Suche löschen...
01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.05.1900
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-05-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19000504015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1900050401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1900050401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-05
- Tag1900-05-04
- Monat1900-05
- Jahr1900
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
SM der später unte/tz'egangen ist. dessen Ladung aber gehoben würde. An dem Briefe, geschrieben am 8. bez. 24. März im Fcldlazareth zu Petrusburg bei Bloemfontein (sprich Blumfontihn), theilt Schwester Eichardt unter Anderem mit: Der Abschied in Elandslaagte am 25. Februar war herz erhebend. In unseren Zug stiegen diele Boeren ein, die zur Schlacht zogen. Als die Glocke zum Weiterfahren läutete, nahmen die Leute Abschied von ihren Frauen und Kindern. ES waren oft herzzerreißende Scenen. Lustig waren die jungen Boeren. Sie lachten und sangen. Mit sich führten sie zwei schöne seidene Fahnen, gestiftet von den Jungfrauen zu Johannesburg., Die Fahrt war herrlich, aber ziemlich anstrengend. Wir lebten stets in Sorge, daß ein Unglück entstehen könnte. Früh kamen wir in Smaldell an. Die Preise für Lebensmittel gingen recht in die Höhr: eine Taffe Kaffee 50 zwei gekochte Gier 50 ein Stück Brod — etwa 1 Kilogramm — I <>/(. Die Fahrt bei schönem Wetter währte bis Abends 7 Uhr, wo wir in Bloem fontein onlamen. Der Bahnhofsinspector gestattete, daß wir drei Pflegerinnen im Zuge übernachteten. Keine von uns hatte so viel Geld bei sich, um die theuren Preise in einem Hotel be zahlen zu können. Es ging aber auch so. Wir schliefen sehr gut. Am Morgen wurde uns ein Kessel voll schwarzen Kaffees von einem Boer dargeboten; der stärkende Labetrunt that uns sehr wohl. Fröhlich kauten wir unser trockenes Brod dazu. Um 9 Uhr Vormittags ging es weiter aus Bloemfontein. Holländische und russische Officiere begrüßten uns und wünschten glückliche Reise. Die Herren hatten wir in Modderspruit kennen gelernt. Durch endlose grüne Flächen ging es nun zu Wagen weiter. In der Ferne schimmerten hohe Berge. Ab und zu Kaffernhütten, aus Lehm gebaut und mit Stroh gedeckt, unter brachen die einförmige Landschaft. Das Wetter war kalt und ungemüthlich. Als wir vier Stunden gefahren, merkten wir, daß wir ernsten Scenen nahe kamen. Beritene Boeren galoppirten auf und ab. Wagen des Rothen Kreuzes, mit 14 Ochsen bespannt, beförderten Verwundete. Unser Frühstück — schwarzer Kaffee und trockenes Brod — spendeten wir den Ver wundeten. Immer weiter ging's. In der Entfernung sahen wir eine Art Wolke aufsteigen; cs sah aus. als ob Schnee fiele. Als wir näher kamen, sahen wir, daß es ungeheure Mengen von Heuschrecken waren. Unglaublich, wie viel es solche Jnsecten giebt! Immer weiter ging's. Es wurde dämmrig, dann dunkel. Von einigen Bergen sahen wir die Lichtstreifen der englischen Scheinwerfer. Abends 9 Uhr langten wir im Feldhospikal an, freudig begrüßt vom Chefarzt und den Schwestern. Am nächsten Morgen wurde mir meine Thätigkeit im Ope rationssaale zugewiesen. Dann bekam ich mein Zelt mit den Ver wundeten. Ich verständigte mich sehr gut mit den Boeren. S i e sind ei «frommes Volk und sehr geduldig. Die Herren Aerzte haben viel zu thun; bis tief in die Nacht hinein währen oft die Operationen. Wir sind nur eine Stunde vom Gefechtsplatze entfernt. In der Nähe liegt das kleine Dorf Petrusburg, wo wir ein leeres Haus gefunden haben. In zwei Zimmern liegen die Schwerverwundeten und einige Typhus- kranle. Eine Stube ist als Operationssaal eingerichtet. Entsetz liche Verstümmelungen kommen vor. Wunderbar ist es aber, wie gefaßt sich die Leute zeigen. Heute hatte ich bei folgenden Ope rationen Beihilfe zu leisten: Beinamputation, Armamputation, Nähen der Schädeldecke; entsetzlich war die Verwundung eines Boeren, dem das Gesäß zerschmettert war. Im Felde selbst ist schwer arbeiten, meist