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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.05.1900
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-05-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19000519018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1900051901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1900051901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-05
- Tag1900-05-19
- Monat1900-05
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NogaenmeLke waren derart im Preise gedrückt, das; nur mit Muhe die BeteiebSspcsen gedeckt ^u werden vermochten. Gün- ,tiger gestaltete sich die Weizenmüllerei, da die letzten Weizen, ernten in Sachsen qualitativ gut ausfielen und Woizen zu Vortheilhaften Preisen angeschasft werden konnte. Leider ist aber nicht zu verkennen, daß die deutsche Müllerei an lieber« vcoduction leidet, welche die sogenannten Riesenmühlen an den Hord- und Ostfeeküsten nur in maßloser Weise vergrößern. Zur Abhilfe der Gegensätze, die zwischen der Erzeugung vieler großen Mühlen, die täglich 200 bis 300 t Getreide vermahlen, und den Mühlen Mittel- und Süddeutschlands bestehen, sind zwar schon verschiedenartige Vorschläge gemacht worden, doch haben die« selbem bisher noch nicht zu einer Einigung geführt. Die Ge- rreidepreise unterlagen keinen namhaften Schwankungen. Die Irodbäckerei läßt nur noch einem geringen Nutzen, da die Brodfabriken, sowie Consumvcreinc immer mehr an Aus dehnung gewinnen und schwere Concurrenz bereiten. Etwas bessere Resultate ergab die Weiß- und Feinbäckerei, wenn auch bei dieser von einem befriedigenden Zustand nicht gesprochen werden kann. Der Mangel an Gesellen, besonders jüngeren, bedingt durchgehends ein Steigen der Löhne. Die Bestimmun gen über den Maximalarbeitstag für Bäcker sollen öfters zu unbegründeten Klagen seitens der Gesellen und Lehrlinge gegen ihre Meister Veranlassung geben. Die Cigarrenfaori- kation trat in das Berichtsjahr unter wenig erfreulichen Äuspicien ein, da die vorhandene Ueberproduction und der un günstige Winter die Nachfrage sehr nachtheilig beeinflußten. Erst im zweiten Semester bezw. letzten Viertel 1899 machte sich, wie alljährlich, eine größere Lebhaftigkeit geltend. Leider wurde aber der Nutzen durch die ungünstigen Marktverhältnisse nir Rohtabak stark beeinträchtigt, weil in verschiedenen Anbau ländern oin auch nur mäßigen Ansprüchen genügender Tabak nicht gewachsen war. Außerdem bestanden aber auch die früher bemängelten Schwierigkeiten betreffs der Sonntagsruhe, sowie der Anforderungen der Kundschaft in Bezug auf Ausstattung -er Fabrikate, Zielerweiterungen u. s. w. noch fort. Große Be unruhigung m der Branche verursacht die Frage der gesetzlichen .Regelung der Frauenarbeit und der Hausindustrie. Die Kau - rabakfabrikation war recht gut beschäftigt. Der er zielte Nutzen wird aber durch die Concurrenz u. s. w. immer geringer. Vermischtes» Leipzig, 18. Mai. *— Deutsche Reichsbank. Die Bank konnte nach tcm Status vom 15. Mai ihren Ntctallbestand um 27 <98 000 ^18 280 000) vergrößern, während sich die Bestände an Reichs- casscnscheincn und Noten anderer Banken um 1539 000 ',1218 000) resp. um 1640 000 <« (3 875 000) gehoben haben. Dagegen ermäßigten sich die Wcchsewcstände um 20 525 000 (14 280 000). Die Lomdardforverungcn sind um 1503 000 cL ^376 000) größer geworden. Die Effecten verminderten sich um 15 193 000 (65 000), die sonstigen Activen um 7 900 000 Mark (5 447 000). Der Norenumlauz konnte um 34 613 000 (38 298 000) eingeschränkt werden. Die Giros erfuhren eine Zunahme von 24 513 000 gegen eine Abnahme von 42 179 000 Mark im Vorjahre. Die steuerfreie Notenreserve beträgt nun mehr 71 692 000 -4t (130117 000). Es ergeben sich nunmehr 'olgendc Hauptpositionen: Metallbestand 834 788 000 -4t 1899 713 000), Wechsel 754 719 000 -4t (723 928 000), Lombards 72 803 000 -4t (77 773 000), Notenumlauf 1098 876 000 -« (1 104 470 000 Mark), Girovcrbindlichkciten 500 545 000 Mark ,536 347 000). "— Baum Wollweberei Mittweida. Der Auf- pchtsrath hat die Dividende für das am 31. März d. I. beendete Geschäftsjahr auf 8 Proc. (gegen 4sH Proc. im Vorjahre) fest gesetzt. Die General-Versammlung findet am 7. Juni in Mitt weida statt. Die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr werden als günstige bezeichnet. *— Elektra, Acticn-Gesell schäft, Dresden. La die Gesellschaft ihr Arbeitsfeld wesentlich in Sachsen und Thüringen findet, thcilen wir den Inhalt des Geschäftsberichtes auf daS Jahr 