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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.03.1900
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-03-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19000322020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1900032202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1900032202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-03
- Tag1900-03-22
- Monat1900-03
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2SV4 !<s V- v. a. va (Fortsetzung folgt.) und und groben, sowie üsseu fraukirt war und 5 10 15 -; 5 10 -; 10 -, beute di schifff. eigen bis 50 g einschließlich - IM - . - 250 - . 500 . 0 - 5 - 10 - 15 - «ih« zu » iilulr«. 4 lehrten tztt macht und glaubt« tch irtechisch seht tch au auf wtrklü walten »u «tnzeloei Einfluß diejenige«, betreten, l AndrrSvenI Mit Bertr, Ihr ergebe * Ul» beschloß e da« Fiel * Mü burgrr Al tretrr B, Reichstag Regiert liegende l lung für die „N. ! 28. d«. lare« l Sona» Schwel Herbst da« A K- . . s . . 10 GeschästS» 2 4 * D wurf ei hauptsää stände h betrifft t portugies numer.se bestand, leit gebe da« Hilj Pairscha gangSsta Erben si de« ihne bleiben n au« Wa die Zug die Lösu LrgiSlati Commis kainmer senden ! daß dai der neu. gehen« l zukomm« zubcugrr den 28. ginnen t da« Flöt, und ist s min« am vom Ce. Somit w spricht di sammlun » G„ richtete e- die Bet. und wün auf Gru Untersuch. Hause Bee daß auch Oderberg« rium« b« In dem , und Berke die Kasch« worden ts Ein. die Ang in We ist. Dc weit, t kaffen. Landsch Bambu d»l«stLt befindet muten, sprechen biet d« ansebnl Grenra so daß strecken sind bii reich h occupir- afritani Bill zu «igenthll ländisch, und La richten ergiebt; Artikel Lesung die Has licher A geworden und plötzlich davongegange» seien. Bet Begin« de» Krieges lehnten bekanntlich die Engländer die Hilfe de« deutschen Rothen Kreuzes ob, während die Boeren sie dankbar annodinen. Nun sind bei« Rückzug der Boeren ihre wenigeu beweglichen SanitötScolonnen zuni Theil soweit zurückgeblieben, daß sie hinter die Front der Engländer grriethen. Ob diese Abthoiluuge» den Bo,re» wieder zugesandt worden sind, ist nicht bekannt. WaS die klimatischen Berhiiltnissr betrifft, so hatten unter diesen die Eng. länder natürlich nm metslrn zu leiden, aber auch die Boeren waren gegen sie nicht ganz gefeit. Die Stimmung der englischen Lruppen war noch den wiederholten Niederlagen ost sehr gedrückt und hob sich erst mit Lord Robert»' und Kttcheurr'» Landung. Bant südafrikanischen KriegStcyauplatze sind am letzten Sonntag Vie Stabsärzte Vr Krumm ach er von der Kaiser Wilhelm««Akademie und Vr. Schmidt vom Garde- Füsilirrregiment nach Berlin zurückgekehrt. Bride gingen Mitte November auf Anordnung de« KricgSministerS zur englischen Armee, wurden in diese als Sanitätsofficiere vor MagerSfontein eingereiht und verweilten bis 2l. Februar auf dem Kriegsschauplätze, um dann nach Ablauf ihres CommandoS die Heimreise anzntreten. Ueber die Studien, die si» in Bezug auf die Geschoßwirkungen u. dergl. gensackt habe«, werden sie ihrer vorgesetzten Behörde ausführlich berichten. Interessant ist es, di« Heimkebrcndcn über ihre Erlebnisse und Eindrücke plaudern zu hören: Dir sanitären Einrichtungen der eugltschen Armee waren nach Vr. Krummacher'S Mlttbeilungen gut. In dieser Beziehung waren olle Vorbereitungen getroffen. Zum Schutz gegen die Hitze am Tage und die Kälte bei Nacht führten di» Engländer grob« Zelt« mit, tue den Truppen bei MagerSfontein sehr zu statten kamen. Von der Anwendung der Düm-Dniu-Geschosse oder der Marke 4 der Gewehr geschosse (mit eingedrückter Spitzes haben beide deutsche Aerzte nichts wahrgeuommen, obwohl sich unter den 2000 Verwundeten, die sie zu Gesicht bekamen, auch zahlreiche Boeren befanden. Die Kriegführung der Boeren hat aus Or. Krummacher einen ausgezeichneten Eindruck gemacht, soweit er sich als SanitätSofficier ein Urtüeil hat bilden können. Die Granaten, die