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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.05.1900
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-05-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19000523022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1900052302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1900052302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-05
- Tag1900-05-23
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Diäten.) en Kreisen rrung der idlich, wie verfallen gegen die zan meint !, friedliche rschränkten ine kleine S handelte, > in Er bfähigkeit — Die m eifrigen : »Endlich die eigen!- de, welche besonderen geordneten mtariSmuS r, daß die gegen die Beziehung ceichische e die voll schlesischen imstätten listerS doo wissen wesen in ung ist die von Heim enden Er- iochenschr.« wnvake-cenz cbsarbeit zu durch Ent- Shäuser sind m ärztlichen r sind, für außerhalb u errichten, »facher und er Arzt der eineren und n. 6) Di li, Gelegen- ieiten haben. :ommunalen IterSversiche- e Behörden >d für ihre hr feststeht, en, daraus der großen Gegenwart praktischen stattfinden. ch, in zwei d im Lust- nconvent zusammen- zum Ein- ichterstatter ! Unfall- irde, wenn 31. d. M.) Flotten- enderungcn kblich erst gleich der lricht über sein sollte, en hin er- oder gegen ssen, dürfte >ie günstige ten Gesetze Es stehen lngsten die e sieben g. Müller selbst ist inze einem !g." in der Schließlich lheure An is Rennen, -erholte — lanlaßte es math aus- Reitkünste! aber Alles, und Frau ich an das taten. Es Ueberall en einzelne raren Vcr- on Säulen lsträuchern. md Haus- lusstattung wandelnd zer allerlei em Kameel >ie Schöpf rit fanden, mschcn, die in Collegen ! die Auf- Kriechen in agte Frau möchte ihm „Er will rs. „Nun, )at. Heute Riß Mary, er sterblich agt!" d als könne Auch von habe die bestimmte Erklärung de-Präsidenten Grafen Ballestrem gegenüber den Führern der Partei, daß er lei Ablehnung d«S Vorschlags das Präsidium »iederlegrn werde, das Centrum bestimmt, nachzugeben. — Die auf heute Abend vom Goethebund nach dem EircnS Renz einberusene Volksversammlung behufs Stellung nahme gegen die lsx Heinze war von etwa 6000 Per- scneu besucht. Sudermann, Mommsen, v. Liözt, Dernburg, v. Wolzogen, sowie die Reichstags abgeordneten Schrader, Müller-Meiningen und Heine waren anwesend. Die Redner wiesen darauf bin, daß die angesichts der heutigen Entscheidung des Reichstags als Protest geplante Versammlung sich zu einer Siegesfeier gestaltet habe, sie schilderten nochmals die Folgen der ursprüngliche» lex Heinze und forderten zu wei terem Kampfe gegen du: Bedrückungen der Freiheit und Herr lichkeit der Kunst auf. Schließlich wurde eine Resolution angenommen, die den Kämpfern im Reichstage dankt und die Er wartung ausspricht, daß die ans den verschiedensten Heeres- lagern stammenden Bundesgenossen im Volk und Parlament auch künftig zu einmüthiger Gegenwehr beisammenstehen werden. — Mit bemerkeuSwerther Schärfe bespricht die „Kreuz zeitung" das Auftreten des Frbrn. v. Wangenbeim; sie schreibt: Gewisse Redewendungen, die der Herr Abgeordnete wohl in Erinnerung an da und dort gehaltene Versammlungs reden oder an verschiedene Zeitungsartikel hören ließ, können wir nicht billigen, so namentlich die Aeußerung, daß in land- wirthschaftlichen