Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.11.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-11-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189711059
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18971105
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18971105
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-11
- Tag1897-11-05
- Monat1897-11
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- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.11.1897
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Messer H Tageblatt tt n d Au; eiyer Meblaü UÄ Alytigerl Telegramm-Ad, esse „Tageblatt", Riesa. Amtsötatt Fernsprechstelle Nr. 20. der König!. Amtshauptmcmnschaft Großenhain, des Königl. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Mesa. 258. Freitag 5. November L8S7. Abends. 5». Zahrg. sowie versteigert ferner sowie ferner der 3. Januar 1898, Vormittags 10 Uhr als VersteigeruugStermin, der 14. Januar 1898, Vormittags 1v Uhr als Termin zu Verkündung des Verthetlungsplans worden. Da» Messer Tageblatt erscheint jeden Tag Abend» mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung in dm Expeditionen in Riesa und Strehla oder durch unsere Trägrr stet in» Hau» 1 Mark SO Pfg., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstaltm 1 Mar« 2S Pfg., durch dm Briefträger frei in» Hau» 1 Mar« SS Pfg. Anzeigm-Annahme für die Nummer de» Ausgabetage» bis Vormittag 9 Uhr ohne Gewähr. , Druck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle Kastanienstraße 69. — Für die Redaction verantwortlich: Hermann Schmidt in Riesa. Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Karl OSkar NlM-ert in Wies«, alleiniger Inhaber der Firma Oskar Naupert, wir ^heute am 4. November 1897, Nachmittags 5. Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt. On. Mende in Riesa wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 30. Dezember 1897 bei dem Berichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretenden Falles über die in 8 120 der Konkurs ordnung bezeichneten Gegenstände — auf den 27. November 1897, Vormittags 11 Uhr — und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 20. Januar 1898, Vormittags 11 Uhr — vor dem unterzeichneten Gerichte, Termin anberaumt. Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den For derungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 28. Dezember 1897 Anzeige zu machen. Königliches Amtsgericht zu Riesa. Bekannt gemacht durch den Gerichtsschreiber Aktuar Säuger. anberaumt Die Realbcrechtigten werden aufgefordert, die au« dem Grundstücke lastenden Rückstände an wiederkehrenden Leistangen, sowie Kosteniorderungen, spätestens im Anmeldetermine anzumelden. Eine Uebersicht der auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihres Rangverhältnisses kann nach dem Anmeldetermine in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts ein» gesehen werden. Riesa, am 4. November 1897. Königliches Amtsgericht. Ass Reichelt. Zwangsversteigerung. Das im Grundbuche auf den Namen Earl Julius Rötzsch eingetragene Grundstück, i bestehend auS Wohn- und Nebengebäude, Hofraum und Garten, Folium 1S8 deS Grundbuchs, Nr. 223 und 224 deS Flurbuchs für Strehla — an der Hauptstraße gelegen — sowie Nr. 168 des Brandcatasters, nach dem Flurbuchs 13 sH Rt.tr — 2,4 s grotz und mit 60,35 Steuer einheiten belegt, geschätzt auf 9850 Mark — Pf. soll an hiesiger Ämtsgerichtsstelle zwangsweise versteigert werden und ist der 18. Dezember 1897, Vormittags 1v Uhr als Anmeldetermin, Aktuar Sänger, G-S. Zwangsversteigerung. Das im Grundbuche auf den Namen Friedrich Otto Aaste« eingetragene Bäckerei grundstück, bestehend aus Wohn- und Nebengebäude, Hofraum und Garten, Folium 251 des