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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.01.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-01-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189801206
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18980120
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18980120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1898
- Monat1898-01
- Tag1898-01-20
- Monat1898-01
- Jahr1898
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.01.1898
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A«d Anzeiger MMM »Ä AnMch Telegramm-Adresse GH» ckU °E' Femsprechstellr „Tageblatt", Riesa. TTT A M- V A TT- A Nr. 20. der König!. Amtshauptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts «nd desZZtadtraths zu Mesa. IS. Donnerstag, 20. Januar 18S8, Abends S1. Jahrg. DaS Riesaer Tageblatt erscheint jeden Tag Abends mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung in den Expeditionen in Riesa und Strehla oder durch unser« Träger frei inS HauS I Mark SV Pfg., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalten 1 Mark 25 Pfg., durch den Briefträger frei inS Hau« 1 Mark 65 Pfg. Anzeigen-Annahme für die Nummer de» sAuSgadetageS bis Vormittag 9 Uhr ohne Gewähr. Druck und Verlag von Lajnger L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle Kastanienstraße 59. — Für die Redaction verantwortlich: Hermann Schmidt in Riesa. Auf Fol. 298 des Handelsregisters für den Bezirk des unterzeichneten Amtsgerichts, die Firma Speicherei- und Speditions-Aktiengesellschaft in Riesa betreffend, ist heute eingetragen worden, daß die zufolge Generalversammlunzsbeschlusses vom 4. Januar 1898 beschlossene Erhöhung des Grundkapitals um 250000 M. erfolgt ist und daß das Grundkapital nunmehr 1250000 M. zerfallend in 1250 Stück auf den Inhaber lautenden Aktien zu je 1000 M. rL beträgt, sowie daß Z K des Statuts durch Nachtrag vom 4. Januar 1898 dementsprechend abgeändert worden ist. Riesa, am 19. Januar 1898. Königliches Amtsgericht. Brehm. Zwangsversteigerung. Die im Grundbuche auf den Namen des Feilenhauers Carl August Ulbricht ein getragenen Grundstücke, 1. Fol. 91 des Grundbuchs für Riesa — Meißnerstraße Nr. 3 — bestehend aus Wohn- und Nebengebäuden, Hofraum und Garten — in dem das Feilenhauergewerbe betrieben wird — einschließlich Dampfkessel, Dampfmaschine zu 8 Pferdekräften, Dampfpumpe, Transmission und Vorwärmer, nebst den dazu gehörigen Röhren und Hähnen, Nr. 107 Nr 544 alt Abth. des Brandcatasters, Flurbuchs, nach letzterem — 13,1 s groß, belegt mit 125,39 Steuereinheiten, geschätzt auf 18465 M. — Pf. und L. Fol. 1369 des Grundbuchs für Riesa — Poppitzerstraße Nr. 15, bestehend aus Wohn- und Nebengebäude, Hofraum und Garten, Nr. 115 L Abth. L. des Brandkatasters d des Flurbuchs, nach letzterem — 5,5 s groß, belegt mit 486,15 Steuer ¬ einheiten, geschätzt auf 46601 M. — Pf. sollen an hiesiger Amtsgerichtsstelle zwangsweise versteigert werden und ist der 29. Januar 1898, Vormittags 1V Uhr als Versteigcrungstermin, sowie der 12. Februar 1898, Vormittags 10 Uhr als Termin zu Verkündung des BeetheiluugsplanS anberaumt worden. Eine Uebersicht der auf den Grundstücken lastenden Ansprüche und ihres Rangverhältnifses kann in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts eingesehen werden. Riesa, am 20. November 1897. Königliches Amtsgericht. Ass. Reichest. Akt. Sänger. Im Gasthof zum „Reichshof" in Zeithain soll Mittwoch, den 26. Januar 1898, Borm. 11 Uhr, ein Kleiderschrank, einem Anderen gehörig, gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Riesa, 19. Januar 1898. Der Ger.