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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.04.1900
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-04-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19000409023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1900040902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1900040902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-04
- Tag1900-04-09
- Monat1900-04
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2SS0 Gta»t Et««»«» »erKsfe«. Ale Vfsteterssrauen, etnschlteßltch »er eben «us Siialau» «tngetrofieneu Damen »er Generale, kehrten am 6. April »ach Lapstaht zurück. GS wir» jetzt erwartet, »atz »ie «er»tu»uu, vlaemsonteius «tt »er Außenwelt ab- «eschuttten wir». Daß die Engländer Redder»burg wieher besetzt baden, wo die Boeren >ene fünf Compagnie» Infanterie wegsingrn, erklärt sich einfach dadurch, daß da« Ziel der Angreifer die Bahnlinie selbst ist, und diese haben sie südlich von RedderS- burg bereits erreicht. Im Uebrigen ist noch folgende actuelle Nachricht zu registriren: * Laudon, 8. April. Au« Bloemfontein meldet „Reuter s Bureau: «in Bruder de« Präsidenten Stetju, der in der Nähe von Karre zum Grsangeora gemacht wurde, ist heute in Bloem fontein ringrtroffrn. Nach einer Meldung auS Pretoria vom 2. d. M. verloren die Engländer in dem Kampfe bei Len Reservoirs von Bloemfontein elf l>!) Kanonen und zwei Waggons mit Munition. Der Ueberfall »ei de» Wasserwerkeu. Neber diesen kühnen Streich des Commandantcn Dewet liegt jetzt noch folgender Bericht vor: »Reuter s Bureau" meldet auS Brandfort vom 2. d. M.: Eine aus dem Lager des Boerencommandanten Dewet bei den Wasser werken am Modder-River datirte Depesche besagt: Freitag Nacht erhielt Dewet die Nachricht, daß die britische Truppe, die seit Kurzem Thabanchu besetzt hielt, infolge des An marsches LeS Eommandanlen Olivier von Süden her den Ort räume. Dewet beschloß, sie abzufangen, und gelangte nach einem brillanten Nachtmarsch zu den Amla-KopjeS, dicht bei den Wasserwerken nördlich vom Modder River. Er fand das britische Lager ohne Vorposten, friedlich schlummernd. Sofort brachte Dewet eine Batterie in Stellung, 1500 Mann besetzten die strategischen Puncte, Sektionen auS Kroonstadt und Bloemfontein nahmen bei den Gebäuden der Bahnstation und unterhalb der Drift Stellung. Als das Tageslicht weit genug vorgeschritten war, wurde daS Signal gegeben, die Geschütze begannen daS englische Lager mit Shrapnells und Kartätschen zu überschütten. Die Folge war eine große Gerwirrung. Die englischen Artilleristen stürzten zu den Geschützen und eilten einer entfernten Stellung zu. Dies verursachte Freude bei den Mannschaften aus Winburg und Bethlehem. Sie galoppirten angesichts deS GewehrfeuerS der Engländer, die sich von der Bestürzung nicht erholten, über das offene Feld. Dewet spornte die Leute an und ritt über das freie Feld ohne Deckung auf die Stellung der Engländer zu. Währenddessen sprengte eine englische Batterie auf eine von den Boeren dicht besetzte Anhöhe zu. Kein Schuß wurde von diesen abgegeben, bevor die englische Artillerie auf 30 AardS heranzekommen war. Dann aber erdröhnte die Luft von dem Schalle des GewehrfeuerS, die Bespannung der Geschütze wurde reihenweise mit ihrer Be dienung niedergeschossen. Sieben (nach der Meldung au« Pretoria elf) Geschütze fielen in die Hände der Boeren des Freistaates. Die Voercn-Gefangtne» sind unter dem Druck der allgemeinen Entrüstung, welche deren Einpferchung und Behandlung auf den Transportschiffen im Hafen von SimonS-Town in der ganzen Eapcolonie her vorgerufen, endlich an Land gebracht worden und sollen vor der Stadt internirt werden. Selbst der Correspondent der «Times" giebt heute zu, daß „die Entwickelung der Krank heiten durch den engen Raum an Bord der Transportschiffe gefördert und der Beschluß unzweifelhaft ein weiser sei. . Die bisherige Kriegführung »es Lor» Roberts. Der „alte preußische Officier" schreibt der „Frkf. Ztg." aus London, 6. April: Man wird mir wohl recht geben, wenn ich die bisherige Offensive