1899/1900 ausführlich mit. Es heißt da: „Die Verschlechterung des Geldmarktes und der Umschwung in der Meinung des anlagesuchenden Publicums hinsichtlich elektrischer Unternehmungsgescllschaftcn, der sich im abgclaufenen Ge schäftsjahre vollzogen hat, haben auch unsere Zurückhal tung und Vorsicht in der Verfolgung neuer Unter nehmungen noch erhöht und es zweckmäßig erscheinen lassen, eine ganze Reihe, selbst größerer Geschäfte aozulehnen, die unter anderen Verhältnissen uns noch als verfolgcirSwerth erschienen wären. Kann cS allen auf soliden Grundsätzen aufgebauien und danach geleiteten Gesellschaften sicher nur erwünscht sein, wenn mit allen überschwenglichen und phantastischen Vorstellungen von ihrer Entwickclungs- und Ertragsmöglichkcit aufgeräumt worden ist, so ist andererseits der Umschwung ins directe Gegentherl, der vielfach übertriebene Pessimismus, mit dem sie zur Zeit meistens beurihcilt werden, sicherlich in keiner Weise gerechtfertigt. Können die Unternehmungsgesellschaften der elektrischen Industrie, wie jedem Einsichtsvollen stets klar sein muhte, auf sprunghaft anwachscnüe Erträgnisse auch niemals rechnen, so sind sie doch vor plötzlichen Rückschlägen bei geänder- icn Conjuncturen gesichert, wofern sie bei der Auswahl ihrer Geschäfte und bei der Festsetzung der Bedingungen, unter denen sic dieselben abgeschlossen haben, nur die erforderliche Vorsicht haben walten lassen, solche Unternehmungen zeigen dann mit wenigen Ausnahmen fast durchgängig eine stetige, wenn auch langsamer fortschreitende Entwickelung, als man früher anzu nehmen geneigt war, und werden, namentlich bei entsprechend langer Concessionsdauer, über kurz oder lang Anlagewerthe bilden, die vom Publicum gesucht und begehrt sein werden. Das uns anbelangt, so haben die von uns verfolgten Unter nehmungen im abgelaufenen Jahre fast durchaus unseren Er wartungen entsprochen. Die Zwickauer Elektrici- rätSwerk- und Straßenbahn-Acticn-Gesell schaft, deren Actien zum größten Theilc in unseren Händen sich befinden, hat sich auch im abgclanfcncn Geschäftsjahre in erfreulicher Weise weiter entwickelt, so daß bei gleichen Rück stellungen eine höhere Dividende, 41» Prvc. gegen 414 Proc. im Vorjahre, zur Vcrtheilung gelangen konnte. Die Frequenz der Straßenbahn stieg von 1 615 127 im Fahre 1898 auf 1 785 313 zahlende Personen im Jahre 1899, während die JnstallationS- werthe des Licht- und Kraftwerkes in der gleichen Zeit von 3786 Hektowatt_auf 5180 Hektowatt angewachscn sind. Die Hauptlinie der Straßenbahn wurde von Schcdewitzbis nach Dilkau verlängert, doch konnte in Folge behördlicher Vor schriften erst Anfang 1900 eine Theilstrecke bis Cainsdorf in Betrieb genommen werden. Bis Pfingsten dürfte die ganze Linie befahren werden können. Von den übrigen geplanten Erweiterungen des Bahnnctzcs ist für die Linie nach Pölbitz inzwischen die Genehmigung cingetroffcn, und wird mit dem Bau demnächst begonnen werden. Mit Rücksicht auf die ver änderten Geldvcrhältnisse haben wir es für angczeigt gehalten, die Emission der Actien und deren Einführung an der Börse bis auf einen günstigeren Zeitpunkt zu verschieben. Die Straßen bahn von Schandau nach dem Lichtenhainer Wasserfall in der Sächsischen Schweiz hat in dem abge laufenen Jahre gegenüber dem vergangenen eine Frequenz steigerung von etwa 20 Proc. gezeigt. Für die von unS beab sichtigte Verlängerung der Bahn von der Stadt Schandau nach -em auf der anderen Seite der Elbe gelegenen Bahnhof haben uns die königl. sächsischen Ministerien inzwischen die Genehmi gung in Aussicht gestellt. Wir hoffen, diese Linie, von der wir eine wesentliche Verbesserung auch der Stammlinie erwarten, bis zum Frühjahre nächsten Jahres in Betrieb setzen zu können. Degen der Beleuchtung der Stadt Schandau konnten die Ver handlungen leider noch immer nicht zum Abschluß gebracht wer den; trotzdem glauben wir, noch im Laufe dieses Jahres Elektri zität in Schandau zu Lichr-und Kraftzwecken abgcben zu können. Unser Elektricitätswerk und die Straßenbahn in Mühlhausen i. Thür, haben nicht ganz den Erwar tungen entsprochen, die man an dieselben zu knüpfen berechtigt war. In der Hauptsache ist dies darauf zurückzuführen, daß die Benutzungsdauer der an das Elektricitätswerk angeschloffenen Lampen eine geringere gewesen ist als in irgend einem anderen unserer Betriebe. Wir sind vor Ausfällen jedoch nicht nur durch eine Zinsgarantie seitens der Firma Schlickert gedeckt, die uns 4 Proc. Zinsen nach angemessenen Rückstellungen gewährleistet, auch