Kreisen lange nichts einen so traurigen Ein druck gemacht habe, wie die Art und Weise, in welcher der Reichskanzler sein vor vier Jahren abgegebenes Versprechen nicht gehalten habe. Ob ferner die Wendung: „Das Fleisch schaugesetz ist eine Generalprobe zum Zollgesetz" zutreffend und geschickt war, wollen wir hier nicht weiter untersuchen. — „Genosse" Bernstein giebt der orthodoxen Social demokratie, die ihn auf dem letzten Parteitag zu Hannover nicht abzuschütteln vermochte, immer von Neuem unangenehme Lehren. So sagt er in einer Abhandlung über Social demokratie und Imperialismus in den „Socia- listischen Monatsheften" u. A.: „Ich gestehe -S offen, für nnch sicht die Republik als bloße Form nicht so hoch, daß ich mir nicbt eine rcgierungS- freundliche Socialdemokratie in einer Monarchie denken könnte . . . Die nationalen Einheiten großer Völker, die wir als Imperiale (?) kennen, sind beute, im Zeitalter des Verkehrs, mehr als je nothwendige Träger des wirthschaft- lichen Fortschrittes, wie sie die Vorstufen sind sür die Verwirk lichung der Idee des Friedensbundes der Volker. DaS deutsche Reich ist also für die Socialdemokratie meines Erachtens nicht etwa bloS eine Thatsächlichkeit, in die sie sich schickt, sondern als umsassendes Gemeinwesen etwas sehr Schätzenswerthes. Zu gleich verkenne ich nicht, daß wir heute noch nicht so weit sind, lediglich von dec Einsicht und brüderlichen Gesinnung die Sicherung deS Friedens zu erwarten, seine Verbürgung vielmehr zugleich in der Erhaltung der Wehrfähigkeit suchen müssen." — Der Kaiser hat dem Unter-StaatSsekretär im spanischen Staats-Ministerium und Gressir des Ordens vom Goldene» Vließ Dupuy de Lome den Rothen Adler-Orden erster Classe, Leni spanischen Obersten der Artillerie Grasen del Peüon de la Vega, Militär-Attachs bei der spanischen Botschaft zu Berlin, den Rolhen Adler-Orden zweiter Classe, dem japanischen Oberst leutnant der Artillerie Tsutaye Ohara zu Tokio den Rothen Adler-Orden dritter Classe, dem Ersten Betriebs-Director der Congo-Eisenbahn Fernand Deb acker und dem Direktor der Belgischen Handelsgesellschaft Les Oberen Cougo I)r. Briart Len Rothen Adler-Orden vierter Classe, Lein Vicc-General-Gonver- neur des Congo - Staats E. Wangermöe den Kronen-Lrden zweiter Classe mit dem Stern, dem Bolschasts-Secrrtär zweiter Classe bei der spanischen Botschaft zu Berlin Queipo de Llano, dem Legations - Sekretär im dänischen Ministerium des Aeuszcrn Grasen Carl Moltkc und dein VerwaltungS-Director der Bel gischen Handelsgesellschaft Les Oberen Congo Alexander Del cam mu ne den Kronen-Ordeu dritter Classe, sowie dem Allachöe bei der spanischen Botschaft zu Berlin, sie.jur. Santiago Mendez de Vigo den Kronen-Orden vierter Classe verliehen. — Wie die „Wiener N. Fr. Pr." erfährt, soll Kaiser Wilhelm mit dem Kronprinzen im September nach Wien zu kommen beabsichtigen, um den Berliner Besuch des Kaisers Franz Joseph zu erwidern. — Der Ausschuß des Bundesraths für Rechnungswesen hielt heule eine Sitzung. — Zur Stellvertretung des von bier abcommandirten Militär- bevollmächtigten bei der hiesigen großbritannischen Botschaft, Oberst leutnant Grierson, welcher bekanntlich im Hauptquartier Lord Roberts' mit der Führung der fremdländischen Lssiciere beauftragt ist, wird heute oder morgen Osterstleutnant WaterS hier cintrefjen und