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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.04.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-04-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-190004132
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-19000413
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-19000413
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-04
- Tag1900-04-13
- Monat1900-04
- Jahr1900
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.04.1900
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1 6ke Lostüm eine: m, und Eins traurigen Br- NtzHIique, bri wnin Rahden, daß vor fünf ifficier Baron >, im Circus lshcrft, wieder 4, und Jenny Triumph zu the d<r Jähr iger auf den ", theilnahms- erblindet und ,auch noch der erter Icarus, rld von ihren Der Zufall - ihren alten rollte sich mir ind Sonnen öS Kind und, pielt Clavier, r Weiß war . Er wohnte neben der h das Reiten, ,nn kam di: llung hirrtei- n, es würde rd die Reit sein ganzes Schulreiterin schenkte dem nals zu pro- ward, Jenny t unendlichen en sich damit e Kunststülle : war er sehr >t. Sie war " und wurde ch im vorigen Sgaben dabei, Stallmeister verleben, bis mögend war i zurückzrshe. llte sie nicht, ihr Lebens- !)a ward rhr ftnaiur und : Revolver- Aber er ge- nd starb vor ein Nieren- och starb er Lchulreiterin ber wenn sie hinaus, und t auf seinem Tod sein!" Allegria, bei n Vater im m Applaus, ich in ihres daß sie sich . Sie aber iden öffnen. erzweiflunA. , es sei nur leben jedoch irden. Nun S tosten und Aber wie arme Vater schließt das er Kranken, n, di« nach i las er eine ngelaufenen Petersburg, u schluchzen ansehen. — al, wie un- - Prince of Kolemrne", -r auch jäh- n in einem rt. Er ist ) suchte die rirr gebaut, ch ein Jahr unten* ge- nd die Rue rden in der 1«, wie der u wandeln, starten war >i« Palmen > Weiß, Ser unseligeren IS ich durch ' Nähe ein ber, in den rt, im Te ch am Cap alber nach i Stefanie r Graf ist chauS nicht iruar brach Nordstrom rwehr «ach ein«. Iw- S tzen- «ad de» ward« Oe voa Gefiüadvch e« Kinn« «ach de» w waßte, Aach Schluß -er kedaction eingegangen. Dt« in dieser Rubrik «tlgktheilkkn, wahrend de» Drucke« einzelaufenen Telegranu»« haben, wie schon an» der lleberschnft ersichtlich, der Redaction nicht Vorgelege», viele ik uritbin für verftUmineiungen und unverständliche Wendungen nicht »en» -aNrortlich »u uvitde». 6. II. Berlin, 12. April. (Privattelegramm.) Der CultuSminister Studt hat aus seiner Posener Reise den Eindruck empfangen, daß die Sache deS DeutschthumS trotz aller Hindernisse Fortschritte gemacht hat. * Berlin, 13. April. Am Schluffe eines langen Artikels über daS Fleischschau-Gesetz und die deutsche Land wirt h sch ast sagt die „N. A. Z.": Wir wollen vorläufig vermeiden, auf die neuerlichen Kundgebungen der agrarischen Presse weiter einzugehen. Eins aber glauben wir heute schon be stimmt versichern zu können, daß die verbündeten Regierungen den Beschlüssen des Reichstages zum Fleischschau-Gesetze, die die zur Zeit noch nothwendige Einfuhr fremden Fleische» über das unmittelbare hygienische Bedürfniß hinaus zum Schaven der Bolksernährung verhindern, ihre Zustimmung nicht ertheilen werden. Auf dem Wege intransigenter Drohungen gegenüber den verbündeten Regierungen werden die unmittelbaren, dauernden Interessen der Landwirtbschaft nicht gefordert werden. Alle weiterschauenden Freunde dieses wichtigen Er- werbSzweiges sollten deshalb die Hand bieten, den Gesetz entwurf in einer für die verbündeten Regierungen annehm baren Gestalt zur Verabschiedung zu bringen. 