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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.10.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-10-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189710259
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18971025
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18971025
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-10
- Tag1897-10-25
- Monat1897-10
- Jahr1897
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.10.1897
- Autor
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Riesaer G Tageblatt Lelegrainm-Ldrefs« «iss«. Semipttchß»»« vir. Sü. « « d A«;e1s»r (Elteblatl und Amkiger). Amtsötatt der König!. Amtshauptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts «nd deszStadtraths z« Riesa. 248. Montag. SS. Oktober 1897, Abends SO. Jahrg. Si»j,Stt»fa« razeblatt «scheint jeden Lag Abend« «tt Lu-nahm« der Soun, und Kesttage. viertchichrltch« Vegn-Speri» »el «bhoinng tu d« «xpebMon« in Riesa und Strehla ob« dnrch Lrügrr sre! tnt^öan« I Mark kV Pfg„ bei Abholung am Schalt« der laiserl. Postanstalt«, 1 Marl LV Pfg., dmch do, «riestrilg« frei in» Hang 1 Mar« SS Psg. An^igenMnnahnee PK di, bl»»»» de« Luggabetagr« di» vormittag S Uhr ohne Gewähr. Druck »nd Verlag von Langer A Winterlich in Riesa. — GrschSsNiftell« »astanieustraß« V9. — Für di, «Äaetton »«anvoorttich: Hermann Schmidt in Ni,sa. Bekanntmachung. Auf Antrag der Erben des verstorbenen Ziegeleibesitzers Karl Wilhelm KitkelhayU in Zehren sollen die zum Nachlaß desselben gehörigen Grundstücke, alS: 1. die Ziegelscheuve, Gebäude und Hofraum, Fol. 134 des Grund- und Hypothekenbuchs und No. 88 des Flurbuchs für Zehren mit — da, 19,74 si» Fläche und mit 120,83 Steuer-Einheiten belegt, 2. die Ziegel- und Lehmniedcrlage, Fol. 134 desselben Grundbuchs und No. 2 des Flurbuchs für denselben Ort, mit 1 Ira 92,41 sr Fläche und 44,61 Steuer-Einheiten belegt, 3 der Obstgarten, Fol. 134 des Grundbuchs und Nr. 3 des Flurbuchs für Zehren, mit 2 Ls, 10,49 »r Fläche und 128,04 Steuer-Einheiten belegt, 4. das Feld. Fol. 134 desselben Grundbuchs und Nr. 274 desselben Flurbuchs, mit — Ls, 63,27 »r Fläche und 36,67 Steuereinheiten belegt und 5 die Wiese mit ObstbSumen, Fol 134 des Grundbuchs und Nr. 276 des Flurbuchs für denselben Ort, mit — Ls, 18,26 sr Fläche und mit 9,50 Steuer-Einheiten belegt, Freitag, den 5. November 1897, Bormittags 11 Uhr au Ort «ud Stelle unter den im Termine bekannt zu machenden Bedingungen freiwilliger weise versteigert werden und zwar 1 und 2 zusammen, 3 für sich und 4 und 5 zusammen. Erstehungslustige, welche sich über ihre Zahlungsfähigkeit auszuweisen haben, werden auf gefordert, sich zum Termine pünktlich in dem Hause, Zehren, Niedermuschützerstraße 43 einzu finden und ihre Gebote zu thun. Meißen, am 21. Oktober 1897. Königliches Amtsgericht. * vr. Schopper. Bekanntmachung. Die gesetzlich vorgeschriebene Hauptkouferenz der Lehrer und Lehrerinnen an den Volksschulen des hiesigen Schulinspektionsbezirkes soll Dienstag, den 2. November, von Bormittag Punkt 11 Uhr ««, im Saale des KotsI ä« Lax« hier nach folgender Tagesordnung stattfinden: 1. Ansprache und Mitteilungen des Vorsitzenden. 