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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.02.1900
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-02-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19000224015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1900022401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1900022401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-02
- Tag1900-02-24
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1LS4 Lil usum pnszrniusn s. ü. Scliük wirksamste!» Ülsen - ^rseu- w'usser xe»eil LIutarmiitti. krallenliravli- kieit., rserven- unck Uaiitkrallkiieiten ete. — 2u duöeu in allen Llilleralvasser- danäluvALv, ^potkeken unä Oroxerieu. IuU«8 viaUwor Laissrl. unä LüviAl. ttokpiavokortskabrik kingang ^iesl8il'L88v 59. kiil-ors snsilem k»IIe schönen Teints machen alle die Damen, w. die ärztl. warm em« psoblen. IVOvv» üremv Iris-krliparato v. Apotheker IVnit. ^Veiss, Berlin 33 (früher Gießen) tägl. gebrauchen. Topf Nene Creme Iris I.— (Tube 60 u. 20 /H), Neue Creme-Jris-Seise 3 Stck. 1.50. Neue Cröme-Jris-Puder (eleg. Blechdose) 1.—. In Apotheken, Troger, u. Parfümerien, event. dircct zu haben. ewrivk Lauer ^usstvlluvx von Vsodvun^eivrLoktuvsell 6oI0NNSklSN8ll'L88v 14. Ak s.imlisi'llii'iiiig liilezenlsliigse Uinsii-8IiLi'll dl8 2U 750/0 ä68 Nui'IrtlV6l'tk63 §6§6Q 6°/o Mkrlioks V6rriri8un§. Specialität: An- 11. 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Ihm sind bereits eine größere Zahl werthvoller Geschenke überwiesen, die unter Zulegung einer angekausten Sammlung von Bismarck-Bildern beste Aussicht auf weitere» Wachsen bieten. * Notha, 23. Februar. Im gothaischen Landtage antwortete heute Geh. Regierunqsratb Dietzsch auf eine Anfrage, was die Negierung zur Abwendung oder Minderung der drohenden Kohlennoth zu tbun gedenke; die durch die Arbeitseinstellung hervorgerusene Kohlennoth mache sich auch hier fühlbar. Die Handelskammer habe bereits be- chlossen, bei der königlichen Eiscnbahudirection zu Erfurt um Aufhebung der Specialtarife vorstellig zu werden, und finde dabei die thunlichste Unterstützung der Staatsregierung. Inter Hinweis auf die Verhandlungen in der Budget- comniission deS Reichstages und im preußischen Landtage wies der NegierungScominissar darauf bin, daß eine Auf hebung der Tarife die Kohlennoth augenblicklich nicht be- eitigen könne, da die Tarife erst gekündigt werden müßten und daher ihre Aufhebung nur der Eisenbahnverwaltung zu Gute kommen würde. Die StaatSregierung werde nichts versäumen, um in dieser Frage ihre volle Schuldigkeit zu thun. (Fortsetzung in der I. Beilage.) ^V2tzitzÜöI°Scknupsenpu1ver dvdebt bei 8ckl»fev ÜL8 nuLnxSvvdw» v 8vdll»rv1leu. selmui,!ea1, vei-rllüto Nsrsn- Nevken-Xatai'i'Iio, d.dodt <!-!> vdlen Nei-ucN -rur »unU oUei' Nsrs. »«rrtlied v»rm. »uod x«xen »oä«r» Lr^i.nilunxsn cker X»s« unä 6es R^oiieos, «»xkodi«», — 2a dsriedsa ckared <tis Xpotkeken. Vi Oo-s 50 Dass 3L?5x. XUe>»ir«r r»driii»llr: L Vrommlläortt, efisEesio k'amilc. Lrklirt. niß zwischen Bruttoumsatz und Nettoertrag hrrbeisühren. Dieser Bortheil fällt bei großen, sich nur auf eine Waareugruppr br- schränkenden Specialgrschästrn weg, so daß die Au-dehnuug der Umsatzsteuer auch auf sie der steuerlichen Gerechtigkeit widersprechen würde. Bevor die Umsatzsteuer als rin völlig ungeeignete» Steuer instrument verworfen wird, müßte jedenfalls gewissenhaft geprüft werden, ob der mit der Waakenhaussteurr verfolgte Zweck die An wendung auch einer nicht allseitig zureichenden Steurrhandhabe recht fertigt oder nicht." Gegen die Behauptung, daß die