bis zur Rückkehr LeS Oberstleutnants Grierson hier bleiben. Oberstleutnant Waters, welcher der Artilleriemaffe angchört und während des Krieges längere Zeit im Lazareth zu Capstadl krank gelegen hat, war früher Militürbevollmächtigter in Petersburg. — Der italienische Botschafter Graf Lanza wird noch bis zum August aus seinem Posten bleiben und dann sein Avberusungsschrelben überreichen. Dagegen wird der ebenfalls von hier abberufene Militär bevollmächtigte bei der italienischen Botschaft Oberst Prüde nte schon in nächster Zeit Berlin verlassen, um Las Cominando über die Brigade Bergano in Pisa zu übernehmen. * Elberfeld, 22. Mai. Der Kaiser hat seinen Besuch in Elberfeld, Barmen und Vohwinkel für die zweite Hälfte deS October in Aussicht gestellt. * M (Kladbach, 22. Mai. Am Sonntage wurde hier eine Berathung von Delegirten des Deutschen Textil- arbeiterverbandeS für Rheinland und Westfalen abge halten, die sich mit Orzanisationsfragen beschäftigte, über die Einleitung einer allgemeinen Bewegung der rheinisch westfälischen Textilarbeiter wurde jedoch nicht verhandelt. In der Berathung, die acht Stunden dauerte, handelte es sich hauptsächlich um die Fehde, die zwischen dem Deutschen Trxtilarbeiterverbande und dem Niederrheinifchen Weber- verbande auSgebrocheu ist. Früher war inS Ange ge faßt worden, diese beiden Verbände, die zusammen an 50 000 Mitglieder zählen, zu vereinigen. Die meisten Redner wünschten die Beilegung deS Zwistes. Man kani zu folgender Entschließung: „Die Conferenz hält eS für ge boten, daß künftig mehr als bisher der Gedanke der centralen Organisation gepflegt bezw. gefördert wird. Um den Be strebungen des Niederrheinifchen WeberverbandeS gegenüber eine ausreichende Widerstandskraft zu erlangen, empfiehlt die Eonferenz, daß in allen in Betracht kommenden Orten die Anhänger der centralen Organisation mehr Werth auf Aus bildung geeigneter Agitationskräfte verwenden möchten." Für die in einer Lohnbewegung und im Kampfe für den neun stündigen Arbeitstag stehenden Posamentirer deS Wupper- thalS wurde einstimmig eine Sympathiekundgebung ange nommen. Um die Textilarbeiterinnen in größerer Zahl für den Deutschen Textilarbeiterverband zu gewinnen, soll in nächster Zeit eine gewandte Rednerin die Städte von Rheinland und Westfalen bereisen und Vorträge halten. tk. Rudolstadt, 22. Mai. Nachdem in voriger Woche die Herzogin Johann Albrecht von Mecklenburg den Königinnen von Holland in Schwarzburg einen Besuch abgestattet hat, wird am Donnerstag die Königin von Württemberg dort eintreffen. * Arankfurt a. v., 2 k. Mai. Der Maurerau-stand, der schon lange vorbereitet war, ist heute auügebrochen. Die Gesellen verlangten in der Hauptsache einen Mindestlohn von 43 Pfg. für die Stunde, der am 1. April n. I. au 45 Pfg. erhöht werden soll, wa- die Meister nicht bewilligen wollten. Auf den Bauten arbeiteten heute nur die Poliere, die Burschen und die Arbeiter. (-) Wiesbaden, 22. Mai. Zur Abendtafel bei dem Kaiser waren der Großherzog von Sachsen-Weimar und der Gesandte v. Brandt geladen. Der Kaiser wohnte darauf mit dem Großherzoge der „Oberon"-Ausführung im Hoftheater bei. * Karlsruhe, 21. Mai. Da» socialdemokratische WahlcomitS für den 7. Reichstag-Wahlkreis Offenburg- Oberkirch-Kehl erläßt heute einen Aufruf, in dem die svcialdemvkratischen Wähler aufgefordert