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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.05.1900
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-05-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19000509017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1900050901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1900050901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-05
- Tag1900-05-09
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38Ä4 Lcliutrmarlc« verkehr» in den weitesten Kreisen der Bevölkerung Eingang Echrift in daS Bewußtsein aller österreichischen Völker ein- geiimdri» hat, Ferner «kLie^t sich aus der im Verhältnis zu I geschrieben hat. Mit dem Erfühle wachsender Freude und wachsen MöWiöunZen ür.l'llobhLlls, Lrütll2. Kr.ll'uekbaUe, Lrtckl 2. 5« in Ter heutigen Nummer unseres Blattes liegt die dritte und letzte Auflage des Prospektes des Klostergutes Oberwartha cossebaude bei Dresden bezüglich des TienStag, den 15. Mai dieses Jahres, gegen I I Uhr früh stattfindenden öffentlichen notariellen Baustellen-Grundstucksverkauss bei. Wir machen unsere Leser aus diese seltene Gelegenheit, sich einen schönen und gesunden Landbesitz in landschaftlich herrlicher Lage bei Dresden mit Wasserleitung und Elektricität »och aus erster Hand preismerth zu sichern, aufmerksam. Gerichts- 4l ein- gemischt- tschechische betreffs die Er- tschechischer lilollel'iie Mlmuligseiiii'ielitiiligeli, UilleM eomptvii'eim'iclitlliiW, ^»llel'lie I.siIeileilil'iMiiligeli, ^usstellunAshuus null knbvik Oolononckenstrusse 14. 133 einsprachig zu errichten sind deutsche wären und 4 seknellLgut pstentdüreau. 8-tcx-i.ckk'ÄL An be ll m ... _ . Zen und der Prinzessin von Schaumburg-Lippe zur Tageskalender. Telephon - Anschluß: Ep-edition des Leipziger Tageblattes . . . . l ReSaction des Leipziger Tageblattes Vuchdruckerei des Leipziger Tageblattes (E. Pol;). Alfred Hahn vorm. Otto Klcmm's Sortiment, Filiale: Um- vrrsitätsstraße 3 : 4046. Louis Lösche, Filialen des Leipziger Tageblattes: Katharinen, st raße 14: 2935. Königsplatz 7: 3575. Bon 103 Bezirkshauptmanuschaften deutsch, 58 einsprachig tschechisch neu zu errichten wären 5 einsprachig einsprachig deutsche. — Der Gesetzentwurf in Böhmen verfugt Julius LIMKuor Kaiser!, unä Köni§I. liokpiLvokortekadrilL kingang ^eststk'Lsss SS. indischen Feldzügen als praktisch erprobt. Aber das System, das dort so gut arbeitete, scheint in Südafrika zu versagen. Jeden falls hat alles dies Aendern und Umstotzen die Hauptschuld an der bisherigen Verzögerung getragen. Vielleicht begegnet Lord Roberts eines Tages derselben Kritik, welche er so schonungslos auf Andere abgewandt." Vm Lob der Vocrcnsnatcqic. „Der Boer ist vielleicht einer der fort schrittlichsten Sol baten moderner Zeiten", schreibt heute das Icitenve Organ der britischen Land und See truppen, die „Army und Navy Gazette". Tic sagt: „Die letzten Operationen im Freistaate versprechen uns keine baldige Beendigung des Krieges. Es ist dem Feinde gelungen, sich mit seiner gewohnten Klugheit aus einer schwierigen Lage zu befreien und mit seinem schweren Ge schütz, seiner Bagage und seinem Transport unbehindert zurück zuziehen. Wir reden mit verächtlicher Schwatzhaftigkeit über die Arten der südafrikanischen Kriegsfrihrung, aber sind wir uns denn darüber klar, daß das Geheimuitz des Erfolges der Boeren in ihrer Uebereinstimmung mit den fundamentalen Grundsätzen der Kriegsführung liegt, wie diese von allem Anfang an geübt worden? Unterstellen, daß der