswahlen er rungen, ist schon seil Wochen die vollständige ArbeitS- ruhe aller Gewerkschaften am 1. Mai erwogen worden. (-) Berlin, 22. März. (Telegramm.) Der Kaiser unternahm gestern Nachmittag einen Ausritt. Heute Vor mittag begab sich das Kaiserpaar nach dem Mausoleum in Eharlottenburg und wohnte darauf um 11 Uhr in der Siegesallee der Enthüllung von vier Denkmals gruppen bei. Um 12>/s Uhr empfing der Kaiser im iöniglichen Schloß den Oberbürgermeister Dieke und den Vertreter des Stadtvcrordnetencollegiums Sanitätsrath Dv. Stratmann aus Solingen, welche einen Ehren pallasch überreichten. Um l>/« Uhr findet im Schlösse eine Tafel start, zu welcher an die Umgebungen Kaisers Wilhelm I. Einladungen ergangen sind. L. Berlin, 22. März. (Privattelegramm.) Die „Nat.-Ztg." schreibt: Die Verhandlungen über das Fleischbesckaugesetz zwischen der Regierung und der Mehrheit der zweiten Lesung ruhen vollständig; eS scheint überhaupt, als ob für die gespannte innere Politik die Parole und Vertagung bis nach Ostern auSgezeben wäre. D Berlin, 22. März. (Telegramm.) Der Abgeordnete der Freisinnigen Vereinigung Amtsgerichtsrath Otto Kolisch «Lissa in Posen) erlitt in der heutigen Sitzung der Zustiz- cOumission des Abgeordnetenhauses einen Schlaganfall. Er wurde nach dem Krankenhause gebracht. T Berlin, 22. März. (Telegramm.) Der „Germania" zufolge ist der frühere Feldprobst der Armee Bischof RamSzanowSkt heute in Oliva gestorben. — Der Centralrath der deutschen Gewerkschaften hat einstimmig beschlossen, solgende Resolution dem Reichskanzler und dem Reichstage zu übermitteln: „Namens der 90 000 Mitglieder und ihrer Familien erhebt der Eentralrath der deutschen Gewerkvereine (Hirsch-Dunker) einmüthig Len eutschiedensten Protest gegen daS in 8 14a der Commissions beschlüsse über das Fleischbeschaugesetz enthaltene Verbot der Einfuhr von zuberettetem Fleisch als eine unerhört« Schädigung der ohnehin schon ungenügenden Fleisch nahrung und damit der Gesundheit und Leistungsfähigkeit der deutschen Arbeiter und zugleich als eine schwere Gefährdung deS Export» nach dem Auslande, auf welchem Hunderttausende dieser Arbeiter mit ihrer Beschäftigung und Existenz angewiesen sind." — Gegen das Fleischeinfuhrverbot hat sich auch die Handelskammer für OstfrieSland und Papenburg in einer Eingabe an den Reichstag gewandt. — Der Abg. Lieber soll, wenn einigermaßen milde Witterung rintritt, gegen Ende der Woche in seine tzrimath, nach Camberg, übersiedeln. (D Kiel, 22. März. (Telegramm.) Heute Mittag wurde die Taufe und der Stapellauf deS großen Kreuzers vollzogen. Zu der Feier hatten sämmtliche im Hafen ankernden Kriegsschiffe Deputationen entsandt. Nachdem kurz vor 12 Uhr Prinz und Prinzessin Heinrich die Taufkanzel betreten hatten, hielt Admiral v. Köster die Taufrede, in der er darauf binwies, daß das Schiff daS erste seiner Claffe sei, und den Wunsch aussprach, daß die Besatzung stets der nationalen Tugenden, der see männischen Tüchtigkeit und der glühenden Hingabe an Kaiser, Reich und Marine eingedenk sei, die den Mann auS- zeichneten, dessen Namen zu führen daS Schiff bestimmt