6. H. Berlin, 12. April. (Privattelegramm.) An gesichts der letzten großen Brände hält das Polizeipräsidium eine Erhöhung der Feuersicherheit in den Fabriken und gewerblichen Betriebsstätten für dringend nothwendig; die Commission hat eine Anzahl Bestimmungen aufgestellt, welche von den Industriellen gebilligt worden sind. Für Berlin kommen 1200 Grundstücke mit feuergefährlichen Betrieben in Betracht. * Berlin, 12. April. In einer unter dem Ausschlüsse der Oeffentlichkeit gegen den Bankier Sternberg wegen Ver gehens gegen die Sittlichkeit geführten Verhandlung der Strafkammer ist der Angeklagte zu zwei Jahren Ge- fängniß und drei Jahren Ehrenrechtsverlust verurtheilt worden. -s- Altenburg, 12. April. Aus Mentone traf heute am hiesigen Hose die Meldung ein, daß die Wiedergenesung des Herzog» Ernst regelmäßige und erfreuliche, aber nur all mähliche Fortschritte mache. Der Kräftezustand hat sich jedoch so weit gehoben, daß täglich eine längere Ausfahrt und mehrere kleinere Spaziergänge unternommen werden können. * Stockholm, 12. April. Fortdauernder Unpäßlichkeit halber hat der König seine Abreise nach England auf den nächsten Montag verschoben. 6. Konstantinopel, 12. April. (Privattelegramm.) Kaiser Wilhelm zeigte dem Sultan telegraphisch die Absendung der Photographie eines Planes zu dem Brunnen, den er während seines Aufenthaltes in Konstantinopel für Stambul gestiftet hatte, an. Der Sultan sandte dem Kaiser ein Telegramm, worin er seinen Dank ausspricht. Der Krieg in Südafrika. * Köln, 12. April. (Privattelegramm.) Aus Brüsseler Transvaalgesandtschaftskreisen erfährt die „Rheinisch westfälische Zeitung", die Boeren-Adordnung reise mit versiegelten Ordres, die erst in Mailand, wo LeydS mit ihr zusammentrifft, geöffnet werden dürfen. Angeblich gehen von den Freistaaten Vorschläge au», die als Basis zur Verständigung mit England geeignet sind: die Neu tralität der Boerenstaaten unter der Garantie der europäischen Großmächte, sowie Amerikas, die Schleifung der Festungswerke und die artilleristische Entwaffnung (?). Ob LeydS sich der Mission anschließen wird, hängt von be sonderen Umständen ab. * London, 12. April. DaS „Neuter'sche Bureau" berichtet aus Durban unter dem 11. April: Nach zuverlässigen hier eingetroffenen Mittheilunzen sind in einer Anzahl Minen von Johannesburg Löcher zur Vorbereitung der Zerstörung durch Dynamit im Falle einer endgiltigen Niederlage der Boeren gebohrt worden. * London, 12. April. „Reuter'« Bureau" berichtet au- Durban unter dem 11. April: Der Staatssekretär Reitz hat angeordnet, daß alle britischen und amerikanischen Staatsangehörigen und ein großer Theil der Deutschen daß man in derartigen