2. Vortrag des Herrn Schuldirektor Börner in Gröba über: „TprechUNterricht". 3. Gesang zweier Schulklaffen unter Leitung deS Herrn Kantor Schöne in Großenhain. 4. Referate über: „Schulfeste' von Herrn Schuldirektor Wittrisch in Radeburg und Herrn Kirchschullehrer Steuer in Walda. 5. Konvent der Begräbnisrasse. Die Herren Direktoren und Lehrer, sowie die Lehrerinnen an den öffentlichen Schule» des Bezirkes werden hierdurch aufgefordert, sich zu dieser Konferenz pünktlich einzufinden. Zugleich werden die Herren Schulvorstände, die Herren Geistlichen und die emeritierten Herren Lehrer zu derselben hierdurch eingeladen. Großenhain, am 25. Oktober 1897. Der Königliche Bezirksschulinspektor. 2687. vr. Gelbe. Th. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 25. October 1897. — Tagesordnung für die öffentliche Stadtverord netensitzung Dienstag, den 26. Oktober 1897, Nachmittags 6 Uhr. 1. Anträge des BauauSschuffeS und des Ritterguts ausschusses, sowie Rathsbeschluß hierauf, Verwilligung von 28000 Mk. aus den Mitteln der neuen Anleihe zum Umbau der hiesigen Stadtbrauerei betr. 2. Beschluß dcs Stadtraths auf einen Antrag des KirchenvorftandeS wegen Aufnahme einer dritten Anleihe jetzt in Höhe von 90000 Mk. zu völ liger Deckung der Kirchenbaukosten und zu Erweiterung des Gottesackers. 3. Rathsbeschluß über Einstellung weiterer 200 Mark in Pos. 13 Conto k' der Kirchengemeindekaffe. 4. Rathsbeschluß, Anstellung des Herrn Schubert, seither Schutzmann hier, als Rathsvollzicher betr. Rathsdeputirte: Herr Stadtrath Vetters, Herr Stadtrath Barth. — Wie man aus Leipzig mitkheilk, hat der Rath bezüglich Les Projektes, eine direkte B:rbi»durg mit der Elbe innerhalb des sächsischen Staatsgebietes anzustreben, die Herrn, Havestadt und Contag in Berl.n beauftragt, eine Lmie nach Riesa und eine Linie nach der OSerelb« zu be arbeite!. Wie der Leipziger Rath werter mtttheilt, hat sich die Huidels- un) Gewerbekammer zu Leipzig dem RathSvor- schlage angeschlossen. Das Projekt soll nun den dortigen Stadtverordneten vorgelegt werden. — Herrn Klempnermerster Christ. Gdtthslf Oillner, Kastanicnflr. 68 die,selbst, ist auf Grund des Ges tzes vom 1. Juni 1891 (ReichSgesetzb!. S. 290) unter Nr. 80400 der Gebrauchsmuster-Rolle der Musterschutz auf „Dachrinnen eisen mit zweimal im Winkel abgebogener Spreitze" vom Kaiserlichen Patentamt zu^rkannt worden. — Einen „kritischen Tag 1. Ordnung" hatte der Wetter gelehrte Rudolf Falb für den heutigen Monrag in Aussicht gestellt. Mit seinem letzten „Kritiich.n" war der genannte „Wettermacher" schon bös hineingefallen, daanstatt desselben ein selten schöner Tag uns bescheert war. Auch der heutige Montag gestaltete sich, nachdem früh morgen» ein dichter Nebel geherrscht hatte, zu einem prächtigen Herbsttag. — Die Reich-regierung hofft, dem Reichstag noch in seiner nächsten Session einen Gesetzentwurf bezüglich der Be kämpfung des BauschwinvelS vorlegen zu können. Jeden falls wird man den Bauhandwerkern gewisse hypothekarische Vorrechte gesetzlich einzuräumen nicht umhin können. In Berlin mußten im Jahre 1896/97 die Versicherung«-Ver