Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.07.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-07-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189807082
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18980708
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18980708
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1898
- Monat1898-07
- Tag1898-07-08
- Monat1898-07
- Jahr1898
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.07.1898
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die an die die Wlthr. iarten« hönem >en zu s bei h«. e soll g ver- ' An- cch auchitz N» d. :n wrr Ürans- etteir llben räeli- er. ittag Im Hotel zum „Reichshof" i« Zeithain sollen Donnerstag, den 14. Juli 1898, Vormittags 11 Uhr die einem Anderen gehörigen Gegenstände, als: 1 brauner zweithüriger Kleiderschrank, 1 dergl. Wäscheschrank und 1 braune Kommode gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Riesa, 7. Juli 1898. -Der Ger.-Vollz. beim Königl. Amtsger. Mas RtesaaHTageblatt erscheint jedm Lag Abend« mlt Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bet Abholung tu dm Expeditionen tu Mesa und Strehla oder durch smchtt Träger snt tnS HauS 1 Mark SO Pfg., bet Abholung am Schalter der tatsrrl. Postanstaltm 1 Mark 26 Psg., durch dm Brtrsträger frei tu« Hau« I Mark SV Psg, Snzetgen-Smeatzae, für d!« Nummer drSj Ausgabetages bis Vormittag S Uhr ohne Vrwähr. DmS und «erlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle Kastanienstraße SS. — Für di« Redaktion vrrautwortlich: Hermanu Schmidt in Mesa. Bekanntmachung. Die diesjährige« Obftnutzungeu und zwar: in den Gärten an der Jahnabach mündung, auf der früher Moritz Hering'fchen Wiese an der Elbe, an der Poppitzerstraße, am Wege nach Weida und nach Pausitz, an der Straße nach Leutewitz von der Brückenmühle bis zur Leutewitzer Grenze, an der Jahna von der Wasserkunst bis zu Bergers Hause, auf dem so genannten Anger und auf dem Fahrdamme in Göhlis und an der Straße von GöhliS nach Poppitz, sollen Montag, den 11. Juli 1898 Nach«. r/s3 Uhr in der Rathskanzlei Hierselbst versteigert werden. Auswahl unter den Bietern b'eibt Vorbehalten. Die Pachtbedingungen können an Rathsstelle — Zimmer No. 2 — eingesehen werden. Riesa, am 6. Juli 1898. Der Rath der Stadt. Vetters Mittwoch, den 13. Juli l. I. von nachmittags 3 Uhr an im Gasthause „Zum Kaisergarten" i« Cölln: der Meißen-Großenhainer Straße, Abtheilung Id und 2, - Meißen-Radeburger Straße, Abtheilung 1, - Meißen-Niederauer Straße, » Meißen-Dresdner Straße, Abtheilung 2, Strecke im Orte Cölln und - Meißen-Nossener Straße, Abtheilung 1 einschließlich Rauhenthalstraße, sowie Ab theilung 2 und 3. Donnerstag, den 14. Juli l. I. von nachmittags V-3 Uhr an im Gasthofe zu CoSwig r an der Meißen-Dresdner Straße, Abtheilung 2 (mit Ausnahme der Strecke im Orte Cölln), sowie Abtheilung 3 und 4. Freitag, den 15. Juli l. I. von nachmittags V.3 Uhr an im Gasthose zu Zehren: die an der Meißen-Leipziger Straße, Abtheilung 1 bis 4, - - - Zehren-Döbelner Straße, Abtheilung 1 bis 3, - - - Seerhausen-Riesaer Straße und - - - Zehren-Niedermuschützer Straße. Montag, den 18. Juli l. I. von vormittags Vzll Uhr an im Gasthose „Zum Weitzer» Adler" i« Wilsdruff: die an-der Meißen-Wilsdruffer Straße, Abtheilung 2, und - - - Kesselsdorf-Nofsener Straße, Abtheilung 1 bis 3. Dienstag, den 19. Juli l. I. von nachmittags 2 Uhr an im Gasthaufe „Zur Post" in Nossen: an der Meißen-Nossener Straße, Abtheilung 4 und 5, - - Kesselsdorf-Nofsener Straße, Abtheilung 4 und 5, - - Nossen-Oschatzer Straße, Abtheilung 1 und 2, - - Hainichen'Strehlaer Straße und - - Noflen-Colditzer Straße, Abtheilung 1 (Strecke zwischen Nossen und dem Forstgarten). Meißen, am 4. Juli 1898. Königl. Straßen- u. Wasser-Baninspektion II. König!. Bauverwalterei. Neuhaus. Friedrich. Obst-Verpachtung. Die diesjährige« Obstnntzuugeu an den nachstehend aufgeführten fiskalische« Ttratze« sollen an den dabei bemerkten Tagen und Orten gegen sofortige Barzahlung und