Bodenräumen nicht mit offenem Lichte um gehen darf, hatte er sich, um sich ein Lager au« Heu und Stroh zu bereiten, rin Stück Kerze angebrannt und dieselbe auf eine Boden- luke gestellt. Au« Unvorsichtigkeit hatte O». dann die Kerze um- geworfen und dieselbe halte das dort reichlich lagernde Stroh und Heu in Flammen gesetzt. Da- Feuer verbreitete sich so rasch, daß trotz energischen Einschreiten- der Feuerwehr der Dachstuhl vernichtet wurde. Oe. hatte sich noch rechtzeitig retten können, weil er sich aber an den Rettungsarbeiten nicht mit brtheiligte, fiel der Verdacht, den Brand verursacht zu haben, aui Oe. und dieser bekannte sich auch sofort für schuldig. Zu seinen Gunsten kam in Betracht, daß er völlig unbescholten ist, strafsteigernd dagegen, daß er grob fahr- lässig gehandelt und einen ziemlich erheblichen Schade» verursacht bat. Unter Berücksichtigung dieser Momente wurde Oe. wegen fahr lässiger Brandstiftung unter Anrechnung eine« Monat« der er- littenen Untersuchungshaft zu fünf Monaten Gesängniß verurtheilt. II. Wegen Vergehens im Sinne von 8 182 des Reich-straf- gesrtzbuchs wurde aus Grund einer unter Ausschluß der Oeffentlichkeit geführten Hauptverhandlung der Schneider Friedrich Gustav Ernst L. au« Görnitz unter Anrechnung eines Monats erlittener Unter- suchung-hast mit vier Monaten Gesängniß bestraft. III. Unter der Anklage deS Vergehen- gegen das Gesetz vom 9. Juni 1897, da« Auswanderungswesen betreffend, hatte sich der 38 Jahre alte Kaufmann und Lrderhändler Ehaym Marku« L. zu verantworten. L. war für die Grnerolagentur verschiedener Dampf» schissfahrtsgesellschasten, beziehentlich Rheder in Hamburg, Rotterdam und Bremen thätig, die in Leipzig keine Zweigniederlassung und keine Agenten hatten, ohne dazu die nach dem Gesetz erforderliche lloncession zu haben. Er wurde deshalb'aus 8 -5 deS genannten Gesetzes unter Anklage gestellt. Zu seiner Vertheidigung mochte L. geltend, daß seine Thätigkeit sich darauf beschränkt habe, daß er lediglich Auswanderer, welche in ihrer Heimath den Ueberfahrts- vertrag bereits abgeschlossen hatten, von einein Bahnhof bis zum andern gebracht und bis zu ihrer Abreise für ihre Unterkunft in Gasthäusern gesorgt, ihnen auch zuweilen die Fahrkarten nach den Einschiffungshäfen gekauft und das Fahrgeld verlegt habe, Er habe geglaubt, daß dies auch ohne Concessivn gestattet sei und sei hierin durch eine von ihn» eingeholte Auskunft an RathSstelle bestärkt worden. Er hat aber seine Thätigkeit auch dann noch fort gesetzt, als Zweifel an der Richtigkeit dieses Bescheids bereits an derselben Auskunftsstelle geltend gemacht wurden, und hat sich auch nicht blos, wie ihm dies mitgetheilt worden war, auf di« Beförde rung solcher Auswanderer, welche einen Uebrrfahrt« - Vertrag aus drücklich abgeschlossen hatten, wie dies der 8 22 des Auswanderungs gesetzes erfordert, beschränkt. L. wurde daher des ihm zugrmessenea Vergehens für schuldig befunden und zu fünfzig Mark Geld- strafe, im Nichtzahlungsfalle zu fünf Tagen Gesängniß verurtheilt. IV. In der Zeit von August bis Anfang December hat der 20 Jahre alte Markthelfer Paul Karl Otto