die Entwickelung des Werkes schreitet immerhin so erheb lich weiter, daß ein Ausgleich für die erwähnte geringe Be- uutzungSdauer der angeschloffenen Lampen in Kürze zu erhoffen ist. Bei Inbetriebsetzung des Lich'werkeS. Anfang 1899, war «in LampenäqUivalent von 3386 Ibkerzigen Glühlampen ange schloffen. das sich im Laufe dieses Jahres auf V102 Lampen, also um 80 Proc., erhöht hat. Die Frequenz der Straßenbahn be trug im Jahre 1899 846 773 Per,oncn. Eine erhöhte Benutzung -er Straßenbahn ist auch in diesem Jahre zu verzeichnen, und dürft« eine weitere Steigerung durch die Neuanschaffung von LandlvirthschastlicheS. -td. Ans her Lötznitz. Der Monat Mai bringt der Lößnitz auch di« wohl in ganz Deutschland bekamt« Kötzschenbrodaer Erdberrbörse, die grwöbnlich 3 biS 4 Wochen dauert. Der Versandt von Erdbeeren vom Bahnhof Kötzschenbroda nach allen größeren Stöbt» Deutschlands, namentlich nach Berlin, ist ein ganz bebrütender und dürste rS vielleicht iateressiren, etwas Näheres darüber zu erfahren. CS wurden versandt: 2 585 000 -4t oder 40,9 Proc. erhöht. Diese gang bedeutende Zunahme in der Ausfuhr machte sich selbstverständlich auch im Geschäftsgänge der deutschen Spielwaaren'industrie bemerkbar. Als Absatzgebiet ist in erster Linie England zu nennen, das in den ersten drei Monaten dieses Jahres allein 2-4 151 D.-Ctr. oder 45,4 Proc. der gefammten deutschen Spiclwcrarenausfuhr aufnahm. Erst an zweiter Stelle kommen die Vereinigten Staaten mit 12 396 D.-Ctr. oder 23,3 Proc. Noch seien ge kannt: die Niederlande mit 2923 D.-Ctr. oder 5,5 Proc., Bel gien mit 2524 D.-Ctr. ckder 4,7 Proc., Frankreich mit 2021 Doppelzentner oder 3,8 Proc., Lesterreich-iUngarn mit 1241 D.-Ctr. oder 2,3 Proc. und Australien mit 1179 D.-Ctr. oder 2,2 Proc. Deutsche «pielsachen gehen nach fast allen Ländern der Erde. -— Deutsche Glaswerke in Köln. Die Gesellschaft würde Ende Noveinber 1898 ins Handelsregister zu Köln ein getragen. Das erste Geschäftsjahr umfaßt demnach die Zeit von diesem Tage bis Ende 1899. Ein Betriebsgewinn war nicht zu verzeichnen. Der Betrieb, Wie er bei der Gründung dec Ge sellschaft beabsichtigt war, konnte noch nächt ausgenommen wer den. Die Deutschen Glas- und GlAsemailwertc, Gesellschaft m. b. H. in Köln-Nippes, hatte sich unter dem 5. October ver pflichtet, ihre zu Jchendorf im Bau begriffene Glasfabrik zum Selbstkostenpreis und ein deutsches Patent auf Herstellung von Glasplatten, ohne Erhöhung dieser Selbstkosten, auf Anfordern inS Eigcnthum der Actien-Gesellschaft zu übertragen. Von diesem Angebot wurde am 24. Januar 1899 Gebrauch gemacht, nackchem inzwischen für Rechnung der Actien-Gesellschaft auf den Kaufpreis nach und nach über 196 000 -4t bezahlt bezw. Verpflichtungen eingegangen waren. Die Auflassung der Fa brik auf die Actien-Gescllfchaft ist indeß noch nicht erfolgt, da die Actien-Gesellschafr die weit übersetzte Kaufprcisforderung von über 630 000 -4t nicht anerkannte und die gerichtliche Fest stellung der Selbstkosten, d. h. des Kaufpreises, beantragt hat. Tas Actio in dem Vermögensausweis bildet die Forderung der Acricn-Gesellscha-fv an die Deutschen Glas- und GlaSsmail- werke in Höhe von 197250 -4t und d:c hierauf berechneten Zinsen von 11 157 -4t. Tie betreffenden Hauplsummen hat der frühere Vorstand der Actien-Gesellschaft, an dessen Stelle im März 1899 ein neuer Vorstand trat, auf den Kaufpreis vorschußweise ge geben. Die Verpflichtungen bestehen in den auf das Actien- capital von 650 000 ^4t eingszatzlten 25 Proc. und den Vor schüssen in Höhe von 36 509 -4t. 9699 -4t werden auf neue Rech nung vorgetragen. — Die General-Versammlung genehmigte den Rechnungsabschluß und errheiltc dem AufjichtSrarh und dem jetzigen Vorstand Entlastung, wogegen dem früheren Vorstanide die Entlastung versagt und gegen denselben wegen seiner Ge schäftsführung alle Rechte Vorbehalten wurden. Z Hamburger Versicherungs-Gesellschaf ten. Die Patriotische Assecuranz-Compagnie berichtet für 1899, Laß das verflossene Betricbsjahr in seinem Verlauf so außerordentlich ungünstig war, daß ihm nur das Jahr des großen Brandes in .Hainburg (1842) zur Seite ge stellt werden kann. Wenn aber im letztgenannten Jahre lediglich daS Feucvgeschäft das schlechte Resultat hcrbcigeführt hat, so sind für 1899 sowohl die Feuer- als die TranSport-Versichc- rungsbranche vechängnißvoll geworden. In der Transport branche hat eine Reihe continentaler und amerikanischer Ge schäftsverbindungen, die theilweise seit Fahren im Durchschnitt stets