kann man den Verwundeten dort in der entsetzlichen Hitze nicht einmal einen Schluck Wasser bieten. Das Kochen besorgen die Kaffern: cs giebt tagtäglich Reis und Rind fleisch. Das ist nichts Besonderes, wenn man es alle Tage essen muß, aber es schmeckt, und es kräftigt unsere armen Kranken. Besonders geschützt sind wir allerdings in unserem Lazareth nicht. In den Zelten ist es in stürmischen Nächten kaum auszu halten. Wenn der Sturm heult und der Regen peitscht, dann ist es nicht gerade traulich. Jndeß, froher Muth und Gottvertrauen helfen über Vieles hinweg. Als neulich mitten in der Nacht unser Schsascabinet vom Sturme abgedeckt wurde, da sangen wir zwei deutschen Schwestern, nachdem der erste Schreck überwunden war, seelenvergnügt das ber—ühmtc „Fischerin, du kleine", indeß Schwester Miß Bemfort sich an den Stamm des Zeltes an klammerte und ängstlich dreinschaute, als sei der jüngste Tag gekommen. Mein Dienst währt von früh 6 Uhr bis Abends 8 Uhr. Ich thu' es gern, aber dann bin ich erschrecklich müde. Nehmen Sie es mir nicht übel, wenn ich selten schreibe. Es schreibt sich zudem schlecht auf einer alten Kiste. Stuhl und Tisch gelten bei uns als unnütze Culturmöbel. Nachschrift: Die Post ist, wie ich eben höre, vom 10. bis 24. März nich. befördert worden. Der vorstehende, an Sie am 8. März abgesandte Brief winde mir eben überbracht, mit der Bemerkung, daß die Post in einer Stunde nach Deutschland ab gehe, ich könne dem Briefe also noch Einiges hinzufügen. Also kurz: (Hier fehlt offenbar einBrief- bogen, der von unbelannter Seite aus dem Briefe genommen ist.) Nach einer halben Stunde wurden die Kühe zurückgeholt, es hieß, die Engländer kommen. Wir sahen zwei englische Officiere auf uns zukommen. Sie hatten weiße Fahnen. Engländer kamen von allen Seiten aus uns zu. Mit Kanonen und Eßwagen zogen sie an uns vor über. Sie zogen nach Bloemfontein. Ein typhuskranker Eng länder wurde bei uns eingeliefert. Wir sind eingeschlossen und wissen nicht, wann es weitergeht. So bald als angängig wollen wir indeß näher dem Gefechtsplatze zu. Dort sind wir nöthiger wie jetzt in Petrusburg, wo wir keine neuen Verwundeten dazu bekommen. Wir haben noch Vorrath auf einige Wochen, in- deß die Kost wird knapp, Butter und Zucker giebt es nicht mehr. Vom 11. bis 24. März war Alles ruhig. Man erfuhr hier nicht das Geringste, wie es steht. Grüßen Sie die Alldeutschen kn der Heimath." Tie Boerengesandtschaft in Amsterdam. * Amsterdam, 30. April. Wie bereits kurz telegraphisch gemeldet, kam heute Nachmittag um *Z>3 Uhr die Boerengesandtschaft, bestehend aus den Herren Fischer, Wessels und Wolmarans, aus dem Haag auf dem hiesigen Centralbahnhof an. Am Bahnhof platze und längs der Prinz Hendrikkade stand die Menge Kopf an Kopf; die meisten Straßen der Stadt prangen noch in dem festlichen Schmucke, den sie zur Feier des Besuches der Königin angelegt hatten; hier und da wurde auch noch das transvalische Banner und die Flagge des Oranje-Freistaates gehißt. Der Generalconsul von Transvaal, Snethlage, Baron S ch i m m e l p e n n i n ck v. d. O y e, der Vorsitzende des nieder ländischen Comites für Transvaal, Herr G. A. A. Middel- berg, Director der N. Z. A. Eisenbahngesellschaft, und vr. de Visser erwarteten die drei Herren auf dem Perron. Als der kurze, aus dem Haag kommende Extrazug in die Bahnhofs halle einfuhr, brauste den Ankommenden ein mächtiges Hoch ent gegen, alle im Bahnhof Versammelten schwenkten die Hüte und stimmten das transvaalische Volkslied an. Im Wartesaal 1. Cl. hielt alsdann Herr Snethlage eine kurze Ansprache und hieß die außergewöhnliche Gesandtschaft in Niederlands Hauptstadt herzlich willkommen. Der Redner führte u. A. aus, daß die Commission des „Nieder!. Transvaal-ComitSs" und der „Nieder ländisch-südafrikanischen Vereinigung" die Boerengesandtschaft um einen Besuch Amsterdams gebeten habe, um dem niederländi schen Volke Gelegenheit zu geben, dem Brudervolke seine herz lichsten Sympathien zum Ausdrucke