-Vollz. beim K. Amtsger. das. - Sekr. Eidam. Bekanntmachung. Für das Ausladen von Asche und anderen Abfällen sind seiner Zeit vom unterzeichneten Rathe die Kiesgrube an der Straße nach Poppitz und das Areal hinter dem Pulvermagazin »n dem Wege nach Pausitz bestimmt worben Auch jetzt noch darf an diesen Stellen Asche ab geladen werden, dagegen ist das Ausladen von Asche und dergleichen a« anderen stellen verboten. Wer diesem Verbot zuwiderhrndelt, hat eine Geldstrafe bis zu 20 Mark und eventuell entsprechende Haft zu gewärtigen. Riesa, den 19. Januar 1898. Der Rath der Stadt Voeters. S. OertlichcS «nd Sächsisches. Riesa, 20. Januar 1898. — Die in diesem Jahre bevorstehende Feier des 70. Geburtstages Sr. Majestät des Königs mit derjenigen Aller höchst seines 25 jährigen RegierungS-JubiläumS soll bekannt lich verbunden und in den Tagen vom 20. bis 24. April d. JS.^begangen werden. Für die aus diesem Anlaß am Königlichen Hose zu Dresden stattfindenden Festlichkeiten ist, soweit die« zur Zeit überhaupt schon möglich ist, ein vor- läufiges Programm aufgestellt wordrn, aus dem vielleicht folgende Mittheilungen von allgemeinerem Interesse sein werden. Zu Entgegennahme der Glückwünsche der Frauen Oberhosmetstcrinnen, der Zutritts' und Hofdamen und der Herren der König!, und Prinz!. Hofstaaten, der Königlichen Staatsminister, der Mitglieder des diplomatischen Corps rc. rc., sowie zum Empfang von Deputationen sind die Vor mittage des 20. und 21. April bestimmt. Am 20. April soll König!. Tafel im Residenzschloß für die Mitglieder beider Ständekammern und am 21. April eine solche für die Vor stände der Deputationen rc. stattfinden. Am Abend des 22. April wollen Ihre König!. Majestäten einer Festvorftellung i« König!. Hoftheatcr beiwohnen. Am 23. April Mittags findet große Militiirparadr und Nachmittags König!. Gala tafel statt. Am Vormittage des 24. April, an welchem feier- licher Gottesdienst in den Kirchen des Londes stattfindcn wird, werden Sich die Allerhöchsten Herrschaften zum Gottes- dienst in die katholische Hofkirche begeben, in der nach der Predigt das Ts Osuna unter Abfeuerung von Artillerie- und Gewrhrsalven gesungen werden wird. Den Schluß der Hoffestlichkeiten wird ein großer Hofbal! bilden, der am Abend des 24. April im König!. Restdenzschlofse abgehalten werden soll. Vorstellungen finden hierbei nicht statt. Ueber- dies ist von der Haupt- und Residenzstadt Dresden eine Festlichkeit in dem städtischen AuSstellungSpalasts und eine in Form eines LawpionzugS und einer Serenade darzubringcnde Huldigung der Bürgerschaft geplant, sowie ein Rout bei dem repräsenttrrnden StaatSminister v. Metzsch in Aussicht ge nommen. Diesen Festlichkeiten wollen Ihre Königlichen Majestäten beiwohnen, wollen auch eine» von den Militär- wusikchören auSzuführcnden Zapfenstreich anhören und eine «u-ftkllung von Deputationen kämstlicher sächsischen Mili tär oercine, sowie eine feierliche Auffahrt der SiuLirenven Ser Uaicerfirät zu Leipzig, der Dresdner Technische» Hochschule, der Bergakademie zu Freiberg und der Korstakavemie zu Tharandt entgegennehmen. Es ist erwünscht, daß Depu tationen, die aus Anlaß der Feier ihre Glückwünsche Gr. Majestät darbringen wollen, eine bezügliche Anmeldung bis spätestens zum IS. März d. Js. bei dem Ministerium des Königlichen Hauses bewirken, worauf ihnen eine Bescheidung bez. Näheres über Ort und Zeit des Empfange- durch da» Königliche Oberhofmarschallamt zugeftellt werden wird. — Auf das morgen, Freitag, Abend im Saale des Hotel Hopfner stattstndende Covcert der Capelle des 3. Feld- Artillerie-RegmtS. Nr. 32 sei hiermit nochmals empfehlend aufmerksam gemacht. Das Programm für das Conen t ist im Anzeigentheile der heutigen Nr. ersichtlich. — Die seit einigen Tagen wieder vorherrschende Kälte hat auch auf dem Elbstrom wieder Eisbildungen zur Folge gehabt, so daß gegenwärtig wiederum ziemlich starke Mengen Treibeis auf dem Strome zu Thals schwimmen. Es ist deshalb auch die Schifffahrt, welche im K einen bereits wieder ausgenommen war, wieder unterbrochen worden. Uebrigens trat heute bereits wieder Thauwetter ein. —8 Landgericht. In geheimer Sitzung verhandelt- die 5. Strafkammer gegen die vielfach vorbestrafte und 1871 zu Streumen geborene Dienstperson