unter den vor Beginn der Verpachtung bekannt zu gebenden sonstigen Bedingungen öffent lich im Wege des MeistgeboteS verpachtet werden, nämlich: k2,w mter- ethan eber- >, vor rrreu , die los- t ver- :der s ein- isge- nauf ge- hin- incht knng chien khun ocken, uohl- den >erem Mi- 1 Do- :schnl- einen Lertliches und Sächsisches. Riesa, 8. Juli 1898. — Bezüglich de« Berichts über die Stadtverordneten- Sitzung am Dienstag theilt man uns zur Richtigstellung mit, daß nicht Herr Thatheim, sondern Herr Richter gegen die Anstellung einer Hilfskraft im Stadtbauamt während des Baues der Turnhalle gestimmt habe. — Erst lesen, dann unterschreiben! Es kommt häufig vor, daß Jemand ein Schriftstück mit seinem Namen unter- zeivnet, ohne es genau durchgelesen zu haben. Enthält da« Schriftstück irgend eine Verpech ung des Unterzeichners, so muß er den Inhalt gegen sich gelten lassen. Ist dies ichon in civilrechtlicher Hinsicht recht unangenehm, so wird die Sache in strafrechtlicher Beziehung noch viel unangenehmer. Dies mußte die Fleischermeistersehefrau Hedwig Günther geb. Leh mann in Berlin zu ihrem Leidwesen erfahren. Sie sollte «ine eidesstattliche Versicherung abgeben und batte deren T°xt durch einen Rechtsanwalt aufsetzen lassen. Dieser hatte aber «inen wesentlichen Punkt mißverstanden, so daß die Erklärung insoweit der Wahrheit widersprach. Frau Günther war «ua jedenfalls der Meinung, ein Rechtsanwalt könne sich nicht irren, las zur Biquemlichkeit das Schriftstück nicht noch ein mal durch und unterzeichnete e« mit ihrem Namen. Als da von Gebrauch gewacht wurde, stellte sich die materielle Un richtigkeit heraus und Frau Günther wurde wegen fahrlässiger Abgabe einer eidesstattlichen Erklärung unter Anklage gestellt. Da» Landgericht I in Berlin betrachtete die Sache im mildesten Lichte und verurtheilte die Angeklagte am 6. Mat zu einem Lage Gefängniß. Ihre Fahrlässigkeit wurde darin gesunden, daß sie da« Schriftstück vor der Unterzeichnung nicht sorgfältig durchgelesen hat. — Ihre Revision, welche unzu reichende Begründung de» UrtheilS behauptete, wurde vom Reichsgericht al« unbegründet verworfen. — Die Wettübungen zu« deutschen Turnfeste find so eben in der deutschen Turnzeitung erschienen. Wer nicht im Turnleben drin steht, hat keinen Begriff von der Spannung, mit der diese Uebungen von Tausenden erwartet wurden. Sie bestehen au» 6 vorgeschriebenen, sehr schwierigen, langen und kunstvoll zusawmengefügten Uebungen an Reck, Barren und Pferd, die der Wettturner durch 3 selbst gewählte und erdachte „Kürübungen" ergänzen muß. Dazu kommen drei volksthümliche Uebungen, diese- Mal Wettlaufen über 200 Meter, Steinstoßen mrt einem Steine von 17 Kg. und Weit hochspringen. Daraus geht hervor, daß es jahrelanger Arbeit bedarf, um bei einem deutschen Turnfeste in allen Sätteln gerecht zu sein und einen Kranz zu erringen. — Der auffallende Mangel an Schwalben, der sich diesmal wiederum saft überall in Deutschland, so auch bei uns, bemerkbar mache, ist bekanntlich hauctsächlich auf die massen hafte Tödtung der Schwalben in Italien zurückzuführen. Mit Entrüstung wird man folgende Mittheilung vernehmen, die unlängst der „Tribuna" über den Schwalbenmord an den Gestaden des adriarischen Meere« von einem ihrer Leser ge- macht wird: ,Bon der Spitze des Garzana-Vorgebirges bis zum Montecornero uns nach Ancona hin hat jetzt wieder der große Vernichtungdkomsf gegen die Vögel aller Art, besonders aber gegen die zterlchen Schwalben begonnen. Am f.