Grundbuchs, Nr. 142 des Flurbuchs und Nr. 81 Abth. des Brandcatasters für Glaubitz, nach dem Flurbuch« 5 5 s groß und mit 31,00 Steuereinheiten belegt, geschätzt auf 10000 Mark — Pf. soll an hiesiger Amtsgerichtssielle zwangsweise versteigert werden und ist der 8. Dezember 1897, Vormittags 10 Uhr als Anmeldetermia, der 23. Dezember 1897, Vormittags 10 Uhr, als jverftetgeruugstermin, der 30. Dezember 1897, Vormittags 10 Uhr, als Termin zu Verkündung des VertheUuugsplaus anberaumt worden. Die Realberechtigten werden aufgefordert, die auf dem Grundstücke lastenden Rückstände an wiederkehrenden Leistungen, sowie Koftenforderungen, spätestens im Anmeldetermine anzumelden. Eine Uebersicht der auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihres Rangveichältnifses kann nach dem Anmeldetermine in der Grcichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts einge sehen werden. Riesa, am 4. November 1897. Königliches Amtsgericht. Aff NeiMelt.Aktuar Sänger, G.-S. Oertliches um» Sächsisches. Rtesa, 5. November I8S7. — Am 4. April 1874 beim Umbau der j tzigen Gas anstalt wurde die neue Stationsgasuhr in der hiesigen städt. Gasanstalt neu aufgestellt und find seit dieser Zeit 5000000 Irbm GaS fabrizirt. refp von d.r Gasuhr gezählt woroeii. Die 1. Million dciuerlte „ ,, Hieraus ist zu ersedcn, wie schnell die GaSansta t in den tttzten Jahren gewachsen ist. Bekanntlich stehen wir wieder vor einem größeren Um- bcz. Bergrößerungsbau der Anstatt. — Im städtischen Schlachrhose zu Riesa gelangten «n Monat October cr. zur Schlachtung 684 Thiere und zwar: 85 Rinder (2 Ochsen, 28 Bullen, 55 Kühe) 9 Pferde, 290 Schweine, 149 Kälber, 149 Schafe und 2 Ziegen. Bon auswärts wurden in den Stadtbezirk nur unbedeutende Mengen Fleisch- und Wurstwaaren eingesührt. Bon Len geschlachteten Thieren waren als ungenießbar der Cavill rei zur Vernichtung zu übergeben: 1 Schwein. Als wivder- werthig wurden befunden und deshalb der Freibank über wiesen: 1 Rind und 1 Schwein. Rothzeschlachtet must n werden: 1 Rind, i Schwein und 1 Pferd. An einzelnen Organen der geschlachtete» Thiere wurden vernichtet bet Rindern: 32 Lungen, 11 Lebern, 2 Milzen, 1 Luter; bei Schweinen: 8 Lungen, 7 Lebern, 4 Herzen, 1 Mittel; bei Kälber«: 1 Lunge, i Leber; bet Scharen: 1 Lunge, 2 Lebern. Da« Besammtgrwicht der geschlachteten 85 Rinder betrug 485,35 Eentner, mithin da» Durchschnittsgewicht de» Rinde» 5,71 Eentner. — Di« Capelle unsere» Artillerieregiment- eröffnete am Donnerstag Abend in Höpfners Saal den Reigen ihrer Winter - Abonnement - Concerie unter der sicheren L itung de» Herrn Corptführer» Brantt. Da» außerordentlich günstig gewählte Programm leit te Unrarh'» wuchtiger und packender Hchcntollern-Mrrsch rin, dem rn wohlgelungemr exac er und präziser Ausführung Boirtvstu'e Ouoerrure z. O. „Dir 6 J.hr 6 Monate 6 Tage, 6 „ 7 „ 11 „ 4 „ 6 „ 2 „ » 1 « H // 2 .. 5 .. 23 weise Dame" folgte. Wagner'» Brautchor aus „Lohengrin" sprach in gewohnter stimmungsvoller, wohl abgetönter Dar bietung zu den Herzen der Hörer. Mit durchaus fühlbarer Hingebung und feiner Nuancirung gelangte Schumann'S „Träumerei" für Streichinstrumente zum Vortrag. Reicher Beifall, der wohl in erster Linie Len ersten Geigern und den Cellisten galt, lohnte die wackeren Streicher. Wald teufels neckischer Walzer „Ganz allerlieb,:" bildete den Schloß des erste» Theiles. — Daß sich unser Musi'corps trotz der Unterbrechung in der Direktion bemüht hat, sich seinen guten Ruf zu erhallen, zeigte auch der zweite Theil des Programms, der mit Kreutzer'» Reiterlust und Tha'.endranz arhmenden Ouvertüre z. O. „Der Edelknecht" einsetzte uno in vortrefflicher Accentuirung dargckoten wurde. Voller dramatischer Lebendigkeit gelangte darauf „In der Wals- mühls", Tongemälde