sei. „Möge Gottes Hand", schloß der Redner, „über dem Schiff sein auf allen Fahrten!" Nachdem Admiral v. Köster mit einem dreifachen Hurrah geendet hatte, taufte die Prin zessin Heinrich im Auftrage de» Kaiser» daS Schis „Prinz Heinrich". Darauf lief das Schiff glücklich vom Stapel. * Hamburg, 2l. März. Zum Falle Hillmann hat die Hamburgiscde Geistlichkeit an die Gemeinde deS Pastors Zivmann nachstehende Erklärung gerichtet: Zwischen dem Kirchrnrath der hiesigen resormirtrn Gemeinde und ihrem Geistlichen, Herrn Pastor Ine. Hillmann, sind Differenzen hervorgetreten, auf deren AuStrag Einfluß üben zu wollen, un» nicht zusteht. Diese Differenzen haben aber innerhalb und außer« bald Hamburgs Aeußerungen über Recht und Ehre der Hamburgischen Geistlichen vrranlaßt, durch die wir, die Geistlichen der evangelisch lutherischen Kirche in Hamburg, un« verpflichtet fühlen, öffentlich zu eiklärea, daß wir e« al» unsere Pflicht erkennen, da» Heil in Christo, wie bi»her, so auch fernerhin allen Stäuben und Schicht,» du VedSlkernng gleicher Leis» zu krtlirter krillli-iIii'MiMtise vis Locke Vvrll Können abgegeben vemen: kreMr-MMr (Fortsetzung in der 1. Beilage.) 1,20—1'/, llleter Kode, gesunde >>tLmmc mit starkem IVurrvlvorwögsu mut guten Kronen, eine Luslesv der beliebtesten mick edelsten Rosensorten, 1V 8tllmme mit Kamen AK. 10,—, eiurelno 8tiiinmo H1K. 1.25. V0.4»04»t"z r«i»1el«n-iro»'vn. dieses lakr blühend, kräftige Lträucker. Draehtsorten, 12 i^tllek mit Kamen «k. 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Delling, Wechselburg, schreibt: „Da ich durch die Verabreichung von Ihrem Sanatogen „auf die Besserung der damit behandelten Neurasthenie „(Nervenschwäche) insofern günstige Wirkung anerkenne, „als neuerdings anhaltender fester Schlaf die „fast 8 Jahre bestandene Schlaflosigkeit verdrängt hat, „bitte ich . . ." Hcrgestellt von R^DRR L Os?, 8LKDIK 8.0.16. Erhältlich in Apotheken und Drogerien. Vlänzende ärztliche Gutachten und Litteratur »raus und trank«. Tageskalender. Telephon - Anschluß: Expedition des Leipziger Tageblattes ..... Nr. 222 Redaktion des Leipziger Tageblattes » 158 Bnchdrnckerei des Leipziger Tageblattes (E. Polz) . - 1178. Alfred Hahn vorm. Otto Klemm'S Sortiment, Filiale: Uni- versitätsüraße 3 : 4046. Louis Lösche, Filialen des Leipziger Tageblattes: Katharinen straße 14: 2935. Königsplatz 7: 3575. Adressen aller Branchen, Stände und Länder liefert unter Garantie Welt-Adressen-Berlag Emil Reiß, Leipzig. Catalog gratis. Fernspr. 3229. Telegr.-Adresse:„Weltreib-Leipzig". Auskunftsftclle für See-Schifffahrts- und Reise-Verkehr. Relief-Weltkarte der Hamburger Rhedereien: F. W. Graupenstein, Blücherplotz 1. Unentgeltliche Auskunstsertheilung: Wochen tags 9—12 Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nackmittaas. Patent-, «ebranchSninster-u Marken-Auskunftsstelle:Brühl2 (Tuchhalle), I. Exped. Wochentags 10—12, 4—6. Fernspr. 