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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.04.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-04-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189804140
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18980414
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18980414
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1898
- Monat1898-04
- Tag1898-04-14
- Monat1898-04
- Jahr1898
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.04.1898
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Femsprechfiell« Nr. 20. j csa s r D ssntz eb l M «nd A «zeiger Meblatt «O Amchch Amtsötatt der König!. Amtshauptmamschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts nnd des StadtrathS zn Rieft 84. Donnerstag, 14. April 18S8, AvendS 51. Jahrg Da» Riesaer Tageblatt erscheint jeden Tag Abend» mit Ausnahme der Sonn« und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung tn de» Expeditionen in Riesa und Strehla oder durch nuseu Träger frei in» Hau» I Mark SO Pfg., bei Abholung am Schalter der taiserl. Postanstalten 1 Mark 28 Pfg., durch dm Briefträger frei in» Hau» 1 Mart 66 Psg. Anzeigm-Annahner slir di« Rum«« d«» Ausgabetage» bi» Bormittag 9 Uhr ohne Gewähr. Druck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle Kastanienstraße 89. — Für die Redactton verantwortlich: Hermann Schmidt in Riesa. Zwangsversteigerung. Die im Grundbuche auf den Namen des Privatus Crrrt v«tt Nketzsch eingetragenen Grundstücke 1. Fol. 12 des Grundbuchs für Kobeln, Nr. 10 6 des Brandkatasters, bestehend aus Wohn gebäude, Backofenanbau, Scheune und einer Bockwindmühle, sowie Feld und Hutung, Nr. 191 d, 191» deS Flurbuchs, — d» 41,9 » groß, belegt mit 24,93 Steuereinheiten, geschätzt auf 5SS0 Mark — Pf. und 2. Fol. 63 deS Grundbuchs für Kobeln — Feld — Nr. 162, 163 des Flurbuch», 1 d» 57,7 u groß, belegt mit 33,50 Steuereinheiten, geschätzt auf 1235 Mark — Pf., sollen als ein zusammengehörige», auf 7325 Mark — Pf. geschätztes Besitzthum im hiesigen Amtsgerichte zwangsweise versteigert werden und ist der 26. Mai 1898, Vormittags 1V Uhr als Aumeldetermin, ferner der 13. Juni 1898, Vormittags 10 Uhr als Berfteigernttg-terml«, sowie der 25. Juni 1898, Vormittags 10 Uhr als Termin zu Berkünduug der VertheiluugSplauS auberaumt worden. Die Realberechtigten werden aufgefordert, die auf den Grundstücken lastenden Rückstände an wiederkehrenden Leistungen, sowie Kostenforderungen, spätestens im Anmeldetermine anzumelden. Eine Ueberstcht der auf den Grundstücken lastenden Ansprüche und ihres RangverhältniffeS kann nach dem Anmeldetermine in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts einge sehen werden. Riesa, am 13. April 1898. Königliches Amtsgericht. Or. Titlet, Aff. Aktuar Sänger. Zwangsversteigerung. Das im Grundbuche auf den Namen Kart Friedrich Franz eingetragene Grund stück, Folium 7 des Grundbuchs für Oppitzsch, vormals Strehlaer Pfarrdotalgerichts - Antheil, Nr. 34 o des Flurbuchs, 8,4 Ar groß und mit 1,41 Steuereinheiten belegt, auf dem ein vertlicheS mW Sächsisches. Riesa, 14. April 18S8. — Die officiöse „Nordd. Allg. Ztg." in Berlin bringt in einem Leitartikel eine warme Würdigung der Verdienste de» König» Albert von Sachsen um die sächsische und deutsche Armee. Die genannte Zeitung schreibt: „Wenn am 23. April König Albert auf 70 Jahre seines reichbelebten und segens reichen Wirkens zurückblickt, so kann der hohe ritterliche Herr, der letzte unter den Heerführern, der mit dem Großkreuz de» Eisernen Kreuze» geschmückt ist, auch mit gerechtem Stolze seiner militärischen Thättgkeit gedenken." Der Artikel schließt mit der Constatirung, daß König Albert einer der treuesten und aufrichtigsten Freunde und eine der festesten Stützen von Kaiser und Reich ist. König Albert kann am 23. April, dem 25. Jahre seiner Regierung, nicht nur von sich sagen, daß sein Sachsenoolk und ganz Deutschland mit Liebe an ihm