K. aus Schkortleben auS ihm frei zugänglichen Geschäftsräumen des Sch.'jchen WaarenhauseS nach und nach Maaren im Gesammtbetrage von 265 35 /H gestohlen. Auch hat er sich Ende December einen Winterübrrzieher und im Januar einen Jacketanzug au« dem Sch.'schen Laden angceignet. Die Sachen hat er früh, wenn er tu« Geschäft kam, nach dem Keller getragen und dann Mittags von dort heimlich weg und mit nach Hause genommen. Hier wurde, nachdem die Diebereien K.'s entdeckt worden waren, ein großer Theil der gestohlenen Sachen, als Kleider, Leinwand, Schuhe rc. noch vorgefunden und dem Eigenthümer zurückgegeben. Der noch unbestrafte Angeklagte, welcher in der Hauptverhandlung ein offene- und reumüthigeS Geständniß ablegte, wurde unter An rechnung eines MonatS der erlittenen Untersuchungshaft zu acht Monaten Gesängniß verurtheilt, wobei strafschärfend die Höhe Les Wertbes der veruntreuten Maaren und der grobe Vertrauens- bruch, dessen sich K. schuldig gemacht hatte, in Berücksichtigung ge zogen wurden. Strafkammer II. 6. Leipzig» 12. April. I. Wegen Vergehens im Sinne von § 184 de« ReichSstrafgesetzbuches wurde der 25 Jahre alte Handels- mann Otto Wilhelm Theodor F. auS Vogelsdorf in Schlesien aus Grund einer unter Ausschluß der Oeffentlichkeit geführten Haupt verhandlung unter Anrechnung von zwei Wochen der erlittenen Untersuchungshaft zu sechs Wochen Gesängniß verurtheilt. Die bei F. beschlagnahmten, den Gegenstand der Anklage bildenden Postkarten und Abbildungen wurden eingezogen, die zu ihrer Herstellung bestimmten Formen und Platten sind unbrauchbar zu machen. II. In einem Gehölz bei Böhlitz-Ehreuberg hatten der Maurer Bernhard Wilhelm H. auS Schkeuditz und dessen Bruder William Paul H. ebendaher am 17. December wilden Kaninchen nachgestellt, waren dabei aber von einem Forstbeamten betroffen und ange- halten worden. Sie wurden wegen Jagdvergehens nach 83 292, 293 des ReichSstr afgesctzbuchs unter Anklage gestellt und zu je zwei Wochen Gesängniß verurtheilt. Bernhard H., der, weil er zu dem ersten anberaumt gewesenen Termin nicht erschienen war, in Untersuchungshaft genommen worden war, erhielt eine Woche derselben auf die erkannte Strafe ongrrechnet. — Dre»dett, 1l. April. Vor dem hiesigen Landgerichte hatte sich wegen Betrugs der 1856 in Oldenburg geborene, bisher un bescholtene, zuletzt in Chemnitz wohnhaft gewesene Kaufmann Ernst Lebrecht Steidte zu verantworten. Die Anklage legt St. zur Last, als Großkaufmann seine Bücher falsch und schlecht geführt, so daß sie keine genaue Uebersicht über das Vermögen des Angeklagten geben konnten, das Jnventurbuch vernichtet und di« Zeugin Hühner um 4000 beschwindelt zu haben. St. hat als Kaufmann gelernt, ist später als Reisender thätig gewesen und bat sich 1896 in Chemnitz selbstständig gemacht. Im Jahre 1896 lernte St. die Familie H. gelegentlich einer Bor- inundschastsregulirung kennen, wobei St. Kenntniß erhielt, daß die Zeugin H. vermögend sei. Im Jahre 1897 kaufte St. die Sächsische Verbandstofffabrik von Plöhn in Radebeul für die Summe von IL5000 ^l, welche Summe die verwittw. H. dem Angeklagten, der ihr alles Gute und Schöne