einen sehr annehmbaren Gewinn abgclvorfen hatten, in 1899 empfindliche Verluste gebracht, und zwar durch eine über große Anzahl von Totalschäden auf dem Atlantischen Occan, deren Minus durch den letztjährigcn guten Verlauf des Ham burger Geschäftes nicht beseitigt, fondcrn nur vermindert wer den konnte. In der Feuerbranche hat die Gesellschaft das Schicksal fast aller Feuervcrsicherungs-"Unternehmungen gcöhcilt, La sie, wenn auch nicht vor großen Einzelkatastrophen, so doch von derartig vielen kleineren Verlusten heimgesucht wurde, daß das Resultat nur ein negatives sein konnte. Bei einer Gesammt» einnahme von 13 718 946 -4t (13 193 758 im Vorjahre), darunter an Prämien 10263 252 »lt (10 684 888), haben die Ge- samintauSgabcn 15 659 246 -4t (13 093 758) betragen, darunter an Schäden allein 5 664 812 -4t (4 191 550). Es bleibt dem nach ein Verlust von 1940 300 (gegenüber einem Gewinn von 100 000 -4t im Vorjahre). Behufs Deckung dieses Verlustes sollen nach Heranziehung der vorhandenen Reserven die Actio- näre bis zum 31. Mai einen Nachschuß auf die emittirten 600 Actien zu 4000 -4t, auf denen noch ein Obligo von je 2700 -4t liegt, von 1200 -4t pro Actie leisten. — Die affiliirre Mit- und Rückversicherungs-Gesell schafr „Kos mos" hat unter den gleichen Mißverhältnissen gelitten. Bei einer Gesammteinirahme von 11955 625 -4t (10 025 875) ist eine Aus gabe von 13018 375 -4t (9 905 875) zu verzeichnen: unter der Einnahme figuriren die Prämie mit 9161619 -4t (7 919169), unter den Ausgaben die Schäden mit 4 732 583 .4t (3 402 027). ES verbleibt somit ein Verlust von 1062 750 -4t (gcbenüber einem Gewinne von 120 000 -4t im Vorjahre). Cmittirt sind nom. 400 Actien Oit. L 5000 -4t gleich 2 000 000 -4t und 625 Actien Oit. 8 L 2000 -4t gleich 1250 000 -4t, beide mit 25 Proc. Einzahlung; da diese «ungezählten 25 Proc. jetzt durch den Ver lust absorbirt sind, schreibt der AufsichtSrath eine Einzahlung weiterer 25 Proc. aus, die bis 31. Mai zu leisten ist. Betreffs der Patriotischen Assecuranz-Compagnie wird, weil mehr als die Hälfte des Grundkapitals verloren ist, der bevorstehenden Gencral-iVersammlung de Liquidation des Unternehmens an- heimgegeben. — Die Neue, achte Assecuranz-Com- vaanie in Hamburg hat 1899 inSgesammt 2 087 341 -4t vereinnahmt, darunter an Prämien 1 797 061-<t. Aufzirwcnden waren an Courtagen 289 369 -4t, an Havarieschäden 575 238 -<t, an Rückvcrsichecungsprämicn 411 403 -4t, an Vcrwaltungskostcu 44 365 -4t, an Einkommensteuer 3990 -4t. Nack Rückstellung von 322 624 -4t für nicht abgewickelte Schäden und von 370 350 -4t für daS laufende Nrsico bleibt ein Gewinn von 70 000 .6. woraus nach Vcrtheilung der statutarischen Tantieme und nach Dotirung der Capitalrescrve den Actronären eine Dividende von 29>s Proc. gezahlt wird. *— Bremer Lebcnsversicherungs - Bank in Bremen. Die Bilanz am 31. December 1899 befindet sich unter den Inseraten auf S. 4144. »— Die O st preußische General -Landschafis- Direction in Königsberg macht unter den Inseraten auf S. 4139 bekannt, daß die Umschreibung Oftprcußischcr Pfandbriefe auf den Namen des Inhabers von der Direktion, abgesehen von Len entstehenden haaren Auslagen, von jetzt ab gebührenfrei bewirkt wird. *— Schweinefleisch für Manila. Am 26. Avril dieses Jahres wurden von Chicago zwei Gütcrzüge abgelassen, aus 38 Armour-Transportwagen mit Kühlvorrichtung bestehend, welche eine Million Pfund Schweinefleisch in Büchsen für die Soldaten auf den Philippinen enthielten. Dieser Transport bildet die Rationen für 45 Tage für die ganze Armee auf den Philippinen und sollte etwa am 3. Mai in San Francisco ver schifft werden. Betriebsmitteln und durch den Ausbau der 0tit der Stadt ver traglich festgesetzten Linien noch eintreten. DaS Elektricitäts werk in Großröhrsdorf in Sachsen, an dem wir mii einem geringen Betrage betheikigt sind, konnte Anfang 1900 in Betrieb genommen werden und hat seitdem insofern eine Er weiterung erfahren, als auch für die Nachbargtmeinde Bretnig (8000 Einwohner) Strom abgegeben wird. InSgesammt ist an das Werk ein Lampcnäquivalent von etwa 4000 Normal lampen angeschloffen. Unser Elektricitätswerk inIlmenau i. Thür, konnte schon mit Ende 1899 in Betrieb genommen wer den, obwohl der Bau erst Anfang Juni begonnen wurde. Der ungünstigen Witterung wegen mußten jedoch einige nebensäch liche Arbeiten auf den Frühling dieses Jahres verschoben wer den. Die gcsammte Fertigstellung ist für die allernächste Zeit zu erwarten. An daS Wert ist zur Zeit ein Aequivalent