zu bringen. Mit einem Hoch auf die beiden Republiken und ihre Abgesandten schloß der Redner. Nachdem auch Baron Schimmelpenninck seinen Gruß entboten hatte, dankte Herr Fischer für den freundlichen Empfang. Nur seine Freiheit und Unabhängigkeit begehre sein Volk; diese beiden Güter zu behalten, sei sein gutes Recht. Muth verleihe es ihm und seinen Volksgenossen, zu wissen, daß so Viele in Gedanken mit ihnen seien, deren Vorfahren ebenfalls für Frei heit und Recht gekämpft hätten. Sie wollten so lämpfen, daß sw alle Zeit Gott und Menschen um ihre Hilfe bitten könnten. Er schloß mit dem Wunsche, daß mit Gottes Hilfe der Krieg zu «jtztem guten Ende geführt werden möchte. Herr van Rens- tvoüdt aus Rotterdam überreichte alsdann einen prächtigin, aus Grün und Blumen gewundenen Kranz, dessen Schleifen die Widmung trugen: „Ein Zeichen der Ehrerbietung den Vertretern des tapferen, vergewaltigten Volkes". Herr Wessels ergriff dann das Wort. Er wolle den Kranz betrachten, als sei er nieder gelegt auf den Gräbern Derer, die für die Freiheit seines Volkes gefallen seien, unter denen — und das sei ja ein Trost — auch Holländer gewesen wären. Jeder vergossene Tropfen Bluts, sei's Freund oder Feind, werde von ihnen tief betrauert. Wie gerne hätte sein Volk in ungestörtem Frieden gelebt! Aber es sollte nicht ein. Gott kenne seine Zeit und werde seinem Volke im rechten Augenblicke seine Freiheit wiedergeben. Die Fahrt durch die Stadt, die alsbald erfolgte, glich einem Triumphzuge; in allen Straßen bildeten die Leute Spalier und warteten geduldig, um die Wagen mit den Boeren vorbeifahren zu sehen. Hurrahrufe und Gesang aus Tausenden von Kehlen erscholl längs des Weges zum Hause des Herrn de Visser, in welchem die Unterredung mit dem Niedert Transvaal-ComitS tattfand. Auch auf dem Rembrandtsplatze und vor dem Portal der Nieuwc Kerk auf dem Dam kam es zu Ovationen; es wurden Ansprachen gehalten und Kränze überreicht. Im Hause de Visier'« am Keizergracht, fand alsdann eine geheime Conferenz tatt, nach der sich die Herren zum Diner in das Amstel Hotel begaben. Das Diner fand im kleinen Kreise statt; im Ganzen waren es etwa zwanzig Theilnchmer. Schon kurz nach 8 Uhr drängten sich Herren und Damen der besten hiesigen Gesellschaft — unter Anderen bemerkte man den Amsterdamer Bürgermeister und seine Gemahlin — in dem Parterresaale der Maison Couturier am Keizergracht, wo sich die transvaalischen Gesandten zum allgemeinen Empfange eingefundcn hatten. Es war eine eigenartige Veranstaltung, und wer sie mit angesehen hat, dem wird sie unvergeßlich bleiben. Jeder einzelne der Anwesenden schien erfüllt von dem Drange, den Vertretern eines tapferen Volkes, nm dessen gutes Recht und dessen Existenz es geht, die Hände zu schütteln und ein Wort inniger Sympathie zu sagen. In langen Reihen, mit ernsten Gesichtern, zogen Damen und Herren, auch Knaben und Mädchen, vorüber an den drei Männern aus dem fernen Transvaal, über deren wetterfeste, von einer heißeren Sonne gebräunte Gesichter unablässig die Thränen aus den hellblauen, freundlichen Augen rannen. „Gott segne uns", sagte Herr Fischer zu mir mit zitternder Stimme, als er mir die Hand drückte und ich ihm sagte, daß man seinem Volke auch in den weitesten Kreisen Deutschlands die herzlichste Sympathie ent- gegenbringe. Es sind Typen, diese Männer, diese Boeren, die man uns da aus dem fernen Transvaal hierhergeschickt hat. Sie reden nicht viel, aber wenn solche Männer weinen, dann spricht das eine deutlichere Sprache, als alle Reden; dann sieht man erst ein, welch' einen Krieg man dort führt! (Frkf. Ztg.) Deutsches Reich. * Leipzig, 3. Mai. Zn der Angelegenheit der Ver wendung evangelischer Soldaten und Cadetten gelegentlich religiöser Ceremonien in der katho lischen Hofkirche zu Dresden erklärt das hiesige conscrvative „Vaterland" „aus Grund eingezogener Erkundi gungen", die Sache liege wesentlich anders, nämlich folgen dermaßen: „Bei der Commandirung von Truppen zu den Ceremonien