von Weißenborn zum Vortrag, worauf .Kaisers Leibhusaren" „kaum gegrüßt — gemieden" vorüber- zogen. „Wiener Volksmusik", Potpourri von Komzak und die Strauß'iche Schnellpolka „Tik-Tak, jene lockend, diese zwingend, bildeten die vom größten Theile der Zuhörerschaft sehnlichft erwartete U berleitung zum nachfolgenden Ball. — Das Cnips kann mit zufriedenem Stolz auf den wohlge- lungcnen, sehr zahlreich besuchten Aberd zurückblicken, umso mehr als der Beifall, der allen Nummern folgte, ein wohl verdienter war. Möge der günstige Stern, der dem ersten Concerte geleuchtet, anch den folgenden scheinen! — In der vorgestrigen Sitzung der Stadtverordneten zu Leipzig, in der man sich u. A. auch mit der Erbauung eines Canals von Leipzig bi» Riesa beschäftigte, kam man dahin überein, sofyrt an die StaatSregtrrung zu gehen und zu verlangen, daß der Staat in dieser Sache eingreife. Auch wurden die Vertreter Leipzig- im Landtage aufgefordert, die Wünsche der Stadt energisch im Landtage zu vertreten. Nachdem große Summen für Prunkbauten in Dresden ver- willigt worden seien, sei e» nur eine Forderung der Gerech tigkeit, daß auch Nutzbauten für Leipzig gefördert würden. Herr Justizrath Dr. Schill-Leipzig führte in der Ange legenheit etwa Folgendes aus: Ich bin zwar auch dafür, daß auf die Frage der Anlegung de- Canals nach der Elbe auf ächsischem Gebiete zurückgegriffen wird, da es nach den bis herigen Erfahrungen nicht mehr angängig ist, die Anlage eines Canals außerhalb unseres Landes in Aussicht zu nehmen; ich bin aber nicht so ganz einverstanden in Betreff des wei- teren Verfahrens, nämlich, daß der Rath nun seinerseits An laß genommen hat, jetzt sofort von seiner Seite auSdurch Sach verständige eine Bearbeitung Les geplanten Canals ausführenju lassen. Mich ttitct hierbei das Bedenken, Laß aus der Tat sache, daß der Rath nun seinerseits Schritte thur, vielleicht ge» folgert wird, wie man ^as an anderen maßgebenden Stellen des Landes schon gethan hat, cs sei Lie Ecbauunq des Canal vorwiegend Sache der Stadt Leipzig. Ls wäre deshalb an- giezcigter gewesen, wenn man sich sogleich an die StaatSre- gcrung gewendet häkle in einer Angelegenheit, deren Lor- lheile nicht nur unserer Stadt, sondern auch anderen Siädten Sachsens und einem ganzen Landstriche za Gute kommen. („Sehr richtig! ) Wir wollen damit unter keinen Umwänden ein Argument geschaffen haben, daß die Regierung oder die Siände sagen können, wir hätten durch unsere Initiative be wiesen, Laß wir das Hauptinteresse daran und den Lö-ven- anthnl an den Vortherlen hätten, und müßten somit die Hauptmittel aufbringen. Bon Rechtswegen hat vielmehr der Staat hier einzuzrersen. — Wie wir hören, feiert die Kirchgemeinde Prausitz am 10. November das 25 jährige OrtSjublläum ihres sowohl in der Gemeinde, als auch in der Umgegend sehr geschätzten Seelsorgers, Herrn Pfarrer Koch. Unter Anderem findet Bormittags 11 Uhr ein FcstgotteSdienst und Nachmittag» 3 Uhr Festtafel im Gasthof zu Prausitz statt. — Falb» Wetterprophezeihung für November lruttt: Während der Monat in seinem ersten Drittel verhältniß- mäßig war« und regenreich ist (bis jetzt erfreulicher Wnle nicht eingetroffen. Die Red.), kehren sich diese Verhältnisse im zweiten Drittel völlig um. Auf starke Schneefälle folgt bedeutende Kälte. Im dritten Drittel bleibt da» Wetter mild, obgleich wiederholt schwache Schneefälle eintreten. — Der Dezember beginnt mit strenger Kälte in Mittel- und Süddeutschland. Da» erste Drittel ist gleichzeitig trocken. Dann wird e» war« vnd regnerisch, dych nur vorübergehend. Auch da» dritte Drittel zeigt dasselbe Verhalten und ist zu rrst feucht und darauf bei andauernder milder Temperatur
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