von rund 3500 Normallampen awgeschlossen. Die Anschlutzbewegung ist noch immer eine äußerst rege. Nach Ueberwindung zahl reicher Schwierigkeiten tonnte der Bau dec B e r g - « ch w c b c - bahn von Lo schwitz nach den Rochwitzcr Höhen bei Dresden endlich in Angriff genommen werden. Derselbe wird im laufenden Jahre noch zu Ende geführt werden. Um eine bessere Ausnutzung dieser unserer Anlage zu ermöglichen, haben wir auch einen Vertrag mit der Gemeinde Loschwitz ver abredet, der uns die Abgabe von Elektricität für Licht- und Kraftzwecke in einem großen Theile von Loschwitz sichert. Tie ElektricitätS-Actien-Geseüfchaft vorm. Schuckert L Co., Zweig niederlassung Leipzig, hatte mit der Gemeinde Oelsnitz i. Erz geb. einen Vertrag wegen Versorgung dieses Ortes mit Elektricität aus einem der Gewerkschaft „Deutschland" daselbst gehörigen und gleichfalls von der Firma Schuckert erbauten Werke abgeschlossen. Wir sind in die entsprechenden Verträge sowohl mir Oelsnitz als mit der Gewerkschaft „Deutschland" ein« getreten, haben aber gleichzeitig beschloßen, eine Uebcrland- Centrale großen Stils in Oelsnitz mitten im Ävhlengebiet und Lirect neben dem Schachte der Gewerkschaft „Deutschland" zu errichten, aus der nicht nur die Gemeinde Oelsnitz, sondern die ganze Gegend in einem größeren Umkreise mir Elektrizität ver- forgt werden könnte. Demzufolge haben wir zunächst mit elf Gemeinden, und zwar mit den Orten bezw. Städten Aue, Calln- bera, Hartenstein, Hohndorfi Lößnitz, Lugau, Niederwürschnitz, Oelsnitz, Thierfeld, Wildenfels und Zschocken, mit inSgesammt 65 000 Einwohnern, Verträge wegen Versorgung derselben mit Elektricität abgeschlossen bezw. verabredet. Mil einer ganzen Reihe anderer Gemeinden sind wir noch in Verhandlungen, die einen baldigen Abschluß erhoffen lassen. In den Orten Lugau und Lößnitz haben ElektricitätSwcrkc schon bestanden. Wir haben dieselben käuflich erworben und werden die Netze an unsere Lelsniher Centrale anschließen. Inzwischen werden dieselben als Gleichstrom-Centralen weiter betrieben, während in OelSnitz bis zur Fertigstellung unserer großen Ueberlünd- Centrale. die im Laufe dieses Jahres in Betrieb genommen werden dürfte, Strom von der Gewerkschaft „Deutschland" ge liefert wird. InSgesammt ist bis jetzt ein Aequivalent von 8000 Lampen installirt. Bis zum Zeitpunctve der Inbetriebnahme unserer Ueberland-Centrale haften wir auf ein Aequivalent von ungefähr 16 000 Lampen um so eher zu kommen, als das in Betracht kommende Gebiet in außerordentlich starker Entwicke lung begriffen ist und einige der von uns zu versorgenden Ge meinden, wie OelSnitz und Aue, sogar eine ganz außergewöhn liche Zunahme ihrer Einwohnerzahl zeigen. Neben dem Berg bau ist eine hoch entwickelte Industrie, sowie starke Landwirth- schaft in der Gegend vertreten, und lassen alle diese Momente eine günstig« Entwickelung unseres Werkes Voraussagen. Mit der Stadt Apolda i. Thur. haben wir einen Vertrag wegen Uebernahmc und Weitcrbetrieb der bisherigen Gasanstalt und der Errichtung eines ElektricitätSwerkes daselbst abgeschlossen. Die Concessionsdauer für Gasanstalt und Elektricitätswerk, deren Betriebe vereinigt werden sollen, ist auf 50 Jahre fest gesetzt. Die Gasanstalt hat bei reichlichen Abschreibungen bis her sehr gute Erträgnisse gebracht und war in den letzten drei Jahren im Stande, eine Dividende von 8, 8, und 10 Proc. auS- zuschütten. Wegen einer ganzen Reihe anderer Unternehmungen sind Verhandlungen zur Zeit noch im Gange." — Als Reinge winn verbleiben zur Verfügung 264 097,05 -4t. ES wird be antragt, davon 4 Proc. Dividende an die Aktionäre auf das diesmalig voll eingezahlte Actiencapital zu Vertheilen gleich 240 000 -4t, als Tantieme für den Aufsichtsrath 1875,37 -4t, als Gratifikationen für Beamte 2000 -4t zu verwenden und den Rest des Reingewinns von 20 221,68 -4t auf neue Rechnung vor zutragen. -i-AuSdemMeuselwitzer«ohlenbe,irke, 18. Mai. Daß der Versandt von Braunkohlen aus dem hiesigen Bezirke im weiteren Steigen begriffen ist, zeigt die Statistik auch über das vorige Jahr. Darnach wurden im ganzen Kohlenbecken allein mit der Eisenbahn 1291229 t verfrachtet. DaS sind reichlich Nb Proc. oder 20 025 t mehr als im Vorjahre. In Meuselwitz wurden 1130 264. in Rositz 101240, in RehinSdorf 31 016 und in Altenburg 28 709 t verladen. Einen merklichen Aufschwung aber hat in diesem Winter der böhmische Bergarbciterstreik der diesseitigen Kohlcn'mdustrie gebracht. Das Absatzgebiet der Meuselwitzcr Kohlen hat sich dadurch