sie in die engliichen Reihen sandten, richteten Anfangs nicht viel Schaden an. Erst in der letzten Zeit wurde das Material besser und der Schaden entsprechend gröher. Ihr« größten Verlust» aber erlitten die Engländer stet« durch baS Gewehrkeuer der Boeren. Ihre Treffsicherheit war erstaunlich. Um so verhängnihvoller wurde den englischen Oisicieren ihr ursprüng liches Verhalten. Die Offtciere betrachteten daS Schlachtfeld Ansaugs viel zu seht als Sportplatz und erschienen viel zu viel in prnnkhasteir Uniformen. Tie großen Verluste an Oisicieren führten aber dahin, das; sie ollen Prunk, die blanke» Knöpfe n. s. w. beseitigten, ihre Uniformen denen der Mannschaften möglichst gleich machten und es auch nicht vcrichmäbirn, gleich diesen ein Gewehr auf die Schulter zu nehmen. B» onderS hatten e« di» Boeren ans dir Hochländer abges hen, deren Weiberröcke sie nicht Iriden konnten. Man wollte daher auch den Hochländer» die gewöhnlichen Hose» anziehen, aber dieser wohlgemeinte Plan scheiterte daran, Laß die Leute mit der größten Hartnäckigkeit die Hosen zurückwiesen. Aus fallend war die fortgesetzte Abneigung der Boeren gegen Nachtgesechle. Nur ein einziges Mal, als sie einen zähen An- griff der Engländer Miickschittgen, feuerten sie auch des Nachts noch; sonst kämpften sie stets nur am Tag« und zogen sich bei Eintritt der Dunkelheit jedesmal wieder zurück. Die Engländer waren damit natürlich sehr zufrieden, wenn sie ungünstig engagirt waren. Ueber den Mißbrauch der weißen Flagge und die Miß achtung des Rothen KrenzeS ist viel geschrieben worden, vr. Krum- macher hat von einem erwiesenen Mißbrauch oder einer nach- gewiesenen Mißachtung nicht» erfahren. Seine Sanitätsablheilung wurde von den Boeren öfter mit Granaten beworfen; sie stand dann ober dicht hinter der GesechtSlinie und außerdem durch Eavallerie verdeckt, so daß die Granaten wahrscheinlich dieser ge golten haben. Wir bekannt, brachten dte Engländer «inen Laniiäl». wagen der Boeren auf, aus dem vier Aerzte gefangen nach üap- stadt abgesührt wurden. Diese Gefangennahme geschah, weil man die Betreffenden nicht für Aerzte hielt und weil au» dem Wagen heraus aus dir Engländer geschossen worden sein soll. Erst in Eapsiadt wurde festgestrllt, daß man rS in der That mit Aerzten, zwei deutschen, einem französischen und einem englischen zu thun hatte. Alle vier wurden zu den Boeren zurückgesandt Daß au» dem Wagen geschossen worden sei, bestreiten nicht nur sie, sondern auch ihre Begleitmannschaften. Als die Boeren ihre Stellungen räumten, macht» da« nicht den Eindruck eineS großen Erfolge» der Engländer. Es schien vielmehr al« ob die Boeren deS Scheibenschießens überdrüssig hatte noch nicht gepackt. Sie mußte bis morgen warten, um zehn Uhr früh ging daS Nächste Boot. Capitän Stiinrück ver sprach, sie und ihre Habe rechtzeitig im Wagen eines Nachbars zum Boot zu schaffen, wenn da« liebe Fräulein denn wirklich nicht mehr bleiben wollt. Zu verdenken wäre es ihr nicht. Die letzten Lage hatten wieder Sturm und Regen gebracht, e« wurde ganz herbstlich. Gertrud packte ihre Sachen zusammen, deren Hauptbestand- theil, wie gewöhnlich, ihre Mataeräth'chafien, Studien und Bilder bildeten. Dann suchte fle Professor Keßler aus, um ihm Lebewohl zu sagen. Er war nicht zu Hause, wahrscheinlich zum Strande hinuntergegangen, meinten seine Äirthisleute. Gertrud schlug ebenfalls» diese Richtung «In, st« wollte dte See noch einmal s«hen. SI» stürmisch« Wind wehte stoßweise «ul Nordwtst und trieb dunkle« G.nvölk vor sich her, au« welchem ab und zu Regen« güffe niederschauerten. Dazwischen klärte sich der HintMÄ für Viertelstunden auf, und die tiefstehende Sonne gab den Wolken wänden eine schwüle, violettgraut Färbung. Gertrud schritt rasch über dl« mit DItnengra» und Gestrig» bewachsene Halde dem Prerowfluß zu, der kurz vor seinem Au »stütz ein« Strecke mit dem Strande parallel läuft. Auf der Brücke blieb sie stehen und blickte in da« rcrsch mit kleinen Welsen