werden, für den nationalliberalen Eandidateu Ministerialrath Or. Reinhard zu stimmen. In diesem Aufruf heißt «S u. A.: „Dos Centrum ist immer mehr zur NegiernngSpartei herabqesilnkeu, hat ober da» Volk darüber zu täuschen gewußt. Durch das Centrum ist Cultur- und Geistessreiheit bedroht. Knust und Wissenschaft soll nach dem Willen LcS Centrnms in Fesseln geschlagen werden. Gegen die zweideutige, unmoralische und reactionäre CentruinSpolitik gilt eS nun zu protestiren und Ihr könnt es nur dadurch, Laß Ihr Eure Stimmen in der Stichwahl aus den Gegner deS Centrum?, den nationalliberalen Condidaten, vereinigt. Derselbe ist, wie er erklärt, sür unbedingte Erhaltung deS bestehenden ReichStagswahlrechtS, gegen jede Be« chränkung deS CoalitionSrechts der Arbeiter und er verspricht, eine Stimme gegen die vom Centrum in der lex Heinze ver- achte Knebelung von Kunst und Wissenschaft in die Waagschale zu werfen." Gestern Abend ist vor dem Äewerbegericht eine Einigung zwischen der Dirrction der hiesigen Straßenbahn und ihren streikenden Angestellten zu Stande gekommen. Der Betrieb ist im vollen Umfange wieder ausgenommen worden. (-) Ttrasjburg, 22. Mai. Der Bürgermeister hat ein Telegramm des Capitänlentnants Funke erhalten, worin mitgctbeilt wird, daß die Fahrt der Torpedoboote nach Straßburg, wie sich herauSgestellt babe, unausführbar fei. Die Boote gehen morgen nach Mainz. (Wiederholt.) * München, 22. Mai. Die „Allgem. Zta." schreibt zu der Meldung Wiener Blätter über den Zustand des Königs Otto: Wir haben schon einmal constatirt, raß rin» unmittel bare Lebensgefahr für den König nicht besteht und können das nach unsrer besten Information nur wiederholen. Eine Verschlimmerung ist nicht einzetreten. Wenn in dem letzten Bulletin davon gesprochen wurde, daß Ler König vermeidet, ü» stehe» und zu gehen, so ist daö eine Begleiterscheinung einer Io schmerzhaften Krankheit, von der ter König befallen ist; nicht aber läßt sich daraus schließen, daß irgendwelche plötz liche .Katastrophe zu befurchten sei. Das beweist denn auch der Umstand, daß Sc. königl. Hoheit der Prinz-Regent, der gewiß die Residenz nickt vertanen hätte, wenn der Zu- 'tand seines königlichen Neffen zu Befürchtungen Anlaß gäbe, gestern Abend zum Besuch seiner Schwester nach Wien reiste. Auch die Ansicht eines bayerischen Blattes, daß die Ver mählung Les Prinzen Rupprecht mit der Prinzessin Marie Gabriele mit Rücksicht aus ten Zustand deS Königs so früh stattfinden solle, dürfte irrig sein, denn so viel nuS bekannt ist, liegt es im Wunsche des bohen Bräutigams selbst, daß die Hochzeit alsbald stattsinde. Jin Uebrigcn soll diese nun, wie uns bestimmt mitgetheilt wird, erst Mitte Juli und zwar in ter königlichen Residenz stattfinden, statt, wie eS zuvor hieß, Anfang Juli. Oesterreich-Ungarn. HccreSfragru. * Pest, SS. Mai. (Budgetausschuß Ler österreichischen Delegation.) Im Lause der Berathung Les OrdinarinmS des Heeresbudgets be antwortete der Reichskciegsininister eingehend einzelne Frage» und erklärte unter Anderem, auf die angeregte zweijährige Dienstzeit könne die Armec-Berwaltung nicht »ingehen; dies mache schon der sehr verschiedene Bildungsgrad Ler Bevölkerung unmöglich. .Hieraus ersolgte die bereits gemeldete Annahme des OrdinariumS deS Heeresetats. — Der Ausschuß nahm das Ordinarium deS Heeresetats an. Ter