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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.03.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-03-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189803289
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18980328
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18980328
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1898
- Monat1898-03
- Tag1898-03-28
- Monat1898-03
- Jahr1898
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.03.1898
- Autor
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Brehm. * Rdl. Brehm. sör daS „Riesaer Tageblatt" erbitten uns bi» spätestens ?V-I»AklAkDG vormittag- d Uhr des jeweiligen Ausgabetages. Die Geschäföstelle. Da« Riesaer Tageblatt erscheint jeden Tag Abend« mit Ausnahme der Sonn, und Festtage. BtertHSHrlicher Bezugspreis bet Abholung in den Expeditionen in Riesa und Strehla oder durch unser« Trager frei in« Hau« 1 Marl SO Psg.. bei Abholung am Schalter der taiserl. Postanstalten 1 Mark 28 Pfg., durch den Briefträger frei in» Hau« 1 Marl 66 Pfg. Aazeigeu-Aunahmr für die Numm« del Ausgabetage« bi« Bormittag ö Uhr ohne Bewähr. Druck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle «astanienstraße 59. — Für die Redaktion verantwortlich: Herman« Schmidt in Riesa. Bekanntmachung. Die 8«edrent«u auf den Termin Ostern und die Vraudversicheruugsbeiträge auf den 1. Termin diese« Jahres, letzter« nach 1 Pfg. für die Brindkaffeneinheit, sind baldigst, längstens aber bis zum v. April a. e. an die hiesige Stadtsteuereinnahme abzusühren. Riesa, am 28. März 1898. Der Rach der Stadt. Vetters. Unk Msgemsterte Remote soll Donnerstag, den 31. März d Jahre« vormittag 1« Uhr im Vchashof des Königlichen Remonte-DepötS Kalkreuth gegen das Meistgebot verkauft werden. Kgl. Remontedepötadministration Kalkreuth. Die auf Dienstag, den 29. März 1898, Vormittags 1» Uhr anberaumte Versteigerung eines Kahnes ist bis auf Weiteres aufgehoben. Riesa, den 28 März 1898. Der Ger.-Vollz. b. Königl. Amtsger. Sekr. Eidam. Das unterzeichnete Königliche Amtsgericht hat heute im Handelsregister für seinen Bezirk auf Fol. IS, die Firma „ » , „ C. F. Forster m Mesa I- Ri-I. ' -«HM. «-.Ichm-M. i. Ri-I. Prokura erthellt worden ist. Riesa, am 26. März 1898. Königliches Amtsgericht. Helduer. Erledigt hat sich der unterm 23. dieses Monats hinter dem Handarbeiter Josef CieSlok aus Bralin erlassene Steckbrief. Riesa, am 28. März 1898. Königliches Amtsgericht. vr. «egett», «ff Aufgehoben ist bis auf Weiteres die auf Mittwoch, den 30. Marz 1898, vormittags 11 Uhr im Gasthof zum „Anker" angesetztevvRersteigerung. Riesa, den 28. März 1898. Der Ger.-Vollz. b. Königl. Amtsger. Sekr. Eidam. iksaerJUagtblall KUK Anreißer WBB M AmeiM Telegramm-Adresse M GDI sa FU Frrnsprrchstrü« „Tageblatt", Rtesa. AG HAG N HI S TH L Nr. 2V. der Königl.Mmtshauptmannschaft Großenhain, des Königl. Amtsgerichts und des Stadttaths zu Me?a. 71. Montag. 28. März 18S8, Ave«»« 51. Jahrg. OertlicheS «nd SSchstsche«. Riesa, 28. März 1898. — Die zritherigen Assessoren beim König!. Landgerichte Ehemnitz, Herren Ernst Sigismund Adolf von Wtlucki und vr. Hermann Kurt Schulze, find vom 1. April 1898 ab, und zwar von Wilucki dem Königl. Amtsgerichte Riesa und vr. Schulze dem Königl. Amtsgerichte Ehrenfriedersdorf zu- ,«wiesen und diesen Gerichten als Hilfsrichter, sowie als Beamte für Sachen der nichtstreitigen Gerichtsbarkeit Veige- ordnrt worden. — Insbesondere die Hausfrauen seien auf den nächste Mittwoch im Saale des Hotel „Wettiner Hof" stattfindenden Vortrag der Frau M. Deibel au- Mannheim aufmerk sam gemacht, (s. Ins.) 4 — Alljährlich