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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.03.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-03-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189803165
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18980316
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18980316
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1898
- Monat1898-03
- Tag1898-03-16
- Monat1898-03
- Jahr1898
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.03.1898
- Autor
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Telegramm-Adressr „Tageblatt", Rtesa. Femsprechstell« Nr. 20. MsamMageblatt und Anreiger sLl-tblM mV Kiychch AmtsötatL der König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des StadtrathS zu Riesa. «1. Mittwoch, 1«. Miirz 1898, Abends LI. Jahrg. DaS Riesaer Tageblatt erscheint jeden Tag Abends mit Ausnahme der Sonn» und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bet Abholung in den Expeditionen in Rtesa und Strehla oder durch mrser« Träger frei in« Hau» I Mark 80 Pfg., bei Abholung am Schalter der taisrrl Pofianstalten 1 Mark 28 Pfg., durch den Briefträger frei in» Hau» 1 Mark 68 Psg. Aazeigea-Aimah»« für di« Rum«« bG Ausgabetage» bi» Vormittag S Uhr ohne Bewähr. Druck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle «astantenstraße 89. — Für die Redaction verantwortlich: Hermann Schmidt in Riesa. Freiwillige Grundstücksversteigerung. Auf Antrag der Erben soll dos zum Nachlasse der Leichenfrau Johanne Wilhelmine verehrl. Gwiazdoski, verw. gew. Naumann geb. Schöne in Nickritz gehörige, aus Wohn gebäude mit Anbau, Hof und Garten bestehende Grundstück, Folium 36 des Grund buchs, Nr. 34 deS Brandkatasters und Nr. 21 des Flurbuchs für Nickritz Montag, den 28. März 1898, Vormittags 1v Uhr im Nachlastgrundstücke in Nickritz durch das unterzeichnete Amtsgericht öffentlich ver steigert werden. Das Grundstück hat einen Flächeninhalt von 5,2 Ar, ist mit 28,75 Steuereinheiten be legt, mit 1300 Mark Brandkasse eingeschätzt und ortsgerichtlich auf 1800 Mark taxiert. Die Versteigerungsbedingungen sind aus den an Amtsgerichtsstelle und in der Gast- wirthschaft von Jähnichen zu Nickritz aushängenden Bekanntmachungen zu ersehen. Riesa, am 2. März 1898. Königliches Amtsgericht. Heldner. L. Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Handarbei'er Thomas Pilarezyk aus Bobrownik, zu letzt in Riesa aufhältlich, der flüchtig ist und sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Betrugs verhängt. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und in das nächste Gerichts-Gefängniß abzuliefern. Riesa, den 14. März 1898. Königliches Amtsgericht. vr. Tittel, Aff. Brehm. Beschreibung. Alter: 35 Jahr. Statur: krä'tig. Größe: 1,66 w. haare: dunkel blond. Sinn: mittelhoch. Augenbraue«: braun. Nase: gewöhnlich. Zähn«: gut. Gesicht: oval, voll. Sprache: deutsch. Bart: brauner Schnurrbart. Augen: braun. Mund: gewöhn lich. Kinn: rund. Gesichtsfarbe: gesund. Besondere Kennzeichen: zwei Narben links der Stirn. Im Große'schen Gasthof zu Gröba sollen Freitag, den 18. März 1898 von Norm. 1v Uhr an 1 Divan, 1 Berticow, 1 Kleiderschrank, 1 Pianoforte, 1 Nähmaschine, 1 Spiegel mit Schränk chen, 4 Stühle, 1 Wringmaschine, 2 Bilder, 1 silberner Löffel, S kleinere dergl., 1 WaschserviS, 1 Regulator, 1 Plattglocke, 1 Tischdecke u. A. m. gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Riesa, 10. März 1898. Der Ger.-Bollz. beim Kgl. Amtsger. Sekr. Sidam. Im Hotel zum „Kronprinz" hier sollen Freitag, den 18. März 1898, Bonn. 10 Uhr I Sopha mit rothem und 1 dergl. mit braunem Ueberzug, 1 Schreib-, 1 Wasch- und 1 Aus ziehtisch gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Rtesa, 10. März 1898. Der Ger.-Vollz. beim Kgl. Amtsger. Sekr. Gidam. Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über das Vermögen deS Tischlermeisters Max Hermam» Hugo Wehner in Riesa ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Er hebung von Anwendungen gegen das Schlußoerzeichniß der bei der Verthrilung zu berücksich tigenden Forderungen-und zur Beschlußsaffnng der Gläubiger über die nicht verwerthbaren Der« mögensstücke der Schlußtermin auf den 14. April 1808, Vormittags 11 Uhr vor dem Königlichen Amtsgerichte Hierselbst bestimmt. Riesa, den 16. März 1898. Aktuar Sänger, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Bekanntmachung. Wegen Reiuignug der Geschäftsräume finden bei der unterzeichneten Behörde Freitag, den 18. März und Sonnabend, den 19. März 1898 nur unaufschiebbare Sachen ihre Erledigung. Im Standesamt werden an diesen Tagen Anzeigen über Uterbefillle Mittags von II bis 12 Uhr angenommen. Riesa, den 14. März 1898. Der Rath der Stadt. »etter». Gthr. Derttiches und Sächsisches. Riesa, 16. März 1898. — Der gestern Abend abgrhalteoen öffentlichen Stadtverordnetensitzung wohnten an 14 Mitglieder de» Kollegiums und zwar die Herren Barthel, Berg, Braune, Donath, Fritzsche, Hamruitzs-, Heldner, Müller, Nitzsche, Pietschmann, Schönherr, Starke, Thalheim und Thoft; ent« schuldigt waren avSgebliebiN die Herren Barth, Rlchier und Schütze. Als RathSdeputirte wohnten der Sitzung bei die Herren Bürgermeister Boeters, Sladträthe V-tterS und Hynek. Unter Leitung des Vorsitzenden des Kollegiums, Herrn Rendant Thost, gelangten nachfolgende Gegenstände zur Berathung und resp. Beschlußfassung: 1. Zu dem vom Rathe ausgestellten und von den ein zelnen Ausschüssen beschlossenen HauSbaltplane auf das Jahr 1898 hat der Finanzausschuß seme Zustimmung ertheilt und denselben mit einem eingehenden Bericht an den Rath zurück gelangen lasten. Der Haushaltplan schließt ab mit einem Anlagen bedarf von 126 758 M. 86 Pf. Nach dem Ekgebniß der Einschätz ungen zur D-ckang diese» Bedarf» eine Anlageneinnahme von rund 132 050 M zu erwarten, wovon ooraussitztlich II OSO M. auf Reklamationen und Wegzug und 500 M. auf Anlagenrefte in Abzug zu bringen find, soraß aus eine Anlagenrinnahme von 120 550 M. zu rechnen ist, der Rest an rund 6500 M. soll au» dem Kaffenbest,nde vom vorigen Jahre eingestellt werden. Der Rath hat beschlossen, den Entwurf nach dem Berichte de» Finanzausschüsse» zu genehmigen und auch für diese» Jahr den einfachen Steuersatz zu «heben. Kollegium beschließt einstimmig dem RathSbeschluffe gemäß. 2. Der den Mitgliedern im «Drucke vorliegende Ent wurf de» diesjährigen Haushaltplane», der in Bedürfnissen und Deckung-Mitteln mit 126 758 M. 86 Pf. abschlteßt, gelangt in seinen einzelnen Contrn nochmals zur Durchberathung und findet hierauf einstimmig Annahme. 3. Für die Wahl eine» Stellvertreter» im 3. städtischen Bezirke hatte Kollegium in seiner Sitzung vom 1. Februar er. dem Rathe die Herren Eisenwaarenhändler Lochmann, Strumpswaarenhänblrr Börner und Lotteriekollekteur Seiber- lich in Vorschlag gebracht. Sämmtliche drei Herren haben unter Begründung ihrer Eingaben die Wahl abzelehnt, r» machen sich deshalb anderweit« Vorschläge «öthig. Kollegium beschließt, dem Rathe Herrn Friseur Blumenschein für ge nanntes Amt vorzuschlagen. 4. Nach einem Berichte der Städtkaffe hat sich herauS- gestellt, daß von dem frühere» Rath»vollzieher Meinicke ein Gesammtbetrag von 1429 Mark 93 Pf. veruntreut und an die betreffenden Kassen nicht zur Ablieferung gelangt ist. Von diesem Betrage find durch Zurückhaltung der Kaution rc gedeckt worden 1206 Mark 21 Pf., so daß der Fehlbetrag sich auf 223 Mark 72 Pf. beziffert. Der Rath hat beschlos sen, die Deckung dieses Fehlbeträge» auf die Stadrkaffe zu übernehmen, mit Rückficht aus das dem Schuldner jedoch etwa noch zustehende Erbtheil vom Vater die Deckung durch er steren im Auge zu behalten. Stadtv. Pietschmann bringt ein bereit» früher im Kollegium angeregte», in Gemeinschaft mit anderen Städten zu beschließendes Engagement eine» Revi sor» für die städtischen Kassen in Erinnerung, welcher Gegen- stand übrigens in dem obenerwähnten Berichte de» Finanz ausschusses hervorgehoben werden wird. Bürgermeister Boeter» sagt eine diesbezügliche Vorlage zu, sobald die bereit» eingeleitete Vereinbarung mit anderen Städten ihren Abschluß gefunden habe. Kollegium genehmigt hierauf den Rathsbe schluß einstimmig. 