in der katholischen Hofkirche bandelt es sich ausschließlich um eine Polizei maßregel: die Soldaten haben, wie auch bei sonstigen Gelegenheiten, wo die Allerhöchsten Herrschasten öffentlich erscheinen, Kette zu bilden und den Weg frei zu halten, lieber die Nothwendigkeit dieser Maß regel wird Niemand im Zweifel sein, der das häufig geradezu unwürdige Gedränge des PublicumS in Len schmalen Gängen der Kirche einmal mit angesehen hat. Tie Instruction für die ..Mannschaften besagt ausdrücklich, daß ..beim Heran- nahen Ihrer Majestäten die vorgeschrirbene Ehrenerweisnng der Schildwachen zu vollziehen sei. Bon Kniebeugnng vor der Hostie ist in der Instruction nirgends die Rede, noch wird sie ausgesührt. Im Gegentheil; selbst die unter dem Ge wehr stehenden Mannschaften katholische» Bekenntnisses beugen vor der Hostie daS Knie nicht, sondern sie machen vor den Mitgliedern der königlichen Familie die Honneurs durch Stillstehen oder Präsentire» des Gewehrs. Was die den Dienst von Pagen versehenen Cadetten anlangt, so gehören diese für die Dauer der Feierlichkeit zum Hosdienst, genau wie die den „Großen Dienst" bildenden Hofchargen und Osfi- ciere, der Stadtkommandant, der Schloßhauptmaun, die per- sönlichen Adjutanten rc. Alle diese Herren beugen, wenn sie nicht etwa gläubige Katholiken sind, daS Knie nicht, und keinem von ihnen fällt es ei», sein „evangelisches Bewußtsein zurück- zustellen" und „diesem zum Trotz dem KatholiciSinus kniefällig zu huldigen", sie bleiben aufrecht stehen, betheiligen sich an den kirch lichen Ceremonien nicht und bekennen sich gerade durch ihre Haltung als gläubenStreue Protestanten. DaS Gleiche thun die protestantischen Cadetten." Aus das angeblich Thatsächliche dieser Darstellung werden wir noch zuriickzukommen haben; vorläufig möchten wir un nur die Frage erlauben, was denn wohl der im vorigen Jahre erhobene Protest der evangelischen Militär geistlichen, von dem der Dresdner Division-Pfarrer Herr vr. Kühn in seiner Zuschrift vom 1. Mai an unS spricht, für einen Zweck gehabt haben könnte, wenn Alle« in dieser Angelegenheit so überaus harmlos wäre, wie daS „Vaterl." eS hinstellen möchte? -s- Berlin, 3. Mai. (Internationaler Congreß für gesetzlichen Arbeiterschutz.) Der frühere HandelSminister Freiherr von Berlepsch beschäftigt sich in der „Socialen Praxis" eingehend mit dem im Juli zu Paris tagenden internationalen Congreß für gesetzlich en Arbeiter schutz. Von seinen Ausführungen verdienen besonder- die folgenden Beachtung: „Die vielfachen Verhandlungen und wissenschaftlichen Erörterungen über die Frage der Inter nationalität de» Arbeiterschutzes haben zwar wohl dahin geführt, daß von keiner Seite mehr verlangt oder gehofft wird, daß Arbeiterschntzgesetze für die verschiedenen Staaten international vereinbart werden und deren Ausführung internationa überwacht werde, dagegen aber klärt sich, wie mir scheinen will, die öffentliche Meinung immer mehr über da-, waS auf internationalem »Wege für die Arbeiterschutzgesetz gebung erreichbar ist. Dazu gehört in erster Linie die Vergleichbarkeit der Arbeiterverhältnisse in den auf dem Weltmarkt concurrirenden Ländern. Es ist einleuchtend, daß rS nicht nur für die Regierungen und die Politiker, sondern auch für Unternehmer und Arbeiter von größtem Inter esse ist, zu wissen, nicht nur wie weit die Beschränkungen gehen, welche der Benutzung menschlicher Arbeitskraft in concurrirenden Ländern auferlegt wird, sondern auch die Verhältnisse zu kennen, unter denen die Arbeiterschutz- gesetze erlassen sind und wirken; zu wissen, welche Folgen sie für die Unternehmungen einerseits, für die Arbeiter andererseits gehabt haben... Die Grundlage einer solchen Vergleichbarkeit der Arbeiterverhältnisse kann nur die Statisti liefern, sie kann es aber nur, wenn sie selbst vergleichbar ge macht wird, d. h. wenn sie in den einzelnen Landern nach Erhebung-methode, Bezeichnungen, Einthrilungen und Be arbeitung so eingerichtet wird, daß e» einem Sachverständigen