682. Leffentlichc Bibliotheken: Universitäts-Bibliothek. Die Bibliothek ist an allen Wochentagen geöffnet: Früh von 9—1 Uhr und (mit Ausnahme des Sonnabends) Nachmittags von 3—5 Uhr. Der Lesesaal ist geöffnet: Früh von 9—1 und (mit Ausnahme des Sonn- abends) Nachmittags von 3—6 Uhr. Die Bücher-Ausgabe und Annahme erfolgt täglich früh von 11—1 Uhr und (mit Aus nahme des Sonnabends) NackmittagS von 3—5 Ubr. Stadtbibliothck: Mittwochs und Sonnabends von 3 bis 5 Uhr, an den übrigen Tagen von 11 bis 1 Uhr. Der Lesefaal ist jeden Tag von 10 bis 1 Uhr und von 3 bis 6 Uhr geöffnet; nur Montags und Donnerstags Nachmittags ist er geschlossen. Bibliothek der Handelskammer (Neue Börse, Tr. L, I.): Bücherausgabe und Benutzung des Lesesaals von 9—12 und 3—7 Uhr. Vorlegung der Patentschriften von 9—12 und 3—7 Ubr ebenda. Volksbibliothek I. (Alexanderstr. 35, P.) 7'/«—9'/. Uhr Abds. Volksbibliothek III. (VII. Bürgerschule) 7'/«—9'/« Uhr Abds. Volksbibliothek IV. (VI. Bürgerschule) 7'/«-9'/. Uhr Abds. Volksbibliothek V.(VIII. Bürgerschule, Leipzig-Reudnitz, Ein gang Rathhausstroße) 7'/«—9'/« Uhr Abends. Volksb ibliothekVI. (I. Bürgersch. L, Lortzingstr. 2) 7'/«-9V« U. A. Pädagogische Tcntralbibliothck(ComeniuSstistung), Lrhrervereins- daus, Kramerstr. 4, I., geöffnet Mittwoch und Sonnabend von 2'/,—4'/, Uhr. Leseballe von 2'/,—8 Uhr geöffnet. Bolksbibliothek des GrwerbevcreinS L.-Eutritzsch. Geöffnet jeden Mittwoch von'/«9 Ubr Abends an im Rathhaus zu L^Eutritzsch „Bolksbureau". Auskunstsstelle fürArbeiterversicherungs-, Gewerbe- und ähnliche Sachen Elsterstraße 14, Part, links. Geschäftszeit: von 5'/, bis 7'/, Uhr, Sonntags von 11 bis I Ubr. Städtisches Museum der bildenden Künste and Leipziger Kunstverein (am Augustusplatz) geöffnet an Sonn- und Feier tagen '/,I1—3 Uhr, Montags 12—3 Uhr, an den übrigen Wochen tagen 10—3 Uhr. Eintritt in das Museum Sonntags, Mittwochs, und Freitags frei, Montags 1 Mk., Dienstags, Donnerstags, Sonnabends 50 Pfg., an den Meßsonntagen 25 Pfg. Der Ein tritt in den Kunstverein beträgt für Nichtmitglieder 50 Pfg. Grasfi-Mufeum. Museum für Völkerkunde geöffnet an Sono- und Feiertagen von 10'/,—3 Uhr, an den übrigen Tagen von 10—3 Ubr. Montags geschloffen. Eintritt Sonntags, Mitt wochs und Freitag» frei, Dienstag», DonuerStag» uud Sonnabend» 50 an Meßsonntagen 25 Grasfi-Museum. Kunstgewerbe-Mnseum geöffnet wochentäglich (ausgenommen Montags) von 10—3 Uhr, an Sonn- und Feier tagen von 10'/,—3 Uhr. Eintritt Dienstags, Donnerstag» und Sonnabends 50 sonst frei, an Meßsonntagen 25 /H. Biblio- th ek wochentäglich auch von 7—9 Uhr Abend» und unentgeltlich. Las Antikenmuseum der Universität ist, mit Ausnahme der Universitätsferien, jeden Sonntag von II—I Uhr dem Publicum unentgeltlich geöffnet. Zugang von der Universitätsstraße Albertinum, Erdgeschoß recht». Sammlungen des Verein» für dir Geschichte Leipzig» Johannisplatz 8, II. (Alte- Johannislw-pital). Geöffnet: Sonntags und Mittwoch» von 11—'/,1 Uhr. Eintritt 30 >4- Kinder 10 Museum von KricgSerinnerungen des Verbände» deutscher Kriegs-Veteranen im Tivoli, Zritzer Straße 32. Geöffnet Sonn tag und Mittwoch von 10—3 Uhr. Histor. Museum d. Völkerschlacht u. At. Napoleon» 1. (7000Num.) Am Gasthaus Napoleonstrin, einzig dastebend. Tägl. von früh qeöfin. Neues Theater. Besichtigungdesselben