wesentlich erweitert, und noch jetzt ist die Nachfrage eine recht rege. *— Zur Lage im Geraer Jndustriebezirk. Der von Theodor Martin'S TextA-Verlag herausgegebenen „Leip ziger Monatschrift für Textil-Fndustrie" schreibt man au-Z Gera u. A.: Mit Bedauern muß man wahrnehmen, daß die Nach richten über die Baiffebewegung der in der vorigen Woche be gonnenen Londoner Wollauctionen nachtheilig auf die Situation hier gewirkt haben und eine Stockung des Geschäftes zur Folge hatten. Begreiflicher Weise befinden sich unsere Fcwrikanten jetzt in einer wenig beneidenswerthen Lage, selbst wenn sie nicht zur Zeit deS höchsten Preisstandes Garncontvacte abgeschlossen haben. Die Kundschaft versucht immer und immer wieder, nun gleichfalls eine 8—lOpvoc. Ermäßigung der Preise des fertigen Fabrikates hevauszudrücken, und es kostet Mühe, darzuthün. daß der oben erwähnte Abschlag auf die Notirungen der Wollen und Tarne doch nicht ohne Weiteres für die Prerse der Wollwaaren in Anwendung gebracht werden kann. Noch unangenehmer ist es aber, daß ein Theil der Kunden überhaupt gegenwärtig nicht kaufen will und auf noch billigere Preise rechnet. Unter diesen Umständen ist eS leicht erklärlich, daß viele Reisende, welche sonst gewöhnlich bis Pfiirgsten auf der Tour sind, diese bereits abgebrochen haben, und die Ordres spärlicher, als erwartet, ein gehen. Beordert werden in der Hauptsache Serges, DiagoncrlS, DrapeS. FoulSS. ChoviotS, Tuche und ähnliche Qualitäten, und zwar kommen für Farbig diese glatten Artikel ausschließlich in Betracht. Der Preiskampf ist bei Bestellung der Sortimente um so schärfer, als diese Uni-Qualitäten nicht Specialartikel eine- Hauses sind und nicht nur in Gera, sondern auch im Vogt lande von jedem Fabrikanten heraestellt werden. Nur in Schwarz geben Jacquards, vor Allem solche mit Mohair und mit Seide; außerdem die Mohairs mit mercerisirter Baumwolle. Durch die Beimischung dieser letzteren hat man sich aber gegenseitig einen schweren Stand gemacht, und die Concurrenz ist so hervor tretend, daß heute an den Mohairartikeln u. s. w. nicht viel mehr verdient wird, während vor 6 bis 7 Jahren noch ein ansehnlicher Nutzen abfiel. Mit Vorlage der neuen Ballstoffcollectionen war man eifrig in den letzten Wochen beschäftigt. Nach Allem, waS uns zu Gesichte kam, ist man weiter in der Fabrikation halb seidener Dallstosfe fortgeschritten; hervorragend schöne, neu stilistische Jacquards auf Mouffeline--Fond, halbseidene schwerere Armures, Ripse, Ravss » soie in der neuerdings so beliebten gebogenen Form, werden so reichlich anSgeboten, daß man be dauern muß. wie wenig belangreiche Aufträge gewöhnlich auf eine derartige Collection eingehen. * Verlt», 17. Mai. Verkaufs-Shndicat der Kaliwerke. Nach dem Geschäftsbericht betrugen in 1899 die Ablieferungen der Mitglieder 1674821 D.-Ctr. (i. B. 1598 314 DoppelSCentner) Chlorkalium d 80 Proc., 246 587 D.-Ctr. (177 813) schwefelsaures Kali d SO Proc., 84 590 D.^Ltr. (108 3M) calc. schlvefelsaur« Kalimvgnesia k 48 Proc.. 5788 Doppel-Centner (9189) kryst. schwefelsaure Kalimagnesia L 40 Proc , 674 812 D.-Ctr. Kaki-Dungesalz, 2596 D.-Ctr. (7282) Kieserit (calcirtirt), 282160 D.-Ctr. (199 343) Kiesent in Blöcken, 10 328 063 D.-Ctr. (10 562 260) Kainit und Splvinit. 632 878 D.-Ctr. (679 817) Tarnallit und Berg-Kieseri t. Die Zunahme deS Absatzes von Chlorkalium beträgt 79 006 D.-Ctr. L 80 Proc. Deutsch« Spielwaaren sind im Auslände sehr geschätzt. Viele Dinge, di« den Kindern zum Spielen diencn, sind noch al» Nürnberger Fabrikat geschätzt, obwohl sie im säch fischen Erzgebirge angeferdigt werden. Puppen mit Zubehör werden namentlich in der Sonneberger Gegend hergestellt; aber auch Sachsen liefert darin schon gute Sachen. Im ersten Vierteljahre 1900 wurden 53 229 D.-Ctr. Spielwaaren im Wcrthe von 8 708 000 inS Ausland gesandt graen 40129 D.-Ctr. im Werthe von 6168 000 während desselben Zeit raumes von 18SV. «onach hat sich die Ausfuhr dem Gewichte pach um 13100 D.