vorschwindelte, ihm als Darlehn gab und sie al» stille Thrilhaberin der Firma beitrat. Der jährliche Umsatz soll ca. 100000 betragen haben, so daß das Geschäft nicht schlecht ging. Bald aber nahm der Geschäftsbetrieb Len Krebsgang, so daß biS IahreSschluß eine nicht unerhebliche Untrrbilanz zu verzeichnen war. Nach und nach hat die Zeugin H. noch 29 000 zugeschoffen. Doch auch diese» half nichts, da St immer mehr in Schulden grrieth und seine Vermögenslage eine immer schlechtere wurde. Im Februar vorigen Jahre» soll sich St für 4000 meiningensche und bayerische Pfandscheine verschafft haben, wobei er der verw. H. einen wertblosen Depositalschein über eine verpfändete LebenSversicherungSpolice als Sicherheit gab. DaS Geld hat St. auch nur durch schwindelhafte Angaben erhalten. Kaum im Besitze der Werthpaptrre, wurden die Gelder von ihm bei Dresdner Banken «ingelöft und da« Geld erhoben. Am 11. April v. I. verschwand St. au» Radebeul und flüchtete nach Brasilien. Nach viermonatiger Abwesenheit kehrte er nach Sachsen zurück, worauf er am 29. De- »ruber v. I. frstgenommen wurde. Nach den festgestellten Er- Mittelungen hat die Fran verw. H. 90000 eingebüßt, welche Summe St. zom Theil in der Fabrik zugesetzt, zum Theil Haupt- sächlich aber für private Zwecke auSgegebrn hat. Der Gerichtshof erkannte den Angeklagten für schuldig und verurtheiltr ihn zu 1 Jahr 6 Monaten Gesängniß und fünfjährigem Ehrverlust. Sport. V Die diesjährige Osterfahrt de» Bezirk« Leipzig deS Sächsischen Radfahrer-Bunde« findet am 1. Osterfriertage noch Döbeln statt. Der Start erfolgt früh 7 Uhr an der Johannis kirche. Die Abfahrt punct '/«8 Uhr. Diejenigen, welche die Bahn benutzen, fahren mit dem Zug 10.3 vom Dresdner Bahnhof ab. Bei ungünstigem Wetter erfolgt die Fahrt nur auf der Bahn mit dem Zuge 10.8 von Dresdner Bahnhof ab. Z Trespen, 12. Avril. Der Sächsische Regatta.Verein, der unter dem Protektorate de« Prinzen Friedrich August steht, veranstaltet am 17.Juni aus der Elbstromstreckr Blasewitz. Wachwitz ein« internationale Rudrr-Regatta. Für die Automobil-Fernfahrt Mannheim-Pforz heim» Mann he im (ca. 165 um), welche der Rheinisch» Automobil- Club am Sonntag, den 13. Mai, veranstaltet, hat auch die Stadt Mannheim einen Ehrenpreis gestiftet. * Der Mitteldeutsche Automobil - Club veranstaltet am Sonntag, den 6. Mai eine Motorwagen-Gebirgsfernfahrt lHerrenfahren): Eisenach-Walter-Hausen-Oberhof-Zella- Meiningen-Eisenach (über 150 km). Der Start geschirht in Eisenach an dem genannten Tage früh 7 Uhr und zwar wird in drei Kategorien gestartet: I) Motorfahrräder. Einsatz 20 .4ll (3 Preise); 2) Motorwagen unter 350 kx. Einsatz 40 >3 Preise); 3) Motorwagen über 350 kg. Einsatz 60 (3 Preise). Die angegebene Tour ist gewählt worden, um die Motorwagen auch in einem etwa- gebirgigen Terrain mit mäßigen Steigungen aus- zuprobiren. Sechs Controlstationen und ebensoviel Benzin- und Werkzeugstationen sind in verschiedenen Orten eingerichtet. Als Endtermin der Nennungen ist der 1. Mai, Abends 6 Uhr, festgesetzt. Nähere Auskunft ertheilt der Sekretär des M. A.