Nachmittags von 2—4 Uhr. Zu melden beim Theater-Jnsprctor. Neues Gewandhaus. Täglich von srüb 9 Uhr bis Nachmittags 3 Uhr geöffnet. Eintrittskarten L 1 »> pr. Perlon (für Vereine und auswärtige Gesellschaften bei Entnahme von wenigstens 20 BilletS ä '/, pr. Person) sind am Westvortal zu lösen. Del Vecchio'» Kunst-Ausstellung, Markt Nr. 10, II. (Kaufhalle), geöffnet: Wochentags von Vormittags 9 bis 5 Uhr Nachmittags und Sonn, und Feiertags von Borm. 10'/, bis 3 Uhr Nackm. Gemälde-Ausstellung Mittentztveh-Sindsch, Grimm. Str. 25, Ausgang Ritterstr. 1—3, I., täglich von Vorm. 9—7 Uhr Abends, Sonn- und Feiertags von Vorm. 11—3 Uhr Nachmitt, geöffnet. Reue Börse. Besichtigung Wochentag» 9 bi» 4 Uhr, Sonntag» '/.II—1 Uhr. Eintrittskarten zu 50 beim Hau-mrisier. Städtische Markthalle, Roßpmtz Id, im Sommerhalb;ahr für da» große Publicum Wochentags Borm. 6—1 Uhr, Nackm. 4—8 Uhr (Sonnabend» uud an Tagen vor Festtagen bis 9 Uhr) geöffnet. Deutscher Alottenverem. Anmeldung zur Mitgliedschaft bei der „Credtt- -t Sparbank", Schillerstr. 6. (Mindest-JohreSbeitrag dO/H-) Geschäftsstelle des Deutschen Patrioten-Bunde» zur Errichtung eines Bölkerschlachtdenkmal» bei Leipzig: RathhouSring 11, pt. l. Zahlstelle und Entnahme von Mitgliedskartenheften. Katholische» tkafino, Leipzig. Verein-local: Sophienbad, Dorotheenstr. 5,1. Bereinsabend jeden Di-n-tag Abend 8'/, Uhr. SupPenvertheilungSanftalt. Die Ausstellung zu verlooseudrr weiblicher Arbeiten zum Besten obiger Anstalt im Parterre- local im linken Flügel der neuen Städtischen Fort bildungsschule für Mädchen (der ehemaligen Ersten Bürgerschule em Augustusplatze) ist täglich Vorm. von '/,10 bis 1 Uhr und Nackm. 2 bis 6 Uhr geöffnet. Dauernde Gewerbe-Ausstellung. An der Promenade. Rffchhalt. und vielseitige Bereinigung gewerbl. Erzeugnisse u. Neuheiten der verschied. Art. Täglich geöffnet von S, Sonntag» van 11 Uhr. verkündigen, intbesondere auch durch Wort und That, soweit es un» immer möglich ist, der w i r t h s ch a s t l i ch Schwachen und der Hilfs bedürftig en uns anzunehmen, sowie zur Ver- öhnung Derer, dir in den socialen Kämpfen der Gegenwart einander gegenüberstehen, beizutragen. In diesem Bestreben sind unö durch Niemand und auf keinerlei Weise Hindernisse in den Weg gelegt worden; vielmehr wissen wir uns dabei durch die Zustimmung aller Einsichtigen und Wohldeukenden unterstützt. Wir hegen zu unseren kirchlichen Behörden und Kirchenvorständen das durch unsere bisherige» Erfahrungen begründete Vertrauen, daß dieselben unsere Absicht nicht mißverstehen, unser von dieser Absicht geleitetes Auftreten billigen und uns in unserem aus Annäherung aller Stände und Parteien gerichteten Handeln unterstützen werden, (gez.) Tie sämmtlichcn Geistlichen des Ministeriums und des Collegiums des zweiten Kirckcnkreises. * Breme», 22. März. Prinz Heinrich wird Sonn abend und Sonntag hier und in Bremerhaven verweilen als Gast des Norddeutschen LlohdS. M Naumburg a. S., 21. März. Der Regierung» rräs ident zu Merseburg hat nunmehr, da sich die Stadt verordneten wiederholt geweigert haben, die Polzeimannschaften unserer