^tr. oder 32,6 Proc.. dem Werthe nach um Telegramme. * Kiel, 18. Mai. (Ppivat-Tclegramm.) Auf der hier statt- ftntdevdcn Ausstellung ist dem WeinbrrgÄbesitzcr und Weingroßhcrndler Gaetau Rosnati in Chemnitz für seinen „Vermouth di torinv" das Ehrendiplom zur Führung der großen goldenen Medaille verliehen worden. * Bromberg, 18. Mai. Die Vollgahlung auf die Actien der Bromberger Bank für.Handel und Gewerbe mit 1 Million Mark ist gestern geleistet worben. * Madrid, 18. Mai. Die „Corrcfpoitdencia" berichtet, daß die Consolidationsanleihe als amoctisirbare, nioProc. vevzinslicheRente ausgenommen und durch Einkünfte au- dem TckbakSmonopol garantirt werben soll. Tic Zeichnung auf die Anleihe soll zu verschiedenen Zeitpuuctcn er folgen: dre erste am 4. FuNi, die zweite am 16. Juni, die dritte am 16. Juli und die vierte am 16. August. Der Emissions- tppus ist noch nicht bekannt. DaS betreffende Decret wird am Sonntag im Amtsblatt veröffentlicht werden. * VeterSburg, 18. Mai. Die „Nowoje Wremja" berichtet aus Nishm Nowgorod: Das von Besitzern von Wolga^Schiffcn und Fabrikanten um Einführung eines Ausfuhrzolles anf Petroleum behuis Verbilligung deS Petroleums für das Inland eingereichte Gesuch ist vom Finanzminister ab- sckfläglich beschietden worden. 1891 vom 26. Mai biS mit 27. Juni — 33 Tage 43 960 Icx 1892 . 27. » a» B 45. - —SO 39 436 - 1893 - 22. - » - 21. - ---31 25 281 - 1894 . 1k. 18. - ---34 M 27 937 - 1895 - 27. » « 03. « 27 39 961 - 1896 . 2. Juni - - 28' - — 24 38 525 - 1897 . »0. Mai - - 28. - --30 35 638 - 1898 . 30. M 29. - -- 81 - 30 859 - 1899 - 29. M 1. Juli — 34 41621 - Die Reihenfolge der Jabre ist hier nach Höhe des Gcsammtvei- sandte- 1891, 1899, 1895, 1892, 1896, 1897, 1898, 1894, 1893.' Der zeitigür Beginn der Erdvecrbörie in den letzten neun Fahren i war 1894 mit dein 1L Mai, der späteste 1896 mit dem 2. Ju»i; es ist dies rin Zwischenraum von 18 Togen. In Bezug aus die Zabl der Versanditage folgen sich dir Fahre m folgender Ordnung: 1899, 1894, 1891, 1893, 1898, 1897, 189b, 1896, 1892. Der Unterschied zwischen 1899 und 1892, als der größten und kleinsten Zahl der Versandttage, beträgt 14. Der DurchschnitiSveriandt pro Tag betrug 1891 1332 dx, 1892 1972 kp, 1893 816 lc«, 1894 822 leg, 1895 1407 lc«, 1896 1427 ItL, 1897 1188 lcc-, 1898 996 lcg, 1899 1207 lcg. Dir Reihenfolge der Jahre ist kirr 1892, 1895, 189«, 1891, W99, 1897, 1898, 1894 1893. Ter Unterschied zwischen 1892 und 1893, dem durchschnittlich größten und kleinsten Bersanbt-Quantum pro Tag. beträgt 1156 Ice. Hierbei sei noch erwähnt, daß während der Zeit der Erdbeerbörsc täglich rin gleich hohes Quantum Erdbeeren, wie genaue Br- obachtungen ergeben, dirrct von den Prooucruten nach Dresden ge-' bracht wird. VIII. Schlesischer Zuchtbiehmarkt tu BreSlau. Der diesjährige Zuchtvirbmarkt war lebhaft beschickt. Ausgestellt wurden 277 Rinder, davon 80 in der Abtheilung „Rothvieh", 55 in der Abtheilung „GebirgS- und Höhenschläge" und 142 in der Ab theilung „NiederungSschläge". Die Abtheilung „Vierde" umfaßte 18 Nummern. In dec Abtheilung „Schafe" beschickten den Markt mit Wollschafen die Dominien Tombrowka, GüttmannSdors, Netschr, Przybor, Zicsenvitz rc.; Fleischschafe waren vertreten durch Hamp shire: Dietzborf, Heidau, Würchwitz; Lxfordshire: Krapvitz, Schmorst. Peterwitz rc. Die Geßammtzadl der Schafe betrug 155 Stück. Die Abtbeilung „Schweine" war mit 122 vertreten, als Raffen: Dorkshir«, Berkshire und die Meißner Raffe. Zahluirgs-Einstellungerr re. Namcu Wohnort <ml«eeri« tbS Altena U.8 Altena W.7 10.S tbS 1L« tb.S tLS 14.6 »6 86 V.6 »6 76 1b» 276 LS6 l46 7.6 Burgstädt «Lhemnitz Hannover »Insterburg Nürnberg Rexpeu Ltultgarr Klaußnitz Schönau Hannover Lnncrburz Nürnberg Neppen Stuttgart tob jtb.5 tb.b t46 ll.b tbL H. Booy Dirks, Lederfabrik, und Ww. L. F. L. Dirks, geb.ritvbcrti A. W. verw. Schlegel, geb. "Peter, Handelssrau, in Kirma Wuhclm «chlegei» Wwc. ?. (Lina Udimann, Bäckermeister HauSH.Ulvcrcin Kleeblatt, e. Gen. mil bclchr. Hiftpfl. in Liquid. Leopold Hirschberg, Kaufmann H Drnkmeier, Lisichrankfadrikani August Gatte, Kaufmann K. Glabn, Kaufmann, Inh. der Fm. Karl Lühcl, Lijouttnege-Hast 14.b M.6 1S.6 Verdingungen im Mai. 28. Leipzig, städt. Hochbauamt, eiserne Geräihe rc.; 28. Chemnitz, Stadtbanomt, Anstreicherarbeiten; 31. Breslau, Stadt-Baudeputation, gußeis. Röhre» rc.; 31. Leipzig, städt. Hochbauamt, Bauarbeiten; 31. Halle a. S.» kgl. Eijenbahn-Direction, BraunkohlenbriketS. Einnahme-Ausweise. *— Italienische Meridional-Eisenbohu. Vom 1. Ki lo. Mai n. Hauvtnetz 3 250 051 Lire (-s- 242 336 Lire), sest 1. Januar 38 979 873 Lire (-st 1 887 695 Lire), d. ErgänzungSnetz seit 1. Januar 2 980 758 Lire (-st 162 639 Lire). Canadijche Pacific-Eisenbahn. Vom 7. bis 14. Mai 584 000 K gegen 537 000 K in der corrcspondirenden Periobe deS Vorjahres. Bctriebslänge 7130 Meilen gegen 6952 Mellen im Vorjahre. Verloosungen. Leipziger Stadtschulvscheine. Das Nummernverzeichaiß der am 12. Mai ausgelooslen Anleihen vom Jahre 1865 (Theater- Anleihe), 1876, 1884 und 