fließende Wasser. Go floß Ihr Löben bin! So in grauer Dämmerung und melancholischer Einsamkeit, dem Meere zu — der Vergessenheit, dem Richt«! Philipp Henning! — Auch er ein« Welle, di« dem Meere zu eilt«, ihm schon nah« war, gvnz nahe! — Dum Untertauchen, dem Untergang — km Nicht» — rm All — in Gotte« Vater- schooß -- ist da« Alle« ein und dasselbe —? Wally hatte schon früher einen Schritt zur Verständigung ge- than. Nach dem Lode de» Oderftleutnant» Pilgrim hatte sie Gertrud ein eismlich steife» Loikdoleneschreiben gesamdt, da« die Absicht durchvlicken ließ, mit ihr Frieden zu schließen. Gertrud batte da» auf 'sich beruhen lassen. So schnell konnte ste die bittere Kränkung, unter der st« ansang« schwer gelitten, nicht verwinde«, und di« Schwelle noch einmal zu überschreiten, di« ihr fünf Jahr« lang verboten gewesen, dünkte khr unmöglich. liest", schmollte ste, „und Asta wird die Zeit lang. Ma hat sich im Walde verirrt. Der Papa soll Asta suchen —" „Asta!" tönte in diesem Augenblick eine Männerstimme rufend au» dem Walde her. „Asta!" Gertrud fuhr in heftigem Schreck zusammen. Diese Stimme kannte sie. „Asta!" 'wiederholte sich der Ruf, und da» Kind ries zurück: „Papa!" — glitt von Gertrud'» Schooß und lief einem Herrn entgegen, der zwischen den Buchenstämmen und Wachholder. gebüschrn hervortrat. Er bückte sich zu dem Kinde nieder, und r» erfolgt« ein« klein« ernsthafte Auseinandersetzung mit ihm, di« damit endete, daß er e» bei der Hand nahm und mit khm den Rückweg antrat. Hinter ihrer Staffelei aber stand Gertrud, von Kopf zu Fuß zitternd. Der Herr bliöb einen Augenblick in ihrer Nähe stehen, grüßte und sprach «in paar höflich« Wort« wegen de» Kinde» — Dank oder Entschuldigung, ste verstand et nicht. Er hatte sie kaum angesehen. Ein paar Schritt« weiter blickte er flüchtig über seine Schulter zurück und setzte seinen Weg fort. Gertrud oder stand noch immer aus demselben Fleck und starrt« auf di« Büsche, hinter denen er verschwunden. Er ging an ihr vorüber und erkannte sie nicht. Und sie — fast glaubte ste et nur dem hastigen Schlagen ihre» Hergen», daß sie ihn gesehen, den st« geliebt — den sie noch immer liebt«, der seit sechs Jahren au» ihrem Gesichtskreise und fast au» chrem Leben geschwunden wat. * * Gertrud legt« ihr Malbrett zusammen und trat ebenfalls den Rückweg an. Sie fand die rechten Farben nicht mehr und fürchtete, Alles zu verderben. Zur Tadle d'hbtr war'S heute reichlich früh genug — also warum nicht der Verabredung mit Professor Keßler entsprechens Blos, weil sie etwa noch einmal mit Han» Eickstödt zusammen- . «reffen, sich volle Gewißheit darüber schaffen tonnte, daß ste ihm fremd geworden? War da» etwas Neue»? Hatte sie nicht in den ersten Jahren nach seiner verheirathung mit der jungen und reichen Wittw« de» Geheimraths Martinh da» schön« Paar, da» in der großen Welt lebte und überall Aufmerksamkeit erregt«, mehr al» einmal gestreift, ohne bemerkt zu werden? — Einmal in der Kunst ausstellung, ein zweites Mol im Pferdebahnwagen. Gertrud hatte sich in die hinterste Ecke gedrückt, al» sie die Briden ein« steigen sah. Es war eine« Abend» um die Earnovalszeit, Dera trug ein hochrotheS Seidenkleid, einen hellblauen Abendmantel Geistegkampf beziehen. St«a»»«Nwalt Kanzstv tziekt tzte Anklage betreffs aller drei Artikel aufrecht und be»utr«gt« gegen den Angeklagten eine Gefängntßstrase von vier Monaten. Der Gerichtshof erkannt« nach de« Antrag«. — Einen Verein zur Wahrung Ver Interessen dir Kunst und Wiss«nschaf» beabsichtigt Hermann Sudermann in Gemeinschaft mit noch mehreren Vertretern der Kunst ussd Wissenschaft zu begründen und zu diesem Behuse «ine Versammlung nach vem Ratdbause «in zuberufen. Er wandte sich an den Ober-VUkgermrister Kirschner, ihm zu dieser Versammlung den Festsaal deS Rath bause« zum Sonntag, 25. d. M., Mittag« 12 Uhr, herzuaeben. Der Ober-Bürgermeister bertef heute zu diesem Zwecke die im Ralhhaus« anwesenden Stadträtbt, welche beschlossen, dem