5. De« RathSbeschluffe, den Tischler Ernst Schubert, der seine Steuerreste au» den Jahren 1895, 1896 und 1897 bezahlt hat und nur noch mit einem kleine« Reste aus dem Jahre 1894 im Rückstände ist, aus dem Restantenregulativ zu streichen, tritt Kollegium einstimmig bei. 6. Der Vorstand des sächsischen Gemeindetages hat be« schloffen, für die Beglückwünschung Sr. Majestät de» König» und die Ueberreichung der Urkunde über die Stiftungen der Gemeinden zu Allerhöchstdeflen 70. Geburtstage und 25-jährigem RegierungS-Jubiläu« je einen Vertreter au» zwei Städten mit reoidtrter Städteordnung, zwei mittleren und kleinen Städten und zwei Landgemein den al» Abgeordnete und al« solche je da» Oberhaupt de» Gemeindewesens hinzuzuztehen. Au» der Wahl der Städte mit revtdirter Städteordnung find hierbei die Städte Rtesa und Mittweida hervorgegangen. Weiterem Beschlüsse de» gen. Bor ander zufolge find durch Herrn Oberbürgermeister Beutler in Dresden die Herren Stadt verordnetenvorsteher der in ihm vertreteneu Stadtgemeioden und der durch da» Loo» htnzugekommenen beide« Städt« Riesa und Mittweida ersucht worden, sich durch ihr Kolle gium beauftragen zu lassen, de« Vorstände de» Gemeinde tage» für die erwähnte Beglückwünschung und die Ueber reichung hinzuzutreten. Kollegium beschließt demgemäß. 7. Von einem Dankschreiben der städtischen Beamte« für das ihnen durch Errichtung der neuen GrhaltSstaffel er neut bewiesene Wohlwollen nimmt Kollegium Kenntniß. 8. Bürgermeister Boeter» macht dem Kollegium die Mittheilung, daß nach dem Beschlüsse de» vom Rathe einge setzten Festausschusses sich die Feier des 70jährigen Geburts tages und des 25 jährigen Regierungsjubiläums Sr. Majestät des Königs auf 3 Tage erstrecken soll und zwar sollen am Freitag den 22. April Abend» ein Allgemeiner Lomme s, am Sonnabend den 23. April Feiern in den Schulen und Abends Illumination der Stadt, Sonntag den 24. April Festgottesdienst, zu dem die Ausstellung der Behörden und Vereine auf dem Albertplatze erfolgt, in der Trinitatiskirche abgehalten werden. Kollegium nimmt Kenntniß von dieser Mittheilung. 9. Stadtv. Pietschmann frägt an, wie wett die A lge, legenheit betreffs der Besteuerung der Konsumvereine ge diehen sei? Stadtrath Vetter» gedenkt diese Angelegenheit in allernächster Zeit dem Rathe zur Vorlage bringen za können. — Hierauf nach Vorlesung und Vollziehung de» Protokoll» Schluß der Sitzung. — GanzAußgewöhnliche» bot gestern Abend der Männer gesangverein „Amphion" seinen Mitgliedern und Gästen in» Saale de» Hotel Höpfner. Rach Ueberwindung manchen Schwierigkeiten und nach zahlreichen, mit vielem Eifer durch geführten Hebungen, gelangte, unsere» Wissen» erstmalig, eine Operette zur Aufführung und zwar in einer Weise, die alle Erwartungen übertraf. „Inkognito" oder „Der Fürst wider Willen", so ist da» klein« komische Opu« be titelt, da» in Folge der vorzüglichen Etnstudirung und Darbietungen da» ganze Auditorium erfreute. Wenn wir auch an der Regel festhalten, BeretnSfestlichketten nicht zu kritifiren, so dürfen uns hier doch eine Ausnahme oerstatteu, könne» aber nur anerkennen, daß nicht nur die Hauptrollen sämmt- lich prächtig durchzeführt wurden, sondern auch die Ehöre
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