Marie Bertha Weber und verurtheilte sie wegen Diebstahls im wiederholten Rück falle zu 4 Monaten Gesängniß, wovon 2 Wochen als ver büßt in Anrechnung kommen. Dieselbe entwedete eines Tages im November o. I. dem Dienftknecht Reil in Riesa einen Geldbetrag von 90 Pfennigen. —* Bei der Handels- und Gewerbe-Kammer Dresden ist eine Mitthcilung des Reichkanzlers betreffend Bemühungen nordamerikanischer Firmen um Eroberung des südamerika nischen speziell columbischen Marktes eingegangsn, welche für Interessenten zur Einsichtnahme auf dem Secrrtariat Ostra- Allee 9 Pt. in der Zett vom 9—1 und 4—7 Uhr ausliegt. — In diesen Tagen hörte man auf dem Bahnkörper der Staarseisenbahnen kanonendonnerähnliche Geschosse knallen. Die Knalle rührten von sogenannten Knallfiznalen her, welche bei dem häufig herrschenden Nebel zur Sicherheit gegen das Unerfahren von EinfahrtS- und Blockfignalen ausgelsgt werden. Die Maßnahmen sind zu'olqe einer Verordnung der Königlichen Gen.-raldirektion der sächsischen Staats isen- bahnen eingeführt worden und bezwecken die Förderung der Betriebssicherheit. Döbeln. Der Fabrikbesitzer Oswald Greiner hi-r erläßt folgende Bekanntmachung: Meine früheren Buchhalter ! Arrhnr Emil S-yffert und Hermann Franz B'ckrct haben mir in den Jahren 1892 bis 1897 etwa 71000 Mark un terschlagen, von welcher Summe bisher nur ein geringer Theil wieder erlangt worden ist. Nach den bisherigen Er gebnissen ist mit Bestimmtheit anzunehmen, daß die fehlende« Beträge von den Thätern bei Banken, Sparkassen oder ähnlichen Geldinstituten eingelegt worden find und zwar vermuthlich auf die Namen: Arthur Emil Seyffert, Lina Seyffert geb. Lochmann, Johanna Seyffert, Kurt Seyffert, Louise Seyffert, Hermann Franz Beckert, Laura Elisabeth Becksrt geb. Wetneck, Charlotte Laura Elisabeth Beckert, Karl Friedrich Hermsdorf, Marie Hermsdorf geb. Thieme, sämuttlich in Döbeln. Karl Wilhelm Beckert, Roßwein. Wer mir hierüber baldigst Unterlagen geben kann, a ff Grund deren die Hsrbeischaffung erheblicher Beträge möglich ist, dem zahle ich gern hohe Belohnung. Rochlitz, 18. Januar. Betreffs der Abhaltung soge nannter Karpfenschmäujr hat die Königliche AmtShauptmann- schatt Rochlitz folgende sehr beachtenSwerthe Bekanntmachung erlassen: Wiederholt ist aus Kreisen der kleineren Gewerbe treibenden darüber geklagt worden, daß sie, um sich die Kund schaft zu erhalten, gewissermaßen gezwungen seien, an den in der Nachbarschaft stattfindeaden Karpfenschmäusen, oft an 5—10 verschiedenen Stellen, theil zu nehmen und sich in folgedessen, namentlich wegen des dabei mißbräuchlicher Weise meist üblichen WeinzwanzeS (es soll?» übrigens häufig recht minderwerthige Weine für theures Gero zum Verscharrte gelangen), erhebliche Ausgaben aufzuerlegen, die sie gern vermeiden würden. Da hierdurch den Betheiligten ein zu ihrem steuerpflichtigen Einkommen ganz unoerhältnißmäßiger Aufwand erwächst, auch die Gastwirthe selbst sich vielfach für gebunden erachten, einen Theil des durch die eigene Veran staltung von Karpfenschmäusen erzielten Gewinnes durch Besuch anderer Karpfenschmäuse zu opfern, so hat die König lich- Amtshauptmannscha in solcher Grbahrunz einen volks- wirthschaftlichen Uebelstand zu erblicken und nimmt daher unter Zustimmung de- Bezirksausschusses Veranlassung, öffentlich darauf hiazuweisen und sowohl den Gastwirth-N als dem bei letzteren verkehrenden Publikum anheim zu geben, b-i Abhaltung und Besuch von «irpsenschmääsen alles zu vermeiden, was überflüssigen Aufwand mit sich bringt. Sollte im einzelnen Fille nachveisbar da; Publikum seitens der Gastwirthe bei Karpfenschmäusen zu unoerhälraißmäßigea Ausgaben verleitet werden, io wird« hierin uiter Unstiidrn Mißbrauch v:s KchinkgewerbeS zur Förderung dec Böllerei zu erb.ickm 'ein und do«:nt'-rechend' gemäß 8 53 A'satz 2 »er K werbeocdnuug gegen die betreffenoen Grfivrrr): oor- gegangen werden können.
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