des Lord Roberts als eine sehr vor sichtige bezeichne, und man wird andererseits ebenfalls zu geben, daß die Offensive der übrigen englischen Heerführer eine bis zur Unsinnigkeit unvorsichtige war. Man betrachte nur die Angriffe Buller's auf den Tugela, Methuen's Angriffe auf d:e festen Boerenstcllungen vor Kimberley und Gatacre's Angriff aus Stormberg, und man wird mir zustimmen müssen. Was war nun an der Lord Roberts'schen Offensive lobenswerth? Zu nächst nahm sich Lord Roberts in Capstadt die nöthige Zeit, um all« für den Vormarsch in entfernte und wenig bevölkerte Gegenden notywendigen Maßnahmen zu treffen. Es waren dies vor allen Dingen Maßnahmen, die sich auf die Verpflegung der Truppen und auf die Ergänzung 'der Munition bezogen. Munition und Lebensmittel — dies« beiden Faktoren — spielen heute mehr, als früher, eine Hauptrolle. Besonders die erstere. Wir leben im Zeitalter der modernen Schnellfeuer waffen, die Unmengen von Munition verschießen können, in Folge dessen kein Soldat mehr, als es bei "den früheren Waffen der Fall war, durch das so furchtbare Gespenst des Verschießens erschreckt wird. Der Laie macht sich in der Regel gar nicht klar, was es heißt, auch nur für ein Geschütz bei modernen Schnell feuergeschützen die Munition für mehrere Gefechte mitzuführen. sonders auch, weil Sie mich daran erinnert Haden, daß ich wieder unter meinen Landsleuten bin." Hierauf schritt er rasch vorwärts. Die Lust, die von den Gipfeln herwehte, war frisch und kühl, nur die Kiefern strömten noch die Hitze aus, die sie tagsüber eingesogen hatten. Manchmal kam er mitten durch eine warme Luftschicht, die der Wald aus- zuathmen schien, während der Bergwind dem Wanderer Kopf und Brust umfächelte. Der balsamische Duft berauschte ihn wieder wie in früheren Tagen, und er fühlte, daß die Hoffnungs losigkeit und Schwermuth, die ihn fünf Jahre lang bedrückt hatte, seit er zum letzten Mal diesen Wohlgeruch geathmet, ihm gloich einer unbequemen Last von den Schultern fiel. In der Landschaft war nur wenig verändert; zwar die Straß« kam ihm etwas breiter und der Staub tiefer vor, aber die hohen Kiefern bestanden den Berghang noch immer in Reih' und Glied; es zeigte sich keine Lücke in ihrer endlosen dichten Masse. Hier war di« Stelle, wo an jenem ereignißreichen Morgen die Postkutsche an ihn«n vorüberfuhr, als sie auS ihrem Lagerleben in die civilisirte Welt eintraten. Etwas weiter zurück lag 'der Platz, wo Jack .Hamlin ihm das grausige Andenken an den Rauboersuch in ihrer Hütte in die Hand gedrückt hatte. Mit förmlich abergläubischer Sorgfalt bewahrte er eS seitdem noch immer auf, weil er die Ab sicht hatte, eines TageS zurückzukehrrn und es auf dem Boden, wo die alte Hütte gestanden, sammt allen Erinnerungen an die Frevelthat zu begraben. Im Weiterschreiten empfand er den belebenden Einfluß der wohlbekannten Gegend; rascher strömte ihm da» Blut durch die Adern, sein Gang ward elastisch, wie in jenen Tagen de» harten und hoffnungslosen Ringens nach dem Glück. Damals war er lustig heimgekehrt von der allwöchent lichen Wanderung nach Boomville, beladen mit den dürftigen Borräthen, die er für seinen mageren Erwerb eingehandelt, oder sich mit dem geringen Credit verschafft hatte, den er besaß. Zu jener Zeit füllte ihr lebensvolles Bild sein Herz noch mit Glau ben und Hoffnung. Für die Jugend und die Liebe war ja Alles erreichbar — bis eines TageS das höhnische Schicksal ihm mit der «inen Hand den lang ersehnten Reichthum bescheerte und ihm mit der an'deren das Mädchen entriß, das er liebte. Jahre lang hatte er Ruhe untd Vergessen gesucht, aber vergebens, auch jetzt, bei der Rückkunft, zeigte ihm sein grausames Verhängniß wieder jene schönen Träume seiner Jugend, die mit der wieder kehrenden Lebenskraft aufs Neue in ihm erwacht waren. Er böschleunigt« sein« Schritte, als wollte er ihnen entrinnen und war froh, daß er durch ein paar vorüberfahrende Gesell- schatt»wagea voll schön geputzter Menschen, die offenbar zu den GÄtzon von HymekkuS gehörten, zerstreut und auf andere Ge ltnv er vergißt ganz, daß die lsbendrn