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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.01.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-01-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189801225
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18980122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18980122
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1898
- Monat1898-01
- Tag1898-01-22
- Monat1898-01
- Jahr1898
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.01.1898
- Autor
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Riesaer H Tageblatt und Anzeiger Metlalt M Archer). Amts Statt der König!. Amtshauptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des StadtrathS zu Riesa. 17. Sonnabend, JA. Januar 1898, AvendS. »1. Jahrg. »a« Riesaer Tageblatt erscheint jeden Tag Abend» mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. BirrteljLhrlicher Bezugspreis bet Abholung in dm Expeditionen in Riesa und Strehla oder durch «ns«, Tilg« frei in» HauS 1 RariM) Pfg., bei Abholung am Schalt« d« katserl. Postanstaltm 1 Mark 2S Pfg., durch dm BrteftrLger frei in, Hau» 1 Mark «5 Pfg. «nzeiga-Aunahme für die Nu»nn« d« Ausgabetage» bi» Bormittag S Uhr ohne Gewähr. Dmck und «erlag von Lchnger L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle Kastanienstraße SS. - Für dir Redaktion »«antwortlich: Herman« Schmidt in Riesa. Bekanntmachung. Die »»» dm beim unterzeichneten Königlichen Amtsgericht in Pflicht stehenden Vormündern ans da« Jahr 18S7 zu erstattenden Er-iehtmg-terichtr und Ber»ög»«<imzei>e« find bi« spätesten« de» IS. Zsetrunr dieses Jahre« Hei Be»»eidm», »o» Gtrafanfla>e« anher einzureichm. Die »Sthigen Formulare können sowohl hier, als auch bei den OrtSrichtern nnmtgeltlich mtnommen werden. Bei Ausfüllung der Formulare ist, weil sonst der gute Zweck der Einrichtung nicht «reicht werden könnte, die größte Gewissenhaftigkeit zu beobachten, auch sind BvrtMMe» »Md Zett der Wedssrt der Bevormundeten mit anzugeben. Riesa, am IS. Januar 1898. Königliches Amtsgericht. Helduer. Ca. Da« unterzeichnete Amtsgericht hat heute auf Fol. 306 des Handelsregisters für seinen Bezirk die am 15. Dezember 1897 errichtete Firma Gebrüder Schönherr in Mesa und als deren Inhaber die Herren Fabrikbesitzer Wilhelm Otto Gchönherr in Borstendorf, Kaufmann Carl Robert Schöuherr in Riesa und Kaufmann Carl Wilhelm Gchönherr in Borstendorf einaetraaen. Riesa, den 21. Januar 1898. Königliches Amtsgericht. Heldner. Brehm. Aufgehoben ist die auf Dienstag, den 25. Januar 1898, Borm. 11 Uhr, im Gasthofe zum „Anker" hier angesetzte Versteigerung. Riesa, 21. Januar 1898. Der Ger.-Vollz. beim Kgl. Amtsger. Sekr. Eidam. Dienstag, den 25. Januar 1898, Vor«. IG Uhr, komme» i« Hotel zu« „Kronprinz" hier ein Kleiderschrank, 2 vntico«, 1 Soph« 2 Stühle, 1 Regulator, 1 Nähmaschine, 1 GlaSschrank und 1 Spiegel gegen sofortig« Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, 19. Januar 189». Der Ger.-Bollz. bei« Kgl. A«tsger. Sekr. Eidam. Bekanntmachung. Der WafserzinS auf das 4. Vierteljahr vorige» Jahres ist baldigst, längsten« ab« bis znm A4 Januar 1808 an die hiesige Stadthauptkasse abzuführen. Riesa, am 12. Januar 1898. Der Rath der Stadt. BetterS. Hwtzsch. Am 30. April 1897 ist in Fischergasse bei Meißen die ledige Friederike Ehristiane Jltzschner, ged. den 1. Juni 1815 als Tochter des Johann Georg Jltzschner, Tagearbeiters in Meißen, und der Johanne Christiane geb. Lehmann in Lommatzsch, ohne hier bekannte letzt willige Verfügung verstorben. Dieselbe soll einen Sohn hinterlassen habe», dessen Name, Alter und AukenthaltSort bis jetzt nicht hat