ohne Schwierigkeit möglich wird, au- den internationalen statistischen Arbeiten die für da» vergleichende internationale Studium nothwenbigen Unterlagen zu gewinnen. Bisher hat e» nun — abgesehen von den Arbeiten einzelner Gelehrter über einzelne Zweige der Arbeilergesetzaebung — an dem Sachverständigen gefehlt, der auf Grund lage der in den einzelnen Ländern angestellten Er hebungen .. da- vergleichende Studium der Arbeiterschutzgesrtz- «Lung vornimmt. In der internationalen Vereinigung zur jörderung de» ArbeiterschutzeS, deren Constituirung gelegent- ich des Congresse» für Arbeiterschutz im Juli d. I. zu erwarten ist, wird er sich finden, wenn die Hoffnungen, die wir hegen, sich erfüllen, wenn die besten Kräfte der Wisseu- chaft und des praktischen Leben- sich mit den Organen der Regierungen in dieser Gesellschaft vereinigen. Wenn das aber geschieht, wenn so eine internationale Körperschaft von höchster Sachkunde entsteht, so wird eS möglich sein, einen Schritt über die Erforschung der thatsächlicken Ver hältnisse hinauszuthun, von den Untersuchungen zu Schlüssen iberzugehe» und für die Gesetzgebung der einzelnen Staaten daS Material zu liefern, welches e» ihr möglich macht, auf Grund internationaler Verständigung die großen Grund- jüge des Arbeiterschutzes gleichartig zu gestalten mit denen der Gesetzgebung der anderen industriell entwickelten Staaten der Erde." 1t Berlin, 3. Mai. (Der Zweck der polnischen Agitatio n.) Daß die großpolnische Hetzpropaganda, welche den unablässigen, systematischen Kampf gegen das Deutsch- thum auf ihre Fahne geschrieben hat, ,n Wirklichkeit gar nicht existirt, sondern nur ein Hirngespinnst der Deutschen ist, um der polnischen Bevölkerung ihre „billigen und gerechten Forderungen" abzuschlagen, bat der „Dziennik KujawSki" neuerdings ausfindig gemacht. Wenn die Deutschen da» polnische Gespenst von der polnischen Agitation nicht besäßen — erklärt der „Dziennik KujawSki" —, dann wüßten sie nicht, was sie an- iangen, waS sie auf die begründeten Vorwürfe der polnischen Bevölkerung erwidern sollen. Daher posaune man nach allen Himmelsrichtungen aus, daß diese polnische Agitation dem Deulscbthum feindlich gesinnt sei und eine Gefahr für die Ge- sammlhrit deS preußischen Staates in sich schließe. DaS genannte zroßpolnischcHetzblatt bchanptetnun, daß die polnischeAgitation in der Pflege der polnischen Sprache bestehe und daß sie die Erhaltung und die Sicherstellung der polnischen Nationalität und der polnischen Existenz in den Grenzen des preußischen Staates bezwecke. Eine solche Agitation sei erlaubt und könne dem Staate keine Gefahr bringen. „Denn weshalb sollte ein Pole, der seine Muttersprache und seine Nationalität hoch hält, weniger treu seine Pflichten erfüllen und ein schlechterer Staatsbürger sein als ein Mensch, welcher keinerlei Nationa lität besitzt?" Die Antwort auf diese Frage, soweit die letztere die Harmlosigkeit der polnischen Agitation beweisen soll, wolle der „Dziennik KujawSki" einer voriges Jahr in Lemberg neu gegründeten Monatsschrift „Teka" (Mappe, Schriftmappe) entnehmen, welche der agitatorischen Einwirkung auf die polnische Gymnasial- und studentische Jugend dienen will und sich insbesondere auch zahlreicher Mitarbeiter auS den Provinzen Posen und Westpreußen erfreut. Diese, „den Angelegenheiten der Jugend der mittleren und höheren Schulen gewidmete" Zeitschrift trägt auf jeder Nummer daS Motto: „Ans moskowitischer, österreichischer und preußischer Knechtschaft befreie uns, o Herr!" Der fach wissenschaftliche, lediglich für Schillerkreise berechnete In halt der Zeitschrift ist ein verschwindender gegenüber den Artikeln politischer wie nationaler Natur. Der Zweck der „Teka" ist, wie ans der Gesammtheit ihres Inhalts erhellt, der, schon in dem Schüler und Gymnasiasten die Idee deS verlorenen Vaterlandes zu erwecken und zu pflegen; daraus «rgiebt sich ohne Weiteres, mit welchem Geist die Heranwachsende Jugend belebt werden soll und welcher politischen