Stadt zu vermehren, verfügt, daß die Anstellung von acht Polizeisergeanten im Etat 1900 zwangs weise erfolgt. n. Weimar, 22. März. Der Landesausschuß' der ocialdemokratischcn Partei berust die diesjährige !?andesversammlung auf den 16. April nack Erfurt ein. Auf der Tagesordnung steht u. A. „Unsere Taktik unterm neuen Eurs" und „Stellung zur nächsten Landtagswahl". Ist. Weimar, 22.März. Die Herzogin Johann Albrecht trifft heute zum Besuch am großherzoglichen Hofe ei». — Der Kaiser hat dem Staatsminister Or. Rothe den Kronen orden 1. Classe verliehen. * Aachen, 21. März. Eine heute Abend abgchaltene Versammlung von Detaillisten sprach sich nach einem Referat des Abg. Fuchs für eine progressive WaarenhauS- Umsatzsteucr aus. v. Sonneberg, 22. März. Mit dem Sieg des socialisti- chcn Redacteurs Hoffmann im Wahlkreis Schalkau- Rauen st ein zieht der fünfte socialtemokratische Abgeord nete in Len Meininger Landtag ein. Wieder bat es sich auch bei dieser Wahl bitter gerächt, daß von den bürgerlichen Parteien drei Candidaten aufgestellt worden waren, ferner war wohl auch von Einfluß, daß unter diesen Candidaten ein Landrath war. Bei der Hauptwabl sielen auf die bürger lichen Parteien 1331 Stimmen inSgesammt, auf den Social demokraten 495 Stimmen. In der Stichwahl siegte der Socialdemokrat mit 914 gegen 879 Stimmen. Es sind also mehrere hundert bürgerliche Stimmen in der Stichwahl in das socialistische Lager übergegangen. In Rauenstein, wo der hochherzige Wobltbäter dieses Ortes, der verstorbene Landtagsabgcordnete Georgii zu Hause war, wurden 104 socialistische gegen 12 nichtsocialistische Stimmen abgegeben. Da fcstgestellt ist, daß bei der Wahl viele gewählt, die nickt meiningische Staatsangehörige sind, so glaubt man, daß die Wahl mit Erfolg angefochten werden kann. t)i. Coburg, 21. März. Die hiesige Handelskammer bat sich für die Flottenverftärkung und gegen die Beschlüsse hinsichtlich des Fleischeinfuhr-Verbotes erklärt. s Mainz, 21. März. Im Verein Mainzer Kauf leute theilte der Landtagsabgeordnete Moltban mit, wenn die hessische Regierung keine Schritte zur Waarenhauß- steuer thue, werde er mit seinen Centrumsfractionsgenossen einen Gesetzentwurf für Hessen über die Besteuerung der Waarenhäuser einbringen. * Aus der Pfalz, 21. März. Wie der Bund der Landwirthe in der Pfalz seine eigenen Wege wandelt, dafür liegt schon wieder ein bezeichnendes Merkmal vor. Der „Neue Pfälz. Cur." erzählt ein interessantes Geschicktchen von dem Bundesvorsitzenden deS ersten Pfälzischen NeichStagswahl- kreiseS (Ludwigshafen-Speyer). „Dieser richtete nämlich a» den socialdemokra tischen Abge ordneten Franz Joseph Ehrhart die telegraphische Bitte, für das Fleischbeschaugesetz in agrarischem Sinne stimmen zu wollen. Es war schon neulich aufgefallen, als die „Pfälz. Post" triumphirend berichtete, einer von den Socialdemokraten ver anstalteten Versammlung gegen die Flottenvorlage habe auch der Bundesvorstand des ersten Kreises mit einigen anderen Größen beigewohnt, nun wird dieser Freundschaftsbeweis verständlicher. Man rechnet irdenfalls auf rin Tauschgeschäft. Der