-C., Herr Carl Bohl in Eisenach, Wörthstraße 9», an den auch die Anmeldungen zu richte» sind. Rennen zu Leicester am 12. April. Mitgetheilt vom Deutschen Sport, Berlin, Filiale Leipzig. Oadby Maiden Plate. 2000 1000 m. „Tyning- hame" (Äreyley) 1., „Amphianax" (O. Madden) 2-, „Golden Horse-shoe" (Melden) 8. Wetten: 20:1. Ferner: „Winnipeg", „Childe Waters", „Moti", „Emma". Wigston Plate. 2000 1400 m. „Rouge"!., „St. Celestra" (S. Lcate») 2., „Stormfieud" (I. Hunt) 3. Wetten 6:1. 4 Pferde liefen. Apprentices Plate. 2000 2200 m. „Shearling" 1., „Vineyard" 2., „Lodge" 3. Wetten 5:6. 3 Pferde liefen. Leicesterfhire Spring Handicap. 4000^1 Dist. 1600 m. „David II" (Rickaby) 1., „Sea Flower" (Wetherall) 2., „Argoy" (I. Talton) 3. Wetten: 4 :1, 7 :1, 8 :1. Ferner liefen: „Missun- derstood", „Marihus", „Warnsord", „Lord Earnest", „Beritas". Rennen zu Saint-Luen am 12. April. Prix du CambrösiS. 3000 FrcS. Dist. 3100m. „For- tunse" 1., „HSritiöre" 2., „Wbip" 3. Tot.: 59:10. Platz: 14, 15, 12:10. Ferner: „Provinciale", „Fabuliste", „Imposante", „Alexandre", „Cataclismo". Prix du Hainaut 5000 Frcs. Dist. 3600 m. „Croco- dile" 1., „Tancarville" 2., „Jericho" 3. Tot.: 22: 10. Platz: 13, 20 :10. Ferner: „Fanfaron", „Morilka". Prix du Nord 4000 Frcs. Dist. 2800 m. „Bonny Wink field" 1., „Roundel" 2., „Navarin II." 3. Tot.-. 33:10. Platz: 17, 24, 32: 10. Ferner: „Sönateur", „Julouville", „Dax", „Ma- toppo", „Jverny", „Momus". Prix de la Scarpe. 4000 Frcs. 3400 m. „Nitrate"!., „Alligator" 2., „Alcali" 3. Tot.: 21:10. Platz: 16, 38:10. Ferner: „Soi Meine", „Jsba", „Lorgnon". Prix de l'Artoi«. 4000 FrcS. 3400 m. „Desirs" 1. und „Bajardo" 1. Todtes Rennen. „Cocardas" 3. Tot.: 354 : 10 und 19 :10. Platz: 47, 12, 12 :10. Ferner: „Salcede", „L'Aurore II", „Rhodogune", „Enghien", „Mademoiselle de Briouze", „Gitarre". Prix de la Flandre. 6000 Frcs. 3800 m. „Tip Top" I., „Mine d'Or" 2., „Stutgard" 3. Tot. fehlt. Ferner: „Conesdon", „Inflexible", „Ermeric". Vermischtes. V. Erfurt, 11. April. Eine seltene Dankbarkeit hat ein kürzlich hier verstorbener Rentier bethätigt. Der Mann, in den ärmlichsten Verhältnissen geboren, wurde im hiesigen MartinSstift, diesem Asyl für suosistenzlose Knaben, erzogen und erlernte dann, ebenfalls auf Kosten des genannten Stiftes, da« Tischlerhanvwerk. Als Geselle wanderte er nach Brasilien au«, kam dort zu Vermögen und kehrte als wohl habender Mann nach Erfurt zurück. Er hinterließ 50 000 Mark, von denen er 9000 dem hiesigen „Jugendhort", einem Schutzverein für arme Kinder, vermacht hat, in Rücksicht auf die Unterstützung, die er in seiner Jugend genoß. — In zwei Jahren kann Erfurt die Säcularfeier seiner Zugehörigkeit zu Preußen begehen. Bekanntlich kam im Frieden zu Luneville da« Erfurter Gebiet an den preußischen Staat. Die Hundertjahrfeier soll festlich be gangen werde». -- Eine werthvolle BiSmarck-Er innerung verschwindet jetzt von dem hiesigen Boden: das HauS, in dem ber eiserne Kanzler während seiner Thätigkeit beim Erfurter Unionsparlament im Jahre 1850 gewohnt bat, wird abgetragen, um einen Neubau Platz zu machen. Das HauS, sowie daS Wohnzimmer BiSmarck'S wurden photographirt. — Elberfel«, 11. April. Gegen