öhen Morgen ziehen die sog. „esccisroli" hinaus und spannen auf dem Strandsande ihre N-tze aas, die zwischen 2 Siöckrn ruhen. Zu Tausenden kommen die Schwalben und fliegen zwitschernd in engem, geschloffenem Zuge kaum einen Meter vom Boden entfernt auf und ab; sie sind müde, weil sie einen weiten Weg gemacht haben und doch sind sie voll Freude, denn das Ziel ist nahe. Die rohen Jäger nehmen die günstige Gelegenheit wahr und ziehen das Netz, da», sich halbkreisartig zusammenziehend, in einem Nu 300 bis 500 Schwalben fängt. Die Vögel, die dem ersten SU entgehen, finden in einer Entfernung von hundert Metern ander« Jäger und andere Netze u. s. w. So groß ist der Bogelmord, daß gegenwärtig in den Landbezirkcn und besonder« in den Villen der vornehmen Leute die kleinen Vögel tagaus, tagein auf den Tisch kommen, obwohl sie als „Tafelwild" nicht den besten Ruf haben. Die Jäger sind leichtfüßige Bauern; auf den kleinen Hügeln und zwischen den Dünen de« Jagdgebiete stehen ihre Aufpaffer. So bald sich Carabinieri nähern, er tönt ein kurzer Pfiff, und in einem Augenblick haben die Jäger ihre Netze zusammengepackt und Retßau» genommen." Daß unter solchen Verhältnissen die Schwalben auch bei uns in Deutschland immer spärlicher werden, ist leicht erklärlich. E» wäre Zeit, daß sich gegen diesen grausamen, italienischen Vogelmord ein allgemeiner europäischer Protest erhöbe, im Namen der Menschlichkeit so gut, wie der Liebe zur Natur. Wildenhain. Nächsten Montag Vormittags von 8 bi» io Uhr werden vom 1. Königs-Husaren-Regimems Nr. 18 auf dem Exercirplatze bei Wildenhain Sprengübungen mit Schießwollsprengpalronen abgehalten werden, wobei es nicht ausgeschloffen ist, daß Sprengst; cke bis 500 Meter weit fliegen. Da sonach auch der Verkehr auf der Großenhain- Wilvenhaiaer Straße wenigstens zeitweise gefährdet ist, so wird die» von der K. Amtshauptmannschoft zur Nachachtung mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß den Weisungen der ausgestellten Sicherheitsposten zur Vermeidung sofortiger Arretur und Bestrafung auf G und Z 386des RcichS- strafzesetzbuches mit Geldstrafe bis zu 150 Lik. oder ent sprechender Hast unbedingt Folge zu leisten ist. s- Dresden, 8. Juli. I« Großen Gehege ertrank heute früh b.'i einer Uebung in der Eibe der Gardereiter Fischer von der 5. Schwadron. Dresden, 6 Juli. Wie wir aus zuverlässiger Quelle erfahren, werden in rächster Zeit auf dienstlichem Wege die Beamten der Königs. Sächsischen Staatsbehörde i aufgefor dert werden, onzugebcn, welchen Vereinen sie zur Zeit an gehören. Die von den Oberbihörden gewünschten Angaben erstrecken sich nicht nur auf politische Vereine, sondern auf Vereine täglicher Gestalt, selbst harmlose Kegel- und Gesang vereins sollen nichr ausgeschlossen sein. Ein besondere» Ge wicht werden die Oberbehördcn auf die Mitgliedschaft bei politischen Vereinen legen. Die Controls der OSerbehörden den Vereinen gegenüber ist insofern eine ziemlich leichte, al» auch diese Vereine selbst aufgefordert werden sollen, ihre Mitgliederlisten einzureichen. Von verschärften Maßregel« gegen Eisenbahnbeamte und Eisenbahnarbeiter, worüber ver schiedene Zeitungen zu berichten wußten, verlautet nicht», sondern da» hier Angedeutete erstreckt sich auf die Beamten aller Sächsischen Staatsbehörden. E» ist kein Zweifel, dqß die Regierung genau informirt sein will, ob einzeln« ihrer Beamten auch sozialdemokraktischen Vereinen angehören und daß gegen erstere Maßregeln ergriffen werde« sollen. Auch an die im Staatsbetriebe befindlichen Arbeiter dürsten die gleichen Anfragen gerichtet werden. (L. N. N.) Geringswalde, 5. Juli. Hier suchte beim Schützen feste ein Sjähriger Junge auf dem für den Verkehr abge schlossenen Platz? während des Schießen» mit Armbrüsten nach Holzsplittern. Hierbei traf ein herabfallender Bolzen das Kind so unglücklich auf den Kopf, daß e» an den Folgen der Verletzung gestorben ist. Bautzen. Ein gräßliches Unglück hat sich in der Bautzener Papierfabrik ereignet. Der Arbeiter Georg Solch, 19 Jahre alt, kam bei einer Maschine mit einer Hand zwischen zwei Walzen. Diese zogen nicht blos die Hand, sondern die 8«. H ISS. Freitag, 8. Juli 18S8, Abend». S1. Jahr«. itz bei Ihrem Nontag Bahn- chöue «. ind be- stesitzer NM. hktrche iesaerK Tageblatt ««d AuZrigsr Wr-lM NÄ AitzeiM. k krÄegramm-Adrch, T -V I I Femfprechpell» „r-g^bUtt", Riefn. TTT4A HI 4TT4H Rr. 20. der Königl. Amtshauptmannschaft Großenhain, des Königl. Amtsgerichts und des StadtrathS zu Rirsa
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