Wesen, tvelche diese Muni tion in Gegenden, «in Lenen die Eisenbahn noch «in« unbedeutende Rolle spielt, zu transportiren Haden, einen großen Appetit be sitz«», d«r keineswegs mit dem befriedigt werden kann, was man am 'Wege findet. Mehr Munition bedeutet mehr Munitions wagen, mehr MunitionSwagen bedeutet mehr Zugthiere. mehr Zugthiere bedeuten in einem Feldzüge, wie ihn die Eng länder führen — ich meine natürlich nicht, daß sie ihn überhaupt hätten führen müssen, 'sondern daß sie ihn heut« durch zuführen gezwungen sind —, mehr Proviankwagen, unk» auch mehr nicht kämpfendes Personal. Diese Auseinandersetzung halte ich für nothwendig, um nach- zuweiseo, daß in Lord Roberts' erstem Zögern in Capsta-dt nicht eine Unsicherheit, sondern höchstens Besonnenheit zu erkennen war. Diese Besonnenheit hätte sich aber nicht auf das Ansammeln der Transporte beschränken dürfen, sondern auch auf die Schutzmaßregeln für die Transporte ausdehnen müssen. Wir wissen heute ganz genau, daß der lange Aufenthalt Roberts' in Bloemfontein nicht in letzter Linie vom Um stand« zuzuschreibcn ist, daß er seinen ganzen Train am Modderflusse verlor, nur weil diesem so außerordentlich wichtigen Train krinc genügende Bedeckung zugethrilt war. Ja, das Boerenunternehmen auf den Train glückte damals, genau so, wie das letzte Unternehmen der Boeren bei Bloemfontein, in der Nähe des englischen Hauptquartieres, welches in Jakobsdaal stand. Roberts vermied es, das englische Volt durch eine Darstellung des ihm bcigebrachtcn Verlustes zu beunruhigen, aber aus der That- sache, daß seine Armee bei Paardeberg von einer Handvoll Boeren festgehalten werden konnte, nur weil es an der nöthigen Munition im englischen Heere zu mangeln begann, und daß thatsächlich die Lebensmittel bedenklich kurz wurden, so daß selbst die Officiere den Hafer der Pferde «ssen mußten, geht zur Genüge hervor, daß ein vollständiger Untergang des englischen Haupt heeres damals keine Unmöglichkeit gewesen wäre, hätte es an ge nügender Unterstützung für Cronje nicht durchaus gefehlt. Diese gefährliche Lage, in welche das englische Heer lediglich durch di« Vernachlässigung der Deckung des Trains gerathen war, nöthigte weiterhin zu dem langen Halt in Bloemfontein, und mag zum Theil dazu beigetragen haben, daß di« Säuberung d«S süd lichen Freistaates keineswegs so prompt erfolgte, wie man mit Recht erwarten durfte. Die Langsamkeit in der Detachirung der Eolonnen zur Abfassung des nach Norden zurückgehenden Feindes steht in merkwürdigem Gegensätze zu der Eil«, mit der man nach Lronje's Capitulation auf Bloemfontein marschirte. Mangel an allem Nöthigen kann diese räthselhafte Langsamkeit allein erklären. Alle Versäumnisse sind freilich nicht aus diesem Umstand« zu erklären. Es ist und bleibt beispielsweise unerklärlich, wes halb man für die Besetzung der Wasserwerke von Bloemfontein keine Sorge trug. Roberts konnte doch in Wirklichkeit nicht den Optimismus besitzen, der in seinen Tele grammen scheinbar zum Ausdruck kam. Er hatte die Gewandt heit der Boeren zur Genüge kennen gelernt. Der Einwand, Laß die Wasserwerke besetzt gewesen seien, weil man Mei Compagnien dort postirt hatte, ist durchaus nicht stichhaltig. Die Werke sind so weit von der Stadt entfernt, daß dir Besetzung durch zwei Compagnien nichts weiter bedeutete, als die Preisgabe dieser armen Teufel für jeden von den Boeren geplanten Handstreich. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, «daß sich Roberts in Bloemfontein zu sehr mit internen städtischen oder frei staatlichen Angelegenheiten beschäftigt hat (wir beispielsweise mit der Prüfung, der-Finanzwirthschaft des Freistaates), um den militätisch nothwendigen Maßregeln g«rccht iverden zu könnrn. Auch in anderer Weise macht sich ein Erlahmen der Roberts'schen Offen sive bemerkbar. Das Einschiffcn der Division in Durban und gleich darauf die Zurückbeförderung der «ingeschifften Truppen in ihre alt« Stellung sind höchst be-, denilichc Zeichen erwachender Unsicherheit. Gewiß, Buller hatte falsche Meldungen gemacht, aber Roberts hätte aus den Mel- Engen selbsi