Geseichs nachzu geben und hierzu dte Zustimmung ver Stadtverordneten-Versammlung nachzusuchen. — Der Ausstand der Berliner Maßschneider und Eost um sch neid er hat durch den Beitritt der in diesen Branchen mittbätigen Arbeiterinnen an Ausdehnung ge wonnen. Die Arbeitgedir und auch di« Ausständigen habe« Lohntarife ausgearbeitet, über der» Annahme «och ver handelt wird. — An, Donnerstag und Freitag finde« mehrere öffentlich« Versammlungen der Arbeitgeber und Arbeiter der Holz industrie statt, wo der Vergleich-Vorschlag de» EinigungSamteS zur Beilegung de» Ausstande« den Bethei- ligten zur Annahme empfohlen werden soll. Gegner der VeraleichSbedinguttgen sind di« localorganisirten Tischler und Einsetzer, während die Arbeitgeber und die Mitglieder deS Hotzarbeiterverbandes dafür sind. Der Annabme des Ber- gleichSvorschlage- wird wohl heftige Opposition gemacht, dieser aber vermutblich mit großer Mehrheit gebilligt werten. Der AuSstand hat den Arbritercaffen annähernd 300 000 gekostet. — Der AuSstand ber Miillkutscher in Berlin ist aestern aufgehoben worden. Die letzten Ausständigen baden beute die Arbeit nach einer Vereinbarung mit den Unternehmern wieder ausgenommen. Die Müllabfuhr, die hier und da ins Stocken geratben war, wird nunmehr in geregelte Dahnen gelenkt werde» können. — Der Bevollmäcbtlgte zum Bundesrath, Staatsminister v. Helldorfk, ist au« Altenburg hier etngetroffrn. — Der Bevoll- «nächtigt» zum Bundesrath, schaumburg-lippisch« StaaiSminister Freiherr von Feilitzsch, ist von Berlin abgerrist. — Dem Gesandten in Luxemburg, Geheimen LeaattonSrath und Kammerherrn Vr. Mumm von Schwarz,nsietn wurde da« Großkreu, de« österreiwischea Franz-Jostph-Ordens, dem ständigen Hilfearbeiter im Auswärtigen Amt, LrgatioaSrath Vr. Bnmtller, daS Ehrenkreuz de» Orden» der württembergtschen Krone verliehen. — Amtsricbter Ziegler am Amtsgericht München l, früher schon als BezlrkSrichler in Ostafrika thätig gewesen, wurde al« Stellvertreter deS Oberrichter« nach Dar-eS-Salaam berufen. * Bremen, 2l. März. Al« der Kaiser vor seinem letzten Besuch in Bremen, von Helgoland kommend, am >3. d. mit dem Linienschiff „Kurfürst Friedrich Wilhelm" und dem Kreuzer „Heia" di« Weser heraussegeltr, passirte der nach Leith abgehend« englische Dampfer „North Star", Capitän Gpence, die kaiserlichen Schifft, ohne di« Krieg«flaagr zu falutiren. Glrtch nach Bekannt werden diese» Vorfalls in England hat dir Rb«d«r«i de» Dampfer» „Nvrth Star", die Leith Hüll and Hamburg Sltam Packet Eo., Limited, den Capitän Spenc« au» ihrem Dienst entlassen und dem deutschen Kaiser davon Mittheilnng gemacht. (Wes. Ztg.) * <ber»waldk, 2 V März. Die Wahl de« Stadtratb« Lautensck'läger zum Beigeordneten in Eberswalde ist von der Regierung nickt bestätigt worden. Lautenschiäger ift seit vielen Jahren Stadlrath und seit 1899 auch Ehren bürger der Stadt. Er ist ein Führer der Freisinnigen Volks partei im Kreise Oberbarnim. * Köln, 2l. März. Eine auf gestern Abend einberufent, dis spät NachtS andauernde, von etwa 1000 Personen besucht« Versammlung von Handelsangesirllten gegen die Maaren- b aus steuer nahm, nachdem mehrer, R-dnrr gegen und einer für die Steuer gesprochen halt«, einen derart erregten Verlauf, baß der anwesende Polizricommissar die Versammlung aus lösen mußte. * Trnrdach, 2l. März. Der Stadtratb hat den Ober- Präsidenten der Rbeinprovinz, Nasse, in Anerkennung ver steten wohlwollenden Förderung, die der Oberpräsident dem Wohle der Gemeinde Trarbach etttgegenbringt, einstimmig zum Ehrenbürger erwählt. * Au« Württemberg. Eine zeitgemäße Erinnerung ver öffentlicht der „Schwarzwälder Bote". Dieser Bote bringt einen Brief des Königs Wilhelm I. von Württem berg znm Abdruck, der gerade ieyt lehrreich und nützlich zu lesen ist. Es hatten sich die „Stillen im Lande" durch den Prälaten Kapfs an den König gewandt und Bedenken gegen vie Ausschmückung des Tchloßaarren« mit elassisch-nackten Figuren geäußert. Tie kamen indeß an die