Bericht erstatter KottutinSki hob hervor, daß im Lause der Debatte sämmtliche Redner ihre wärmste Sympathie für die Armee ausgesprochen hätten. Im Namen des Ausschusses sprach KottulinSki der Armee dessen Dank und Anerkennung ans und hob die hervor ragenden Leistungen derselben auch in Friedens,;eitcn bei elementar,n Katastrophen hervor. Kzlowski verwies auf die Haltung der Polen, welche stets verstanden hätten, die nationale Idee mit der staatlichen zn verbinden und, selbst wenn sie in der Opposition waren, die Mittel sür die Machtstellung deS Reiches nicht verweigert Hütten. Der Redner richtete einen Appell au die Tschechen, dieses Beispiel nachzuahinen. Pergelt entgegnete, die Polen hätten diese» Appell am competente» Orte im Ab- geordnetenhausc an die Tschechen richten und rs nicht nur bei Worten bewenden lasse» sollen. Sturgkh meinte, die Pflege der Hockhaltung der österreichische» Armee und deren Interessen sei allen Völkern anheimgcgeben, unter Lenen das deutsche Volk eine hervor ragende Stellung rinnehme. Die Deutschen würde» der Armee geben, was ihr gebühre, waS sie immer oelhaii hätten, sie würden jedoch daraus sür sich kein Verdienst vindicireu. Pergelt hob nochmals hervor, die Deutschen wünschten einen ehrlichen nationalen Frieden. Frankreich, kammcrcrössunng. * Paris, 22. Mai. Tie Deputirtenkainmer nahm folgende vom Ministerpräsidenten Waldeck-Rousseau acccplirte Tagesord nung Gouzy an: „Die Kammer ist entschlossen, energisch eine Politik der Reformen, sowie des Schutzes der Republik und des Laienthums zu verfolgen, billigt die Erklärungen der Negierung nnd geht zur Tagesordnung über." Ter erste Theil dieser Tagesordnung bis zu den Worten „billigt die Erklärungen u. s. w." wird mit 430 gegen 56, der zweite Theil mit 271 gegen 226 Stimmen angenommen. * Paris, 22. Mai. Deputirtenkainmer (Fortsetzung). Nach Cassagnac nimmt Ministerpräsident Waldeck-Rousseau das Wort und führt aus, Laß die Wahlen für die Gemeinde rat he einen Erfolg sür die Politik der Regierung bedeuteten. Was die Wahlen in Paris betreffe, so seien deren Ergebnisse eine Zweideutigkeit. (Heftige Unterbrechungen bei Len Nationalisten). Er hosse, diese Zweideutigkeit werde bald beseitigt werden. Waldeck-Rousseau legt sodann dar, in welcher Richtung die Regierung in Zukunft ihre Pflicht zu erfüllen gedenke und fährt fort, man habe den traurigen Streit, welcher Frankreich so lange Zeit hindurch in zwei Lager spaltete, wieder zn entfachen und gegen die Republikaner auszubeuten verstanden. Die Negierung sei also aus dem richtigen Wege gewesen, als sie, nachdem Drryfus begnadigt, die Verpflichtung übernahm, der Aera deS Processes und der Repressalien ein Ende zu machen. Damit habe die Regierung gleichzeitig eine» Act der Humanität und der Beruhigung der Gemüther erfüllt. (Beifall aus der Linken, vereinzelter Widerspruch von verschiedenen Seiten). Man Hobe versucht, die Erörterung über diese Dinge wieder von Neuem hervorzurnsen. Nicht Neinack allein habe danach getrachtet, dem Lande die „Woblthat" einer Agitation zu Theil werden zu lassen; TSrouleLe habe ja andererseits versprochen, seine Agitation auszuschieben. Frankreich brauche aber weder diese „Wohlthaten" noch Zugeständnisse von irgend Jemand. Es wolle eud- giltige Beruhigung und werde sie herbeizusühren wissen. (Beifall links.) Andererseits