erkepnen können, daß sie nicht richtig sein konnten, so unmöglich loaren sie. Roberts mußte ferner wissen, daß jede Offensive, sobald sie zu längerem Stillstände kommt, einen ge wandten und ungebeugten Gegner gegenüber zur Defensive werden kann. Er scheint allerdings den Gegner für gebeugt ge halten zu haben, ich sage er scheint, weil er Telegramme über die Kampfunlust der Boeren nach England gelangen ließ. In Wirklichkeit würde er dann aber, wenn dies seine Ueberzeuzung war, nicht den Druck auf die Boeren haben lockern dürfen, er hätte dann vielmehr so schnell wie möglich Nachdrücken müssen. Auch die Unternehmungen von Bloemfontein aus sind nur halb herzige zu nennen. Die Detachirung der Generals French nach Thabanchu und die Rückberufung desselben Generals, ehe er seinen Auftrag, die Colonne Olivier abzufangen, erfüllen konnte, war ein schwerer Fehler, der die Boeren glauben machen mußte, daß die Armee in Bloemfontein sich nicht sicher fühle. Dieses Zurückziehen durfte nur dann geschehen, wenn Roberts einsah, daß French seine Aufgabe zu lösen zu schwach war. Wenn aber French zu schwach war und man dies dem Feinde durch den Rückzug zeigte, so lud man den Gegner zur Offensive ein, und es war einfach unerklärlich, daß man dieser überlegenen Offensive «des Feindes ein Drittel der als zu schwach erkannten Truppen French's gegenüber ließ. Solche Maßnahmen müssen den Eindruck der Unsicher heit erwecken, mag man sich auch immer wieder daran erinnern. danken gebracht wurde. Das waren die ersten Zeichen des Um schwungs, auf die, er stieß. Bei ihrem Anblick mußte er an die Wanderer denken, denen er sonst auf jener Straße begegnet war: an den Zug der bepackten Maulthiere, an die Chinesen, die in langer Reihe hintereinander marschirten und ihre Körbe auf Stangen trugen; an das Jndianerweib mit dem Säugling auf dem Rücken, an die umherziehenden wegemüden Erzschürfer. Sie pflegten Halt zu machen und freundliche Grüße zu tauschen, während die Leute im Wagen ihn jetzt mit frecher Neugier oder unverhohlener Verachtung betrachteten. Unwillkürlich fiel ihm die Warnung des Schmiedes wieder ein, und er mußte lächeln über die Wandlung der Dinge. Doch der Zwischenfall fesselte ihn nicht lange; bald versank er wieder in sein früheres Sinnen. Das Gesicht eines jungen Mädchens im Wagen hatte ihn durch eine gewisse Achnlichkeit lebhaft an seine verlorene Geliebte erinnert. So hatte er sie einmal in L«r Fünften Avenue von New Jork vovbeifahren sehen — bequem zurückgelehnt und eingehüllt in kostbare Spitzen — eine zarte, bleiche, vornehme Gestalt, deren Augen plötzlich aufleuchteten, als sie seiner ansichtig wurde. Er mußte wieder daran denken, wie lange und vergeblich er umher gereist war, ihren letzten Ruheplatz auf Erden zu suchen, wie alle seine Bemühungen, ihn zu finden, durch ihre noch lebenden Ver wandten vereitelt worden waren, die einen unversöhnlichen Haß auf ihn geworfen hatten, weil sie glaubten, ihre hoffnungslose Leidenschaft sei Schuld an brr zehrenden Krankheit gewesen, der sie zum Opfer gefallen war. Die wenigen, frostigen Zeilen, mit denen man ihm den letzten Brief an sie zurückgeschickt hatte, konnte er noch auswendig. Sie enthielten die Anzeige ihres Todes und sprachen zugleich di« Erwartung aus, Laß die Be lästigungen seinerseits nun aufhören würden. Die -Unmöglich keit, irgend etwas Näheres über das Ende ihres Lebens zu er fahren, hatte ihn schon manchmal auf einen ganz wunderbaren Gedanken gebracht. Er suchte diesen jedoch stets zu verscheuchen, da er ihn für einen Vorläufer des Wahnsinns hielt, in welchem ein so unausgesetztes Brüten über denselben Gegenstand leicht enden konnte. Und gerade jetzt kehrte diese Wahnidee wieder zurück — sie erfüllte ihn sogar mit jugendlicher HoffnungSiraft, während ihn viele Tausend Meilen von dem Orte trennten, wo die Geliebte im Todesschlummer ruhte. Das kurze Dämmerlicht im Gebirge schwand jetzt vor dem Glanze des ausgehenden Mondes. Demorest versuchte an seine beiden Theilhaber zu denken, mit denen er nach den langen Jahren der Trennung in Hymettus wieder Zusammentreffen