hängt und mit Verehrung zu ihm ausblickt, sondern daß er al» tapferer Führer seiner Sachsen und al» deutscher Feld herr sich um die Armee hochverdient gemacht hat. — Die Reichs-Telegraphenlinten find häufig vorsätzlichen oder fahrlässigen Beschädigungen, namentlich durch Zertrümmern der Isolatoren mittel» Steinwürfen rc. ausgesetzt. Da durch diese» Unfug die Benutzung der Telegraphenanstalten verhindert oder gestört wird, so wird hierdurch auf die durch da» Straf gesetzbuch für da» Deutsche Reich festgesetzten Strafen wegen dergleichen Beschädigungen aufmerksam gemacht. Gleichzeitig wird bemerkt, daß Demjenigen, welcher die Thäter vorsätzlicher oder fahrlässiger Beschädigungen der Lelegraphenanlagen der art ermittelt und zur Anzeige bringt, daß dieselbe» zu« Er satz« und zur Strafe gezogen werde» könne», Belohnungen bi» zur Ahe von fünfzehn Mark in jedem einzelnen Falle au» den Mitteln der ReichS-Post« und Telegraphenverwaltung werden gezahlt werden. Diese Belohnungen werden auch dann gezahlt, wenn di« Schuldigen wegen jugendlichen Alter oder wegen sonstiger persönlicher Gründ« gesetzlich nicht haben bestraft »der zum Ersätze herangezogen werden können; der gleichen wen« di« Beschädigung noch nicht wirklich «»»geführt, sondern durch rechtzeitige» Einschreiten der zu belohnenden Person verhindert worden ist, der gegen di« Telegraphenan lage verübte Unfug aber soweit festfteht, daß die Bestrafung de» Schuldigen erfolgen kann. Die Bestimmungen de» Strafgesetzbuch» für da» Deutsche «eich lauten: Wohn- und Nebengebäude errichtet worden ist, geschätzt auf 9070 Mart — Pfg. soll an hiesi ger Gerichtsstelle zwangsweise versteigert werden und es ist der 21. April 1898, Vormittags 10 Uhr als BersteigermrsStermirr, sowie der 3. Mai 1898, Vormittags 10 Uhr als Termin zu Verkündung des BertheiluugSPIanS anberaumt worden. Eine Ueberstcht der auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihres RangverhältniffeS kann in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts eingesehen werden. Riesa, am 21. Februar 1898. Königliches Amtsgericht. Or. Tittel, Aff. Akt. Sänger, G.-S. Im GrofteMen Gasthofe zu Gröba sollen Dienstag, den 19. April 1898, Borm. 1« Uhr, 21 Teller, 3 große dergl., 6 Bratenschalen, 3 Sauciören, 1 Compotschale, 1 Teppich, 1 kupferne Wärmflasche und 1 Bettstelle mit Matratze gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Riesa, 12. April 1898. Der Ger.-Bollz. beim Kgl. Amtsger. Sekr. Eidam. Bekanntmachung. Der unterzeichnete Rath macht darauf aufmerksam, daß von dem Vorstande der land- und forstwirthschaftlichen Berufsgenoffenschaft für das Königreich Sachsen die Heberolle über die von den Betriebsunternehmern auf das Jahr 1897 nach 2,55 Pf. auf jede beitragspflichtige Steuer einheit zu entrichtenden Beiträge anher abgegeben worden ist und daß dieselbe nebst dem Ver zeichnisse der Betriebsuniernehmer L Woche« laug, vo« Freitag, de« 15. lausenden Monats ar» gerechnet, in der Stadtsteuereinnahme zur Einsicht der Betheiligten ausliegt. Die auSgeworsenen Beiträge werden der Kürze halber von dem Rathsboten eingeholt werden. Riesa, am 12. April 1898. Der Rath der Stadt. BoeterS. Rdl. Eommerzienrath A. Wiede in Bockwa (fretcons.), ausgestellt von der oationalliberalen, konservativen und deutsch sozialen Reformpartei. 22. sächsischer ReichStagSwalhlkrei» (Auer- bach>Kirchberg): Stadtrath A. Kramer in Kirchberg (nat.- lib.), aufgestellt von der nationalliberalen und conservattvr« Partei und vom Bunde der Landwirthe. Im 7. (Meißeu- GroßenhaiN'Riesa) und im 9. sächsischen Reich-tagSwahlkreise (Freiberg) werden die Nattonalliberalen eigene Candidate» nicht aufstellen, dagegen wird die im 10. sächsischen Reichs tagswahlkreise (Döbeln) zu gemeinsamen Verhandlungen von Seiten der Conseroatioen und de- Bunde» der Landwirthe nicht herangezogene nationale Partei mit einer eigenen Kan didatur vorgehen. — Im Mai findet in Hamburg der Congreß deutscher Thirrschutzvereine statt. Derselbe ist von großer Wichtigkeit, da sich die Verhandlungen auf demselben hauptsächlich um die Bivtsection-srage drehen werden. Der Chemnitzer Thter- schutzv-retn, welcher auch einen Delegirten dorthin entsendet, hat zu der obenerwähnten Frage folgenden emstimmigen Be schluß gefaßt: „Der Abgeordnete ist gebunden, seine Stimme dahin abzugeben, daß die Vivisektion so weit wie möglich beschränkt werde und daß dieselbe unter allen Umständen unter Staatsaufsicht gestellt werde." — Vor Kurze» wurde «ttgetheilt, daß, wenn auch die Annahme von Postgehilfen wegen Ueberfluffe» a» Beamten vorübergehend habe eingestellt werden müssen, doch eine Aen- derung i« System der Annahme und in de» Anforderungen von der Reichspostverwaltung nicht beabsichtigt werde. Dem gegenüber wird der „N. A. Ztg." versichert, daß noch keine Entscheidung darüber getroffen sei, wann und unter welchen Bedingungen Postgehilfen wieder angenommen werden. — Die Untformtnmg unserer sächsischen Staatsbeamte» bildet, nach den L. N. N., zur Zeit den Gegenstand tief gehender Erörterungen. Die König!. StaatSrrgterung hatte ursprünglich beabsichtigt, schon tn dieser Landtagsperiode mit diesbezügliche« Anträgen hervorzutreten, doch hielten andere wichtige Vorlagen die in so mancher Beziehung nicht ganz so wichtige UntformtrungSfrage, noch im Hintergründe. Jeden falls wird jedoch in der nächsten LandtagSsesfion der Uni« formirungSfrage »Sher zetteten werden. In Sachsen herrscht in dieser Angelegenheit ein etwa» veraltete» System, und zwar kann man die» in der Hauptsache bei einzelnen Uni- formstüSen resp. bet dem Abzeichen bezüglich der Ranguuter- „8 317. Wer vorsätzlich oder rechtswidrig den Betrieb einer zu öffentlichen Zwecken dienenden Trlegraphenanlage dadurch verhindert oder gefährdet, daß er Theile »der Zu behörungen derselben beschädigt oder Veränderungen daran vornimmt, wird mit Gefängniß von einem Monat bi» zu drei Jahren bestraft. tz 318. Wer fahrlässigerweise durch eine der vorbezeich neten Handlungen den Betrieb einer zu öffentlichen Zwecken dienenden Telegraphenanlage verhindert oder gefährdet, wird mit Gefängniß bi» zu einem Jahr oder mit Geld- strafe bi» zu neunhundert Mark bestraft. Gleiche Strafe trifft die zur Beaufsichtigung und Be dienung der Telegraphenanlagen und ihrer Zubehörungen angestellten Personen, wenn sie durch Vernachlässigung der ihnen obliegenden Pflichten den Betrieb verhindern oder gefährden. K 318«. Die Vorschriften in den 88 317 und 318 finden gleichmäßig Anwendung auf die Verhinderung oder Gefährdung de» Betriebe» der zu öffentlichen Zwecken dienenden Rohrpostanlagen. Unter Telegraphenanlagen im Sinne der 88 317 und 318 find Fernsprechanlagen mitbegriffrn." — Schlechte» Frthlingswetter prophezeit Prof. Petterson i« Stockholm. Er sagt, in den Gebieten nördlich von Europa müsse eine au»nah«»wetse strenge Kälte geherrscht haben, indem die herrschenden Winde dort gewaltige Etsmassen anhäuften, die durch die Kälte noch weiter vermehrt wurde». Diese kolossalen Eismaffen würden sich mit dem eintreteaden Polartage loslösen und auf die Wanderung begeben und da bei «ährend de« ganzen Vorsommer» die oberen Theile de» Atlantischen Ocean» und der Nordsee füllen, um dann all mählich von der Sonne und dem Golfstrom geschmolzen zu werden. Inzwischen würden sie aber die Atmosphäre ab kühlen, so daß dem südlichen Norwegen und wahrscheinlich auch Dänemark und dem südlichen Schwede« ein kalter «nd regnerischer Frühling und Vorsommer in Aussicht stehe. — Zu den bereits bekannten Candidaturen zur Reichs tags wähl «heilt die „Nationalliberale Eorrespondenz für da» Königreich Sachsen" noch folgende mit: 17. sächsischer ReichStagswahlkrei» (Glauchau): Fabrikbesitzer und Ingenieur Max Pöge in Glauchau (nat. lM, ausgestellt von der nattonalliberalen und konservativen Partei und vo« Bunde der Landwirthe. 18. sächsischer Reichstagswahlkreis (Zwickau):
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