ermittelt werden können. ES wird deshalb dieser Sohn hiermit aufgefordert, zum Zwecke der Geltendmachung seiner Erbrechte sich bei dem unterzeichneten Königlichen Amtsgerichte zu melden und sein Taufzeugniß beizubringen. Königliches Amtsgericht Meißen, den 18. Januar 1898. vr. Schoppen Es solle» 1. die Lieferung von ungefähr 3000 bl Mittelbraunkohlen I, »OOS kl Nutzkohlen I, 400« K« Petroleum, 10 k« Kernseife, 000 kx Goba, »SO kx Maschine«», »00 k« Cyliuder- und SO ks Dynamoöl, SO kx Talg, sowie 2. die Kohle«» re. Muhren für 1898/99 vergeben werden. * Bedingungen liege« Wochentags von 8—4 Uhr hier auS. Angebote sind den 4. Februar d. I. zu 1. bi« 10, jn 2. dis 11 Uhr Vormittags versiegelt, gebührenfrei und mit entsprechen der Aufschrift anh« z« sende». Die Eröffnung erfolgt in Gegenwart dec erschienenen Bewerber. Königliche Garnison-Verwaltung Truppenübungsplatz Zeithain. Oertttches «nd Sächsisches. Riesa, 22. Januar 1898. —* Am 18. d. M. feierte das GutSausziigler Hoi, »ann'sche Ehepaar in Canitz das Fest der goldenen Hoch, zeit, bei welchem Anlaß Herr k». Balzer dem Jubelpaar eine von S. M. dem Könige geschenkte, mit eigenhändig unter, schriebe«« Widmung versehene Bibel, unter herzlicher An. spräche überreichte. Gesang der Schulkinder und Glückwünsche von Nah und Fern verschönten den Ehrentag des über raschten Paares. — Man berichtet uns: Jn der Hauptversammlung des Eonservativen Vcr- eins, welche am 21. d. M. in der Restauration zur Elb- terrasse stattfand, erfolgte die Richtigsprechung der von Herrn Kaufmann Alexander Götschmann geprüften und von Herrn Bahnhofsinspector Hertwig vorgetragenen Jahresrechnnng, ferner die Wiederwahl sämmtlicher bisherigen Ausschußmit glieder und eine kleine Abänderung der Vereinssatzungen, da hingehend, daß die alljährlich abzuhaltende Hauptversamm lung künftig in» Monat Januar stattzu finden hat. Ferner wurde beschlossen, an der Candidatur des Herrn Ritterguts besitzer Sachße. Merschwitz, an dessen Ehrenhaftigkeit nicht« auszusetzen ist, zur bevorstehenden ReichStagSwahl sestzuhalten und nicht durch Förderung irgend einer anderweiten Candi- datur womS-ltch dem Anheimfall«« unsere» Wahlkreise« an die Umstürzler Vorschub zu leisten, auch von Verein« wegen Schritte zu thun, daß Herrn Sachße und de« Vorsitzenden de« Verein«, Herr« Amtsrichter Dr. Kraurr, von Seiten de« Referenten über die am 2S. November vorigen Jahre« stattgehabte Verein-Versammlung Vrnugthuung geschehe. — Eine« sehr zahlreichen Besuche« hatte sich da« Ton- cert zu erfreuen, da« gestern, Freitag, Abend im Saale de« Hotel Höpkner von der Kapelle unseres 3. Ftld-Art.-Reg. Nr. 32 unter Leitung ihre« neuen Stab-trompeter«, de« Herrn v. Günther, stattfand. Letzterer ist hier von früher h-r noch besten« bekannt und al« tüchtiger Musiker und Dirigent allgemein geschätzt. Jn dr« gestrigen Antritt«- Eoncert hat er sich nun auf« Neue trefflich bewährt. Die weitgehenden Erwartungen find in dem Concert wohl allent halben erfüllt worden. Das Programm war vorzüglich ge wählt und bot reiche Abwechselung. An klassischen Musik stücken waren in demselben vertreten die Ouvertüren z. Op. Leonore von v. Beethoven und die z. Op. Tannhäuser von Wagner. Seine Meisterschaft im Violinspiel zeigte Herr Günther in dem Oslislo'schen Violinsolo: Ein Traum, während Herr Trompeter Staedtke mit dem Flötensolo sich wohlverdiente Anerkennung erwarb. Diese sowie alle die anderen Piecen wurden glänzend durchgesührt und gaben Zeugniß von tüchtiger Schulung und eifrigem Fleiß. Reicher Beifall wurde der wackeren Sapelle und ihrem Dirigenten gezollt. — Als mißlich empfunden wurde vielseitig, insbe- sondere von Damen, der