das Urtheil im Mili- tärbefreiungSprocesse haben die 14 Verurtheilten die Revision angemeldet. ---- Krakau, 12. April. Da« Krakauer Strafgericht ver weigerte dem Israel Araten Einblick in die Acten der über da« Verschwinden seiner Tochter Michalina ge führten Untersuchung und läßt e« sogar vorläufig dahingestellt sein, ob Araten als betheiligte Partei zu betrachten ist, ob gleich er al« Vater Anzeige erstattete. (Boff. Ztg.) ---- Mailand, 12. April. In Nizza wurde gestern auf Veranlassung de« deutschen ConsulS der ehemalige preußische Genieofficier Hellmuth Wessel angeblich wegen Be trugs verhaftet und dessen Auslieferung beantragt. Nach einer anderen Meldung handelt r« sich um einen Spion, der an Frankreich verschiedene LandeSverthridigungSpläne ver kauft habe. (Doff. Ztg.) ----- Ein traurise« Ende hat der al« Held gefeierte amerikanische Marinesergeant Anthony genommen. Anthony gehörte zur Besatzung de« im Hafen von Habana in die Luft gesprengten Kriegsschiffe« „Maine". Seine Heldenthat bestand darin, daß er dem Commandanten de« fSchiffeS, Eapitän SigSbee, die Katastrophe mit folgenden Worten meldete: „Eapitän, ich habe die Ehre zu melden, daß da« Schiff in die Luft gesprengt worden ist". Diese Worte machten den Mann ebenso berühmt wie Hobson. Anthony reiste monatelang von Stadt zu Stadt, um sich als Volks helden huldigen zu lassen. Schließlich trat er in einem Aus stattungsstück, welches den Untergang der „Maine" zum Gegenstand batte, so lange auf, bis die Geschichte ihre Zug kraft verlor. Der große Held war bald vergessen. Das flotte Leben batte ihn um jeden moralischen Halt gebracht. Unfähig, zu arbeiten, und dabei zu stolz, um sich von Neuem in der Marine anwerben zu lasten, machte er im New Aorker Eentralpark seinem Leben durch einen Schuß ein Ende. Der Mann war von dem Volke längst vergessen worden. innerhalb vierzehn Tagen daS Land zu verlassen haben. — Von 70 Reisenden, die mit einem deutschen Dampfer in der Delagoa-Bay angekommen waren, wurden 25 auf Verlangen des britischen Eonsuls Pässe nach Transvaal verweigert, weil man bei ihnen Munition vorgefunden hat. * London, 12. April. Das „Reuter s Bureau" berichtet aus dem Boerenlager bei Glencoe unter dem 11. d. M.: Bei Tagesanbruch rückten am 10. April die Streitkräfte der Boeren gegen einen Höhenrücken in der Nähe des englischen Lagers vor und eröffneten mit ihrer Artillerie das Feuer auf daS Lager. Die Beschießung dauerte den ganzen Tag; das Ergebniß war ein günstiges. Die britischen Verluste müssen schwere sein; einige Geschosse platzten unter ihren Truppen. Die Boeren verloren nur drei Maulesel und zwei Pferde. * Bloemfontein, 12. April. (Neuter'sche Bureau.) Nach Berichten aus Karreestation ist der Feind beschäftigt, seine Stellung im Osten von Brandfort, die parallel mit der Eisenbahn läuft, zu befestigen. Gleichzeitig melden Kund schafter, daß der Feind noch Waterval Drift und die Wasser werke mit großer Macht halte. Meteorologische Leobachtungen nnkäer 8ternwarto kn Delprlx. Hilke 119 lleter über cksw dleors. 2olt äer Deobacktuutz. tiarom. rsä. aut ti»UMuu. Hi«rwc>- mstsr. 6«Is.