Einwirkung dieselbe schon in den Schülerjahren ausgesetzt wird. Dieser Geist unterscheidet sich aber in nichts von dem Geiste, den die polnische Agitation pflegt und den die „Teka" wie folgt zeichnet: „Heute, wo die Liebe zu den öffentlichen Angelegenheiten die Sorge um möglichst hohe Vervollkommnung in socialer Beziehung bei uns den concreten Charakter von auf die Wiedergewin nung der selbstständigen nationalen Existenz abjielrnden Bestrebungen angenommen hat, muß dies Streben der ge- sammten Jugend eingrimpft werden, als die Leitidee des gesammten Lebens, als der einzige Ansporn zu allein Thun." ES dürfte dem „Dziennik KujawSki" hiernach nicht ganz leicht werden, die Pflege ber polnischen Sprache und Natio nalität als Selbstzweck der polnischen Agitation und letztere deshalb als die verleumdete Unschuld anSzugeben. (-) Berlin, 3. Mai. (Telegramms Der Kaiser nahm gestern Vormittag aus dem Bornstedter Felde bei Gelegenheit der DataillonSbesichtigungen, an welche sich eine Gefechtsübung angeschlvssen hatte, militärische Meldungen entgegen, darunter diejenige des Generalobersten Grafen Waldersee. Das Frühstück nahm der Kaiser beim OfsiciercorpS des 1. Garde-RegimentS z. F. »in und kehrte um 4 Uhr nach Berlin zurück. Während der Fahrt hörte der Kaiser den Vortrag deS Chefs des MilitärcabinetS Generals v. Hahnke. Auf dem Potsdamer Bahnhofe wurde der Kaiser von der Kaiserin empfangen. Nach der Rückkehr ins königliche Schloß hörte der Kaiser den Vortrag des Geh. RathcS Mießner, um 6 Uhr denjenigen des Chefs deS Marine- OabinetS Vice-AdmiralS Frhrn. v. Senden-Bibran, um 7 Uhr denjenigen deS Wirk!. Geh. Raths vr. v. LucanuS. Zur Abendtafel bei dem Kaiserpaar waren geladen Prinzessin Heinrich von Preußen mit Gefolge, Prinzession Feodora von Schleswig-Holstein, Botschafter Fürst zu Eulenburg, Geh. Cabinetsrath vr. v. LucanuS, Staatssekretär Gra v. Bülow. Nach der Abendtafel hörte der Kaiser den Bortraj deS Letzteren. — Heute Morgen um 9 Uhr wurde in der SiegeSallee bei schönstem Wetter die Denkmalsgruppe König Friedrich'« I. mit den Büsten Schlüter'» und Daakelmann'S von Professor Eberlein feierlich enthüllt. Gegenüber dem Denkmale war eine Compagnie des Alexander- Regiment» mit Fahne und Musik aufgestellt; auf dem rechten Flügel standen die direkten Vorgesetzten. Zur Feier waren erschienen: Prinzessin Heinrich, Prinzessin Feodora von Schleswig-Holstein, Damen und Herren au» den Um gebungen des Kaiserpaares, daS Hauptquartier, der General-Oberst Graf Waldersee, die Minister Graf Bülow, v. Miquel, v. Goßler, Studt und v. Rheinbaben, ferner die CabinetSchefs, General v. Hahnke, v. LucanuS und v. Senden- Bibran, der Oberbürgermeister Kirschner, der Stadtverord- netenvorsteher Langerhan». DaS Kaiserpaar traf mit dem Prinzen Joachim und der Prinzessin Victoria Louise in einem offenen Wagen ein. Der Kaiser schritt die Front der Compagnie ab. Unter den Klängen de» PräsentirmarscheS, während die Mannschaften da» Gewehr präsentirten, fiel die Hülle. Der Kaiser zog die anwesenden Mit glieder der Familie Dankelmann in» Gespräch. Oberst Reichenbach vom Regiment Friedrich l. (4. ost- preußischeS) Nr. 5 legte einen Kranz am Denkmal nieder. Zum Schluffe der Feier erfolgte ein Vorbeimarsch der Compagnie vor dem Kaiser. Professor Lessing legte dem Kaiser noch die Entwürfe zu dem monumentalen Abschlüsse der SiegeSallee am Kemper-Platze vor. — Darauf hielt der Kaiser auf dem Tempelhoser Felde Bataillonsbesichtigungen ab. Um 2 Uhr gedenkt der Kaiser sich zu einer Tausfeier lichkeit nach der Wohnung de- Obersten Freiberrn v. Lyn cker, Commandeur de» Regiment» Königin Elisabeth, früheren Militärgouverneur» deS Prinzen Wilhelm, zu begeben. Der Grohherzo, und die Großherzogin non Batzen trafen >/,l l Uhr Vormittag« auf dem Potsdamer Bahnbofe ein. Sie wurden von der Kaiserin, den drei jüngsten Prinzen, der Prinzessin Victoria Luise, dem badischen Gesandten v. Iagemann und dem Personale der badischen Gesandtschaft empfangen. Die