Boer so unprogressiv ist, im militärischen Sinne des Wortes, wie er es im socialen und in- tellectuellen ist, heitzt ihn unter einem falschen Gesichtspunkt be trachten, Er ist vielleicht der sortschrittlichste Soldat moderner Zeiten, er kämpfte gegen Dingaan und Oberst Smith auf eine Art, mit den Eingeborenen des Transvaal auf eine andere, und wieder anders gegen Vie Briten bei Majuba. Kurz, er gehorcht dem gesündesten aller militärischen Grundsätze, indem er seine Methoden dem Feinde und den Umständen anpaßt." Deutsches Reich. Berlin, 8. April. (Die Straßburger Facultäts- fraze und die Jesuiten.) Die „Köln. VolkSztg." theilt unS gegenüber an der Spitze ihrer Nr. 419 vom 6. Mai mit, daß sie dem mehrfach erwähnten Artikel des Jesuitenpaters von Hammersiein (in den „Stimmen aus Maria Laach") in ihrer literarischen Beilage vom 4. April widersprochen habe. Da die „Köln. Volksztg." einen weiteren Artikel, in dem sie für die Errichtung einer katholisch - theologischen Facultät an der Straßburger Hochschule etwa eingelrelen wäre, nickt namhaft macht, so hat sie anscheinend nach der Veröffentlichung des Hammerstein'schen Artikels nur ein einziges Mal für die Errichtung einer katholisch - theo logischen Facultät das Wort ergriffen. Hätte die „Köln. Volksztg." ihren Widerspruch gegen den Jesuitenpater von Hammerstein an derselben in die Augen fallenden Stelle ver öffentlicht, an der sic uns gegenüber gestern sich äußerte, und nicht in der Beilage, so würden wir jenen Artikel schwerlich übersehen haben. In Bezug auf die Rolle, welche die Jesuiten in der Facultätsangelegenheit gespielt haben, ist der Widerspruch der „Köln. Volksztg." gegen den Jesuiten von Hammerstein keineswegs von erheblicher Bedeutung! Viel bezeichnender ist in dieser Hinsicht die Thatsache, daß LaS rheinische EcntrumSblatt mit keiner Silbe die von uns schon erwähnten Angaben der „Ger mania" berücksichtigt, nach der die „maßgebenden Kreise der deutschen Jesuitenprovinz" gegen die Errichtung ter Facultät nichts eingewendet und „namhafte Jesuiten" den Standpunct von Hammerstein's gemißbilligt hätten. Durch die Jgnorirung dieser Angben hat die „Köln. Volksztg." die Werthlofigkeit derselben aus daS Deutlichste gekennzeichnet. O. H. Berlin, 8. Mai. (Socialdemokratische Frauen bewegung.) Vor dem focialremokratischen Parteitag soll bekanntlich in Mainz eine socialdemokratische Frauenconferenz stattfinden. Die Genossinnen Zetkin, Ihrer, Wenzels, Rosa Luxemburg :c. haben mehr und mehr die sie betrübende Wahr nehmung machen müssen, daß eö mit der socialdemokratischen Frauenbewegung rückwärts geht. Gewerkschaftlich organisirte Frauenvereinigungen sind wieder verschwunden und die noch bestehenden, die nur einen winzigen Prvcentsatz der in dem betreffenden Erwerbszweige tbätigen Frauen umfassen, fristen nur kümmerlich ihr Dasein; in keinem einzigen dieser Zweige sind die gewerblich thätigen Frauen auch in einer nur nennens- werthcn Anzahl „organisirt". Die Führerinnen sind nun auf den Gedanken gekommen, überall weibliche Vertrauens personen einzufetzen, die sich nach einem festen Plane bemühen sollen, einen einheitlichen Zug in die iocialdemokratische Frauenbewegung zu bringen. In Mainz will man sich über diese neue Art der Propaganda klar werden und dann mit Anträgen an den socialdemokra tischen Parteitag berantreten. Da aber die Genossen Auer, Liebknecht, v. Vollmar u. s. w. ans die Leistungen der Genossinnen wenig Vertrauen sitzen, so werden die Letzteren, wenn sie von dem socialdemokratischen Parteitage Geld