unrichtige Adresse, wie auS der Antwort de» König« hervorgeht. Ja dieser heißt e« am Schluß; Der Zweck, den ich mit dvrnahm bei ber Ausschmückung de» Tchloßgarten» durch Bildsäulen, war, unser« Hauptstadt d«a anderen Hauptstädten Deutschland-, wo man der Kunst huldigt. sie sollten der Proclamatton de» FtldmorlchavS Robert» betreffend die Niederlegung der Waffen keinen Glauben schenken. Die An sprachen erfüllten die Burghrrö mit Begeisterung. * London, 21. März. (Frks. Ztg^ Die „Daily New«" meldete heute aus Capstadt, daß eine Vorw ärttbew e gung Buller'S zu erwarten sei. Dies« Meldung wird jetzt be stätigt durch ein von gestern datirteS Telegramm der „Central News" aus Durban, wonach 600 Ainbulanzeuträger in Durban angeworben worden sind. — AuS dem Boerenlager bei Glencoe, 17. März, meldet daS „Bureau Reuter": Eine starke Patrouille unter Commandant P ost h uizen aus KrügerS- dorp begab sich gestern Abend nach Ladysm ithzu und kam beute früh mit englischen Vorposten in Berührung. Der Expedition gelang e«, die Stärke der Engländer sestzustcllen. Buller schickte gestern den Obersten Hamilton mit einer weißen Fahne und mit einem Briefe, in dem mitgetheilt wurde, daß die bei Dewdrop zurückgelaffene deutsche Ambulanz »achgeschickt werde. Vier verwundete der Ambulanz waren von den Engländern als Gefangene zurück behalten wordru. Zwei von drnselben, ein Commandant und «in Feldkornrt, entkamen und die Engländer verhafteten vr. Albrecht in Ladysmith wegen des Entkommen» dieser beiden Boeren. Die deutsche Regierung wird deswegen bei der «nglischen Regierung Vorstellungen erheben. — Der Ab geordnete Bryn Roberts wird morgen im Unterhause an fragen, ob rS war ist, daß da« Organ de» Herrn Rhode« in Kimberley, der „vmmcmä I'ieiclg ^civertiser" wegen seiner Angriffe auf die «nglischen Generäle unterdrückt wurde und ob e» ferner wahr ist, da» Rhode» wegen seiner Eingriffe in militärische Angelegenheiten in Kimberley von deir militärischen Behörden dort mit Verhaftung bedroht wurde und auf wessen Befehl r« geschah, daß Vie Verhaftung nicht vollzogen wurde. Auf dies« dritte Lesung de« Etat» werden nur wenige Tage gerechnet; sie könnte also unter dieser Voraussetzung am 28. bezw. 29. d. M. beendigt sein. Alsdann würde» dtt Oster ferien beginnen und sollen bi« zum 24. April währen. — AuS Anlaß de» HinscheidenS deS General» der In fanterie von ZyckltnSrt ha» der Kais«« srlaendt» Tele gramm an Vie Tochter des Verstorbenen gerichtet: „Berlin, Echlvß, de» 17. Mär», 6 Uhr ÜO Min. Nachm. Aufrichtige BetrÜbniß erfüllt Mick bet Ihrer Nachricht von dem unerwarteten Heimgang Ihre« verbienstvollrn Herr» Vater-. Jo de« tiun verewigten General verehrten Ich und Meine Arme» einen der letzten, au» den ruhmreiche» Feldzügen Meint» Großvaters un» vor Augen geblttbenen Helden, »Inen Zeugen jener großen Zeit, der an entscheidender Stell« und in Geschichte gewordener That selbst für König und Vaterland gekämpft und geblutet hatte, einen Veteranen, dessen schlichte aber eindrucksvolle, ihrem ganzen Wesen nach preußische Soldotenerschrinung die Jugend Meiner Armee und ihren Obersten Kriegsherr» der Vorsehung danken ließen für die Erhaltung eine» solchen lebendigen vordlide». Nun ztert auch sein Nam« nicht mehr die Reihen de» Heere», aber in ihm sortleben wirb er, so lange mau Preußisch« Geschichte schreibt, al« der Held von Ma«low,d. Wilhelm R." Ferner hat der Kaiser au» demselben Anlaß folgend« CabinetS-Orbre erlassen: Um da» Andenken de« verstorbenen, in vier Feldzügen hoch verdienten General» der Infanterie z. D. v. ZychlinSki, » la «iiits de» Kvntgtn Elisabeth Garde-Grenadlrr-Rrgiment« Nr. 3 und des Jnsanierie-Regiment» Brinz Laut» Ferdinand von Preußen (2. Magdrburgischen) Nr. 27, zu ehren, bestimme Ich hierdurch, daß dir Officiere der genannten Regimenter drei Tag« Trauer anlegen. Außerdem haben Abordnung«» der Regimenter, bestehend je du» dem RkgiinentS-Eomm-nteur, einem Stabeossieier, einem Hauptmann und einem