Kaiserin überreichte der Großherzogin einen Blumenstrauß. Heute Abend findet beim Kaiserpaare eine Tafel statt, an welcher der Großhrrzog und die Großherzogin von Baden, Prinz und Prinzessin Heinrich von Preußen, Prinzessin Feodora von Schleswig-Holstein und die Um gebungen und Gefolge der Herrschaften theilnehmen werden. (-) Berlin, S. Mai. (Telegramm.) Die „N. A. Z." schreibt: „Als ersten den zur Feier der Großjährigkeits erklärung de» Kronprinzen in der Reichshauptstadt rintreffrndea fürstlichen Gäste bewillkommeu wir mit aufrich tiger Freude den Kaiser nutz KSnt» Fran» Joseph Der zreiseMonarch, der schon unserem großen ersten Kaiser ein langjähriger bewährter Freund gewesen ist, steht al» treuer Bundesgenosse Kaiser Wilhelm'S II., wie durch seine edle menschliche Persönlichkeit den Herzen de» deutschen Volke» besonders nahe. Der innigen Zuneigung, welche der Kaiser und König Franz Joseph unserem Herrscherpaare und dem Kronprinzen, seinem Pathenkinde, entgegenbringt, ist der pvntane Wunsch entsprungen, bei der bedeutungsvollen Fami- ienfeier im deutschen Kaiserhaus«, die zugleich ein Fest der ganzen Nation ist, in unserer Mitte zu weilen. In dem Besuche Sr. Majestät erblicken wir ein neue» Unterpfand der un- wandelbaren Freundschaft zwischen den Herrscherhäusern Hohenzollern und Habsburg und ein werthvolle» Zeugniß ür die Festigkeit deS von Bismarck und Andrasfy ge- chaffenen Werkes, da», durch den Beitritt Italien» zum Dreibunde erweitert, seine friedliche Bestimmung bisher erfolgreich erfüllt bat, und in seinen guten Beziehungen zu allen anderen Mächten hoffentlich noch lange erfüllen wird." (-) Berlin, 3. Mai. (Telegramm.) Aus Brüssel wird gemeldet: Prinz Altzert von Belgien wird am Freitag nach Berlin zur Theilnahme an den Feierlichkeiten abreisen. D Berlin, 3. Mai. (Telegramms Aus Belgrad wird gemeldet: Der serbische Gesandte in Berlin Bogitsche- witsch ist anläßlich der Feier der GroßjährigkeitS- erklärung des deutschen Kronprinzen besonder» be vollmächtigt worden, König Alexander bei der Feier zu vertreten und dessen Glückwünsche enthaltende» eigen händige» Schreiben nebst einem weiteren Handschreiben zu überreichen, durch welche» dem deutschen Kronprinzen das Großkreuz de» Weißen Adler-Orden» verliehen wird. (7) Berlin, 3. Mai. (Telegramm.) Der „Reichs anzeiger" meldet: Dem Geh. Ober-RegierungSrath Kayser, dem Dirigenten der Ministerin!-, Militär- und Bau-Com mission in Berlin, ist der Kronen-Orden zweiter Classe mit dem Stern, und dem Bildhauer Reinhold Brga» in Berlin der Stern zum Kronen-Orden zweiter Classe verliehen worden. — Der Kaiser bat sich sowohl mit der beabsichtigten Errichtung eine» Denkmals für den verstorbenen Herzog Friedrich, den Vater der Kaiserin, al» auch mit dem vom DenkmalScomitv gewählten Platz im Marienheim zu Kiel einverstanden erklärt. — Auf Anordnung de» Kaiser» bleiben Freitag, dem Tage der Ankunft des Kaisers von Oesterreich, sämmtliche Berliner Schulen geschlossen. — Wie nach dem „Hamb. Corresp." verlautet, wird der bekannte Streit zwischen dem Herausgeber der „Täglichen Rundschau" Herrn Heinrich Rippler und dem früheren Generalsekretär deS Flottenvereins Herrn Victor Schwein- burg nicht zum gerichtlichen Austrag kommen, da die Parteien sich verglichen haben. (-) Kiel, 3. Mai. (Telegramm.) Prinz Heinrich ist beute Vormittag nach Berlin abgereist. Hannover, 2. Mai. Unter Vorsitz des Professor Kettler findet hier am 12. und 13. d. M. die dritte der auswande- rungswirthschaftlichenConferenzen statt, die der „Verein für deutsche Auswandererwohlfahrt" jährlich zu veranstalten pflegt. Die Tagesordnung umfaßt dies mal folgende Puncte: 1) Aussichten für deutsche Auswanderer in deutschen Colonien; Stellungnahme unserer Regierung zur Siedelungsfrage und zur Landconcessionsfrage; — 2) Erhaltung des Deutschthums in fremden Colonien und Staaten; — 3) Er fahrungen mit dem neuen Auswanderungsgesetze; — 4) Aus sichten für deutsche Auswanderer in China; — 5) Staatliches