1887 Serie I befindet sich unter Len am> lichen Bekanntmachungen. Literatur. Zeitschrift für Drechsler, iklfcnbeittgraveure und Holzttlp- bauer. Herausgeber E. A. Martin. Tie in Leipzig am 15. Mai erschienene Nr. 16. enthält: Ter neue Stil im Lichte des Drechsler- und Bildhaucrgcwcrbcs. — DaS Fach zeichnen für Drechsler. — Gewinnung und Verarbeitung von Rohgummi zu Kautschuk und Ebonit. — Tas Trehcn von Billardbällen. — Die verbesserten Schmirgelschlcibmaschinen im Drcchslcrgcwerbc. — Mitthcilungcn über Versuche zur Her stellung von Gcwinidcgängcn in Horntheile durch den Bolzen. — Zu unserer Illustrationsbeilagc. — »^crra'S sclbsttbäriger Bandsägc-Schränkapparat. — Nachbildung cingcloarcr Arbciren. Welche Breite von Treibriemen eigner sich vorrheilhafl für vcr fchicdcnc Betriebe? — Zur Lchrlingsnotb. — Sächsische Holz Bcrufsgcnosienfchast. — Neuerungen an Tabakspfeifen. — Technische Notizen. — Literatur. — VcrinisclitcS. — Frage kasten. — Briefiastcn. — Bczugsquellen-Anzeiger. Leipziger Börse am 18. Mai. Wenn daS Privatpublicum wieder Geschmack am Börsengeschäfte zeigt und mit KausordreS an den Markt tritt, haben ungünstig auszulegende Meldungen ihren Schrecken für die Börse verloren. Von diesen haben wir heute zu erwähnen, daß der Staatsstcretär Thielmann die Erklärung abgegeben hat, die in verschiedenen Blättern enthaltene Mittheilung, wonach er ein finanzielle- Jnteres'e des Reiches an der Erhöhung der Umsatzsteuer gegenüber de» Ver tretern der Frankfurter Börse in Abrede gestellt haben soll, sei vollständig aus der Luft gegriffen. Nicht besonder- Verheißung», voll auf die von der Börse erhoffte baldige Beendigung deS Krieges klingt ferner die Erklärung de- LordS Balfour, er halte die Zeit noch nicht für gekommen, um nutzbringender Weise mit der Borrrn- regierung über den Austausch von Gefangenen in Unterhandlung zu treten. Dagegen zeigte sich die Börse beute empfänglicher für die Berichte über die gute Lag« deS rhrinisch-westsälischea Eistn- und Kohlenmarktes, auf welchem dir Marktlage eine feste bleibt, und die bessere Conjunctur, die in der Londoner Wollauction jetzt zu Tage tritt. Der Geldmarkt bereitet zudem augenblicklich der Börse keine Sorge. Der Berliner Privatsatz hat sich aus dein ermäßigten Stande vou 4'/, Procent gehalten. Der Reichsbank - Ausweis begegnete verdientermaßen günstiger Ve« urtheilung. Die Lage de- CentralinstituteS bessert sich langsam, aber stetig, so daß die steuerfreie Notenreserve sich um 65 590000 Mark heben konnte und in ihrem Betrage von 71*/,„ Millionen nur noch um etwa 59 Millionen gegen das Vorjahr zurückbleibt. Die Börse war in Folge dessen nicht unfreundlich di-ponirt und zeigte besonders für Koblenwerthe und Textilunternehmungen regere Nachfrage. Ter Bankrnmarkt lag ruhig« und ließ nur kleine Schwankungen wahrnehmen. Eisenbahnactien hatten sich heute er höhter Theilnabme zu erfreuen, doch war die Haltung keine ein heitliche. Fest lagen Anlagewerthe in Consols, Sächsischer Rente und 3'/,proc. Sachsen, ohne jedoch größere Belebung zu verrathen. Aus dem Markte der deutschen Fonds sind Abschlüsse zu re- gisiririn in ReichSanleihr, Consol», Sächsischer Rente, 3- und 3'/r b»c. Sachsin, Leipziger 3'/,!proc. Stadtanleibe (— 0,50), Erbländrro, Lausitzer Pfandbriefen, Landw rthschastlicheu Pfandbriefen, Sächsischen BodencreditanstoltS-Psondbriesen, Leipziger Hypothekenbankjcheiarii und Communalbank-Anlehensschtinen. Frage bestand auch für Braunschweiger und Meininger Loose, Preußisch« Centrolboden- Psandbriese und ManSselder Anleihe. 3 proc. Leipziger Stadtanleihe war nur 0,25 höher erhältlich. Bon Eisenbahnactteu kamen Buschtiehrader 6, die weiter gesucht blieben, in Umsatz. Bedarf zeigte sich für Graz-Köflacher (-st- 0,50), Prince Henri (-st 0,10) und Franzosen (-st 0,25). Kerner waren Meridionalbohn und Mittrlmrekbahn (je — Lübeck- Buchener (— 2,50) und Lombarden (— 0,40) gesucht, während Aussig-Teplitzcr Actien zur altcn Notiz angeboren blieben. Bankactieu hatten Verkehr oufzuwetiea in Eredit- und Spor- Bank (-st 0,25) und Leipziger Bank (— 0,25), für die sich Kauflust erhielt, wogegen Sächsische Bonk (-st 0,10> vollständige Aufnahme nicht sanden. Nachfrage zeigt» sich für Leipziger Hypothekenbank (-st 0,15) und Löbauer Bank. Leipziger Credit hielt sich onver- ändert, Gothaer Privatbank war offerirt. < Aus dem Jndustrieactienmarkt« bekundet« sich Begehr nach ManSselder Kuren (-st 10 .A>, Zimmermann k-st 0,75), Halles
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