Leutnant an der Beisetzung Theil zu nehmen. Ich beauftrage Eie, Vorstehende« der Armee sogleich bekannt zu machen. Die feierliche Beisetzung de» General« fand am DienStag auf den, Jnvalidenkirchhof statt, wozu im Auftrage de« Kaisers Ge»eraladjuiant v. Kessel erschienen war. — Li« „Post" schreibt: Wie «in deutsche« Blatt sich au« Washington melden läßt, erwartet inan dort in Kürze eine weiter« Ausdehnung des deutschen Einflusses in Shantung. Wir wollen dem gegenüber nicht verfehlen, zu constaliren, daß hier an nnterrichieter Steil« vou einer solchen Absicht nicht das Mindeste bekannt ist. — Die von un« schon früher erwähnten Bestrebungen auf Schließung der Apotheken am Sonntag Nach mittag baden sich dahin verdichtet, daß demnächst rin» mit etwa 300 Unterschriften versehene Petition der Land apotheker an das preußische Abgeordnetenhaus abgesandt werden soll, in welcher um tineu Beschluß dabin ersucht wird, daß eS den ohne Gebissen arbeitenden Besitzern von Apotheken auf dem Lande und in kleine» Städten gestattet sei, an Sonn- und hoben christlichen Feiertagen, einschließlich am Geburtslage de« Kaisers, ihre Apotheke» Nachmittags zu schließen. — Der Zwischenfall Szmnla-Hahn ist, wie Vr. Hahn in der „Norbh. LandcS-Zlg." mittheilen laßt, durch uachstehende Erklärung des Abg. Szmula beigelegt worden: Abg. Szmula spricht sein Bedauern darüber auS, daß die Be merkung de» Abg. Hahn, welch« er nur streng vertraulich seine» Freunden miigeiheilt halt«, aus ihm unbekannt« Welse in di« „Germania" gekommen ist. Er erklärt «» für richtig, daß, wie Abgeordneter Hahn tm Reichstage sagte, dies« Arußerungen gethan worden während eine» längeren Gespräches, welche» sich über die gesammie politisch« Lage ver- brriteie, und daß also diese Aeußerung Nur eine gelegenilich, war und beuriheilt werden wuß nach dem Gesammiinhait diese» Ge spräches. Er erklärt ferner für richtig, das; Abg. Hahn bei diesem Gespräch sich nicht »ingesührl hat al» in irgend welcher Vertretung de« Bundes der Landwirihe handelnd, sondern lediglich für sein« Person diese« Gespräch geführt hat." Durch dies« Veröffentlichung bestätigt Vr. Hahn nur, daß er thatsächlich „diese Aeußerung getbau": „Wenn wir doch erst Vie gräßliche Fiottenvoriaae weg hätten; sorgen Sir dafür, daß Sie möglichst viele von ihren Freunden dagegen bekommen." — Ein Anarchisteuproceß beschäsiigte gestern die erst« Strafkammer de« Landgericht« I unter Vorsitz de« Land- aerichlSrathe« Dietz. AuS ver Untersuchungshaft wurde der Schuhmacher Joseph Großmann vorgefuhrt, welcher der Aufreizung zu Gewaltthätigkriten verschiedener Bt- völkerungSclassen gegen einander beschuldigt war. Der Angeklagte war Redacteur der anarchistischen Wochen schrift „Neues Leben". In Nr. 8 derselben vom 23. Februar d. I. befanden sich drei Artikel, welche im Sinne der Anklage beanstandet wurden. Der Angeklagte wollte in keinem der beanstandeten Artikel etwa« Aufreizende« erblicken, die darin enthaltenen Hinweise auf den einmal zu erwartenden „EntscheidnngSkampf" sollten sich nur auf «inen die Letzteren gestanden lachend und erröthenv, daß e» ihnen ge glückt sei, dem Dichter Morgens auf dem Weae zum Save und Abends an der Lee zu begegnen, sie hätten sogar gewagt, ihn zu grüßen un- anzurcden, und er wäre nicht unhöflich gewesen, durchaus nicht, eigentlich g-ani freundlich, aber schrecklich kurz und zerstreut, wie ein gründlich verwöhnter, blasirter, von Huldigungen übersättigler Herr. Die Nachbarin Professor Keßler's unterhielt diesen halblaut von Eickstedt's unglücklicher Ehe. Künstler und Schriftsteller pflegten ja kern« Mustcrehen zu führen, mit Ausnahmen freilich, aber bei dem EIckstedi'schen Paar könne man recht sehen, wie diese modernen individuölistsschrn Principleu zur Auflösung von Familienleben und Sittlichkeit führten. Frau Eickstedi wäre sehr schön, ein Vtern der Gesellschaft, ließe sich aber den Hof machen und vernachlässige ihr Kind, während Eickstcht ffsiietn Vergnüg»;' irachgeh«. Dte