zur Unterstützung ihrer neuen Agitation verlangen, vergebens bitten. Es giebt zahllose bekannte Genossen, die ihren Frauen den Besuch von Frauenversammlungen nicht gestatten und sich am Biertisch über den „Ouatsch", der dort geredet werde, lustig machen, und eS giebt zahlreiche focialdemo- kratische Frauen, die schlechterdings nicht zu bewegen sind, sich daS „Geschwafel" der Führerinnen anzuhören. Daran haben die letzten 10 Jabre nicht das Geringste geändert und so-wird die Mainzer Eonferenz voraussichtlich auch nichts daran ändern. * Berlin, 8. Mai. (Streikposten.) lieber die Frage: Wann ist das Streikp ostenstehen als grober Unfug zu bestrafen? bat sich der Strafsenat des hanseatischen DberlandeSgerickts dahin ausgesprochen, daß das Streik postenstehen nicht schon au sich als grober Unfug zu charakte- risiren sei, sondern daß cs darauf ankomme, ob nach den Um ständen des concreten Falles eine Belästigung oder Beunruhigung größerer Personenkreise an einer öffentlichen Oertlichkeit an genommen werden könne. AlS solche Umstände feien insbesondere in Betracht zu ziehen: 1) Die mehr oder minder straffe Organisation der Streikende»; 2> Vermehr oder minder weite Kreis der durch sie zu Beeinstusfenden; 3) die Lage der Oertlichkeit, an der die Beaufsichtigung ausgeiibt wird; 4) die Zaht der Posten, und ob diese als solche weiteren Kreisen erkennbar siad. Zu dem ersten dieser Momente wird bemerkt, daß ohne solche Organisation der Umstand, Laß ein Einzelner auf öffentlicher Straße zum Zweck der Beobachtung oder Beeinflussung des Zuzuges von Arbeitern zu einer Arbeitsstelle sich aufstellt, zu einer Belästigung oder Beunruhigung der Arbeiterschaft kaum je werde führen könne»; — und zu dem zweiten Momente: Es könne grober Unfug nicht darin liegen, daß die durch das Postenstehen ausgeiibte Ein schränkung der Bewegungsfreiheit sich nur aus einzelne Personen beziehe, z. B. aus die in einer bestimmten Fabrik noch weiter Arbeitenden allein. Diese richterlichen Ausführungen stehen im Gegensatz der bekannten, mit der ReichSgesetzgebung. nicht wohl Einklang zu bringenden Verordnung des Lübecker Senats. * Berlin', 7. Mai. (Der Post-Scheckverkehr des an aufrichtiger Gemüthstiefe nicht zu überbietenden Ver- indnisse auch die Weibe des Herzen» ertbcilt und die ' einer unlösbaren Frcuud- bei diesem Anlässe die der österreichischen und MM MI L VM (MM L ko.) IHM, Del. 8093. xexr. 1877, 8elilet1elstiasse ;j, Del. 8093. ertb. Auskünfte iil>. bärm. oü. Urivntpers.ll.In-u.^us).; besorjrt tüolll. u. solv.Aär.Lll. Lrauoli., soiv. Lm?.v.Os!<l. u.K.Leü. tt.kef.L.all.?!. (D Eoblcnz, 8. Mai. (Telegramm.) Der Ober bürgermeister Schüller, Mitglied des Herrenhauses, ist heute srüh 5 Uhr am Herzschläge gestorben. * Coburg, 7. Mai. Wie die falsche Meldung von dem Tode der Herzogin-Wittwe Alexandrine zu Stande gekommen ist, darüber kommt jetzt aus Nizza folgende Auf klärung: An dem kritischen Tage AbendS wurde in Nizza bekannt, daß der dortige Präfect einen Empfang abgesagt batte, weil um 9>/-> Ubr Abends die Nachricht eingegangen sei von dem Ableben der „Grand-Duchesse". In ganz Nizza war der Glauben verbreitet, eß handele sich um die Herzogin von Sachsen - Coburg. Da die Herzogin-Wittwe circa 6 Kilometer von Nizza entfernt in einem Land hause wohnt, war keine Möglichkeit, die Nachricht zu controliren. Dieselbe wurde allgemein umso mehr für richtig gebalten, als in Nizza am gleichen Tage be kannt geworden war, daß auS Deutschland ein Arzt (damit ist offenbar Or. Florschütz gemeint) zur Herzogin- Wittwe