träge für die Bauunfaüverstcherung von den Bauunternehmern in 830 Fällen durch Zwangsvollstreckung eingezogen werden. In 149 Fällen verlief die Zwangsvollstreckung fruchtlos. Er ist leider bei manchen Bauspekulanten ein beliebter „Kniff" geworden, völlig mittellose P rsonen mit weitem Gewissen als Bauunternehmer vorzuschteben, um die Handwerker prellen zu können. Al» eine Pflicht der Selbsterhaltung darf es daher bezeichnet werden, daß die ehrlichen Bauhandwerker sich gegen derartige Machenschaften so gut als möglich zu wehren suchen. — In der am vergangenen Freitage im Saale der Herberge zur Heimath abgehaltenen Jahresversammlung de» htefigen Gustav Adolf-Verein» wurde seitens des stellver tretenden Herrn Vorsitzenden zunächst de» bisherigen treuen Leiters des Verein», des selig entschlafenen Herrn Pastors Führer gedacht und wurden ihm herzliche Worte dankbarer Erinnerung gewidmet. Hieran schloß sich ein eingehendes, hoch interessantes Referat über die Hauptversammlung des Dresdner Hauptvereins zu Großenhain. Laut des darauf vorgetragenen Kaffenberichte» ergab sich eine Einnahme von 564,73 Mk., eine Ausgabe von 302,83 Mk., demgemäß ein Kaffenbestand von 261,90 Mk. Die Vertheilung geschah in der Weise, daß das erste Drittel (85 Mk. in runder Summe) der Gemeinde Schonov in Böhmen zuerkannt wurde. Für das zweite Drittel soll dem Hauptverein die Gemeinde Villach in Kärnthcn in Vorschlag gebracht werden, während das letzte Drittel demselben Vereine zu freier Verfügung zu gestellt werten soll. Der Rest wird in einem Sparkassen buche zinslich angelegt. — Ueber den ElbschifsfahrtSverkehc schreibt man aus Hamburg vom 22. d. Mts.: Die Verschiffungen fitzten sich auch in dieser Woche in seitherigen Grenzen kort, was als ein gutes Herbfigeschäft bezeichnet werden kann, wie über haupt der Oktober einen günstigeren Verlauf nimmt, als man anfangs erwartet hatte. Der frei werdende Kahnraum konnte bei befriedigender Nachfrage sofort umgesctzt werden, sodaß sich eine feste Tendenz an unserem Frachtenmärkte be- haupten konnte. Infolge der schwachen Kohlenoerschiffungen in Aussig liegt das BerfrachtungSgeschä t dort zur Zeit we niger günstig und d,e Schiffer bevorzugen daher kürzere Reisen nach den Plätzen der Mittelelbe, wo umfangreiche Salz- und Zuckerabladungen vorerst verhältniß mäßig gure Thalsrachten sichern. Dies hat nun aber anderseits bewirkt, daß den Schiffern nach den oberen Elbeplätzen etwas höhere Forderungen bewilligt werden mußten, sonst hat sich in der Lage der Frachten hier am Platze nicht viel geänoert. Im übrigen stellen sich aber heute die Notirungen wie folgt: Es werden gezahlt sür Bulkartikel in vollen Kahnladungen nach Magdeburg 24 bi» 26 Pf., nach Schönebeck 26 bi» 28 Pf., nach Aken 28 bis 30 Pf., nach Wallwitzhafen 30 bi- 32 Pf., nach Klein-Wittenberg 35 bi« 37 Pf., nach Riesa-DreSden 4b bi» 47*/, Pf., nach Laube-Tetschen 55 bi« 57V, Pt- und nach Schönpriesen-Aussig 60 bi» 62»/, Pf. für 100 L«. Die konditionellen Grtreidefrachten vermochten die Höhe der Vorwoche gleichfalls leicht zu behaupten. Es wird gegen wärtig geschloffen nach Magdeburg zu 33 Pf., nach Schöne, beck 35 Pf., nach Aken 