geplante Steuer der weiteren Ausbreitung der riesenhaften Bazar betriebe im Kleinhandel kein Hemmniß bereiten könne, be merkt das ministerielle Organ: , „In Wirklichkeit dürfte sich Herausstellen, daß capitalstarke Waarenhüuser auch nach Einführung der Umsatzsteuer, mit ge schmälertem Gewinn, fortbestehen werden. Gleichzeitig wird aber, wie sich vorau«ietzen läßt, d'» stärkere Belastung deS Capital- gewinneS den Antrieb zur Erw-'tcrung bereits vorhandener und zur Gründung neuer Waarenhüuser beträchtlich abschwächen. Auch das wäre für den bedrängten Kleinhandelsstand, welcher eine völlige Beseitigung der Großbetriebe im Kleinhandel niemals hat erwarten können, von Bortheil. Der unmittelbare Nutzeffekt der Waaren- haussteuer aber würde vor Allem aus dem Gebiete des kommunalen Finanzwesens zu Tage treten. Die Mehrleistungen der Maaren- Häuser an die Gemeinden böten den letzteren ein angemessenes Ent gelt für die umfangreichere Inanspruchnahme der communalen Ver kehrs-, Sicherheits- und Wohlfahrtseinrichtungen." * Berlin, 23. Februar. (Polnische Osfenherzig- eit.) Ein wahrhaft klassisches Zeuzniß für die staats bürgerliche Freiheit deS preußischen Polen- tbumS entnehmen wir der vom „Orendvwnik" einem Warschauer Aufrufe einer geheimen polnischen Nationalliga zur Wiederherstellung deS „einen, freien und unabhängigen Polen" gewidmeten Besprechung. Ein ozenanntes Centralcomitö der Polnischen Natio nalliga verbreitet in den von Polen bewohnten russischen, österreichischen und deutschen Provinzen einen Aufruf, aus dem hervorzugehen scheint, daß diese Liga im Jahre 1886 in Russisch-Polen gegründet wurde und daß ihr dann Per- önlichkeiten in Deutschland und Oesterreich beitraten. Der Zweck der Liga wird in folgender Weise geschildert: „Die Polnische Liga unterschied sich darin von früheren politischen Organisationen, Laß sie keine unmittelbare Vorbereitung für eine bewaffnete Bewegung zum Zweck hatte, sondern eine auf eine Reihe von Jahren vertheilte Thätigkeit, die aus der passiven Masse der Gesammtheit, insbesondere aus den Schichten Les Volkes, aktive politische Kräfte schafft und sie zum unausgesetzten, systematischen Kampfe um die Rechte der Nation in Bewegung setzt, zum Kampfe, der zur Wiedergewinnung der unabhängigen staatlichen Existenz als zu seinem Endziele führt." Zu diesem Aufruf bemerkt der Posener „Orendvwnik" in ehr interessanter Weise, daß die Polen in Deutschland solche Ligen und Aufrufe kaum nöthig hätten. „Was", so sagt das Blatt, „unsere Landsleute im Königreich im Geheimen, versteckt thun, das thun wir unter dem preußischen Scepter öffentlich, und zwar unter Zunutzemachung der preußischen Verfassung, der Landesgesetze und der staatlichen Einrichtungen. Ueberall streben wir dahin und arbeiten wir daran, die nationale Sonderstellung aufrechtzuerhalten und diesen unseren Charakter mit den Pflichten gegenüber dem Staate, dem wir angehören, in Ein klang zu bringen. Hier unter preußischem Scepter geben wir also öffentlich diese Losung aus, wir treten frei aus und schaaren uns unter die nationale Fahne. Wir kommen zwar von Zeit zu Zeit in Conflict bald mit der Polizei, bald mit dem Staatsanwalt, wir streiten unS mit den Verwaltungsbehörden herum, bei allen Liesen Zufälligkeiten aber rufen wir unbekümmert kühn und laut: „Hier in Preußen haben wir ein Recht auf nationale Sonderstellung." Unter Preußischem Scepter brauchen wir weder eine Nationalliga, noch ge heime Aufrufe. Hier bildet, Gott sei Dank, unsere ganz» Volks gemeinschaft eine Nationalliga, die nicht übel aufmarschirt ist." Leider können wir nur bestätigen, daß es