citirt worden sei, und daS Befinden derselben an jenem Tage als ein höchst kritisches galt. Der ganze pein liche Vorfall ist also darauf zurückzufübren, daß in Nizza die Nachricht von dem Ableben der Großfürstin Nikolaus von Rußland verwechselt wurde mit der Nachricht von dem angeblichen Ableben der Herzogin-Wittwe. (-) Kronberg, 8. Mai. (Telegramm.) Der Prin: und die Prinzessin Heinrich von Preußen sind heute Vormittag zu einem vierzehntägigem Besuche bei der Kaiserin Friedrich cingetroffen. Zu einem kurzen Besuche ist auch der Herzog von Jork hier eingetroffen. (-) Hnrzel, 8. Mai. (Telegramm.) DaS Kaiser- paar ist mit den jüngsten kaiserlichen Kindern heute Vormittag 10 Uhr 15 Minuten hier eingetroffen und vom commandirenden General Grasen Häseler, dem Bezirkspräsidenten v. H am Nierstein, dem Bürgermeister, sowie der evangelischen und katholischen OrtSgeistlichkeit empfangen worden. Am Bahnhofe hatten der Kriegerverein, die Feuerwehr, Schulkinder und eine große Volksmenge Auf stellung genommen, die daS Kaiserpaar durch lebhafte Zu rufe begrüßten. Nach einer Viertelstunde erfolgte unter strömendem Regen die Weiterfahrt nach Urville. (-) München, 8. Mai. (Telegramm.) KrankbeitS- bericht über den König von Bayern: Im Befinden Seiner Majestät ist eine wesentliche Aenderung nicht ein getreten. Schmerzen wurden nicht mehr geäußert, und nach genügender NabrnngSaiifnahme und einem wiederholten mehrstündigem Aufenthalte im Garten bat sich daS Allgemein befinden etwas gebessert. Schloß Fürstenried, den 7. Mai 1900. gez. v. Ziemßen, Bauer, v. Angerer, Grashey. Oesterreich-Ungarn. Ler Tretbnnb. * Wien, 8. Mai. (Telegramm.) Da» „Fremden blatt" schreibt, anknüpfend an einen Artikel der „Kölnischen Zeitung" über den Kaiser besuch und daß deutsch-Lsterreickische Bündniß: „Diese Stimme kann nur den riefen Eindruck vermehren, den der ebenso imponirende, wie herzliche Empfang unsere» Kaiser» in Berlin bei unS bervorgerufen, und der sich mit unauslöschlicher Adressen aller Brauchen, Stände und Länder liefert unter Garantie Welt-Adrrfjen-Berlag Emil Reiß, Leipzig. Eatalog gratis. Fernfpr. 3229. Telegr.-Ndresie:„Weltreiß-Leivzig". Anskunftsstelle für Lce-TchifisavrtS- nnd Reise-Verkehr. Relief-Weltkarte der HamburgerRheLereien: F.W.Graupenstein, Blücherplatz 1. Unentgeltliche Auskunftsertheilung: Wochen- tags 9—12 Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittags. Patent-, WebranchSmuster-u.Marken-AuSkunftSstelle:Brnhl2 lTuchhalle), I. Exved. Wochentags 10—12, 4—6. Fernfpr. 682. Oeffentliche Bibliotheken: Universitäts-Bibliothek. Die Bibliothek ist an allen Wochentagen geöffnet: Früh von 9—1 Uhr und (mit Ausnahme deS Connabrndsi Nachmittag- von 3—5 Uhr. Der Lesrsaat ist geöffnet: Früh von 9—1 und (mit Au-nabme deS Sonn abends) Nachmittags von 3—6 Uhr. Dir Bücher-AuSgabr and Annahme erfolgt täglich früh von 11—I Uhr und (mlt Aus- »ahme des Sonnabends) Nachmittag» von 3—5 Ubr. Stadtbibliothek: Mittwochs und Sonnabends von 3 bis 5 Ubr, an den übrigen Tagen von N bis 1 Uhr. Ter Lese ja al ist jeden Tag von 10 bis 1 Uhr und von 3 bis 6 Uhr geöffnet; nur Montags und Donnerstags Nachmittags ist er geschloffen. Bibliothek der Handelskammer (Neue Börse, Tr. 8, I.): Bücherausgabe und Benutzung des Lesejaals von 9—12 und 3—7 Uhr. Vorlegung der Patentschriften von 9—12 und 3—7 Ubr ebenda. Bibliothek der Innern Mission, Roßstraße 14. Volksbibliothek, Roßstr. 14, Mittwoch u. Sonnabend 2—3 U. Volksbibliothek I. (Alexandersir. 35, p.) 7'/.