-6r. Lelativs k'sucN- Uek. Win<t- riedtnux ll. LUawsl«- Il.^pril ^d. 80. 748,0 -st 10,6 67 88VV 2 trüd« 12. - He-8- 744,2 -st 8.9 79 8 2 trvde - Xll». 2 - 743,7 -st 13,1 76 8IV 3 bewölkt Llarimum cksr Temperatur --- -s - I3".2. ilinimum ---- -s- 8".O. Wetterbericht «le» 8. 8. SL«t«e»re»I<»Lt»«Ii«i» Io Okemnltr vom IG. 9 Dkr Horuen». Wlttsrnntzsverlauk 8aekssn sm 11. Xpril 1900: ö V 8 Richtung rs 8tations-Xams. 6 s Z Z L vnä 8türke IVetter. L äes Winckes. 8 »I Loäö .... 740 0 mässig wolkig 4 Uaparanila . . 749 8 leickl beäeckt -f- I LkuäesnL» . . 746 8VV wässi« kalb bsäeckr -s- 5 Stockholm . . 748 8 massig beäeckc 5 Kopenhagen 749 VV81V mässig keeeo 7 Llemel . . . 754 880 schwach beäeekt 4 8winemüllcks 753 380 schwank ketten -j" ,8 Lkairen . . . 745 8V7 leicht kexeu -f- 4 8vlt .... 747 81V mässig beäeekt 6 Damborx . . 750 88VV mässig wolkig 9 Leläer . . . 751 IV schwach Dunst 6 Oderboure . . 760 VV mässig halb deäeckr -s- 10 klünster . . . 751 8^ schwach beäeekt -st 9 Lsrllu. . . . 754 88VV leicht beäeekt -st 10 Kaiserslautern . 757 IV stark deäeckr 9 Lamderx. . . 757 8 Irisch keßen -j- 9 hlillkausen i. L. 759 VV mässig Retzen -st 9 Ll kucken. . . 760 8VV mässig beäeekt -st 9 Okemnits . . 756 880 schwach bsäsckt 10 Wien .... 761 still Xebel -st 6 Drax . 758 88leicht beäeckt -st 9 Krakau . . . 761 8VV leicht beäeekt 5 I^mbor«« . . . 762 88VV lviokt wolkitz -st 5 Dstersbure . . 758 880 leicht beäeekt -st 3 Hermanustaät . 764 880 leicht wolkitz 6 'llriest.... 762 still wolkitz 13 Clermont. . . 761 8VV mässig Retzen -st ll Daris .... 760 IVXIV mässig wolkitz -st 10 Oork ... 757 ^V massig beäeekt -st 10 ^beräeen . . 747 88>V leicht kalb beäeekt -st 9 Station Seek. m '1'emperatur IVinck wkl^ illittel lllinim. Dresäeu .... 115 -st 10,6 -st 5,2 VV 1 — Deipritz .... 117 -st 9,2 -s- 3,5 8VV 2 —— Ooläits . . - . 169 -st 9,5 -st 4,3 VV8W 4 — Lautsen .... 202 -st 9,3 -st 3,7 88VV 2 — 2itt»u 258 -st 8,2 -t- 2,7 880 2 — Obemnitr.... 310 -st 8,3 -st 4,3 83VV 1 — Rreidsrtz .... 398 -st 7.9 -st 3,2 VV 5 —— Scbusebertz . . . 435 -st 8,1 -st 1,8 8VV 3 — Kister 500 -st 6,1 -st 0,1 VV 3 — ^ltenbertz . . . 751 — — — — keitsenkain . . . 772 -st 5,5 — 0,6 W8VV 8 — sticdteldsrtz . . . 1213 -st 0,5 — 3,0 VV 7 — (llliniwnm onä Hieäerscklae weräen am klitta« abeslasan.l Unter süäwestlieden Winäen voll äurehwetz trockenem, reit- unä stellenweise heiterem Wetter vabm äie Temperatur nm II. ^pril weiter ?u. Ibrs Llinima stietzen von —3° (kiohtel- bertz) dis -st 5° (Dresäsv), äio Nittel wertko latzsn 1,5 di» 3" über den normalen, im lllaximum wuräen meist 10° überschritten (Dresden 14,2°). Schneehöhen: Reitrenbain 58, kicdtelbcrtz 150 cm. Vvbersiekt ckor Wotterlatzs io korov» Kents früh: Dis noräwostliehs Depression Kat sied mit ihrem Ainimvm unter 740 mm an ckie vürälicbe norwetziseke Lüste verlebt unck reicdt weit nach dem Oontivent herein. Xur im 8 uvä 80 latzsrt noch Koker Druck über 760 mm. Dins südwestliche, aut- frisokencke Strömung drivtzt trübes, warme« Wetter mit stellen - weisen Kieckersckl»<rvo. Dio Temperatur liegt am Livreen dis 2N 3" üder äer normalen.
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