könne keine Negierung auf dir Dauer unter Beschimpfungen existirrn. Waldeck-Rousseau er klärt weiter, die Kammer möge ein Gesetz votiren zum Schutze gegen Verleumder deS Staatsoberhaupts, ferner ein Gesetz betreffend die Associationen, da es unmöglich angehe, eine tobte Hand immer mehr anwachsen zu lassen und da durch den Gegnern der Republik den KriegSschatz zn füllen. Er forderte auch di« Kammer aus, ein Unter- richlSgesetz zu votiren, ein solches betreffend die direkten Steuern und »In Gesetz betreffend Altersversorgung der Arbeiter. Schließlich stellt drr Ministerpräsident die Vertrauens frage. (Wiederholter lebhafter Beifall aus der Linken.) — Hierauf spricht Ri bot. Er führt auS, die GemcinderathSmahIeil hätten einen Erfolg für die Republik, aber nicht für dir Regierung ergeben; LaS Centrum verlange di» einfache Tagesordnung. Waldeck-Rousseau spricht sich dagegen auS, und die einfache Tagesordnung wird hierauf mit 298 gegen 249 Stimmen ab gelehnt. Sodann erfolgt, wie gemeldet, die Annahme der von Waldeck. Rousseau acceptirten Tagesordnung Gouzy. — Nach Annahme der Tagesordnung Gouzy beantragen mehrere Deputlrtr, drr Tagesordnung ein« Aufforderung an die Regierung hinzuzusügrn, sich energisch jeder Wiederaufnahme der DreyfnS-Affär» zu widersetze» (Beifall im Centrum). Pelle ton fordert Erklärungen über die Mittel, welch» anzuwenden möglich seien. Waldeck-Ronssran spricht nochmals seinen festen Willen aus, jede erneute Agitation zu verhindern und Be ruhigung herbeizuführen. Er habe die Amnestievorlagr rin- gebracht und könne den zur Tagesordnung beantragten Zusatz nur a!« Billigung seiner Erklärungen ansehen; (Bewegung aus ver ¬ schiedenen Seiten).er» vtrkanßt. «ufklarongen über d!« neuliche Meldung deS „Eclair", in welcher der Geheimpolizist ThompS beschuldigt wurde, daß er Schritte zwecks Wiederaufnahme der DreysuS-Assaire unternehme (Lärm). Redner fordert sodann den Ministerpräsidenten auf, zn erklären, daß er nickst beabsichtige, sich z» Len Machenschaften derjenigen lierzngeben, welche die Dreyfus« Affäre von Neuem wieder aufleben lassen wollten -Beffa'.l im Cenlruin). Waldeck-Rousseau erwidert, die Geheirnpolizisicn seien mit Er kundigungen militärischer Ncstur beanstragt worden und hätten Leu Beseht erhalten, gewisse Mißgriffe, welche früher begangen worden, zu vermeiden. Seine Agenten hätten sich daran gemacht, die Individuen zu entlarven, die der Regierung gegenüber förmliche Erpressungen zn begehen versuchten. (Beifall.) — Kriegsminister Galliset bemerkt, er könne nur wiederholen, daß der Fall DreysuS abgeschlossen sei. Dem zweiten Burean Les Krregs- minisieiiuniS habe er eine Beantwortung Ler Brlefe des genannten Individuums untersagt. Im Kriegsministerium sei nichts Tadelns- wcrtheS gethan. (Einstimmiger Beifall.) Nach einer Entgegnung Humbert's und nachdem noch Galliset versichert hat, daß im zweiten Bureau keiner Ler Briefe geöffnet sei, beschließt die Kammer mit 457 gegen 78 Stimmen, Ler Tagesordnung Gouzy den Zusatz anzusngen, die Kammer ersuche die Regierung, sich energisch jeder Wiederaufnahme des DrcyfushantrlS zu widersetzen. Tie Tages ordnung Gouzy in der Gestalt, die sie nunmehr durch diesen Zusatz erhalten hat, wird mit 286 gegen 237 Stimmen angenommen und Lic Sitzung hierauf geschlossen. Großbritannien. Indische und türkische