Gatten lebten getrennt, wie man höre. — Einer der Herren behauptete, Eicksiedt habe vollständig abgewlrih- schaftet, physisch und moralksch. Sein« letzten Stücke seien Plunder gewesen und von der Kritik zu Fetzen zerrissen worden. Er stecke ln Schulden und sei morphiumsüchtig. „Schade um den Mann, er nahm solch' großartigen Anlauf", sagte Professor Keßler nach Lisch zu Gertruld. „DaS Ist auch Siner, den di« wklde Jagd nach Erfolg und Genuß rutnirt hat." Dreißigste» Lapitel. Gertrud überlegte ernstlich, ob sie nicht besser thät«, ab zuressen. Sie war nicht mehr im Stande, zu arbeiten, sie ver mochte nicht, in sich zur Ruhe zu kommen. Wo sie ging und stand, taucht« da« blasse finstere M-nmelgssicht mit dem fremden Ausdruck vor ihr auf, sie zitterte, e» Wiederau sehen, untd ver langt« danach mit heißem, unbeiwinglichem Sehnen. Wie lange hatte si« geglaubt, die» Fieber überwunden zu haben? Wie oft sich gefragt, wie ihr bei einer Vrvegnung zu Muthr sein würbe, und sich fest und stark und «ölt gefühlt? Und ba war da« Fieber wieder und raste in ihren Abern und nahm ihr Frieden und Vr- stnnung. — Ja, ste wollte reisen! Ein Vries, der in diesen Lagen eintraf, bracht« ihren Ent schluß zur Neffe. Er kam von Frau Wally Henning. Gte ! schrieb, khr Gatt« sei sehr krank und wünsche dringlich, Grrtntd „ l zu sehen. Und fl« beschwor Gertnöd dei chrer akten ', der seit acht Tagen i Freundschaft für Philipp, ihren Groll «u überwinden, zu »er« . , _ kam und ging und geben und zu vergeffen. Nenn sie nicht gleich kommen könne, Wort gönnte. Eine Berliner Dame und «in paar würde si« Philipp nicht mehr unter den Lebenden finden, m schwärmten für Eickstedt's Person und seine» S« war Mittag und da» Dvmpfbvot ging um dies« Stund« rstere hatte pch seinen letzten Roman verschnöben, I ab. Mer der Weg «ch de» Nnlsgeplotz war tvvit, uvb Gertrud Deutsches Reich. tk verltu, 2t. März. Die dem Reichstag« zuge- gangene neue SeemannSordnung sieht etttt Reibe bedeutender Aenderungeu vor, von denen sich ein« auf die tbuniichste Festlegung der wichtigeren Vorschriften durch da» Gesetz unter Ausschluß der nur zu bLusig zum Nachtbeile de« ÄchiffSmanneS ausfallenden freien Vereinbarung zwischen ihm und dem Rbrder beziebt. Sodann ist von den Neue rungen zu rrwäbnen die Heraushebung der SchiffSvsfiriere aus der Schiffsmannschaft unter Gewährung einer ibren Ausgaben und socialen Verbältnissen entsprechenden Sonder stellung, die Aufstellung von Grundsätzen über da» Verhält« niß der Mannschaften zu den Vorgesetzten, die weitergehende Berücksichtigung der Musterung aus Zeit neben der in den bis herigen Vorschriften fast ausschließlich berücksichtigten Musterung für vie Reise, die Regelung der Arbeitszeit im Hafen und des Lohnes für Ueberstunden, die Sicherstellung von Rubez-iten im Hafen wie auf der Fahrt, die Regelung der Verpflichtung zur Sonn- und Frstiagsarbeit, die thunlichste Sicherung deS Schiffsmannes vor Entziehung seine- Arbeitsverdienste« durch Dritte unv vor llebervortheilunz bei der Lohnzahlung, die Anpassung der Ansprüche in ErkrankungSsällen und bei vor zeitiger Entlassung wie der NückbesörbernngSansprÜche an die heutigen Verhältnisse, die Festlegung der Fälle, in welchen jeder Tbcil zur alsbaldigen Auslösung deS Dienstverhältnisses berechtigt ist, sowie schließlich Aendernngcn der Vorschriften über die DiSciplinargewalt und der damit in Zusammenhang stehenden Slrafvorschriften. * Berlin, 2l. März. (Die Bekanntmachung des „ReichSanz." über die neuen Orlsportogebübren.) Vom 1. April ab werden Vie Gebühren für OrtS- sendungen (Postsendungen an Empfänger im OrtS- oder Landbestellbezirke LeS Aufgabe-PostortS) allgemein folgender maßen festgesetzt: a. für Briefe im FranklrnnaSsalle .... im NichtsraiikirungSsall« . . für Postkarten im FrankirungSfalle .... i.n NichlsrankirungSfalle . . für Drucksachen über 50 - 100 - 250 - 500 T bis 1 kg für Geschästspapiere bis L50 g einschließlich . über 250 - 500 - - . . 