—9'/. Uhr AbdS. Pädagogische Ecntralbibliothck(ComcninSstiftung), LehrcrvereinS- baus, Kramerstr. 4, I., geöffnet Mittwoch »nd Sonnabend von 2'/.—4'/, Uhr. Lesehalle von 2'/,—8 Uhr geöffnet. Volksbibliothek des ÄewerbrvereinS L-Eutritzsch. Geöffnet jeden Mittwoch von '/,9 Uhr Abends an im Nathhans zu L.-Eutritzsch EtädtsicheS Museum »er bildenden Künste und Leipziger tznustverciu (am AugustuSplatz) geöffnet an Sonn- und Feier- tagen '/,11—3 Uhr, Montags 12—4 Uhr, an den übrigen Wochen- tagen 10—4 Uhr. Eintritt in das Museum Sonntags, Mittwochs, »nd Freitags srei, Montags 1 Mk., Dienstags, Donnerstags. Sonnabends 50 Pfg., an den Meßsonntagen 25 Pfg. Ter Eia- tritt in den Kunstverein beträgt für Nichtmitglieder 50 Pfg. brassi-Mustnm. Museum sü Völkerkunde geöffnet an Sonn- und Feiertagen von 10'/,—3 Uhr, an den übrigen Tagen von 10—3 Uhr. Montags geschlotsen. Eintritt Sonntags, Mitt wochs und Freitags frei, DienStagS, DonnerStagS und Sonnabend» 50 -H, an Meßsonntagen 25 Grassi-Museum. Kuustgrwerbe-Museum geöffnet wochentäglich (ausgenommen Montags) von 10—3 Uhr, an Sonn- und Feier tagen von 10'/,—3 Uhr. Eintritt Dienstags, Donnerstags nnd Sonnabends 50 sonst siet, an Meßsonntagen 25 Biblia- thek wochentäglich auch von 7—9 Uhr Abend» nnd unentgeltlich. TaS Anttkenmiiseum »er Universität ist, mit Ausnahme der Universitätsferien, jeden Sonntag von 11—1 Uhr dem Publicum unentgeltlich geöffnet. Zugang von der UnivrrsitätSstraß» Albertiuum, Erdgeschoß rechts. Sammlungen drs Vereins für Vie Geschichte Leipzig» Johannisplatz 8, ll. (Altes Iohannlshospital). Geöffnet: Sonntag» nnd Mittwoch» von 11—',,1 Uhr- Eintritt 30 ' Kind« 10 Hauptqurllen: Georg Victorqnelle u Helencuauelle, deren hervor- ragende speetfische Wirkung bei Blasen- und Riereukraukheiten seit Jahrhunderten bekannt ist; die erstere von unübertroffenem Er folge bei allen möglichen Katarrhen der Harnorgaue, die zweite von ganz besonderer Wirksamkeit bei Bekämpfung der steiubildung (Harnsäure Diathese, Gicht re). Außerdem finden die Quellen erfolgreichste Verwendung bei Magen- nnd Tarmtatarrhe», bei Blntarmuth, Bleichsucht und FrauenIeiSen. Versandt 1899 970,000 Flaschen. Frequenz 1899 -- 6800 Personell. Berühmte Specialärzte. Das angebliche Wildnnger Saiz ist nur künstliche», tdeilS unlösliches Fabrikat. Auskunft über das Bad und Wohnungen, sowie Schriften gratis. Wasser, käuflich in den Mineralwasserhand- lungen und Avotbeken, versenden in stets frischer Füllung AürstUchr Ailvungrr Mineralquellen, A«G. in Oelfter reich.). Im Hinblick auf die geplante Einführung de» Post-ScheckverkehrS in Deutschland verdienen die Ergebnisse de» Scheckverkehr» der Postsparkassen in Oesterreich Beachtung. Die Einrichtung besieht seit dem October 1883 und hat sich seither in günstiger Weise entwickelt. Nach einem Bericht der „Statist. Korr.", der die Zeit von der Gründung der Sparcaffen bis zum Jahre 1898 umfaßt, haben an dem Scheckverkehr rund 50 000 Personen-theilgenommen, die in 108 Millionen einzelnen Einlagen gegen 16 Milliarden Gulden eingelegt haben. Die Zahl der angegebenen Scheckbücher bezifferte sich aus 621 000; in welchem Umfange sich einzelne Contoinbaber der Einrichtung bedienten, geht daraus hervor, daß mehr al» 600 Contoinbaber in der BerichtSzrit je über 100 Sch-ckbUcker verbrauchten. Auf der Thatsache, daß die kleinsten Einlagen, Rückzahlungen und Guthaben erbeb!» > überwiegen, läßt sich schließen, daß die Einrichtung des Scheck- den Baarzahlungen im Anweisung-Verkehre absolut und relativ I der Dankbarkeit hat man in Oesterreich-Ungarn