sich bei diesem Aufmarsch nicht um eine prahlerische Redewendung, sondern um sehr reale Wirklichkeit handelt. D Berlin, 23. Februar. (Telegramm.) Gegenüber einer Meldung eines diesigen Blattes bemerkt die „Nord deutsche Allgemeine Zeitung": Die mehrfach kundgegebene Stellung der StaatSregierung zu der lkanalvorlage hat sich in keiner Weise verändert. Die Entscheidung über den genauen Zeitpunkt der Einbringung ist selbstverständlich erst nach vollständiger Fertigstellung aller angekündigten Einzelvorlagen möglich. Schon deshalb kann die Nachricht nicht zutreffen, die Gesammtvorlage befinde sich im Cabinet Sr. Majestät zur Allerhöchsten Beschlußfassung. Damit fallen von selbst die an diese Nachricht geknüpften Ber- muthungen weg. 6. II. Berlin, 23. Februar. (Privattelegramm.) Bei den Berathungen im ReichSpostamte sind die Er örterungen über die Umgestaltung -er höheren Laufbahn bei -er Poft zu einem gewissen Abschlüsse gekommen. Nunmehr können auch die UebergangSbestimmungen für die jenigen Beamten in die Wege geleitet werden, die sich in der bisherigen höheren Laufbahn befinden. Die hierzu nöthigen Verhandlungen mit den betheiligten Behörden sollen aus genommen werden. Soweit eS sich um eine anderweitige Stellung und neue Titel für die vorhandenen Anwärter der höheren Laufbahn handeln sollte, werden die Bestimmungen erst dann in Kraft treten können, nachdem durch den Etat die erforderliche Unterlage geschaffen ist. L. Berlin, 23. Februar. (Privattelegramm.) Der Reichstag wird, wie die „Berl. Börsen-Ztg." erfährt, noch mit einem Rothweingefetze befaßt werden, da» ein rundes Verbot der Fabrikation von Kunstwein an die Stelle der jetzigen DeclaratiouSpflicht setzt. — Zu der Massenaussperrung der Holzarbeiter hat heute eine von circa 6000 Personen besuchte Versammlung der Streikenden Stellung genommen. Der Leiter deS Ausstandes, Tischler Maß, erklärte, daß die Arbeiter sich durch die Maßnahmen der Unternehmer nicht von ihrer bisherigen Taktik abdrängen ließen. Der Redner sprach dann weiter von dem „Terrorismus" der Freien Bereinigung der Holz industriellen, die mit allen Mitteln auf die außerhalb der Berriniguug stehenden Meister einwirkten, um sie zur Zurücknahme der bewilligten Forderungen und zur Entlassung ihrer Arbeiter zu bewegen. Drechsler Binte machte Mittheilung von der begonnenen Au-sperrung. Der Vorsitzende deS Holzarbetter-Berbandr» Stuschr erklärte, dir nächste Folge des Ausstande» und der Aussperrung würde die sein, daß eine große Zahl von Zahlungseinstellungen Neinerer Unternehmer erfolge, da in der Lasse der Arbeitgeber keine Mittel seien, um die finanziell schwach gestellten Meister entsprechend zu entschädigen. Eine Niederlage in diesem Streik bedeute für die Arbeiter die Wiedereinführung der zehnstündigen Arbeit-zeit un > die Einführung schwarzer Listen.' ' (-) 23. Februar. (Telegramm.) Der Kronprinz ist von Plön hier eingetroffen, um sich vor seiner Abreise nach.Potsdam vom Prinzen Heinrich und dessen Familie zu verabschieden. Prinz Heinrich und Prinz Waldemar empfingen den Kronprinzen am Bahnhofe. * An» Sten-al geht un» von dem Au»schussefür Errichtung eine» Bi-marck-Archiv» die folgende, frühere Angaben unsere» Berliner 6. L-Correspondrnten über den Stand der Archiv-Angelegenheit berichtigende Erklärung zu: Der al» Hauptzeituug drr Altmark bezeichnete „Altmärker" ist nicht Organ de» Aurschuffe» oder drr Stadt Stendal. Dir That- sachrn sind folgende: I) Der Autschuß hat uicht di, Absicht bekundet, den Zweck der Sammlung zu ändern, namentlich nicht, bi» Beiträge zieht, wie wenige von un» gefallen (ob. K) und