38 Pf., nach Wallwitzhafen 40 Pf. und nach Riesa-Dresden 45 bi» 47»/, Pf. für 100 L«. Der Stückzutverkehr hat sich gleichfalls in seitherigem Um ¬ fange fortgesetzt. Für Stückgut nach Riesa-DreSden werden I jetzt je nach Menge und Art 52»/, bis 57»/, Pf. für 100 ice gegeben, nach anderen Plätzen dementsprechend. I« Ver- srachtungSgeschäft nach der Saale hat sich in letzter Woche nicht» wesentlich geändert. Von dem Verfrachtungsgeschäft erwartet man aber vorerst noch einen weiteren befriedigenden Verlauf, da sich gerade jetzt außer den verschiedensten Massen gütern auch noch viele andere Artikel für die Herbstverschiffung eia,teilen, sodaß, solange nicht besonders starker Zuzug von Kahnraum auf Hamburg erfolgen sollte, es der Schifffahrt nicht an Ladung mangeln dürfte, und wird daher auch für die nächste Woche auf feste Tendenz des Marktes gerechnet. —* Die ersten vertraulichen Berichte der nach Ostasien entsandten Commission gewerblicher Sachverständiger find kürzlich im Druck erschienen und entsprechen all den Erwar tungen, welche man ihnen entgegengebracht hat. Sie er strecken sich auf Productions- und Absatzverhältnisse in Süd- ' China und enthalten neben wichtigen allgemeinen Berichten f und Ratschlägen sür die Ausfuhr nach Süd-Lhina eingehende j Ausführungen über einzelne daselbst vertretene Industrien s und Waaren. Eine der Industrie ihres Bezirkes ang -atzte § Zusammenstellung des Inhalts der Berichte ist auf dem ; Bureau der Handels- uno Gew rbekammer Dresden, Ostra- t Allee 9, Part., zu erhalten und ebendaselbst können in der zi Zeit von 9—»/,1 und 4—»/,7 Uhr die Berichte selbst von s Interessenten ungesehen werden. Eine Veröffentlichung der s Berichte oder deren Mittheilung an unbekannte Personen ist " wegen des vertraulichen Inhal« s ausgeschlossen. Oschatz, 23. Oktober. Am ersten Tage der König!, r Jagd, den 19. Oktober, wurden auf Hubertusberger Revier r (,og. Bärenbach) 6 Böcke, 6 Rehe, 41 Hasen, 2 Faianen- r Hennen, 1 Rebhuhn, 1 Fuchs und 1 Bussard zur Strecke ! gebracht. Auf Wermsdorfer Revier, südliches Haupirevier, z kamen am zweiten Jagdtage, 20. Oktober, zur Strecke: 1 s Hirsch (8 Ende,), 1 Altthier, 6 Rehböcke, 2 Rehe, 7 Hasen (17 Stück). Am dritten Jazdtage, 21. Oktober, (Collmberg- und Waldhufenjagd): 1 Altthier, 2 Rehböcke, 3 Rehe, 18 Hasen, 1 Fuchs (25 Stück). Mügeln b. O. Für da» erledigte Pfarramt zu Schwer« ist von dem Evangelisch lutherischen LindeSconfistoriu« in Gemäßtzeit der Bestimmung in 8 7 de- Kircheagesetzes vom 15. April 1873 nunmehr der Pfarrer Nikolai in Lauter bach, Ephorie Marienberg, defignirt worden. Vom Kirchen patron dieses Pfarramts waren bekanntlich drei weimarische Geistliche in Vorschlag gebracht worden. * Meißen. Die „Gustav Aoolf-Festspiele" erfreuen sich steigenden Besuche« und freudiger Anerkennung. Di« Darsteller finden sich vortrefflich in ihre Rollen, sodaß wohl Jeder der Besucher nach Schluß des herrlichen Festspiele hohe Befriedigung über die gehabten Eindrücke empfindet. E« sei Jedermann der Besuch de« Festspiele» empfohlen und möge man denselben nicht bis zu den letzten Aufführungen
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