sollte. HymettuS! — Er kam eben aus einer Billa bei Athen, welche daß 8« drrWnke Lord Robert» Oberführer Ist. Die Kriezl- geschichte hat oft genug berühmt« Genrralr am Ende ihrer mili tärischen Laufbahn schwank«» gesehen, weshalb sollen wir nicht hier «in« Wiederholung dieses Bildes haben? Dieses Schwank«» zeigt sich auch ,n den Unternehmung«» der neunten Divksiün untd der beiden Cavalleriebrigaden French's gegen Vie Boeren an den Wasserwerken. - Man meldete von Kämpfen dort, dann kam die Meldung, daß man den Feind beobachte, und endlich zog man die Truppen nach Bloemfontein zu rück, statt di« für di« ganze Kriegslage auf diesem Theile deS Kriegsschauplatz«» so nothwendig« Ordnung wieder herzustellen. Wenn nicht ganz dreißig Kilomekr von Bloemfontein der Gegner so festen Fuß fassen tonnte, daß an ein« gewaltsame Vertreibung nicht zu Lenken war, so mußt« die «ine Division durch eine zweite verstärkt werden, denn durch den Rückzug gab man zu, daß 'der Feind bei seinem Usbcrfall nicht nur ein«» vor übergehenden Erfolg errungen hatte. 'Man meldete ferner Ansammlungen des Feindes im Westen bei Paardeberg und im Süden bei Springfield. Man gab zu, daß diese Ansammlungen für die englische Armee in Bloemfontein verhängnißvoll 'werden könnten, und trotzdem hörte man nicht von energischen Maß nahmen nach irgend «iner Seite hin. Wie ist das zu erklären? Glaubte Lord Roberts etwa. Nicht von einem festen Plan ab- gchen zu dürfen? Das wäre falsch! B«im wirklichen Kriegs spiele spielen zwei Leitende, und nicht einer, und derjenige ist verloren, unrettbar verloren, der auf Len Plan des Mitspielers einzugchen versäumt. Lord Roberts' Plan mag sein, den Vor stoß nach Norden unter allen Umständen zu machen. Trotzdem wird er sich den Vorschriften des Gegners, die ihm bei den Wasser werken, bei Brandfort, 'bei Paardeberg und bei Springfield dicdirt werden, anpassen müssen. Wie kann er sich aber anpassen? Er hätte es schon ihun können, -durch energisches Luftschaffen wenigstens nach einer Seite hin. Dem mußte die Reinigung d«r Gegend nach einer anderen Seite folgen, besonders nach Süden hin. Das elastische Zurückwcichen des feindlichen Gürtels darf ihn nicht in dem Vorhaben zum Wanken bringen, den Gürtel zu durchbrechen, mag «r noch so elastisch sein. Nach den bis herigen Anordnungen von Roberts zu schließen, hat er diese Notlyvettdigkeit noch nicht erkannt. Für das englische Heer wäre dies sehr zu beklagen, für -di« Boeren ein S«gen! Jedenfalls ist für die Bekämpfung der Boeren, das wird Lord Roberts erkannt haben, nicht die Energie ausreichend, die in einmaligem, energischem Thun sich zeigt, sondern eine Energie, di« niemals erschlafft. Die Boeren sind Boeren — und keine Afghanen! lSnglische Toldatrngeschichten. Die englische socialdemokratische Zeitung .Lustice" veröffent licht einen Privatbrief aus der C a p c o l o n ie, in dem es heißt: „Hi«r sind genug I i n g o r s , und sie wurden verrückt am Tage der Uebergabe Cronje's, und wiederum an dem Tage, an welchem Ladysmith entsetzt wurL«. Sie schlugen auch Fenster «in und mißhandelten Leute, die nicht ihren Verstand verloren, weil Cronje sich einer großen Uebermacht ergeben hatte. . . . Die Leute des North-Lancashire-Regi- mcnts, welche inKimberley waren, rkcortirten die Boeren vom Kriegsschauplätze hierher. Sie schliefen im uns benach barten Gebäudeblock und kamen häufig zu unserer Thür und in unser Zimmer. Verschiedene von ihnen boten uns Uhren, Nadeln und Ringe zumKaufean, -welche sie an den LeichenderBoeren „gefunden" hatten. Ein anderer Mann hatte Straußenfedern, die «r von einem Gefangenen „er halten" hatte. Eine große Zahl von ihnen hatte ihre Hosen von Khaki abgetragen, und sie trugen nun solche von loeißem Cor duroy, wie er in der Armee nicht geliefert Wird. Da sie seit fünf Monaten keinen Sold bekommen hatten, fragte ich sie, wie sie sse erhalten hätten, und da bekam ich nur die Antwort: „Wir er hielten sie auf die -beste Art, uuf die wir sie -erhalten konnten." Ebenso verhielt es sich mit ihren He-mdry, und ich glaube, sie kamen «den daher, wo die Uhren