alle Episoden überaus starken Zunahme der Gutschriften im Clearing-'^-^ "" cÄ-mHeba»,-»- nicke :>> überbietenden Ver- Verkebre die wachsende Ersparung von Baarmitteln. Die Zabl der Operationen im Scheck-Verkehre (Ein- pnd Rück zahlungen, sowie Gul- und Lastschriften) ist außerordentlich gestiegen. Sie betrug 1898 im Tagesdurchschnitte >9 909. In demselben Jahre war behusö Verständigung der Cvnto- Jnhaber die Versendung von 5 Millionen Conlo-AuSzügen erforderlich. Die Stempelgebühr von 2 Kreuzern für die gebührenpflichtigen Schecks ergab 1883—98 für die Staals- casfe eine Einnahme von 530 165 sl., wovon 60 914 fl. auf das Jahr 1898 entfielen. — Der „Frkf. Ztg." wird von hier telegraphirt: Unter richtete und maßgebende Persönlichkeiten machen durchaus kein Hehl daraus, daß der in seinem Verlauf so überaus gelungene Besuch Kaisers Franz Josef in Berlin als eine starke Kundgebung für den Dreibund gegen über verschiedenartigen, in letzter Zeit gegen diesen unter nommenen Machenschaften und Strömungen auszusassen ist und als solche beabsichtigt war. — Der hiesige Correspondent des „Figaro", Herr Charles Bonnefet, erwähnt in seinem Bericht über die An kunft des Kaisers Franz Josef als ein Zeichen der zarten Ehrerbietung, mit der Kaiser Wilhelm feinem erlauchten Verbündeten begegne, daß er, einer raschen, gleichsam instinktiven Regung folgend, seinen Helm abgenommen und feinen Gast mit entblößtem Haupt begrüßt habe, während ich für gewöhnlich die Souveräne als Officiere und Brüder mit bedecktem Haupt umarmten. Die Prinzen hätten dem Kaiser trotz seines Wehrens die Hand geküßt — eine rührende Ehrenbezeugung für den, den man in der Familie „Großvaters alten Freund" nenne. Die SiegeSallee scheint Herrn Bonnefet der einzige an sich schöne Schmuck des modernen Berlin: das schönste Kunstdenkmal der deutschen Hauptstadt. Die Ausschmückung der Straßen und Plätze hat ihm im Allgemeinen gefallen, aber er kann nicht unterlassen zu be merken, daß die drei Gobelins, mit denen sich die französische Botschaft geschmückt hatte, mehr als doppelt so viel gekostet haben, als die ganze Decoration Berlins, die von ihm auf 100 000 FrcS. geschätzt worden ist. Natürlich ist diese Art von Vergleich unglücklich und für einen Franzosen ausfallend geschmacklos. — Der „Staatsbürger-Zeitung" zufolge hat der Justiz minister die Acten in Sachen Ermordung des Ernst Winter in Könitz eingefordert. * Elmshorn, 7. Mai. Wie mitgetheilt, mußten einige socialdemokratische Stadtverordnete auf Be fehl der Genoffen ihr Mandat niederlegen, weil sie sich gestattet hatten, einem Beschlüsse zuzustimmen, durch den der Oberpräsidcnt v. Köller zu einem Besuche der Stadt eingeladen wurde. Bei der in Folge dessen nothwendig gewordenen Ersatz wahl büßten die Socialdemokraten fast 100 Stimmen ein und unterlagen, trotz eifrigster Agitation, den bürgerlichen Parteien. r. Braunschweig, 8. Mai. (Privattelegramm.) Der Prinz-Regent verlieh anläßlich seines heutigen Geburts tages der hiesigen Technischen Hochschule das Recht, die Würde eines Doctor-Jngenieurs zu verleihen. --- Altenburg, 8. Mai. Großfürst Constantin von Rußland ist zum Besuche am hiesigen Hofe hier ein- zelroffen. tb. Weimar, 8. Mai. Die Königinnen von Holland, die heute zum Frühjabrsaufenthall in Tchwarzburg eintrafen, werden Ende dieses Monats auf der Wartburg erwartet, wo bereits Vorbereitungen zu ihrem Empfang getroffen werden. iv. AuS Thüringen, 8. Mai. Eine Versammlung der Textilarbeiter in Apolda hat beschlossen, von einem allgemeinen Ausstand