Zölle. * London, 22. Mai. Im Unterhaus» theiltc Uutecsiaatsiektretär Brodrick mit, Verhandlungen über Vorschläge ter chinesischen Regierung bezüglich der Revision des Zolltarifs würden in Peking geführt werde». Es würden Sachverständige zn Rathe ge zogen imd in jeder Beziehung würde Sorge getragen werden, die HaudklKnleressen Englands zn wahren. Ferner bemerkte Brodrick, der englische Botschafter in Konstantinopel sei gegenwärtig, zu- jammen mit den anderen Botschaftern, mit Verhandlungen be- schäfligt über die Frage der Zollerhöhung sür nach der Türkei eingesiihrte Waaren. Diese Verhandlungen seien noch nicht ab- geschlossen. Im Oberhaus« theilte der Premierinlnister Lord Salisbury mit, das Hans werde sich am Montag ans drei Wochen vertagen. Niederlande. Lcmcuti. * Hang, 22. Mai. DaS „Dagblad" tritt Len Gerüchten von einer bevorstehenden Verlobung der Königin mit dem Prinzen Bernhard von Sachsen-Weimar ent schieden entgegen. Marine. G Vcvlin, 22. Mai. S. M. kleiner Kreuzer „Pfeil", Com- mauLaut Capitäuleiitnant Lietzmann, ist am 21. Mai von Cuxhaven ausgelaufen. Capitänleutnant zur See da Fonseca-Woltheim hat am 2l. Mai das Commando S. M. großen Kreuzers „Bineta" übernommen. S. M. PanzerkauoneiiboolSdivisio» „Danzig", Ches Cvrseltencnpitän Reitz ke, ist am 20. Mai in Königsberg eingclrosfeu nnd beabsichtigt am 22. Mai die Reise sortzujetzen. Tie Ponslationen für S. M. Küstciipanzerschisje „Aegir", Com- maudant CorvetteucapilLn Bachern, und „Odin", Commandant Lorveileueapilän Frhr. v. Schimmelmann, sind bis 24. Mai Saßnitz, bis 27. Mai Neusahrwasser nud vom AI. Mai bis auf Weiteres Kiel. S. M. Linienschiff „Kaiser Wilhelm II.", Commandant Capital! zur See Scheder, ist am 21. Mai von Danzig wieder in See gegangen. S. M. Schulschiff „Grille", Commandant Capiiäuieutuant Recke, ist am 2l. Mai in Stettin eingelrossen nnd beabsichtigte an demselben Tage die Reise fortzusetzen. * Dem plötzlich verstorbenen Capitän z. S. von derGro eben, Commandant S. M. S. „Vineta", widmet im Auftrage Les Kaisers dec Ches Les Marine-CabinetS Frhr. von Cendcn-Bibran folgenden Nachruf: „Durch Jahre hindurch nnd bis vor wenigen Wochen beim Marinc-Cabinet Seiner Majestät deS Kaisers und Königs com- mandirt, hatte er sich die Zufriedenheit seiues Allerhöchsten Kriegsherrn in vollstem Maße erworben. Getragen von diesem Vertrauen, ging er zirlbewußt und schaffensfreudig den ihm gestellten Aufgaben Les praktischen Tieustes mit ganzer Kraft entgegen. Inmitten Ler letzten Vorbereitungen sür die auf heute festgesetzte Ausreise nach Amerika rief ihn Gott heim. Tieferschüttert stehen die Olficierc des Marinc-Cabinets vor dieser Fügung. Boll ritterlicher Gesinnung, ein treuer Kamerad, schlicht und recht, wird jein Andenken immer sortleben." Cnaes-GewimMe der 15. Ziehung 5. Cl. 137. Kgl. Stilhs.Ltiildes-Lolterie. Gezogen am 23. Mai 1900. Alle Nummern, neben welchen kein Gewinn sieht, sind mit 272 Mark gezogen worben. <Obnk Gewähr slir NilhttMt. Nachhr»<r verkotenl. Nr. 283 325 379 929 605 966 64 32 238 241 714 795 (500) 408 947 439 (500) 277 39 273 174 689 1563 (500) 744 594 780 781 353 826 (3M) 589 196 228 475 (500) 297 332 352 14 271 945 5 347 (3000) 492 817 2975 647 299 370 (500) 553 430 265 71 l 160 836 704 473 93 495 251 812 (3M) 506 252 2253 740 937 (300) 21 (300- 79 489 811 157 531 (300) 214 