starke Tabakrauch, der sich schon bald nach Beginn de« Concertr« im Saale unangenehm geltend machte. — Zur Geschäftslage auf der Elbe schreibt da» Schiff unter Aussig, 18. Januar: Jn der vergangenen Woche find einige Kähne mit Kohlen und Zucker beladen von hier abge- gangen. Die Kohlenladungen betrafen in der Hauptsache Rrgiekohlen und eine Ladung Nußkohlen II nach Heidenau. Sonstige Verladungen find nicht vorgenommen worden, nur einige Kähne mit Gütern find noch herangekommen, welche hier entlöscht werden. Nachdem aber der Wafferstand täglich niedriger wird, dürften wohl die Verladungen wieder einge stellt werden, der heutige Wafferstand beträgt 36 Zoll am hiesigen Pegel. Nachrichten vom Oberlauf werden nicht ge meldet. Der Ettstand bei Nieder,rund ist Anfang« voriger Woche abgrgange«. Da« Wetter ist seit einigen Tagen trübe und kalt, doch steigt die Kälte nicht über drei Grad, sondern schwankt zwtschen 0—3 Grad unter Null bei hohe« Baro meterstände, auch find an einigen Tagen einig« Schneebröckel« gefallen, aber zu einem ordentlichen Schneefall kommt es nicht, daher ist auch die «lbe vollständig ettfrei. — Jn der letzte« Sitzung de« ornithologischen Verein« wurde eine Wiaterfütteruug für Vögel besprochen und vor geführt. E« wurde folgende« Verfahren empfohlen: Jn siedenden Rind«- oder Hammeltalg werden zerkleinerte Fleisch abfälle, Brorkrumen, Samenkörner, Hollnndcrbeeren, kurz alles, was man den Vögeln sonst zu bieten pflegt, geschüttet un'> durcheinander gerührt. D:S Gemisch gießt man mittels Löffels, über die Zweige eines NadelbaumeS, den man sodann im Freien aufftellt. Regen Schnee, Glatteis. Wmd können einem derartigen Futterbaume nichts anhrben. Der Talg, au? den viele Vögel, besonders die Meisen, ganz erpicht find, schützt die Futtermittel vor dem Verderben. Diese Winter- sütterung wurde zuerst von dem durch seine erfolgreiche» Be strebungen auf dem Gebiete des Vogelschutzes bekannte« Frei herrn v. Berlepsch empfohlen. Eine finnigere Verwendung de» außer Dienst gesetzten Christbaumes läßt sich kaum denken. Vom Landtage. Die Zweite Kammer beschäftigte sich gestern in Gegenwart de« Herrn Staatsministers Dr. Schurig mit der Schlußberathung über das Königliche De cket Nr. 25, die statistischen Erhebungen über die Ergebnisse de» Gerichtskostengesetzes vom 6 November 1890 betreffend. Bei Berathung des Entwurfs de» Gerichtskostengesetzes i« Landtage 1893/94 war auf Anregung der Gesetzgebungs- Deputation der Zweiten Kammer der Beschluß gefaßt wor den, die Regierung zu ersuchen, de« übernächsten Landtage Mittheilung über die bi» dahin vorliegenden Ergebnisse der Lassenverwaltung, soweit sie au« de« zu erlassenden Gesetze über die Koste« in nichtftreitigen Rechtsangelegenheiten her rühren, zu mache«. Al- Beweggrund zu diesem Anträge wurde von der genannten Deputation geltend gemacht, diese Mtttheilungen sollen dazu diene«, daß die Stände zu beur- theilen in die Lage kommen, ob etwa bei Anwendung de« Gesetze« Härten zu Tage treten, »der auch der finanzielle Erfolg nach der einen oder anderen Seite sich in der Prmei« wesentlich ander« gestaltet, al« erwartet worden. Die Ne gierung hat nun auf Ersuchen der Gesetzgebungs-Deputation die Beobachtungen und Zusammenstellungen bis zu« Jahre 1896 fortgesetzt und der Deputation zur Verfügung gestellt. Die Zusammenstellungen find sehr umfangreiche und ver zweigt«, und die angeführten Summen, sowie die beigegebe nen Tabellen lassen erkennen, daß sich da« SrrichtSkostenge- setz im Allgemeinen bewährt Hit. Nach alledem empfiehlt die Deputation, dieKammer «olle beschließen: «bei de«
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