Auswanderer-Auskunftswesen; — 6) Organisirte Auswanderung im Dienste der Waisen- und Armenpflege. Den Schwerpunkt der Conferenztagesordnung bildet die Frage der Nothwendigkeit eines staatlichen Auskunftswesens für Aus wanderer, das bei richtiger Organisation und Durchführung nach Auffassung vieler Colonialfreunde auch zur Minderung der Leutenoth unserer heimischen Landwirthschaft beitragen könnte. Denn es handelt sich bei den Bestrebungen der Freunde einer nationalen Auswanderungspolitik ja keineswegs, wie irr- thümlich mitunter angenommen wird, um künstliche Steigerung der deutschen Auswanderung, sondern vielmehr im Gegentheile um Warnung vor unbedachter Auswanderung, um Hinweis auf Ansiedelungsgelegenheiten in Deutschland selbst, um Einfluß nahme auf die Richtung des nicht zurückzuhaltenden Auswanderer stromes, um dessen Hinlenkung nach klimatisch, wirthschaftlich und national dafür geeigneten Unterseegebieten. — Eine größere Zahl anderer, für die Stärkung des überseeischen Deutschthums wirkender Vereine wird Vertreter zur bevorstehenden Conferenz senden. -8- Halle a. S., 2. Mai. Diejenigen Metallarbeiter, welche gestern derMaifeier wegen gefeiert haben, wurden für heute ausgesperrt. Dagegen sind die Maurer und Bau arbeiter, welche gestern nicht gearbeitet haben, auf 10 Tage ausgesperrt worden. Ein Maurermeister entließ wegen der Mai feier seine sämmtlichen Maurer. Von den Tischlern be finden sich etwa 150 Mann im Ausstand, die übrigen haben gestern gearbeitet und werden sich voraussichtlich auch nicht am Streike betheiligen. — Das hiesige „Dolksblatt", welches die gestrige Maifeier als äußerst imposant darstellt, polemisirt heftig gegen die Maßnahmen der Polizei, welche den trotz des ablehnen den Bescheides erzwungenen Massenaufzug der Maifestfeiernden des Oefteren zerstreuten, und behauptet, daß man es lediglich der Besonnenheit der Arbeiter zu danken habe, wenn nicht Weiteres entstanden sei. Die Sache ist doch anders, nur der Besonnenheit der Polizei ist es zu danken, daß es nicht zu einem ernsten Auf tritt gekommen ist; provocirt wurde sie gerade genug von den zum Theil angeheiterten Genossen. Den Aufzug, welcher zeit weilig den Verkehr in den Straßen hemmte, stellt das Organ der Socialdemokraten als „harmlosen Spaziergang" hin. Dieselben wollten trotz des Polizeiverbots den Aufzug erzwingen und haben das gewissermaßen auch erreicht. Gegen die Leiter des Aufzuges wird gerichtlich vorgegangen werden. Auch sonst sind mehrere Sistirungen von übereifrigen Genossen vorgekommen. D Arolsen, 3. Mai. (Telegramm.) Die Ver mählung der Prinzessin Elisabeth zu Waldeck und Pyrmont mit dem Erbgrafen Alexander zu Erbach- Schönberg hat heute Mittag in Gegenwart der Königin Wilbelmina und der Königin-Mutter Emma der Niederlande, de» Königs und der Königin von Württemberg und anderer Herrschaften im hiesigen Residenzschlosse stattgefunden. (7) Tüsseltzorf, 3. Mai. (Telegramm.) Die Rhein- TorpedobootSdivision ist um 9»/, Uhr Vormittag» uach Köln abgekämpft. *vre»lan, 2. Mai. Der hiesige Nationalliberale Wablvrrein hat in seiner gestrigen Borstandssitzung be schlossen, der nationalliberalen Fraktion de» Reichstage» nach stehende Zustimmung-adresse einzusenden: „D»r Nattonalltberale Wahlverein au» VreSlau sendet den Vertretern der nationalllberalrn Partei im Reichstage den Aus druck d«S Danke» und der Zustimmung zu ihrer Haltung bei den Verhandlungen über die Flottenfrage. Zugleich betont er aus» Neue seine Ueberzeugung: 1) daß die Verstärkung der Flotte eine Lebensfrage für da- Gedeihen de» Reiches ist; 2) daß diese Frage befriedigend nur gelöst werden kann, wenn sie in großem Sinne und ohne kleinliche Bedenken durchgesührt wird; 3) namentlich ist fest» zustellen: Wer die Flotte will, muß auch für die Lerbesseruug unserer Verkehrswege im Innern und für dir Sicherung und Ausdehnung unsere» Handel» auf dem Weltmärkte rintreten." (Fortsetzung in der 1. Beilage.)
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder