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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.06.1900
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-06-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19000615025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1900061502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1900061502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-06
- Tag1900-06-15
- Monat1900-06
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48VS (Fortsetzung folgt.) Wie sich Vie Phantasie der Farbige» die Folgen des südafrikanischen Krieges vorstellt. AuS Capstadt, 20. Mai, wird der „Well-Corresp." geschrieben: Da drei Viertel der Einwohnerzahl der Capcolonie zu den Eingeborenen (Farbigen) gerechnet werden — wie Hotten toten, Beschuanen, Kaffern und vorab Mischlinge, die mit dem Namen „Bastards" bezeichnet werden — und da daS Derhältuiß in de» Republiken und Natal zu Gunsten der prriod» sich Rückganges — auch den — Zur versichern NeickStagSse Minister zur gutachtl nach den M Fragen von Empfiehlt zu rrwette Versicherung« unterliegende! unter Erhöj theil» an bei Cossen die l werden? Js des Zwanget oder empfiehl AuS der zu entnehme dauer der j Steigerung rund 20 M dadurch bed nahe, auf auf eine V — Der Buchdruö Nummer u innerhali Blatt schrei die freie 2 Forschung, am allert man sich se daß sie jet drücken. I die Freibl gehen darf Partei" di- besungene „ der DiScipl — Der gewerbe l ist, mit ein« in die Bam munalbehör solgeuderma der Arbeitn Bauze>t un gleichviel ob Stillstand > — In e mehr als 2 letzten Derh> Sprecher de Ausstand d! ständen im nur etwa 5 AuSstandSco ein Ausstan Arbeiterscha könne. DaS durch die Gesellen bl müßte freil damit man mit den Fo und Wohnu arbeit u. f. solgenden ?! „Die Der EinigungSaiu Meisterschaft Gesellen nur derungen in ' Nach länger« heit an gen« Wie dei in den Am wollen. Metternict des NeickS-C der Minister! Ober-Bergha aekehrt; der» Lber-Kirchem nach Eisenach * Lübeck Elbe-Tra „Skorpio getroffen u Anker gega Kaiser bei * Olden! beute Nacht > anfgebahrt. Verfassung; und die Gr- gleich nach noch beute berzozS w Anzeigers" siigung deS abgesehen W her erfolgt * Hann« läßlich de« 2 baden nun Verhafteten Niemand w beim Borg« letzt worder leicht verles beamte. * Wesel, beute 12 Ut reich an d« nach Lauten tk. Jena Wählern be Reichstags»! Abg. Bass« Reichstages. Redner gab bas erledig! aus den d Lösung der Beifall eri mit dazu l der Flott« Beifall fand Partei sei schwierige j böberen Sch Debatte tvi Urbrr die vom nationallibrralen Centralvorstande vnd den nationallibrralen Fractionen deS Reichstage- und veS preußischen Abgeordnetenhauses angenommene Resolution über die Grhähu»« der landwtrttzschaftltchen Schntzzölle hatte der „Hann. Cour." gesagt, sie sei „gegenüber den fortgesetzten Entstellungen einer extrem-agrarischen Agitation gerade gegen wärtig recht zweckmäßig." Dazu schreibt nun die „Kreuzzt g.": „DaS ist in der That daS recht« Wort: „zweckmäßig" für di« natlonalliberalen Parttliuterefiea ist diese Resolution im Hinblick aus daS Mißtrauen, welches die Landwirthschast einem großen Theilr der Nationalltbrralea heute entgegenbringt. Wird die Resolution aber auch d«u „Zweck" erfüllen, „agrarische" Mißtrauen, welche» doch unberechtigt bezeichnet werden kann, beseitigen? dürsten hierzu nicht genügen. Was in Vereint mit der dominireaden reformirten Kirche kaffe» sich selbst Stimmen auS der jüdischen Gemeinschaft, wie auch au« der katholischen Kirche warnend gegen die bösen Folge» diese« Krieges, der au« der schmutzigsten Habsucht und dem krassen Egoi-muS der Jingo« gestossen, vernehmen. Nach dem Kriege werben die Traumbilder der Farbigen in der Colonie auch allmählich zerstört werden, der an. gerichtete Schaden aber wirv in vielen Jahrzehnten nicht aus- getilgt sein; die Kluft zwischen weißer und farbiger Haut, di« da« Cbristentbum zu überbrücken bestrebt ist, wird sich stark erweitert haben, weil die Farbigen nach dem Sturze au« dem Himmel ihrer frohen Hoffnungen da« Gefühl des Unterdrücktsein« mit verdoppelter Bitterkeit empfinden werden und weil dann ihr Haß, in den sich jetzt Engländer und Boeren theilen, sich gegen die Engländer, als die alleinigen Herren, auch allein richten wird. Der Chef de« französischen Generalstabe«, General Delan ne, hat sein EntlaffungSgesuch zurückgezogen, und der Präsident deS Obersten KrregSratheS, General Iamont, der an die Vergangenheit war sie «S, die den ersten Platz einnahm. Der Vater war vor etwa vierzehn Jahren gestorben, doch er innerten sich sowohl Erich wie Diana noch ganz lebhaft seiner hohen schönen Gestalt, seines männlichen, mit einem dichten Vollbart umrahmten Antlitzes, seiner zeitweiligen tiefen Schwer- muth, welche mit Ausbrüchen von sorgloser Fröhlichkeit ab wechselte und der Liebe und Ergebenheit, welche die Mutter ihm gegenüber stets gezeigt hatte. „Das Erst«, dessen ich mich erinnere, ist «in« lang« Reis« über das Meer — mir erschien diese Reise endlos —", sagt« Erich nach einer kleinen Pause. „Das muß damals gewesen sein, als wir nach Melbourne gingen. Man nannte uns zu jener Zeit Sinclair; erst einig« Zeit später nahmen wir den Namen „Beau- champ" an. Als unser Vater dann starb, ging die Mutter mit unS Kindern nach Brüssel, und dort blieben wir, RS sie von un genommen wurde. DaS sind jetzt drei Jahre her. Wie doch die Zeit vergoht!" „Alles das wirst Du Mr. Drury zu erzählen haben, auch daß Dir «ine Stellung in England angeboten wurde, und wir in Folge dessen nach London kamen, da wir glaubten, hier leichter vorwärt» zu kommen als in Brüssel. Er wird ohne Zweifel nach allen besonderen Vorkommnissen in unserem Leben fragen — vorausgesetzt natürlich, daß wir wirklich die gesuchten Leute find." „Nun. die besonderen Vorkommnisse werben leicht genug er zählt sein, sie sind einförmig genug und lassen sich mit wenigen Worten sacken", sagte Erich in bitterem Tone. „Wir haben, wie die meisten Menschen auf der Welt, gekämpft und gerungen, nur um daS Allernöthigst« zum Leben zu erwerben. Oh, welch' elende», erbärmliche» Dasein ist doch die»! Du hast immer gesagt,ich soll zufrieden sein, Diana; aber Du selbst mußt doch zuge stehen, daß man jod« Lust am Leben verliert, wenn man Tag für Tag und Jahr für Jahr nur immer mit einer Arbeit be schäftigt ist, die Einem, im Grunde genommen, zuwider ist, jede Hoffnung geht dabei zu Grunde. Gott weiß, daß ich gewiß nicht wünsche, müßig zu gehen, ich kann mir nicht» Bessere» denken, alt zu arbeiten, nur muh «S nicht ein« Arbeit sein, die mich von früh bi» spät an ein Pult in einem dumpfen, engen Zimmer der City -ettet!" „vsdenke, Erich, daß die Dinge schlimmer sein könnten; wir sind von Niemandem abhängig — wir schulden keinem Menschen auf der Welt auch nur einen Pfennig." Erich mußte lächeln. Diana versuchte siet», zu beschwichtigen und alle Dinge im besten Lichte darzusiellen. „Ja, da» ist freilich wahr" sagte er. „Aber was will da» Indem sie diese Worte sagte, schlug sie ihre Augen zu dem jungen Manne auf. Es ist schwer zu sagen, zu welcher Thorheit der schelmische Blick, der den jungen Mann traf, Beranlaffung gegeben hätte, wenn nicht in diesem Augenblicke das geräusch volle Zuschlägen einer Thür in dem oberen Lheil de» Hause» hätte vermuthen lassen, daß Jemand käme. Zu gleicher Zeit er innerte sich auch Pauline, daß sie Erich noch etwa» mitzutheilen habe. „UebrigenS habe ich vollständig vergess««, Diana den Haupt zweck meines Besuches mitzuthoilen", sagte sie, sich ein wenig weiter von Erich entfernend und «inen schmalen Streifen Papier aus einmn zierlichen Taschentuch nehmend. „Ich habe zufällig diesen Aufruf in der Zeitung gefunden, und der Gedanke, daß derselbe an Sie gerichtet sein konnte, stieg in mir auf. Jeden falls hielt ich e» für richtig, Ihnen davon Mitteilung zu machen." Die Person, welche eben fo geräuschvoll die Thür zugeschlagen hatte, stieg jetzt in Gestalt eines vierzehnjährigen Jungen, der lustig vor sich hin pfiff, die Treppe herab. Als er auf der untersten Stufe derselben angelangt war, blieb er erstaunt, mit buchstäblich offenem Mund« vor der reichgekleideten, schönen jungen Dame stehen, welche ihm offenbar wie ein Wesen au» einer anderen Welt erschien. Pauline rauscht« die Treppe hinab und reichte Erich, nachdem er ihr beim Einsieigrn in den Wagen behilflich gewesen, mit einem bezaubernden Lächeln zum Ab schiede ihre Hand. — ein Borgang, der von dem in gemessener Entfernung harrenden Diener mit stnem spöttischen Lächeln an gesehen wurde. Als Erich di« Treppe wieder hinaufstieg, stieß er «inen tiefen Seufzer auS. Der schöne Traum war zu Ende. Bei dem An blick deS prächtigen Wagen« mit den ungeduldig stampfenden Pferden und dem vornehmen Diener, der auf sein« Herrin wartete, war Erich wieder in die Wirklichkeit zurückgekehrt. Wie konnte er, der arme Buchhalter mit dem kleinen, erbärmlichen Einkommen, jemals daran denken, diese» Mädchen, welcher in einer von der (einigen so verschiedenen Welt lebt«, für sich zu gewinnen?! Der Anblick Diana'», welche oben an dem Treppengeländer stand, erinnerte ihn an da» Papier, welche» Pauline ihm ge geben hatte, und welche» er noch in der Hand trug. Bruder und Schwester beugten sich darauf Nieder und lasen den In halt deffelben gemeinschaftlich Lei dem matten Scheine, welcher durch die bunten Flurfenster fiel. Die Worte lauteten folgender maßen: „Robert Sinclair Beauchamp. Eingeborenen noch überwiegt, so dürfte ein Wort über die Erwartungen und Traumbilder der Eingeborenen wohl zeit gemäß sein, weil sich nach Beendigung deS Kriege» ernste Folgen ergeben könnten. Zum Berständniß sei vorauSgeschickt, daß die Eingeborenen im Oranjefreistaate sehr kurz gehalten werden. DaS Staats- gesitz verbietet ibnen da« ihnen im Blute liegende Vaga- bondircn. Jeder Eingeborene, der sich von seinem Wohnplatz entfernt, muß einen Paß von seinem Herrn haben, und sogar einen besonderen, wen» er nach einer bestimmten Abendstunde sich draußen bernmtreibt. Daß c« bei mangelndem ReinlichkritSgefühl dem Farbigen nicht zu- stcbt, in Städten da« Trottoir zu benutzen, auf der Eisenbahn aber nur dritte Classe zu fahren, und Aehnliche«, ist Jedem, der nur einigermßen die Verhältnisse kennt, al« zur Ordnung gehörig, ganz einleuchtend. — Aebnlich sind diese Gesetze aucd in Transvaal, in einzelnen Punkten, in den Miuendistricten, wo daS farbige Element so sehr über wiegt, vielleicht noch etwa« verschärft. Dazu ist eS verboten, dem Farbigen Spirituosen zu verkaufen, denn erfahrungs gemäß ruinirt der Trank ihn nicht nur, sondern macht ihn auch rasend. Auf diese Eingeborenen bat nun die von der englischen Zingoprcsse immer wieder bervorgeholte Phrase von den ..equal rixlits" (gleichen Rechten) sinnverwirrend gewirkt. Die Gemüther sind dadurch aufs Leidenschaftlichste erhitzt worden. Die englische Freiheit würde also auch ihnen nach diesem Kriege zu Gute kommen. Wo Boeren in den Krieg zogen und ihre Frauen und Kinder zurücklasfen mußten, zeigten sich bald größere Unverschämtbeit der Dienstboten, Unwilligkeit zur Arbeit und vermehrte Viehdicbstäble. DaS Folgende ist recht bezeichnend für di« falschen Ideen, die die Eingeborenen sich gemacht, wie die Briten da« Land nun civilisiren würden. Nack der Einnahme von Bloemfontein bestanden für Len farbigen Mann die „gleichen Rechte" darin, daß er nun Gelegenheit batte, mit seinem Befreier um die Wette sich zu betrinken, und in dem Rausche Neuster zu zertrüm mern und andere Ausschreitungen sich zu erlauben, vorab aber seinen Paß als nun unnötkig zu zerreißen. Am nächsten Morgen erschienen keine Dienstboten mehr zur Arbeit, die batten ja nnn „englische Freiheit". Da auch bald OsficierSfrauen in Bloemfontein rinzogen, die nicht ohne Dienstboten sein konnten, machte die Militärbehörde dem geträumten Schwindel kort bald ein Ende, führte die unwilligen Dienstboten zu Dutzenden inö Gcsängniß, Wo bald eine Ernüchtern»» von dem Freibeitswahn eintrat, zumal da cS zu der kargen Gefänguißkost auch Prügelstrafe gab. — Den entwaffneten Boeren, die über große Viebdiebstähle der Eingeborenen klagten, händigte mau wieder Schrot gewehre ein, uni sich gegen die Liebe wehren zu können; kurz, die im Freistaat bestehenden Slaatsgesetze mit Bezug auf die Farbigen wurden auch unter „englischer Freiheit" aufrecht gehalten, und cs werden die Farbigen dort bezüglich ihrer Ideen über „oqual nglit8" auch fernerhin der nölhigen Belehrung durch die militärische Autorität sich zu erfreuen haben. Am tollsten sind natürlich die Traumbilder der Ein geborenen in der Colonie, namentlich derer der Hafenstädte und der läng« der Eisenbahnlinie wohnenden. Die herrschende Idee über „egual rigktä" scheint sich so entwickelt zu haben: Zunächst stellte sich ja der rohe englische Soldat auf gleichen Fuß mit dem farbigen Mädchen; selbst wo von Weißen Jingo mädchen den bravo IiorovL zngejauchzt und Erquickungen und Süßigkeiten dargereicht wurden, kehrten diese Helden den „Damen" doch den Nucken, sobald sie farbige Mädchen ge wahrten. Da gehört es ja naturgemäß zu den „ecjnal rigbts" daß nach dem Kriege jeder Farbige sich eine weiße Fran auS- snchen und weiße Bediente halten kann. E« ist geradezu frappant, wie lief diese Idee bei den Farbigen eingewurzelt ist. Dazu kommt die Verwechselung der Republikaner, die man „Boers" (Buren) nennt, mit dem Bauernstand, dem colonialen Bauern, dem Brodherrn, dessen Besitz also nach dem Kriege dem Farbigen zufallen wird, wo der bis herige Herr sein Diener nnv die Herrin eine Sklavin seiner rohen Lüste sein wird. — Aber auch jeder Städter, soweit er nickt englischer Abkunft, der mit zu der National partei (die man kurzweg „Afrikanders" nennt), gehört oder mit ihnen sympathisirt, ist damit eingerechnet, sowie auch die Presse, die gegen diesen ungerechten Krieg ihre Stimme er bebt. Da ist's nichts AußergewöbiilickeS, auf der Straße von Farbigen den Ruf zu hören: „Alle Afrikander« müssen auS- gerottet werden." Dies ist nur eine kleine Erweiterung de« Milner'schen Mottos: Das Afrikanerthum muß vernichtet werden. Zu diesen wahnwitzigen Vorstellungen tragen leider ganze Kirchcngenossenschasten dei, wie z. B. die Methodisten (Wes leyaner, die drittgrößte im Lande), die durch ihre Vertreter in corporo dem Gouverneur ihre Aufwartung machten und sich einverstanden damit erklärten, den Krieg bi« aufs Messer fortzusetzcn und alle Spur von einem „Afrikandervom" auS- zurotten — wodurch sie nur die wahnsinnigen Ideen ihrer farbigen Heerde verstärken. So toll treibt es ja nicht die anglikanische Kirche, die, obschon meist mit den IingoS sympalhisirend, doch nicht al« eine geschlossene Kirchengemeinschaft solchen Ideen Vor schub leistet. Deutsches Reich- S Berlin, 14. Juni. (Eine elsässische Demon stration.) Nack einer trlegrapbischen Meldung haben heute, am lOOjäkrizcn Todestage de« General« Kleber, eines ge borenen Straßburgers, die NeichstagSabgeordneten Nisi, Hauß und Vondcrscheer am Straßburger Kleberdenkmal einen großen Lorbeerkranz niedergelezt, auch die elsässischen Studenten und die Redaktion deS elsässischen „VvlkSboten" spendeten Kranze. Man wird eS den Elsaß-Lothringern nicht verdenken können, wenn sie hervorragende Söhne ihre« Landes feiern, aber ohne Einschränkung wird man solche Feiern im Reiche weder billigen, noch stillschweigend geschehen kaffen. Es erscheint dock im Grunde genommen als selbstverständlich, daß jetzt, wo Elsaß-Lothringen wieder deutsch geworden ist, unsere elsaß-lothringischen Landsleute von öffentlichen Gedenkfeiern in allen den Fällen Abstand nehmen, in denen die zu feiernden Elsaß-Lothringer Namen und Ruf durch den Kampf gegen deutsche Heere erworben haben. Dies aber ist dei General Kleber «ingetreten. Denn er schied au» dem österreichischen Heere auS, trat als Freiwilliger in die fran- zösische Armee ein und wurde wegen seiner Leistungen bei der Vertheidigung von Mainz zum General er nannt; später hat er Mainz seinerseits belagert und die Oesterreicher bei Altenkirchen geschlagen. Schon diese wenigen Daten zeigen, daß Kleber sein rasches Aufsteiger, im franzö sischen Heere Leistungen verdankt, die der Sache Dentschlands geschadet haben. ES kann daher nicht anders als unangenehm berühren, daß Mitglieder deS deutschen Reichstages, deren eines noch dazu Hospitant der freisinnigen Vereinigung ist, den TodeStag des Generals Kleber in so auffallender Weise gefeiert haben. UnS dünkt, derlei Veranstaltungen sollten auf Gelehrte, Künstler, Menschenfreunde, die um die Reichslande sich verdient gemacht oder sich sonst allgemein Ansehen er worben haben, beschränkt werden. 6. II. Berkin, 14. Juni. (Socialdemokratie und Militär.) Bekanntlich bestreiten die deutschen Socialdemo kraten ans daS Entschiedenste, daß sie jemals beabsichtigt batten oder noch beabsichtigten, ihre Agitation auch in das Heer zu tragen. Dieser Ableugnung stehen allerdings nur vereinzelte Fälle gegenüber, in denen Reservisten sich st> weit vergaßen, für die Socialdemokratie agitatorisch thätig zu sein. Eigenthümlich aber muß eS berühren, daß einige socialistische Blätter mit großem Wohlbehagen folgende Notiz bringen: „Die junge socialistische Garde (jeuno garäe soeisliste) Belgiens hatte dieser Tage einen Congreß in Akost. Diesen Vereinigungen, die sich in allen größeren Orten gebildet haben, treten namentlich die jüngeren Parteigenossen bei; ibre Auf gabe besteht vor Allein darin, antimilitärische Propa ganda zu treiben, die Soldaten dem SocialiSmuS zuzuführen. Beschlossen wurde, rin besonderes Organ derauSzugebe»; ferner soll auf Verkürzung des Militärdienstes hingewirkt werden." — Wir unterlassen es, Schlußfolgerungen zu ziehen, aber die Annahme liegt doch sehr nahe, daß gar mancher socialdemokratische Heißsporn auch bei un« die Schaffung einer jungen socialistischen Garde nach dem Muster der belgischen sehr gern sehen würde. tz Berlin, 14. Juni. Die Lage deS Arbeitsmarktes zeigte im Monat Mai noch immer das unverändert günstige Gepräge der letzten Zeit. An den öffentlichen Arbeitsnach weisen kamen auf 100 offene Stellen 101,2 Arbeitsuchende (wir 101,3 in dem entsprechenden Monat des Vorjahres). Nach den Ziffern der Krankencassen hat die Industrie im Lause deS Mai mehr neue Arbeiter eingestellt (2,1 Proc. gegen 0,6). Allein trotzdem macht der „Arbeits markt", der diese Ziffern zusammenstellt, auf eine Reihe von Erscheinungen aufmerksam, die als Vor boten deS Umschwunges aufzufassen sind: die Betriebs einschränkungen und die stellenweise Ueberfi'illnng des ArbeitSmarkteS in der Textilindustrie und namentlich im Baugewerbe, von dem bereits eine nachtheilige Wirkung auf den Arbeitsmarkt in der Holzindustrie zu bemerken ist. Der artige Beobachtungen in einzelnen Gewerben seien jetzt nur noch als Symptome der wirtbschaftlichen Gesammtlage zu fassen. Die Umkehr an der Börse in den ersten Tagen des Juni bezeichne den Markstein, an dem von der AusjchwungS- durch ein Äahren Beantragte« und angenommene« Reich-gesetz (Antrag Hammachrr-Osann), da« die beiden in Rede stehenden Waarenhäuser als „Consumanstalten" hin sichtlich deS Verbot- der Waarenabgade an Nichtmitzlieder bezw. an Nichtzugehörige de« Interessentenkreises, für den die Consumanstalten errichtet sind, den Consumvrreinen gleich stellt. Bleibt, da der Freisinn kaum in Betracht kommt, da« Centrum. Ob diese« sich mit der Regierung in da« „unbe schreibliche Odium" einer derartigen Ciassengesetzgrbung im schlimmsten Sinne des Worte« theilen wird, wird man heule oder morgen erfahren. Am nächsten Morgen begab sich Eoich, ehe er in sein Bureau sing, nach Lincoln'» Inn Fielt,»; er hatte die Geburtsscheine einer Schwestern, sowie seinen eigenen und sonstige Papiere, die eine Identität bezeugen konnten, zu sich gesteckt. Mit pochendem Herzen wartete Diana aus seine Rückkehr. Der Zufall fügte es, daß sic heute keine Stunden zu geben hatte, da Mattechen Drummon-d mit ihrer Mama den Tag bei einer befreundeten Familie auf dem Lande zubrachte. Nancy war von Pauline zu einer Spazierfahrt abgeholt worben, sie wußte bis jetzt noch nichts von dem Aufruf in der Zeitung und dessen möglichen Folgen. Diana hatte e« für richtiger gehalten, ihr nichts davon zu sagen, um ihr eine etivcrig« Enttäuschung zu er sparen. DaS junge Mädchen brachte seine Zeit in einer ganz un gewohnten Müßigkeit zu, vergeblich bemüht, seine Erregung niederzukämpfen. Endlich vernahm sie Erich'« Schritt auf der Treppe. Der erste Blick, den sie von ihm auffing, al« er in» Zimmer trat, war mrbedingt ermuthigend. Geint Augen leuchteten, seine Haltung war aufrechter als sonst, ein gewisses Selbstvertrauen prägt« sich in seiner ganzen Erscheinung auS, und der AuSdnick der Ab spannung, der sich sonst, wen» er au» dem Geschäft kam, auf seinem Antlitz auSprägt«, fehlte heut« ganz. sagen. O, Diana, ich weiß, ich muß Dir als sehr selbstsüchtig erscheinen; aber ich kann mir nicht helfen, ich bedaure schmerz lich, daß ich die schönste Zeit meiner Jugend verbringen muß, indem ich Zahlen aneinanderreihe, bis ich selbst zu einem bloßen Automaten werbe, der zu weiter nichts fähig ist. Ich, der ich mich so schönen Träumen von Macht und Größe hingegeben habe! Und das Schlimmste ist, daß man bei dieser ewigen Plackerei ganz abstumpft und den Sinn für alles Höhere verliert!" , Er hielt plötzlich inne; ein tiefer Seufzer entfuhr seinen Lippen. Nach seinem Hut greifend, den er auf da- Fenster brett gelegt hatte, sagt« er: „Ich muß hinaus in die Luft, um in eine andere Stimmung zu kommen. Vielleicht bin ich, wenn ich zurückkomme, wieder ein ganz vernünftiger Mensch!" Diana sah der hohen stattlichen Gestalt nach, bis dieselbe ihren Augen entschwunden war. Ach, wenn ihnen dieser ZeitungSaufruf doch etwas Gutes bringen wollte! Nicht für sich selbst verlangte sie danach, nein, nur für diese anderen Beiden! wird sie das wohl nicht al» Bloße Worte der erwähnten Resolution ausgesprochen ist, ist schon verschiedentlich von national- liberalen Führer« geäußert worden. Die führende Presse der Partei aber hat sich daran nicht weiter gekehrt, sondern sich nach wte vor bemüht, die landwirthschastliche Nothlage zu leugnen und di« deutschen Laudwirthe, die sicht« weiter als ihr gute» Recht ver trete«, sehr geschmackvoll al« „Beutrpolitiker" bezeichnet." Es will un« gar nicht „zweckmäßig" erscheinen, daß ein conservativeS Blatt über daS von der extremen Aararazitation gegen eine andere Partei grsäete Mißtrauen Genugthuung äußert. Die Herren sind vor den Hahn und Genossen, vor der Correspondenz deS Bundes der Landwirthe und der „Deutschen Tageszeitung" ja auch selbst nicht sicher und gerade in diesem Augenblicke sind eS conservative Agrarier wie Graf Klinckowström, Graf Mirbach, Frhr. v. Manteuffel n. s. w., die wegen ihres Verhaltens zum Fleischbrsckaugesetze mehr oder weniger deutlich als Feinde der Landwirthschast dennncirt werden. WaS die „führende Presse" der uationalliberalen Partei angeht, so giebt eS eine solche nicht, und darf man auch nicht verkennen, daß das Berliner Pflaster der Beurtbeilung landwirthschaftlicher Interessenansprüche nicht durchweg günstig ist, so ist andererseit« zu bemerken, daß die Presse deS Bundes der Landwirthe dem Bunde als hervorragende Mitglieder angehörige Nationalliberale häufig scharfer angegriffen hat, als irgend ein nationalliberales Blatt einen conservative» Agrarier. Man erinnere sich, wie die „Deutsche TageSzkg." mit dem hochagrarischen Grasen Oriola umzuspringen sich erdreistete, weil dieser Abgeordnete sich nicht herbeigelassen hatte, dem Fürsten zu Hoheulohe im Reichstag eia generelles Mißtrauen zu votiren. Situationsberichte au« dem Haag stellen die Eventualität eines utcverläu-ischen EabtuetSwcchsclS in Aussicht. DaS Ministerium Pierson-BorgesiuS hat in der Ersten Kammer eine Niederlage erlitten, indem der von ihm eingebrachte Gesetzentwurf, betr. die Arbeiterunfallversichernng, von der Mehrheit abgelehnt wurde. Die vom Cabinet erlittene Schlappe läßt sich umsoweniger vertuschen, al« Herr Pierson vor der Abstimmung kategorisch erklärt hatte, daß, wenn seine Vorlage scheitern sollte, er nie eine andere, den Wünschen der Mehrheit besser entsprechende einbrinqen werde. DaS Ministerium stützt sich gegenüber der Opposition iu der Ersten Kammer auf die Mehrheit in der Zweiten, welche ihm aber nur gesichert ist, so lange die vier socialdemokratischen Abge ordneten mitthun. DaS haben sie bei dem von der Ersten Kammer beanstandeten Gesetzentwürfe getban; sie würden aber sofort ihre Gefolgschaft kündigen, wenn Herr Pierson eS sich gefallen lassen sollte, die Vorlage den Tendenzen der Opposition in der Ersten Kammer entsprechend abzuändern. Das Cabinet ist also gewissermaßen der Gefangene der Mehrheit iu der Zweiten Kammer, und da eine Auslösung der Ersten Kammer nicht angängig ist, so bleibt Herr« Pierson nur übrig, der Schwierigkeit, die er nicht forcirrn kann, durch Umgehung beizukommen. Man versichert, daß Herr Pierson seinen von der Ersten Kammer verworfenen Gesetzentwurf mit einigen Abänderungen im Einzelnen, durch welche so viele Stimmeu der Ersten Kammer gewonnen werden könnten, daß sich die jetzige oppositionelle in eiue ministerielle Mehr heit verwandelt, wieder an die Zweite Kammer bringt. Würde letzter« die so modificirte Vorlage ihrerseits ver werfen, so bliebe dem Cabinet allerdings nicht« Andere« übrig, als abzutretea und einem GeschästSministerium Platz zu machen. „Wenn der oben genannte Robert Sinclair Beauchamp oder seine rechtmäßigen Erben sich mit dem Rechtsanwälte Mr. I. H. Drury, Lincoln'» Inn Fie-lbS, in Verbindung setzen wollten, so dürst« dies für den oder die Betreffenden von größter Wichtig, keit sein." Erich hatte diese Zeilen, nachdem er dieselben zuerst über flogen, zwei oder drei Mal laut vovgelesen, und dann wendet« er sich mit leuchtenden Augen an Diana. „Vaters Name war Robert Sinclair Beauchamp, sicherlich ist er es, an den dieser Aufruf gerichtet ist. Heut ist eS zu spät, um Mr. Drury noch auszusuchen", sagte er, nachdem er einen Blick auf seine Uhr geworfen, „die Bureaux sind bereits ge schlossen, aber morgen soll mein erster Weg mich zu ihm führen. O, Diana, denke nur. wenn uns daS Glück endlich einmal auf sucht«, nach rill' den schweren Jahren voller Mühe und Arbeit, stell« Dir vor —" Diana -unterbrach ihn, indem sie schnell ihr« Hand auf seinen Mund legte. „Baue kein« Luftschlösser, Erich! Bedenke, wie Dir zu Muth« sein würde, wenn dieselben, nachdem Du den Rechtsanwalt ge sprochen, in Nichts zusammenfallen würden. E» ist leicht genug möglich, daß Papa gar nicht mit diesem Robert Beauchamp, der hier aufgerufen wird, gemeint ist." Sie schwieg einige Augenblicke nachdenklich still, dann sagte sie: „Ist eS Dir nie- male ausgefallen, daß wir so wenig von unserer Familie wissen?" Gr schüttelte den Kopf. „Nein, ich habe niemals sehr viel darüber nachgedacht. Aber jetzt, nun Du «S erwähnst, will e» mir freilich sonderbar scheinen, daß wir so vollständig ohne Derwankdte sein sollen." „Mir ist manchmal der Gedanke gekommen, daß un» irgend ein Geheimniß umgiebt", fuhr Diana sinnend fort. „Wir haben niemal» irgend welchen näheren Verkehr mit den Leuten gehabt und un» niemals mit unseren Nachbarn befreundet; sie pflegten unsere Mutter stolz und hochmiithig zu nennen, weil sie sich stet» fern von ihnen hielt." „Vielleicht war der Grund dafür, daß wir so arm waren." „Da» mag sein; und doch habe ich ost gedacht, daß «» mehr al» da» war. Arme Mutter, wie sehr sie sich plagte. Ost kehrt« sie erst am späten Abend von ihren Stunden heim. Und wie sie für un» gesorgt hat! Welch' eine gute Erziehung haben wir genossen! -Ihr Leben muß «in ununterbrochener Kampf ge wesen fein!" tzdyttsame_R°lle im Leben der Ge- twwsitrr HHplM M WWW, Mnn bei Lu «Wen Rückerinnerungen angeblich ebenfalls sein EntlaffungSgesuch eingereicht haben sollte, hat eS gar nicht getban. Die Nachricht von dem Rücktritte De- lanne'S ist durch den monarchistischen „Gauloi«"in di« Oessrntlich- keit gedrungen, und da« nämliche Blatt hat auch General Iamont die Absicht unterschoben, seinen Posten zu verlassen. Da« ist bezeichnend. Man brauchte einen neuen Grund zu wüthenden Angriffen gegen da« Cabinet Waldeck-Rousseau; nun hatte man ihn. Die grsammte nationalistische Presse wartete nicht, bi« der Rücktritt Delanne'« etwa wirklich erfolgte oder bis Iamont'« Entlassungs gesuch sich bestätigte, sondern sie fiel wie besessen über die Regierung der und überschüttete sie mit Vor würfen. Außer Waldeck-Rousseau bekam auch der KriegS- uiinister Andrö sei» Theil. AuS dem Geschimpfe der Natio nalisten erfährt man aber den Grund, weshalb General Delanne demissioniren wollte. Er war darüber gekränkt und erbost, daß Andre sick nicht mit der Unterzeichnung der ihm vorgclcgten Schriftstücke begnügt, sondern Aende- rungen im Personal des KriegSniinistcriumS vornahm und einige nationalistisch angehauchte Osficiere durch Kame raden von gut republikanischer Gesinnung ersetzte. General Delanne wollte mit seinem Rücktritt gegen diese woblberech- tigten Personalveränderungen dcmvnstriren, was ihm natürlich den Beifall der Nationalisten sicherte, besann sich aber schließlich eine- Besseren und bleibt an der Spitze des großen Generalstabe«, zu dessen Leitung er nach dem Tode de« Generals Brault berufen ward. Man kann kaum die Frage unterdrücken, ob eü nicht im Interesse der DiSciplin besser gewesen wäre, wenn General Delanne, dein die Anordnungen de- neuen Krieg-ministerS so wenig gefallen, seine Stellung wirklich aufgegebeu hätte. Der Krieg in Südafrika. Tcnnoch! -p DaS Vorgehen der Engländer gegen die Boeren ist von solcher Schrosfbeit, daß diesen trotz deS VeilusreS ibrer beiden Hauptstädte und der Goldminen von Johannesburg nicht« Anderes übrig bleibt, als die Losung der Grafen von Mansfeld, an die der Kaiser soeben erinnert bat: tarnen, Dennoch! Tie Boeren baben nach der ersten Einverleibung Transvaals im Jahre 1877 erfahren, WaS eS beißt, als Kron kolonie durch einen militärischen Gewalthaber beherrscht zu werden; man bat ihnen, den Weißen, damals Kaffern als Polizeisoldatcn auf den Hals gesetzt! Wäre Englauv damals rücksichtsvoller versabren, Kälte eS den Boeren die verheißene Selbstregierung gewährt — wer weiß, ob sie sich nicht damals noch in ihre Lage gefunden hätten. Diesmal macht man ihnen nicht einmal windige Versprechungen; man kündigt ihnen, da man ja 200 000 gegen 20 000 steht, mit völliger Offenheit an, daß sie so lange absolut regiert werden sollen, bi« man sich überzeugt bat, daß sie völlig mürbe geworden seien. DaS aber kann lange dauern. Herzog Alba, der 1568—73 die Vor fahren der Boeren bekämpfte, meinte anfänglich, daS seien „Leute von Butter"; schließlich sah er, daß sie solche von Eisen waren. Die Boeren sind nach deS Engländer« Regi nald Statbam Erklärung allein Schuld, wenn eS beute ein gesittetes Afrika giebt: und ein Volk von solcher schöpferischer Kraft sollte sich regieren lassen müssen wie eine Hammcl- bcerve? ES kann noch, schreibt man dem „Schwab. Mercur", der Tag kommen, an dem Englands heutiger Hochmutb so beur- theilt wird, wie der der Dänen, die 1864 nach dem Verlust von Düppel nicht nachgaben, und darüber auch den dänischen Norden von Schleswig verloren, den sie sonst wokl hätten retten können. DiSber freilich baben die Boeren keine Hilfe von auswärts empfunden: Wohl aber haben sie unS Samoa gewinnen Helsen, den Franzosen Tuat, den Russen Boden in Persien. Jetzt aber ist« möglich, daß Englands Kräfte, die bisher ausschließlich gegen die Boeren ge richtet werden konnten, abgelenkt werden gegen die Aschanti«, gegen die Boxer und die Russen, die den Eng ländern in China noch ein gut Stuck gefährlicher sind, als alle Boxer zusammen. Die Boeren baden noch Kriegsmittel genug; auch Gold wirv im Bezirk von Lydenburg bei Barberton gegraben, nnv wenn man in Pretoria Gewehre und Kanonen machen konnte, so wird- in Lydenburg auch gehen. Darum noch einmal: so lange Lord Roberts nichts Anderes kennt, als die Weisheit deS BrennuS, der rief: Vao victis! so lange baben die Boeren auch allen Anlaß zu sagen: tamon! Dennoch! Sich wie Hammel regieren zu lassen, dazu istS auch noch Zeit,, wann der letzte Boerentrupp zersprengt und die letzte Gelegenheit für englische Bataillone, sich ab fangen zu lassen, endgiltig vorbei ist.
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