verwundet (ad. ca. 2 schwer und 8 leicht) sind, dann würdet Ihr mehr al» jemals tief davon überzeugt gewesen sein, daß die Hand Gottes an diesem Tage über uns war und daß der Herr uns in seinen mächtigen Schutz genommen hat. Ihm darum auch an erster Stelle die Ehre, ihm unsrrn heißesten Dank, ohne dessen Hilse es für unsere kleine Schaar unmöglich gewesen wäre, einem mindestens ümal stärkeren Feind nicht allein Stand zu halten, sondern ihn total zu schlagen." Ein frischer Muth cheseelt alle; die Bürger sind fest ent schlossen, auch wenn die Verluste größer werden sollten, dem * Lon-on, 21. Februar. Den jetzt einlaufenden Berichten I Feinde mit der gleichen Entschlossenheit entgezenzutreten und zufolge ist die Nothlage in Kimberley schon seit zwei! noch Monate lang auszuharren, um die Unabhängigkeit der Monaten eine solche gewesen, daß an ein viel längeres Aus- I Freistaater zu erringen." halten der Belagerung nicht mehr zu denken gewesen wäre, und I daß folglich Lord Roberts allen Grund hatte, Alles daran zu k Ueber die voraussichtliche Entwickelung des Kriege» setzen, und einen solchen kühnen Versuch, wie ihn General French « während -eS Winters crusgrführt, zu wagen. Wäre dieser Versuch gescheitert, so I. m n m> » r , "°'7> feind gefangen nach Iretoria zu bringen. I hat, mag es interessant sein, die Kamvfesweiie des Feinde» während „Wahrend der letzten beiden Monate , schreibt der korre- I ^r kommenden Monate zu betrachten. In 1'/, Monaten wird spondent des „Standard", „bestanden die hauptsächlichen Fleisch-1 per Winter j,ber die rebellischen Republiken hereinbrechen, drr in rationen der Belagerten in Pferdefleisch. .Hauptmann I manchen Beziehungen so streng wie der englische ist. Die Wirkungen Tyson leitete die Zubereitung der sogenannten „Belagerungs-1 dieses Wechsels werden ungünstige, wenn nicht niederschmetternde sür suppe", bei deren Herstellung alle vorhandenen Gemüsesorten I die Boeren sein. Dann wird kein Wasser mehr, wie jetzt, in den KopjrS verwendet wurden, und die Leute hatten die Wahl zwischen einer ! llietz/n, aus den Feldern kein GraS mehr sirr die Pferde wachsen, und die Suppe und einer Fleisch-Ration; letztere bestand aus einem ! "fluche der Transvaal, und ^relstaat^Boeren, ihre Ilerde IN das I niedrigere und beßere Land Natals herabzutreiben, werden mit ^s^lpfund Pferdefleisch mit zehn Unzen --rod. Man tann I ^rvM verhindert werden. Der Ersatz an Pserdematerial ist notd- sich kaum darüber wundern, daß so viele Kinder wegen Mangels I wendigerweise sehr beschränkt, da die Pserde im Allgemeinen jetzt an passender Nahrung starben. Derselbe Korrespondent thellt schlechtem Zustande sind und viele kaum den Sommer mit, daß die Belagerung dann besonders schwer wurde, als die I überleben werden. Der Boer haßt die Kälte und wird Boeren ihre groß? Hundertpf rindige Kanone bei! gänzlich unfähig sein, die Strenge eines Lagers im Freien Kamfersdam aufgestellt hatten. Sie warf täglich ihre Geschosse I auszuhalten. Im Vergleich zu den mistigen sind ihre Lager- in die Stadt hinein, dieselben platzten häufig in den Häusern ! Vorrichtungen dürftig und unzureichend. Frühling und frisches und richteten großen Schaden an. General French schickte, als er I sind für den Erfolg eines Feldzuges der Boeren Kimberley erreicht hatte, gleich eine Abteilung aus, um diese »nb-^-ngt nothwendig. Alle ihre Kriege m,t ! lw ^ruhling, und daS October-Ultimatum wurde hmgezogen, bis hundertpfundige Kanone zu nehmen, aber man fand, daß d>esc e I hgch g„„g ^ar, um ihre Pferde zu füttern. Ter Winter ichon mit der Eisenbahn vermuthlich nach ^reibung