herkamen. Sie sagten, daß es zwischen Rhodes und ihrem Oberst viel Reibung gegeben habe. Rhodes pflegte durch Eingeborene Depeschen hinauszuschicken. Die Wachtposten hielten die Schwarzen mit den Depeschen an, wenn sie hinaus wollten, und wenn sie mit den Antworten zurückkamen, wurden die Depeschen und die Antworten ihnen -weggenommen, so daß Rhodes nicht mehr erfahren konnte, als Jedermann sonst. Die Soldaten er zählten, ihr Oberst habe zu Rhodes gesagt, er fei, so lange die Belagerung dauere, «in gewöhnlicher Bürger und habe keine De peschen irgend welcher Art aus 'der Stadt hinauszuschicken. Rhodes trat nie in das Freiwilligencorps «in, er nahm auch an keinem der Ausfälle Theil. Die Soldaten mochten ihn nicht leiden, weil er ihnen keine Pfeifen und keinen Tabak gab. Den gefangenen Boeren gab er Pfeifen und Tabak, aber als er das that, schien keine Aussicht darauf zu bestehen, daß Kimberley entsetzt würde. Die Soldaten sagten, sie hätten die Ausfälle gerne gehabt, und wenn sie einen Boeren erwischen konnten, bajonettirten sie ihn durch und durch, selbst nachdem er todt war, so erfreut waren sie, wenn sie einen erwischten. Eines Tages fanden sie die Leiche eines Boerencommandanten (der Name wurde mir ge sagt, aber ich kann mich nicht mehr daran erinnern), da stießen sie alle mit dem Fuße gegen seinen Kopf, um festzustellen, ob er todt sei. Die Boeren feuerten nur aus Frauen und Kinder, diesen elastischen Namen trug, uttd hatte seinem neugierigen Reisegefährten nur die Wahrheit gesagt. Wie sonderbar, daß man das n«ue Haus danach getauft hatte — wer mochte wohl auf den Einfall gekommen fein? — Die großartige Natur vor ihm zeigte nicht die mindeste Verwandtschaft mit der sanften, den Sinnen schmeichelnden Anmuth des Landes, 'das ec vor Kurzem verlassen hatte. Diese riesigen Waldbäume, die -majestätisch in den Himmel emporragten, waren kein Aufenthalt für Faune und Dryaden. — Als er endlich die Höhe erklommen hatte und die Gipfel des Black-Spur-Gebirges vor sich sah, hinter den die Sierras wie ein blasses, geisterhaftes Gewölk auftauchten, La dachte er nicht mehr an den Olymp. Doch überraschte ihn im nächsten Moment, als er sich rechts wandte, der Anblick «iner Tempekfagade mit dorischen Säulen, die, vom Mondlicht erhellt, in der Umrahmung des dunklen Waldes sichtbar wurde. Beim Näherkommen erkannte er, daß es das neue hölzerne Postgebäude einer Ortschaft war, deren Häuser jetzt in undeutlichen Umrissen erschienen. Vergebens bemühte er sich, das alte Landschaftsbild wiederzuerkennen; die dunklen Schatten und der ungewisse Mondschein trugen noch dazu bei, ihn zu verwirren. Statt des steilen, aber geraden Fußsteigs, der ehemals zu »seiner Hütte führte, wand sich jetzt eine breite, wohlerhaltene Fahrstraße all mählich in di« Höh«. Eine Zeit lang schritt er aufs Geiathewohl vorwärts; dann fah er bei einer Biegung des Weges plötzlich den Kamm des Berges vor sich liegen, den ein Strahlenkranz von Lichtern krönte, welcher sich über einer langen Reihe Heller Fenster erhob. Bon ihrer alten Niederlassung auf dem Kiefer berg war nichts mehr übrig geblieben, sogar die Roßkastanien waren verschwunden, sammt dem duftenden -Ceanothusgebüsch im Vordergrund« — und von d«m großen Kiefernhain sah man keine Spur mehr. Schon auf der Straße fing es an, lebendig zu werden; auch unterschied Demorest einzelne Gestalten, die sich auf einer baum losen, mit ein paar trübseligen Marmorvasen und Gipsstatuen verzierten steifen Terrasse langsam hin und her bewegten, wo früher der Bergabhang mit den vorspringenden, mächtigen Quarzschichten gewesen war. Jetzt trat Demorest durch ein Thor und befand sich bald auf dem breiten Fahrweg, der zur Hot«l- Veranda führte. Einige Spaziergängerinnen, die, in Tücher und Pelzwert gehüllt, dem schaffen Bergwinde Trotz boten, huschten an ihm vorüber. Er hatte den Rock wieder angezogen, aber seine Stiefel waren mit roth«m Staube bedeckt, und al- er die Stufen hinaufstieg, konnte er nicht umhin, zu bemerk«», daß die Gäste ihn mit geringschätzigen Blicken ansahen und die Diener ihn argwöhnisch betrachteten. Eimr