abzusehen, nachdem sich der Apoldaer Wirkerverbanv (Meisterschaft) bereit erklärt bat, den lO'/Lstündigen Arbeitstag anzunehmen, sowie für lieber- stunden 25 Procent, für Sonntags- und Nachtarbeit 50 Procenl Lohnausschlag zu bewilligen. — Nach sieben wöchiger Dauer ist der Ausstand der Maler in Erfurt beendet. ES wurde ein Minimal-Stundenlohn von 38 vereinbart. (D Von», 8. Mai. (Telegramm.) Der Empfang der Torpedoboolsdivision verlief in herzlicher Weife. der Landungsstelle, wo eine Ehrenpforte errichtet war, grüßte der Oberbürgermeister Spiritus die Gaste, l Uhr folgten die Officiere einer Einladung deS Prin Lei Afters»- Unä 2lL»»»1viä«u, L»rnxrieo uncl vicllv, bei 6»b»rr1rs» ller uucl VvräLuuug-L-Orzune virct von Lrrtl. Autoritäten Lalvalor mir Lusxsrslotinsrsm Lvlvlxs vmpkotilso. LllMkiiisr Kväeiimell! Igelits VsräLvIilMelt! LLntilol» la wlaeralvaaaorxoaoUäktoa, »voataall da, c/se §s/estoe-yne//snot/z-»ot/on /n öpse/sr. l'VVV VVW V V VVVV « Vas 8oliäest6 kLdrraä !st " „^Vanäorsi'". - Verkaufsstelle: kranr 8elkkert, I,elprix, Uarkortstrasss 1. —WWW verlangen Sie ausdrücklich Elfenbein-Teife mit „Elefant". Anerkannt vorzüglich für W^ W Wajchc u. Hnnsbeönrf. In allen besseren Geschäften zu haben. ballens Kaiser Wilhelm'S verfolgt, der dem politischen FriedenS- b '7 ----- - - - - - -- Bunvesgenossenschast auch zu schafl erhoben hat. Wenn „Kölnische Zeitung" auch ungarische» Presse anerkennend gedenll, und des freudigen Echos, das bei ihr die denkwürdigen Berliner Tage wack- gerusin haben, so erfüllen wir gerne die Pflicht, auch aus die Haltung des deutschen Volkes, der Berliner Bevölkerung und der deutschen Presse dantbar hinzuweiscn; sie alle haben nicht geringen Antheil an dem erhebenden Verlaufe der Berliner Festtage genommen." Tie Zprachengesetze. Wien, 8. Mai. (Telegramm.) Abgeordneten haus. Die Galerien sind überfüllt. Die Sitzung beginnt um I l^si Uhr. Der Ministerpräsident v. Körber legt die Sprach enge setzent würfe für Böhmen und Mähren, owie einen Gesetzentwurf über die Eintheilung Böhmens in kreise vor und begleitet die Vorlage mit einer längeren Rede. * Wien, 8. Mai. (Telegramm.) Tie Regierung hat dem neu zusammengetretenen Abgeordnetenhause drei Gesetzentwürfe, betreffs der Sprachenverhült nisse bei den landesfürstlichen Behörden in Böhmen, bezüglich der Errichtung von Kreis- regierungen in Böhmen und betreffs der Sprachenverhültnisse bei den landessürstlichen Behörden in Mähren vorgelegt. Der zuerst erwähnte Gesetzentwurf beruht aus dem Principe der Einsprachigkeit und unterscheidet zwischen einem ein- iprachigen tschechischen, einem einsprachigen deutschen und einem gemischt sprachigen Gebiete. Spätestens bis Ende 1901 ist die sprachliche Abgrenzung durchzuführen, wobei als gemischt sprachige Gerichtsbezirke diejenigen anzusehen sind, in denen die Minderheit 20 Procent der Bevölkerung deS Bezirks er reicht. Tie Revision Ler Abgrenzung erfolgt nach jeder zweiten Volkszählung. In den gemifchtsprachigen Bezirken ist die Sprache des Dienstverkehrs grundsätzlich die Sprache der Parteien, wobei die Geltung beider Landessprachen vollkommen pari tätisch durchgeführt wird. In der betreffenden Amtssprache für den inneren Dienstverkehr und für die amtliche Correspondenz bedienen sich die einsprachigcn Behörden ihrer Amtssprache. Die gemischtsprachigen Behörden wenden in Parteisachen die Sprache des Parteieinschreiters an, was analog von den Eintragungen in öffentliche Bücher und Register gilt. In den Sachen der bewaffneten Macht und in den Angelegenheiten der