weygeschafft I js, schlechte Jahreszeit und allen Unternehmungen hinderlich. War. , . I Auch haben die Boeren kein größeres Reservrlager an Futter. Wenig „Die Bevölkerung von Kimberley", schreibt der Korrespondent I oder sein Heu ist in diesem Sommer gesammelt worden, und es ist des „Daily Chronicle", „strömt^etzt nach dem Modderfluß-Lager. I höchst wahrscheinlich, daß längerer Widerstand nur in Pretoria oder Die Frauen und Kinder sind schwach von den Ent-1 Johannesburg geleistet werden kann, wo die Zugänge sorgfältig behrunqen, welche sie während der Belagerung ausqehalten haben, unierminirt wurden. Auf dem Marsch trägt der Boer seine Flinte Pferdefleisch war seit einiger Zeit ihre tägliche Nahrung gewesen, und Munition eine Decke d e ,hm auch ost genug fehlt, «n wenig s u auf dem Marktplatz? ver- I .hrer Ausrüstung wird beim Herannahen des Winters immer fühl- theilt. Selbst die gewöhnlichsten Etzwaaren waren zu fabelhaften I werden. Das größte Hinderniß für die Boeren wird jedoch Preisen nicht einmal zu haben .... Die Leute erzählten ent-1 Mangel an Gras werden, und ohne ihre Pferde sind sie völlig setzliche Geschichten von ihren Entbehrungen während der Belage-1 hilflos." rung, welche den Geschichten gleichkommen, die man von der Be-1 Der Correspondent der „Pall Mall Gazette" übersieht hierbei, lagerung von Paris erzählte. Der Mehl-Dorrath warIdaß die geschilderten Uebelstände des Klimas und Bodens die eng- aufge"zehrt worden, diePferdeverhungerten, und "sehen Truppen weit empfindlicher schädigen werden als die rin- diejenigen Pferde, welche vor Hunger umkamen, wurden von den I geborenen Boeren. (Hamb. Corr.) Kaffern weggenommen und verzehrt. Zahlreiche Frauen und I - Kinder wohnten während der Belagerung in den unterirdi -1 """ Krankenpflegerittnen. scheu Gängen der Minen. Als sie wieder an die Erd-« * London, 2l. Februar. Mr. TreveS, der berühmte Oberfläche kamen, sahen sie so abgemagert und fremdartig aus, I englische Wundarzt, der augenblicklich in Südafrika weilt, als ob sie aus der Unterwelt kamen. Am Freitag sahen Viele sandte aus Freie Camp einen Brief an die „London Hospital seit Wochen zum ersten Male die Sonne. Dieses Wohnen in den Gazette", in dem er sich in lobender Weise über die Thätig- Minen und in bombensicheren Gruben bewahrte die Bevölkerung I leit der Krankenpflegerinnen ausspricht. Als Mr. TreveS vor schweren Verlusten während des Bombardements. In der I mit zwei Krankenpflegerinnen nach Frere kam, waren diese Nähe der Premier-Mine zog General French in die Stadt ein. Zwei Krauen die beiden einzigen weiblichen Wesen in einem Die Bevölkerung war wild vor Freude. Sie sang und tanzte I Lager von 30 000 Mann und wurden von allen Soldaten in einem Delirium von Freude, Frauen hoben ihre Kinder in I mit der denkbar größten Aufmerksamkeit und Liebenöwürdig- die Höhe, um ihnen die Reiter zu zeigen. Noch eine halbe Stunde I keit behandelt. Im Verlaus seiner Schilderung spricht der vorher hatte man nicht erwartet, daß Hilfe kommen würde, da I Wundarzt vom Schlachtfelde am Tugela-Fluß und sagt: man nichts von French's Heranrücken gehört hatte. Ein Signalist I „Ich möchte kein Schlachtfeld mehr sehen. Die Schrecknisse eines sah die Kolonne sich heranbewcgen und erkannte, daß es Eng-1 solchen können nicht ausgedacht werden. Als ich von England ab- länder seien. Die Truppen der Boeren zerstreuten sich, und I l"^> sprachen mehrere meiner Müpassagiere die Hoffnung aus, noch ^,-nch.