im Frühlinge bringt der hiesige Baum- zuchtverrin eine Anzahl junger Obstbäume, die sich zu« Pflanzen eignen, unter seinen Mitgliedern zur Verloosung. So wurden auch am 27. März 17 Setzlinge, theils Hoch stämme, theils Zwergbäume verschiedener Sorten von Stein-, Kern- und Beerenobst. Die vom Vorsteher, Herrn Wagner- I meister Rentner Müller, vorgetragene Jahresrechnnng weist ! «ach, daß das vermögen de» Verein» zur Zeit Mk. 96,45 beträgt. Die Mitgliederzahl schmilzt «ehr und «ehr zu sammen, da von Zeit zu Zeit Mitglieder durch Wegzug auS- scheiden, andere durch den Tod abbrrufen werden, Beitritts erklärungen aber nur selten erfolgen, obwohl der jährliche Mitgliedrbeitrag nur 50 Pfg. beträgt. — Aus der letzten Sitzung de« Gewerbevereins sei hier nachträglich noch «itgetheilt, daß Herr Klempner«eister Weber einen sogenannten Strahlregle, al» gewerbliche Neuheit vor zeigte, der, an den Ausflußhähne« der Wasserleitungen an- gebracht, di« festliche AuSemanderstreuung de» Wasser« ver hindert «nd sich al» sehr praktisch erwiesen haben soll. — Gestern, Sonntag, unternahm der Holzarbetterverein von Ries« eine Besichtigung der Leimfabrtk der Herren I. H. Richter u. Eo. Herr Stadtverordneter M. Richter zeigte und erklärte eingehend den Erschienenen die Verarbeitung und Gewinnung de» Lei«e» (die Fabrik fertigt nur den sogenann- tcn Lederlri«, welche» der beste uud haltbarste ist, und nicht den «inderwerthigen Knochenleim). Ganz besonderes In teresse erweckte das Trocknen de» Fabrikats durch Exhaustoren. Dasselbe ermöglicht ein Hartwerden der Leimtafeln in fünf Tagen. Die ganze HrrstellungSdauer de» Leimes bi» zu« Versandt währt einen Zeitraum von 6 Monaten. Der Ver ein verließ sehr befriedigt da» Etablissement und war dank- Lar für da«1freundltche Entgegenkommen der Herren Inhaber — Zur Geschäftslage auf der Slbe schreibt da» „Schiff" aus Aussig unter de« 22. März: In der vergangenen Woche habe« sich die Braunkohlenverladungen am hiesigen Platze gegen die Vorwoche wieder etwa» gehoben, denn da» tägliche Durchschnittsquantum ist wieder auf etwa 800 Wag gon» gestiegen, jedoch hat e« den Anschein, als wenn wieder rin kleiner Rückgang eintreten sollte, da e» hauptächlich an Aufträgen für den Wafserbezug «angelt, und sehr viel« Ab ladungen in Coufignation gemacht werden, wodurch leider da» gesunde Geschäft vollkouuuen demoralifirt wird, und die deutschen Abnehmer mit unbestellter Waare überschüttet werden Durch derlei unlautere Manipulationen werde« auch die Frachten in Mitleidenschaft gezogen, denn in erster Linie wird der Schiffer bei Abschluß der Fracht gedrückt, weil sich die Herren Schiffer dies auch gefallen lassen, anstatt im All gemeinen Stellung dagegen zu nehmen. Das Angebot von leere« Raum ist gegenwärtig noch stärker als die Nachfrage, doch dürste sich bei nur etwa» lebhaftere« Geschäft sehr bald ein Mangel fühlbar machen, weil der größte Theil der Schiff fahrt von der Mittelelbe sich nach Hamburg zieht, und von dort nur mit Ladung wieder nach oben kommt, wa» bei den schwachen Verladungen in Hamburg sehr in die Ferne ge zogen werden kann. Der Wasserstand ist ««hastend günstig und dürfte auch für die Folge noch längere Zeit günstig bleiben, da infolge de» trüben Wetters immer wieder Nieder schläge zu erwarten find. Die Zucker- und Güterverladungeu find ein wenig stärker geworden, jedoch fehlt darin immer noch die Lebhaftigkeit, und die Frachten find dementsprechend auch sehr gedrückt. Die Kohlenfrachten haben sich seit der vergangenen Woche nicht viel verändert, e» ist ein kleiner Rückgang z» bemerken, anstatt eine Besserung. — Einer an uns gerichteten Bitte entsprechend, sei