der letzteren nährrte sagte msn mir. Man kann karcvuß fchffeßen, vast SN «SMn gute Aug«n haben, wenn sie bei einer Entfernung von SOOO oder 7000 Metern die Frauen und Kinder herauLsuchen können. Die Soldaten haben alle Bärte bekommen, und all« hatten sie eingefallene Gesichter und waren sehr mager. Sie sagten, daß das Militär wenig zu essen hatte, die reichen C-ivilisten aber genug. Ungefähr zwanzig gefangene Boeren waren in den letzten Tagen hier. Sie waren alle verwundet, und «S waren einige Engländer unter ihnen. . . Belagerte Kraue» un» Ktn»er. * Landau, 3. April. Aus dem Tagebucht eines Arztes theilt ein Berichterstatter d«r „Daily Mail" einige interessante Nachträge hauptsächlich darüber mit, wie es Frauen und Kindern im belagerten Kimberley ergangen ist. Der Gewährsmann der „Daily Mail" ist der Amerikaner Julian Ralph. Dieser Arzt (einer von den Londoner Freiwilligen, di« hinausgeeilt sind, um während des Krieges ihres Berufes zu walten) höbt an erster Stelle hervor, daß die Männer zumeist draußen auf den Vor werken und im Lager campirten, während das Bombardement hauptsächlich die Stadt traf, wo ihm Frauen und Kinder zum Opfer fielen. Die Boeren bombardirten mit Vorbedacht die Häuser der Stadt, weil st« wußten, daß nur Frauen und Kinder darin hausten. In einer der Zeitungen des Oranjestaates wurde die Aeußerung des Commandirenden der Belagerer wörtlich an geführt, daß er seine Geschosse zielbewusst gang in die Mitte -der Stadt werfe. (Der wackere Arzt hat «ine merkwürdige An schauung von einer Belagerung. Der Belagerer sucht sich selbst verständlich das günstigste und zugleich dem Belagerten empfind lichste Ziel. Wenn er sich darauf hätte beschränken wollen, die Erdwällr vor der Stadt zu beschießen, denen er wenig anhaben konnte, so würden sich -die Eingeschlossenen ins Fäustchen gelacht und sich in die Häuser verkrochen haben. Uebrigrns bringt Herr Ralph keine Beweise dafür, daß die Boeren es böswillig auf Frauen und Kinder abgesehen -hatten. 'Es ist nach unserer An schauung lediglich dem -Umstande, daß diese sich vorwiegend im Innern -der Stadt aufhalten mußten, zuzuschreiben, wenn viele von ihnen -infolge der Beschießung zu Schaden kamen.) Die Häuser waren nicht darauf eingerichtet, hundertpfündigen Granaten Widerstand zu leisten. Selbst die ansehnlichsten Häuser boten so wenig wirklichen Schutz, daß Hunderte von Haus haltungen sich in die Erde eingruben und Höhlen anlegten. Einzelne von ihnen waren so behaglich, als Erfindungsgeist sie nur ersinnen und reiche Geldmittel sie zu Stande bringen konnten. Sie waren sehr tief, mit mächtigen Balken gedeckt, mit Stahlplatten, Erdlagen, wetteren Stahlplatten -und schließlich noch mit San-dsäckcn geschützt. Der Generaldirektor der Grube de Beers, Herr Gardner Williams, hatte eine solche Höhle an legen lassen, die einen guten Holzboden, Teppiche, stoffbehängte Wände, elektrische Beleuchtung und elektrische Ventilation -besaß. Da aber seine Damen abwesend und er selbst bei der Vertheidigung beschäftigt war, so genossen nur seine Dienstboten die Dortheile dieser Ein richtungen. Auch der Zufluchtswinkel des Sanatoriums, wo Cecil Rhodes wohnte, war sicher und bequem eingerichtet, doch hat Rhodes selbst, so viel ich weiß, nie davon Gebrauch gemacht. Ueberhaupt war an seinem Muth« nicht zu zweifeln. Er machte täglich lange Ritte bis in die Nähe der Boerenlinien und trug nach -wie vor seine weißen Flanellhoscn, die so weit sichtbar waren wie ein Scheinwerfer in dunkler Nacht. Die meisten der Zufluchtshöhlen waren jedoch -erbärmliche Schlupfwinkel, oft ohne Ventilation und thatsächlich gefährlicher als die Granaten der Boeren. Und doch 'eilten in diese Löcher zahlreich- Frauen und auch manche Männer, sobald es -wieder Granaten regnete. Kranke und Kinder und Mütter, die Säug linge nährten, hatten dort ihren Aufenthalt, und in einer hauste eine Frau von einem Mittwoch Morgen -bis Freitag Abend un unterbrochen. Die Haltung der Frauen den Schrecken der Be lagerung gegenüber war verschieden. Einer von den Honoratioren meinte, im Ganzen seien sie muthiger als die Männer. Zwei Frauen saßen an verschiedenen Tagen auf der Veranda ihrer Häuser, als eine Granate ganz in ihrer Nähe auf der Straße ein schlug. Die Eine, eine Engländerin, nahm die Sache fast scherz haft und ging hinaus, um die Splitter als Andenken zu sammeln, die Andere, eine Boerenfrau, starb vor Schrecken. (?) Zwei Kaffernfrauen gingen zusammen die Hauptstraße entlang. Eine Granate tödtete und verstümmelte die Eine und ließ d!