- m A--N». SL L'SLL englische Meilen weit ausbreüete. Rhodes cm der t daran. Eine drückende Hitze herrschte, und die armen falschen Seite heraus und verfehlte darum ^rench, als dieser in Soldaten lagen auf dem Rücken, unkenntlich vor lauter Staub die Stadt einzog. Die Pferde waren am Freitag beinahe todt I und Blut und sprachlos vor Durst. Das Wasser war knapp, von dem furchtbaren Marsche, aber trotzdem marschirte French I und drei Tage lang hatten wir Alle darunter zu leiden. Srhnsüch- noch nordwärts nach Dronfield zu, in der Hoffnung, die I tig erwartete Jeher den Untergang der Sonne. Vier kleine Feld große Kanone der Boeren nehmen zu können, aber dies gelang ! Hospitäler mir zusammen sechzehn Wundärzten waren unter dem ibm nickt " (wirkst Hta 1 I Schutze eines Hügels — direct hinter unseren großen Kanonen — V I - o ü / 1 ausgestellt, und sicherlich in der Schußweite der Boeren. Nicht I weniger als 800 Mann wurden am Freitag und Sonnabend in vranie-Mttstaar. I Lazarelhe gebracht, und man kann sich wohl das Bild in ihnen AuS Senekal im Oranje-Freistaat (nordöstlich von I auSmalcn! Ich habe hier und dort wohl gearbeitet, aber noch nie Bloemfontein) erhält die „ Frks. Ztz. " von einem dort I so wie an diesen beiden Tagen. Ab und zu wünschte ich wohl, ich hätte wohnenden Deutschen einen vom 12. berw. 24. December 1899 I einen meiner alten Assistenten oder früheren Schüler bei mir! Die datirten Brief, dem wir Folgendes entnehmen: I Pflegerinnen hatten zwei Tage lang keinen Augenblick Ruhe, und das „Nach den drei großen Siegen -wischen Belmont und^n^-LLerk, ^ssiethalenkann mit Worten überhaupt nicht x -Oid/^EN den Sieg bei I g^tley, von denen die eine eine alterfahrene Londoner Kranken- Modder-River nennen)! Drei Mal siegreiches Vorrucken I Pflegerin ist, mit uns zusammentrasen, bevor wir Freie verließen, und da, als den Truppen in Kimberley die Hilfe I Niemals bin ich besseren, hiogebenderen Pflegerinnen begegnet. Sie sicher zu sein scheint, eine entscheidende Niederlage! Wie I arbeiteten Tag und Nacht mit unermüdlichem Eifer. Die armen wir hören, waren die Belagerten am 12./l2. in freudigster I Soldaten werden gewiß di« vier Frauen nie vergessen, die ihnen Stimmung; die Straßen von Kimberley wurden sauber I n-ch.derTugelasch lacht beistanden und ihnen Erleichterung zu ver- gefegt, Tafeln mit Leckerbissen wurden aufgestellt, eine I lchayen suchten. (Magdeb. Ztg.) Tanzgesellschaft für den Abend vorbereitet; eine Ab-1 <» i » » » theilung Cavallerie, meist angesehene Freiwillige, rückte am I Rrtcgsgcvcr. Morgen aus Kimberley in der Richtung nach Modder-River, I * London, 19. Februar. Der Specialcorrespondent deS um die Entsatztruppen im Triumph nach der Stadt zu I „Reuterschen Bureau«" in Cape-Town hat von folgendem begleiten. Sie wurden jedoch, wie unser Rapport sich I Gebet Mittheilung erhalten, da« vom Erzbischof von Ar nag b, auSdrückt, in große Trauer versetzt, als sie an Stelle I dem Primas von Irland, verfaßt ist. Lord Roberts (der Lord Methuen's General Wessels mit unseren Bürgern I Cronje den zur Beerdigung der Todten erbetenen begegneten, die ihnen einen warmen Empfang mit I Waffenstillstand verweigerte) hat befohlen, daß e» Mauserpillen bereiteten, worauf sie schnell daS Hasen-I zum Gebrauch für die Soldaten im Felde vertheilt wird: panier ergriffen. DaS Gefecht bei Stormberg Junction, an I „Allmächtiger Vater, ich habe oftmals gegen Dich gesündigt, welchem 1000 Bürger betheiligt waren und welches mit IO, walche mich im köstlichen Blute des LammeS GotteS. ^fülle dazu beigetragen haben, den Herren in London em wenig drei mich Deines Dienstes im Frieden würdig. Stärke ooS, daß ckugen über die „dummen Boeren zu offnen. Wir, die wir I wie Männer bei unserer