Bund erwärmt sich mit Herrn Ehrhart nicht für die Flotte, dagegen hofft man diesen für die Fleischbeschauvorlage zu gewinnen." Warum sollten die Agrarier ihre Drohung, socialdemo kratisch zu werden, da oder dort nicht einmal ein bischen verwirklichen? K. Nürnberg, 22. März. (Privattelegramm.) Wie die diesigen Blätter melden, bewilligte der Kaiser für 1900 bis 1902 wieder einen Beitrag von 1500 für allgemeine Zwecke des Germanischen Museums und für die Hohenzollernstiftung desselben wieder 500 Oesterreich-Ungar«. * Wie», 22. März. (Telegramm.) DaS Amtsblatt veröffentlicht eine Bekanntmachung, kraft deren die Kron prinzessin-Witt we Stephanie vom Protectorat über daS österreichische Rothe Kreuz enthoben und daS Protectorat bis auf weiteres der Erzherzogin Marie Valerie übertragen wird. Frankreich. * Nachdem die französische Deputirtenkammer zu wiederholten Malen genötbigt gewesen ist, provisorische Zwölftel des Staatshaushaltes zu bewilligen, ist cs endlich gelungen, die Berathung des Budgets zum Abschlüsse zu bringen. Von den nahezu 600 Mitgliedern der Kammer stimmten nur 32 gegen den Entwurf des Staatshaushalts, der nunmehr dem Senate zugeht. Wird er auch von diesem genehmigt, so kann die diesjährige ordentliche Session geschloffen werden, sodaß dann thatsachlich die Weltausstellung unter den Auspizien deS Ministerium» Waldeck-Rousseau-Millerand er öffnet werden würde. Nun ist nicht ausgeschlossen, daß die mit den Parteigruppen der Rechten verbündeten Neu- Boulangisten noch einen letzten Versuch zum Sturze des CabinetS machen. Dem Anscheine nach ist allerdings im Feldlager der Nationalisten eine Beruhigung ein getreten. Während diese au» Anlaß der jüngsten Er neuerungswahlen für den Senat angekündigt hatte», daß sie nunmehr, gerade wie zur Blüthezeit des GenexalS Boulanger, bei jeder Ersatzwahl einen eigenen Candidaten aufstellen würden, ist ihnen doch eine solche Agitation allzu kostspielig geworden. Mußten sie doch überdies daS Mißgeschick erfahren, daß, abgesehen von dem früheren KriegSministrr General Mercier, der dock nur einen höchst problematischen Sieg davontrug, ein General nach dem anderen durchsiel. Z. CornSly bemerkt in diesem Zusammen hang« ironisch: „Für die wahren Freunde der Armee, für alle die, die eine zurückhaltende uud ruhige Zuneigung für da- Heer hegen, war eS rin wahrer Kummer, sehen zu müssen, daß frühere ArmeecorpS-Commandanten einen Gpilog zu ihrer ruhmreichen und nützlichen Laufbahn lieferten, indem sie sich von Pillendrehern bei den Wahlen schlagen ließen." f. ü. Selilltr Ullnlxl. Hvkmtzdeltadrlk Lv88tsHMIK8dLII8 AlllMMgek MnuMellll'ictitllMN Crimmrüscüs 8tr. 10. pro Lortion Samen 6V kkx. «ff. S/eeer» ttvtlleteraat Klrlurl, xeirründet I8l5. Iiiekerant von 12 deutschen Licken. dliürlivlier Versand Uder!'/<. AllUonen kLanreu. vis ro2v"/.vLd»N auk Lrffttrter »lmiivii- un«I können in diesem dadro xeivädtt werden. dvvren. — 8««»- L ira Ikff. lLrVurl. „leb muss meine grösste ^n- „erkeiinuvs ausspreeden Uber das ,.im vorigen Isbre von Ihnen er- „baltene Xartockel-LaatAut. 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