hier mit be«rrtt, daß die in dem Bericht über die Stadtverord- neten-Sttznng vom 8. März d. I. unter 3 genannte Wtttwe T. nicht identisch ist seit der Frau ver«. Troll, Park straße. — An die Ritter de» Eiserne» Kreuze» richtet sich nachstehender Aufruf, der un» mit der Bitte um Veröffent lichung zuging: „KamiradenI Der höchste Ritter de« Eisernen Kreuzes, der greise Krieg«held auf Sachsen» Thron, Seine Majestät König Albert von Sechsen, der einzige noch lebende Ritter de» Großkreuze» de« Eisernen Kreuzes, feiert am 23. April d. I. sein 25 jährige» RegirrungSjubiläum. Der Gedanke, dem hohen Jubilar an diesem seinem Ehrentage in einer würdig au-gestatteten Adresse auch die Glückwünsche und die Verehrung aller Ritter de« Eisernen Kreuze« aus zusprechen, hak begeisterten Wtederhall gefunden, und bitte« wir daher alle Ritter des Eisernen Kreuzes, un« ihre genaue Adresse unter Beifügung eine», wenn auch noch so geringe» Beitrages zu der Adresse umgehend einsenden zu wollen. — Nicht auf die Höhe de» Beitrage» kommt e» an, sondern darauf, daß kein Ritter des Eisernen Kreuzes unter den an der Adresse vethetligtrn fehlt. Die Beiträge — auch Brief marken — find unter der Bezeichnung: „König Albert-Adresse" zu senden: An den Kaiser-Wilhelm-Dank, Verein der Sol datenfreunde, Berlin V, Leipziger-Straße 4. Vereine bitten wir, die Beiträge ihrer Mitglieder zu sammeln und mit dem Verzeichniß der Thetlnehmer einzusenden. Sämmtliche Geber werden in da« Verzeichniß der Stifter der Adresse ausge nommen. Der nach Deckung der Kosten etwa verbleibende Ueberschuß soll für die deutschen Krieger - Waisen verwendet werden. Rechnungslegung und Berichterstattung erfolgt durch den Reichsanzeiger uud die Zeitungen der deutschen Krieger vereinigungen. Se. Majestät der Kaiser geruhte Allerhöchst.« seine Zustimmung zu unserem Vorhaben un» kundzugeben. Für den Ausschuß: Freiherr von Dincklage, Generallieute nant z. D." — Im Königreich Sachsen giebt e» in 2170 Fortbil dungsschulen 107 376 Fortbildungsschüler, da» find 2 8 Proc. der Einwohnerzahl. Dagegen existiren in Sachsen nur 25 Mädchen-FortbildungSschulen mit 4041 Schülerinnen. — Dem diesmaligen Jahresbericht de» Königlichen Gymnafium» in Schneeberg ist eine interessante Mittheilung über eine ergangene Ministerin!-Verordnung zu entnehmen. Betteff« de» Briefwechsel» einzelner Schüler mit Zöglingen französischer Lehranstalten ist hiernach mit Rücksicht darauf, daß »in Verkehr von Schülern verschiedener Nationalität leicht zu Unzuttäglichkeiten führen kann, zunächst eine Fest stellung de» thatsächlichen Bestandes und besonder» ein Be richt über die Sontrole diese» brieflichen Verkehr» und üb-r etwaige Rachtheile desselben angeordnet worden. — Höchlichst überrascht worden find jetzt wieder Viele, sehr Biele, al» sie au- den dieser Tage erhaltenen Steuer zetteln ersahen, wie „hoch" man sie schätzt. Allerdings stad e» nur di« Steuercommisfionen, die da ihre Ansichten kund geben und «an ist sehr wenig geneigt denselben beifällig zu- -ustimme«. Im Gegentheill Sehr, sehr selten nur ist e« cm Lob lied, da» man den Herren ob ihrer Thätigkeit singt. In alle» Variationen wird dieselbe bekritelt und «auch kräftige» Wörtlein ihr gewidmet. Nach all den eifrigen Debatten, die jetzt an den Biertischen geführt werden, darf man schließe«, daß die Steuerschraube wiederum vielseitig derb anzezogen worden ist. Trotz aller Declarationen „nach bestem Wisse« und Gewissen" hat man anscheinend sehr viele der Steuerzahler wiederum um Klassen höher geschraubt und ihnen dadurch sehr empfindlich zu erkenne« gegeben, daß man ihnen nicht
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