gerechten und großen Aufgabe die reichen Hilfsmittel Englands kennen, geben unS I verhalten. Laß unS treu au-harren bis zum Tode, laß uns ruhig keiner Täuschung darüber hin, daß der En d au Sg an g I bleiben in der Gefahr, geduldig im Leid, barmherzig und tapfer, treu noch immer sehr zweifelhaft ist; aber Wunder I unserer Königin, unserem Vaterland-und unseren Fahnen, geschehen auch noch heutzutage und vielleicht wird der! Wenn es Dein Wille ist, so befähige uns dazu, den Sieg sür Zwerg doch mit dem Riesen fertig. Die Boeren-Barbaren England zu erkämpfen, aber vor Allem schenk, uns den besseren Daß dadurch sogar der vollkommene Mangel au DiS-« Der Brief vom Privatsekretär de» Lord Robert», der dir ciplm, der einem preußischen Soldaten absolut nicht zusageu I Pertheilung dieses Gebetes anordaete, lautet: will, ausgewogen wird, beweist der Ausfall der Schlachten, I „Hauptquartier Cape-Town, 23. Januar 1900. welche sich im Rahmen der von den Generalen gegebenen I Geehrter Herr! Im Auftrage deS Lord Roberts bitte ich Sie, Anordnungen abspielten. Wir haben schwere Zeiten durch-1 freundlichst dafür Sorge zu tragen, daß LaS beifolgende kurze Gebet zumachen, wir freuen unS der Sympathie, die unseren Boeren 15,um Gebrauch der Soldaten im Felde vom Primas von Irland an auch in Deutschland entgegengebracht wird — und vielleicht! iEMtliche Range unter Ihrem Commando vertheilt wird. Ich bei C ölen so an dem Tugela Emen ungeheuren I augenblicklich in Südafrika Dienst thun, ernstlich helfen Jubel erregt, da der große Sieg nicht theurr erkauft wurde. I Ihr treuer General Botha telegraphirt von Colenso vom 14. December I ' * Melville Chamberlain, Oberst, au Staatssekretär Reitz in Pretoria: I ' ———— „NameuS der unter meinem Commando stehenden Bürger sei e» I mir vergönnt, den beiden Staatspräsidenten, den KriegSossicieren, I Neick«. Beamten und allen Bürgern beider Republiken meinen herzlichsten I i»«» aufrichtigsten Dank au»jnsprechen für die Glückwünsche, die« * Berlin, 23. Februar. Für den Gesetzentwurf, be ste un» nach dem herrlichen Siege bei Colenso, mit wrlchrm GottItreffend die Besteuerung der Waarrnhäuser, tritt der Herr unser. Waffen gesegnet hat, übersandt haben. Die Th°t- di, halbamtliche „Berl. Corr." in einem Artikel eia, der die Mim.,» - b.w,Ik, »»«. »« °»> , B---ch»»»g °.r SI.»-r »ach d.m Uml»s und tiefen Gefühl das ganze afrikanische Volk ausgejauchzt hat l "hobenen Bedenken wird u. A. ausgeführt. über den un» geschenkten Erfolg. Wenn Ihr hier gewesen wäret I „Der Handelsumsatz bietet gewiß keinen vollkommenen Anhalt an diesem unvergeßlichen Tage, wenn Ihr gleich un» hättet an-! z„ Benrtheiluag der Leistungsfähigkeit eine« Unternehmen«, er ist W ... wurden oha. Zwischenpause gleich schwerem Regen, so daß alle dir Vorkämpfer sür die Interessen drr W-arenhäuser e» darzustellen Hügel und Berge roth vom Staube tn eine Rauchwolke gehüllt I belieben. Gerade di» Eigenart de» bazarmäßigea Handel» mit den waren, al» ob Alle« in Brand stünde — wenn Ihr da» Geknattrr I verschiedensten Waarenbraachrn ist dazu angrthan, manche Bedenken de» Gewehrs»»»!«, da« Pfeifen drr Kugeln, da« Zischen drr über I ° .. .. un» fliegenden und auf un« barstrndea Bomben gehört hättet, eine Umsatzsteuer abzuschwächea, weil dir größeren und ge- dann hätte keiner von Euch zu hoffen gewogt, daß noch einer von l ringeren procentoalen Reinerträge der einzelnen Waareagruppen sich uu» lebendig bleiben würde; und wenn Ihr dobei in Betracht I ineinander auSgleichrn und so gewissermaßen rin mittlere« verhält-
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