« Andere ganz unverletzt. Eine Dame machte jeden Tag mit ihrem Gatten Spazierritte, ob rs Granaten gab oder nicht. Diele starben «inen schrecklichen Too, viele Andere entrannen haarscharf dem Verderben. Eine junge Dame hatte sich in einem bomben sicheren Versteck bis zur Essenszeit verborgen, ging dann in ihr Schlafzimmer, um sich umzukleiden, und war im Handumdrehen eine -Leiche. A-Hnlich erging cs dem beliebten Ingenieur Labram, dem mechanischen Hexenmeister, der während -der Belagerung das große Geschütz, den langen C«cil, für die Stadt herstelltr. Eine Granate siel unter «in Bett, auf dem ein Säugling schlummerte. Das Geschoß crepirte nicht und das Kind blieb unverletzt. Eine andere Granate fiel unter «in Bett, auf dem «ine Hindumutter mit ihrem neugeborenen Kinde lag. -Hier explodirte das Geschoß und setzte das Bett in Brand, ab«r -Mutter und Kind -blieben unverletzt. In ein«m anderen Falle fiel ein Geschoß gerade auf den Frühstllckstisch einer Familie. Der Vater war draußen als Freiwilliger bei den Vorposten. Die Granate crepirte, tödtete ein sechsjähriges Mädchen auf dsm Fleck, brach einem jüngeren sich ihm eben mit unverschämter Geberde, als ein Herr aus dem Vorzimmer hcrzugestürzt kam, den Kellner beiseite schob, Demo- rest's beide Hände ergriff und ihn auf Armeslänge festhielt. „Willkommen, Demorest, lieber Junge!" „Bist Du's, Stacy, alter Freund?" „Aber, wo ist Dein Gefährt? Ich habe die Stallknechte und Lauffungen sämmtlich ans Thor geschickt, ob -sie Dich nicht kommen hörten. Und wo ist Barker? Sobald er entdeckte, daß Du die Eisenbahn verschmäht hattest — seine Eisenbahn, weißt Du — ist er Dir entgegen, nach Boomville, auf und -davon getrabt." Demorest erklärte mit kurzen Worten, daß er zu Fuß auf -der alten Straße gekommen sei und Barker vrrmuthlich verfehlt habe. Inzwischen hatten die Kellner dem zärtlichen Empfang des staubbedeckten Fremden durch den großen Finanzmann mit offenem Munde zugesehen und waren herbeigeeilt, um ihm Stiefel und Beinkleider mit ihren Bürsten und Tüchern zu be arbeiten, bis Stacy sie abermals fortjagte: „Macht, daß Ihr fortiommt, -alle miteinander! — Nun geh' mit mir, Phil; das Haus ist ganz besetzt, aber ich habe vom Direktor die Wohn zimmer einer Dame für Dich Herrichten lassen. Als Du tele- graphirtest, Du -wolltest hier mit uns Zusammentreffen, hatten wir keine andere Wahl. Eigentlich wohnt Frau Van Loo darin; da sie aber mit den Ihrigen gestern rasch nach MarySville ab geholt worden ist, kannst Du die Zimmer diese Nacht benutzen." „Aber, ich weiß doch nicht — —" wandte Demorest ein. „Unsinn", rief Stacy und «og ihn mit sich fort; „wir be zahlen eben dafür. Verlaß Dich darauf, -die ehrenwerthe Dame wird nichts dagegen haben, die Entschädigung «mzustecken — sie wäre sonst nicht Van Loo's Mütter. Komm' nur mit!" Mit gewohnter Energie drängte Stacy den -zögernden Demo rest vorwärts; von dem höflich beflissenen Director geführt, schritten sie durch den Corridor nach den fein möblirten Wohn räumen, zu welchen auch ein Dadezimmer gehörte, dessen Thür Stacy sogleich öffnete. „Da! Spüle Dir den Staub ab. Bis Du fertig bist, muß Barker wieder zurück sein, dann wollen wir uns das Abendessen schmecken lassen. Es wird drin im Nebenzimmer aufgetragen." „Was macht denn Barker, der liebe Junge?" fragte Demorrst angelegentlich, während er auf der Schwelle stehen blieb. „Sage mir doch, geht es ihm gut, und ist er glücklich?" „Es geht ihm wie uns Anderen auch", gab Stacy in etwas trockenem Tone zur Antwort. „Laß da» nur jetzt; Du wirst ihn ja bald sekber sehen." (Fortsetzung folgt.)
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