500 g bis 1 kg - . e. für Waarenproben bis 850 g einschließlich . über 250 - 350 - t. für zusummengepackle Drucksachen pierr und Waarenproben bis 250 g einschließlich . über 250 - 500 ... - 500 g bi» 1 kg Drucksachen, GesckäftSpapicre und Maaren die varaus zusammengepackteu Sendungen »ii,, stii^' Werden die Postsendungen unter Eiiischreibulog oder unter Nachnahme eingeliesert, so treten den obige» Gebühren die Einschreib- nnd die Vorzeigegcbükr hinzu. Bei Briefen mit ZustellungSurkttnde tritt die ZustellungSgcbübr kinzu; für die Rücksendung der Zustellungsurknnde wird im OrtS- verkebre keine Gebübr erhoben. Bei unzureichend frankirten Briesen wird die Gebübr für unsrankirte Bries« abzüglich de» Betrags der verwendeten Postwertbzeichcn berechnet, für unzureichend frankirte sonstige Sendungen das Doppelte de« Fehlbetrag-, nötbigen Falls unter Abrundung aus eine durch fünf tbeilbare Psennigsumme aufwärts. Die Aenderung der Postordnung bleibt Vorbehalten. — Der Ausschuß de« BundeSratb« für Handel Verkehr, sowie die vereinigten Ausschüsse für Handel Verkehr und für Justizwesen hielten heute Sitzungen. — Der Senioren-Convent des Reichstags heule Vormittag vor der Plenarsitzung zusammengetreten machte sich über die Geschäftslage schlüssig. Nach Er ledigung der zweiten Berathung deS Etats wird am Montag (26. d. M.) die Seemannsorbnung zur ersten Berathung und am DienStag (27. d. M.) bezw. Mittwoch (28. d. M.) der Etat zur dritten Berathung im Plenum gestellt werden. darüber, Mumen im Haar unter einer duftigen Gpitzenhüllc — -und war blendend schön. H'anS HaM ihren Blumenstrauß und Fächer gehalten, auf ihre Schleppe Acht gegeben und sich in keiner Weise von anderen eleganten Lebemännern, wie mcni i-hnon in der Gesellschafissaffon in dem demokratischen Allerivelis- beförderungsmittel begegnet, unterschieden. Sein Auge war flüchtig zu Gertrud hinübrrgeglittrn und hatte sich ohne ein Zeichen des Erkennens abgewcmdt. Sie war wie gelähmt sitzen geblieben, bis die Briden abgcftiegrn, um nicht an ihnen vorbei zu müssen, und hatte seitdem Abends nie einen Pferdebahn-Wagen benutzt und ängstlich wie mit bösom Gewissen jede Gelegenheit, Hans zu begegnen, vermieden. Um seinetwillen hatte sie Berlin gern verlassen, und als sie tm letzten Winter nach zweijähriger Abwesenheit zurückgekchri, lebten Eickstcdis schon seit einiger Zeit nicht mehr dort. Unter solchen Erinnerungen, die wie mit vergifteten Stacheln i» ihrer Seele hafteten, hatte Gertrud fast mechanisch ihren An zug gewechselt und sich nach dem Gasthaus auf den Wog gemacht. War auch Bera hier? Warum ging dann HanS mit dem Kind allein aus? — Welch' süheS Geschöpfchen die Kleine war! — Professor Keßler überholte Gertrud unterwegs, schloß sich ihr an und „fachsimpelte" darauf los. Er schalt auf dte neuen Farben und Malmittel, di« nichts taugten, aus den Rückfall in die dtolötten conventronellen Töne, die Wohl mit den modernen «versuchen, das Mystisch«, Spiri tistisch« rn den Bereich der Kmlst -zu ziehen, in Zusammenhang ständen. Nicht auS innerem Drang, sondern ltt-.glich, um wa» Neue«, Unerhörtes zu Markt zu bringen. Hoben wir sonst nicht» erreicht, so haben wir wenigsten» da» Rrclamemachen gründlich gelernt. Jeder steht vor seiner Bud« und überschreit und übertrumpft den Nachbar, und will das Publicum nicht kaufen, so soll e« wenigstens Augen und Ohren aufreißen vor dem seuersressenden, vadsqlagenden Wu^dermann. Es ist ein Jammer und Ekel! Die Gesellschaft an der Wirthstasel war nicht zahlreich und heut« noch mehr zusammengeschmölzen, wie mehrer« leere Plätze Lrzeuaien. Zu Gertrud'» Erleichterung — und unerngestandener Enttäuschung — blieb auch Eicksiedt aus. Dafür liefert« er der , Tischgesellschaft den Unterhalt»ngsstvsf. Einig« erfuhren erst ' noch einmal jetzt, wer der finster«, ungesellige Gast war, im Hotel Kronz verkehrte, ohne Gruß kam Niemand «in c- - - junge Mädchen Werke, dir Grstere
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