948 (300) 492 49 6l9 896 171 4724 222 719 283 980 524 745 865 (1000) 539 3,1 893 117 42 748 60 744 571 82 997 5629 582 484 973 172 (500) 586 576 486 383 411 524 360 539 168 883 466 (300) «756 154 567 351 751 6 184 75 157 (300) 519 79 l 513 988 835 517 813 839 674 285 606 7746 444 490 112 377 323 13 892 381 998 70 (500) 499 64l 537 540 (300) 84 501 122 431 28 726 8229 412 (300) 905 331 291 104 406 873 553 352 508 216 992 778 744 (300) 80 668 736 407 8530 420 624 344 839 128 53 481 874 404 552 248 366 362 632 309 935 57 706 10048 149 351 480 903 827 14 (300) 33 984 485 135 737 357 (300) 646 506 778 606 402 (500) 454 999 996 237 138 11365 (500) 874 889 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834 932 156 65 76 t 383 525 604 728 (500) 518 964 282 269 4 8 425 718 857 689 122 288 106 404 127 94281 86t 194 397 649 467 297 801 28 718 440 (500) 8)7 578 (30 00) 378 95411 981 272 247 989 (SM) 291 163 174 212 761 232 153 349 287 (30 00 ) 315 312 438 957 789 943 964 (3M) 649 424 96823 95 877 873 756 430 536 46 824 (3M) 465 140 (30 00) 626 15 743 97104 939 249 754 875 46 578 (300) 174 303 504 52 399 846 618 621 14 ( 30 00) 234 196 867 175 446 711 423 98986 90 188 184 673 77 192 897 895 (3M) 446 (3M) 239 263 57 202 901 (3M) 32 791 327 921 (500) 99419 730 7SI 250 137 (3M) 766 947 650 705 533 993 669 ISO 486 834 10000 auf Nr. 28735 bei Herrn Gustav Wiedemann in Dresden. 5000 ans Nr. 17376 bei Herren Alex. Huste, in Firma: R. Huste in Leipzig und Otto Gläser in Chemnitz. 5000 aus Nr. 40411 bei Herrn Emil Preusche in Dresden. 5000 auf Nr. 61355 bei Herren C. I. Trescher L So. in Dresden. Jur Glücksrade verbleiben nach heute beendigter Ziehung an größeren Gewinnen: I Prämie L 200 000. Gewinne: 1 d 800000, 2 L 10000, 5 L 5000, 131 L 3000, 144 L IMO. vermischtes. ---> Könitz, 2l. Mai. Es war vorauSzusebcn, daß der irr der Mordsache auf den Schneidermeister Plath gelenkte Verdacht siÄ al- unbegründet erweisen würde. Auf geklärt ist freilich noch nicht, in wessen Hande der au- dem Plath'schen Geschäfte stammende Leinwandsack, in dem der Oberkörper deS unglücklichen Winter verpackt im Wasser ge funden wurde, übergezangen ist. Der Schneidermeister Plath ebenso wie sein jüngerer Brüder, die Beide mit Winter sehr befreundet gewesen sind, konnten wohl nur insofern in Be tracht kommen, al- sie vielleicht wissen, welchen Umgang Winter mit Frauen oder Mädchen zweifelhaften Rufe» ge habt habe. Köln, 22. Mai. Bei einer gestern Vormittag ab gehaltenen Uebung deS Deutzer KnrafsierregimentS wurde einer Schwadron zwecks Vornahme von Fußübungen der Befehl zum Absitzen gegeben, als plötzlich eine Anzahl Pferde scheuten. 52 derselben rasten zur Stadt hinein, alle-, wa» sich ihnen in die Quere stellte, überrennend. Ein Milchfuhr werk wurde zertrümmert. Als der Pferdetrupp eine scharfe Biegung durch die Clever Straße machte, stürzten acht Th irre. Mehrere blieben in Folge schwerer Verletzungen liegen. Auch auf der Rheinbrücke entstand bei dem rasenden Lauf« der Pferde eine große Verwirrung. Wiederum stürzten verschiedene Pferde. Während etwa 40 Pferd« in die Kürassiercaserne rannten, setzten sechs Pferde ihre wilde Jagd nach dem Vorort Kalk fort. --- Rio »e Janeiro, 22. Mai. ES wird amtlich bestätigt, !daß hier die Pest auSgrbrochen ist.
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