Staatspolizei und bei der Qualification von Staatsbeamten verbleibt es bei den bestehenden Vor schriften. Die Geltung der militärischen Tienstsprache und die Vor schriften für den Verkehr mit Len Behörden außerhalb Böhmens, insbesondere mit den Eentralstellen, bleiben unberührt. Im Verkehre zweisprachiger Behörden mit eiisiprachigen ist die Amts- spräche dieser anzuwenden. Beim Prager Oberlandesqerichte werden für jedes einsprachige Gebiet besondere Abteilungen errichtet. Bei den bestehenden Cprachvorschriftcn verbleibt es für die (Lassen, Geldgrbahrungsämtcr, Bezirks- und Betriebs-Verkehrssachen, für den Post- und Telegraphendienst, für ärarische industrielle Etablissements und iin inneren Verkehr aller genannten Behörden. Beamte in einsprachigrn Gebieten müssen die Amtssprache in Wort und Schrift vollständig beherrschen. Für die An wendung einer anderen Landessprache wird, wo es Las Bedürsniß erheischt, durch Beamte, die beider Landessprachen in Wort nnd Schrift mächtig sind, in einer engen aus das Be- dürfniß beschränkten Zabl vorgesorgt. Für die Prager Polizei- direction und die Behörden Prags als erste Instanz gelten die Verfügungen der gemischtsprachigen Gebiete. Tas Gesetz tritt drei Monate nach der Kundgebung in Kraft; früher erlassene Vor schriften werden dadurch aufgehoben. Tem Gesetzentwurf ist ein umfangreiches Erlüuterungsmaterial beigelegt, nach welchem von 233 Gerichtsbezirken 94 einsprachig deutsch, tschechisch und 6 gemischtsprachig sind. Neu 8 einsprachig tschechische und 6 einsprachig bezirke, sprachig sprachig, und 4 der Kreisregierungen richtung dreier einsprachig deutscher, fünf einsprach und zwei gemischt sprachiger Kreise (Budweis und Pilsen), deren Competenz Dasjenige umfaßt, waS bisher bezüglich der Angelegen- heiten erster und zweiter Instanz zum Wirkungskreise der Statt- Halterei gehört hat. Die Berufungen werden im Wege der Statthalterei unmittelbar an die Eentralstätte gerichtet, mit Aus- nähme von 28 Puncten, wo die Statthalterei als Berufungsbehörde und letzte Instanz sungirt. Auf Prag und die Angelegen- heften der Prager Polizeidirection findet das Gesetz keine An wendung. Auch hier ist ein reiches Erlüuterungsmaterial bei gefügt, darunter die Eintheilung in 14 Kreise, in 5 einsprachig deutsche, 7 einsprachig tschechische und 2 gemischt sprachige. — Tas Gesetz betreffs Mährens verfügt bei völliger Gleichstellung beider Landessprachen, daß sich die Sprache des schriftlichen und münd lichen Verkehrs mit den Parteien grundsätzlich nach der Sprache der Partei zu richten hat. Dasselbe gilt von den Eintragungen in öffentliche Bücher nnd Register. Für den inneren Dienstverkehr, die amtliche Correspondenz und den Verkehr mit außermährischen Behörden verbleibt es bei den bestehenden Vor schriften, ebenso für militärische Angelegenheiten, (Lassen, Post- und Telegraphendienst, wie im Gesetz sür Böhmen. Jeder Beamte muß an Sprachkenntnissen besitzen, was der Dienst bei seiner Behörde erfordert. Ter Gesetzentwurf nimmt eine sprachliche Abgrenzung in einzelnen Landesgebieten in Aussicht. Einfnhrperbot * Wir«, 8. Mai. (Telegramm.) Die „Wiener Zeitung" veröffentlicht eine Verordnung der Mini sterien des Innern, des Handels und der Finanzen, die wegen der in der letzten Zeit in Port Said vorgekommenen Pcstfälle die Einfuhr unv Durchfuhr gewisser, auS Egypten kommender Waaren verbietet. (Fortsetzung in der 1. Beilage.) Nr 222 - 153 Was sagt Nack 8r»Iri8v1»I1i-Or , der Arzt? Sanilaoinr»!
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